Mandeln vergrößert, Dauerhalsweh

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  • Hallo,
    seit letzten Herbst hat Rabi (4) immer wieder, das heißt praktisch alle 2 Wochen, unangenehme Schluckbeschwerden. Manchmal auch Halsschmerzen. Die Rachenmandeln sind wohl immer (chronisch?) leicht vergrößert. Gerötet ist nichts, Fieber ist auch nur selten dabei.
    Unsere Kinderärztin wollte darum jetzt erstmal nichts weiter unternehmen, außer viel Trinken und abwarten, ob die Sommersaison eine Besserung bringt.
    Leider sieht es nicht so aus :( Langsam mache ich mir echt Gedanken, ob wir nicht doch mehr tun sollten als abwarten. Habt ihr Tips? Erfahrungen? Wundermittel?

    • Offizieller Beitrag

    Erfahrung in sofern, dass ich sie mit 9 raus bekommen hab und wir alle heilfroh darüber waren.
    Aus Schluckbechwerden wurd irgendwann durch die Schwellung gefühlt Atemnot und immer wieder so arge Entzündungen, dass AB nötig war.
    Würd ich heute nicht mehr so lange mit warten, muss ich sagen.

  • Ich hab sie erst als Erwachsene rausbekommen, aber mir geht es seitdem sooooo viel besser!!!! Vorher musste ich ab 15 Grad mit Schal rumlaufen, war ständig erkältet und hatte Halsschmerzen.
    Ich würde auch überlegen, sie rauszunehmen zu lassen. Ist als Kind viel unkomplizierter als Erwachsener!

    Wenn wir bedenken, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt. #rose
    Mark Twain


    Glückliches

  • Falls es irgendwann auf eine OP hinausläuft würde ich diese schnellstmöglich angehen. Meine Mama hat das damals immer wieder aufgeschoben, aus Angst vor der ganzen Sache und besonders vor der Zeit direkt nach der OP. Tja, dann hatte ich mit 16 Scharlach und es war als hätte das eine Schleuse geöffnet. Ab dann hatte ich fast monatlich Entzündungen, dann diese Tonsillensteine oder wie das hieß. Ein alter HNO hat mir das Zeug regelmäßig ausgedrückt und die entstandenen Löcher gespült 8I


    Mit 29 hab ich sie dann endlich entfernen lassen und es war die Hölle. Ich konnte nix, während die kleinen Mäuse am nächsten Tag in der Spielecke munter Spaß hatten...

  • Bei Kindern gibt es ja neben der tonsillektomie, also der Entfernung der mandeln, auch noch Dir tonsillotomie. Das ist quasi ein abhobeln der mandeln. Viel schonender, die Oberflächen sind wieder glatt, Do dass sich entzundungen nicht mehr so schnell festsetzen können. Am besten mal zum hno Arzt gehen.
    Hg

  • Hm. Also einfach raus damit kommt mir in unserem Stadium ein bisschen drastisch vor. Meine Mandeln wurden ebenfalls mit 16 entfernt, nachdem sie ständig entzündet waren und da auch immer Antibiotika nötig waren, das war echt ein Segen - aber so weit ist es hier ja nicht. (Noch nicht?)


    Ausserdem fürchte ich mich etwas vorm Krankenhaus. Wir hatten gerade beim Kleinen eine OP mit Vollnarkose, er hat die gut vertragen und keine Probleme gehabt, aber irgendwie wollte ich das lieber nicht nochmal erleben :(
    Aber ja, ich werde wohl mal einen Termin beim HNO machen.


    Ich hatte halt gehofft, dass sich das ganze System im Sommer wieder beruhigen würde. Oder durch eine spezielle Wunderbehandlung beruhigen lassen würde :)

    • Offizieller Beitrag

    Also ohne vorherigen Gang zum HNO würde ich auch absolut nichts machen. Wir waren ein Jahr bzw. beim großen 2 Jahre dort in Behandlung, ehe wir die OP beschlossen haben. Kein HNO wird gleich mit dem Messer anrücken.


    Ich würde nicht zu lange warten, sollte es sich um die Rachenmandeln handeln. Ich habe meinen kleinen auch ein volles Jahr früher operieren lassen als den großen, einfach weil es eine solche Wohltat für uns alle war. Der große ist mit knapp 4 operiert worden, der kleine mit knapp 3. Es war wirklich einfach und wir waren Nachmittags wieder zu Hause. Bei beiden Kinder waren die pathologischen Befunde auch so, dass die OP absolut gerechtfertigt war.


    Ach ja: Wenn du "Mandeln" schreibst solltest du immer dazu schreiben, welche. Es ist OP - mäßig nämlich ein eklatanter Unterschied, ob die Rachenmandeln (die relativ einfach zu operieren sind) oder die Gaumenmandeln (bei denen es echt schwierig ist, die auch nicht ganz entfernt werden sollten, sondern nur verkleinert) gemeint sind.

    • Offizieller Beitrag

    Öhm kommt rüber, was ich meine? Ich will nicht allen Kindern die Rachenmandeln rausoperieren lassen, aber wenn eben nach einem Jahr Therapie so gar nichts hilft und es eher schlimmer als besser wird, würde ich es aus meiner Erfahrung heraus machen lassen.

  • Was mir noch einfällt


    Meine große Tochter hat seit 2012 jedes Jahr im Mai oder Juni eine Mandelentzündung. Zum Glück war ich immer gleich beim HNO. Der sagte dann dies Jahr, wir sollen mal an einen Allergietest denken. Denn auch falls sie sonst keine Beschwerden hat könne das sein. Dadurch würde sie zu dieser Zeit viel durch den Mund atmen und so durch austrocknen die Pforte für die Erreger öffnen. Schnupfen hat sie leider öfter, deshalb konnte ich das bisher noch nicht eingrenzen.

  • Ja, die Rachenmandeln sind's, hatte glaube ich oben erwähnt, sorry für ungenaue Bezeichnungen.


    Kalliope, das ist jedenfalls beruhigend, dass der HNO noch andere Behandlungsmöglichkeiten für uns haben könnte. Bis jetzt ist ja quasi keine Therapie erfolgt, ausser dem Tip der KiÄ, viel zu trinken. Ich dachte, die wollen ihn wirklich gleich unters Messer legen. Jetzt trau ich mich wirklich einen Termin zu machen ;)

  • Ich würde jedenfalls zum HNO schauen - du schreibst ja von Beschwerden, obwohl man den Mandeln nicht unbedingt was ansieht, das würde ich anschauen lassen wollen.


    Ich habe seit ich denken kann chronisch vergrößerte Mandeln (regelmäßiger Kommentar aller Ärzte "Die werden wir dann mal rausnehmen"), hatte aber meine erste und einzige Mandelentzündung erst mit 21 (Halsweh hab ich gelegentlich, da sind dann immer die Seitenstränge grausig rot, aber die Mandeln normal). Schlucken kann ich problemlos, ich krieg sogar große Tabletten ohne Wasser runter wenns sein muss.
    Will damit nur sagen, dass "chronisch vergrößert" nicht zwangsweise pathologisch sein muss.


    Ich hoffe ihr findet etwas, das ihr hilft!

    • Offizieller Beitrag

    Mir war nicht so ganz klar, dass ihr noch gar nicht beim HNO gewesen seid. Das wäre wirklich meine nächste Anlaufstelle. Meiner war nu nicht so schnippelfreudig. Wir haben erstmal alles geändert, so dass man mehr oder weniger eine Hausstauballergie ausschließen konnte. Dann gab es noch Versuche mit Immunaufbau, Nasenspray (beim kleinen war es so schlimm, das wir am Schluss auch Cortison gegeben haben, damit er nachts Luft bekommen hat - da war dann die OP beschlossene Sache)

  • Habe meinen ganzen Mut zusammengenommen und angerufen, Praxis leider bis Ende August in Ferien. Aber dann gehen wir gleich hin, Immunaufbau und Allergien ausschließen klingt gleich viel besser als alles, was ich mir bisher unter HNO vorgestellt hatte #schäm
    Danke euch allen!
    #danke