Argumente gegen das Stillen

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  • Hier auch Schmerzen - Kombination aus Schmerzerkrankung und Kind das so stark saugt, dass sich bei der Flasche die ersten Mal die Sauger nach innen gestülpt haben.
    Außerdem habe ich generell auch sehr empfindliche Brustwarzen, ich bin da auch an schmerzlosen Tagen extrem schnell überreizt worden. Morgens war das Stillen noch toll, am Nachmittag hab ich geheult, weil der Reiz an sich einfach zu viel war.

    Schultern entspannen. Jetzt.  

    Einmal editiert, zuletzt von Frau Dechse ()

  • Kind das so stark saugt, dass sich bei der Flasche die ersten Mal die Sauger nach innen gestülpt haben.


    Das passiert meinem Baby ständig. Ich dachte, das sei normal. 8I

  • das baby ist halt dann sehr abhängig von der Mutter. und der Vater bekommt viel schlaf. war hier zumindest so. und zwar nicht nur 6 Monate sondern jahrelang. trotzdem würde ich immer wieder solange stillen.

  • Bei mir waren es körperliche Gründe - meine Brust produziert nur minimalste Mengen an Milch. Ich hatte auch nie einen Milcheinschuss, 8 Wochen lang gestillt, abgepumpt, Formula gefüttert im 2-3 Stunden-Takt. Ich hatte Unterstützung von Hebamme, Stillberaterin, nahm Bockshornklee und alle anderen milchsteigernden Hausmittel die es so gibt und bekam nie mehr als 3-5mm Milch. Irgendwann habe ich dann entschieden die Situation anzunehmen und "abgestillt".

  • Ich hatte mal eine Bekannte, deren Baby eine seltene Krankheit hatte und die Muttermilch nicht vertragen hat. Sie brauchte eine sehr spezielle Nahrung. Das Kind wäre mit Muttermilch verhungert.
    Dann können natürlich bestimmte Medikamente und physische Probleme bei Mutter und/oder Kind (dazu zähle ich jetzt auch mal Schmerzen und Abwesenheit der Mutter) das Stillen verhindern.


    Und dann gibt es natürlich noch eine Menge psychischer Gründe, warum eine Frau nicht stillen kann oder will, von denen ja viele hier genannt wurden. Die mögen deutlich oder mehr oder weniger gut "begründet" sein. Aber ich denke, als Außenstehender muss man diese nicht unbedingt "verstehen", darf darüber aber auch nicht urteilen. Denn letztlich ist das Wichtigste, dass es Mutter und Kind gut geht. Es nützt gar nichts, wenn die Mutter beim Stillen leidet und damit auch die Beziehung zwischen Mutter und Kind gestört wird. Wir können froh sein, dass wir heutzutage hochwertige Ersatznahrung haben, die diese individuelle Entscheidung ermöglicht. Und damit und viel Elternliebe kann jedes Kind sehr gut genährt werden.


    Was ich sehr schade finde, ist, wenn eine Mutter gerne stillen möchte, das aber an Wissenslücken, mangelnder Beratung, Fehlinformation oder fehlender Unterstützung scheitert. Und das ist sicher ein häufiger Grund, der zu physischen oder psychischen Problemen und damit zu einer scheiternden Stillbeziehung führen.

  • Neben schon genannten Dingen kann auch die Unverträglichkeit von Muttermilch beim Kind ein Grund sein nicht zu stillen.

    ~*~ Ich habe keine Lösung, aber ich bewundere das Problem. ~*~


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  • Im Internet steht auch oft, dass Stillen nach einem KS wohl oft nicht klappt, weiß aber die Begründung nicht mehr, irgendwas Hormonelles.

    • Offizieller Beitrag

    Meine Mama hatte keine Milch. Bei keinem von uns. Null komma Null Milch.


    Und wenn Menschen blöde Kommentare bringen, wenn ich unterwegs dem Muk das Fläschchen mische, dann werd ich recht direkt und lasse sie stehen.


    Kennt ihr "Scrubs"? Da gibts eine Folge, in der Jodran, frisch Mama, in einer Bar ist und Alkohol verlangt und die Barkeeperin fragt deutlich wertend "Stillen Sie denn nicht?" und Jordan fragt "Wurden Sie gestillt" und die Barkeeperin sag "Ja natürlich" und Jordan antwortet "Und aus Ihnen ist eine "Ich misch mich ein"-Tussi geworden, die ihr Geld in einer Bar verdienen muss - vielleicht ist stillen ja doch nicht so toll."


    Ich mag diese Art, die Fragen und Kommentare an denjenigen zurückzugeben, der sie bringt.

  • Rauchen über 20 Zigaretten am Tag ist ein Grund gegens Stillen, auch: Alkoholkonsum der über ab und zu ein Glas niedrigprozentiges hinaus geht.

  • Meine beste Freundin hat ihr zweites Kind gar nicht gestillt, weil sie noch traumatisiert vom ersten Kind war. Fast vollständig weggelutschte Brustwarzen, permanent fiese Schmerzen, Entzündungen, schreiendes Kind. Als es beim zweiten Kind nicht völlig problemlos los ging, hat sie es gleich geknickt - sie wollte nicht wieder wochenlang heulend und voller Schmerzen von Hebamme zu Arzt zu Stillberatung tingeln. Außerdem hatte sie bei ihrem großen Sohn gesehen, dass Flasche für sie wunderbar funktioniert.


    Die Hintergrundstory hat sie natürlich nicht jedem auf die Nase gebunden, ein kurzes "das Kind wird von Anfang an nicht gestillt, wir kommen mit der Flasche besser klar" war meist ihre Aussage, wenn Nachfragen kamen.


    Ich selber fand Stillen auch nicht immer super, hab mehr als einmal überlegt früh abzustillen - und das völlig ohne gesundheitliche Probleme.

  • Rauchen über 20 Zigaretten am Tag ist ein Grund gegens Stillen, auch: Alkoholkonsum der über ab und zu ein Glas niedrigprozentiges hinaus geht.


    wenn das kind älter wird kann man auch 2 Gläschen trinken ohne schlechtes gewissen. also easy.


    ich hatte aber echt ne Kollegin die wegem rauchen gar nicht gestillt hat. kaum hatte sie geboren ist sie raus um zu rauchen. süchtig halt. hat auch in der Schwangerschaft geraucht. zwar reduziert..aber immer noch so 10 am tag. der eine sehn ist auch sehr klein.

  • wenn das kind älter wird kann man auch 2 Gläschen trinken ohne schlechtes gewissen. also easy.


    ich hatte aber echt ne Kollegin die wegem rauchen gar nicht gestillt hat. kaum hatte sie geboren ist sie raus um zu rauchen. süchtig halt. hat auch in der Schwangerschaft geraucht. zwar reduziert..aber immer noch so 10 am tag. der eine sehn ist auch sehr klein.

    Bei uns war es ähnlich, meine Frau hat während der Schwangerschaft nicht geraucht (insgeheim sehr zu meiner Freude) sich aber fest vor genommen dannach gleich wieder an zu fangen und ich sollte mich nachts bzw wenn ich feierabend habe um den kleinen kümmern das geht nur bedingt wenn die Mutter stillt. Daher hat sich nach einer Woche abgestillt.
    Das ist nicht wertend gemeint, kann jeder machen wie er meint, es war halt bei uns so.

  • Mein Argument gegen das Stillen:
    ich hatte Postnatale Depressionen und habe dann recht früh abgestillt, weil es für meine Gesundheit und demzufolge der Gesundheit meines Kindes enorm wichtig war, dass der Papa sich zu 50% mit einbringen kann, auch um mich in den Nächten zu entlasten. Schlafmangel kann Depressionen verschärfen.

    Mit großem Kind (2008) und kleinem Kind (2018)


    Meist vom Handy aus im Forum unterwegs. Tippfehler sind garantiert.

  • Ich habe meine Tochter sechs Jahre lang gestillt, aber bis sie drei Jahre alt war, hat sie falsch gesaugt (Zungenstoßen), ich hatte extreme Schmerzen beim Stillen, obwohl meine Brustwarzen nie wund waren. Ich hatte dadurch wohl auch keinen Milchspendereflex und denke, dass sie so unruhig war, weil sie oft hungrig war. Ich habe quasi auch fast permanent gestillt, alle 1-2 Stunden eine halbe bis dreiviertel Stunde oder länger.


    Mit dem Wissen, das ich jetzt habe, würde ich das vermutlich nicht mehr machen.

  • Das Argument, das eine Freundin von mir zu baldigem Abstillen gebracht hat war auch sehr wenig Milch zu haben. Sie hätte es vielleicht geschafft, weiterzustillen, wenn sie ihr Baby quasi rund um die Uhr nuckeln hätte lassen, davon wurde sie aber so grantig, dass sie ea gelassen hat.

  • Rhoenschaf: Nach einer Woche abgestillt? Ich kann nur sagen, wie sehr ich Frauen bewundere, die quasi "einfach so" abstillen. Das hätte ich irgendwie nie gekonnt. Mir fehlt komplett die Disziplin für sowas.


    Danke für alle, die weitere Gründe genannt haben. Ich war schon vorher für die freie Entscheidung. Soll man wirklich seinem Bauch und seinem Gewissen* folgen. Und je nachdem, wie die Entscheidung ausfällt, hat ja alles Vor- und Nachteile.


    Jedenfalls bin ich nun um einige Infos reicher und habe ein besseres Bild davon, was für manche Frauen gegen Stillen spricht. #danke



    *Damit meine ich ausdrücklich nicht, dass Flasche geben nicht guten Gewissens geht. Ich bin der Meinung, dass es auch OK ist, wenn man für sich entscheidet, dass man nicht guten Gewissens stillen kann. Bspw. weil es einen total fertig macht und man nicht mehr genug für sein Kind da sein kann etc.

  • Rhoenschaf: Nach einer Woche abgestillt? Ich kann nur sagen, wie sehr ich Frauen bewundere, die quasi "einfach so" abstillen. Das hätte ich irgendwie nie gekonnt. Mir fehlt komplett die Disziplin für sowas.

    Ich kenn mich da jetzt nicht sooo gut aus mit, nach einer Woche hat sie sich zwei Tabletten besorgt und das Thema war rum.

  • Ich habe noch was gehört, trifft bei mir nicht zu aber eine Freundin meint, dass langzeitgestillte kinder oft beim Logopäden vorgestellt werden müssten. Iwas mit durch das saugen entwickelt sich die Zunge falsch. Ihr kind hat da Probleme ach mit fester Nahrung.

  • Also in meinem Bekanntenkreis war mal eine Frau, die nicht gestillt hat, weil ihr Baby ein "Seitensprung"-Baby sei und sie sich mit dem Kindsvater richtig in die Haare bekommen hat. Und quasi aus Wut auf den Kindsvater wollte sie das Kind dann auch nicht an ihrer Brust haben. :stupid:


    Und auch ehemalige Bekannte, die sich sexuell sehr ausgetobt hat. Für sie sind ihre Brüste Sexobjekt und die Vorstellung da mal ein Baby dran trinken zu lassen hat sie irgendwie angeekelt, weil ja sonst nur ihre Sexpartner dran nuckeln würden. :wacko: