Schweiz: Fremdsprachen in der Mittelstufe

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    • Offizieller Beitrag

    Gestern am Elternabend haben wir erfahren, dass der Kt.TG mit der Einführung des Lehrplans 21 2017/18 den Französischunterricht aus der Mittelstufe kippt und in die Oberstufe schiebt.


    Mich betrifft das nicht mehr gross, denn bei mein Jüngster beginnt dann trotzdem im Schuljahr 16/17 mit Französisch.


    Wie seht ihr das mit den zwei Fremdsprachen in der Mittelstufe?
    Ich muss sagen, nach zwei Kindern in der Mittelstufe, ich bin einfach enttäuscht wie wenig bei dem Fremdsprachenunterricht herauskommt. Das Schulmaterial ist auch schlecht, es ist nicht möglich die Bücher komplett durchzuarbeiten in einem Jahr :huh:
    Was ich auch vermissen ist ein logischer Aufbau, herkömmliches Verben konjugieren...ich hatte den Eindruck, dass beliebig Wörter und Verben auswendig gelernt wurden, ohne die in einen Zusammenhang zu bringen, so dass es nicht verwundert, dass sie in der ersten Oberstufe wieder mit den Grundverben aller, avoir, être , aller und faire anfangen. nur diesmal mit Verbentafel #augen


    So begrüsse ich es einerseits, dass die bisher verschwendete Zeit evtl. sinnvoller verwendet wird, zusätzlich Deutsch insb. Rechtschreibung #pfeif


    Wie erlebt ihr den Fremdsprachenunterricht? Würdest ihr in beibehalten in der Mittelstufe?

  • Moin Daroan,
    sagst Du mal die Klassenstufen dazu? Ich hab da keine Vorstellung davon.


    Hier in SH haben die Kinder in der 3. und 4. Klasse an der Grundschule auch Englichunterricht gehabt. In der 5. Klasse Gymnasium gings dann ernsthaft los, aber der Lernstand der Schüler von 10 verschiedenen Grundschulen war sehr, sehr unterschiedlich. Für meine Tochter bedeutete es, ein halbes Jahr lang nur langweilige Wiederholung der einfachsten Grundlagen, andere hatten in der GS nur Liedchen gesungen und Spiele gespielt, die haben in dem halben Jahr richtig ranklotzen müssen. Viele Eltern haben sich darüber bitterlich beklagt, aber nutzt ja nix. Erstens ist es ein Gym, und zweitens hätte die GS die Grundlagen vermitteln müssen.


    Ich bin unentschieden, ob es richtig ist, schon in der Grundschule mit einer Fremdsprache anzufangen. Meiner Tochter hat es Spaß gemacht, sie hat auch was gelernt und guten Unterricht gehabt. Aber vielleicht ist es insgesamt sinnvoller, die Zeit anders zu nutzen.

  • Ist das ne rein schweizbezogene Frage?
    Hier (Hessen) geht Englisch in der Grundschule los, 2. Fremdsprache seit der Wiedereinführung von G9 in der 7. Klasse und 3. Fremdsprache, wenn man denn eine hat, ab der 9. Klasse.
    Sagen wir mal so.... J hat seit der 3. Klasse Englisch, also jetzt schon 3 Jahre... in der 5. Klasse haben sie dann quasi nochmal (allerdings zügig) von Null angefangen (Zahlen, Farben, to be und was weiß ich). Sie kann einfache Sätze, aber irgendwie hätt ich mir von 3 Jahren(!) Unterricht etwas mehr erhofft....
    Und sind wir ehrlich, die meisten können paar Jahre nach der Schule die erste, zweite, dritte Fremdsprache nur, wenn sie auch aktiv irgendwo genutzt wird, sonst sind alle Kenntnisse weg. Besonders viel scheint da also nicht hängen zu bleiben, ganz egal, wann man anfängt...
    Und das Thema Rechtschreibung treibt meinen Blutdruck zu sehr in die Höhe, da sag ich nichts zu ;)

    LG H. mit J. (volljährig) und S. (Teenie)

  • Ich habe zwar noch keine eigene Erfahrung mit Fremdsprachen in der Grundschule, aber ich finde zwei Fremdsprachen gaga, vor allem, da beide in homöophatischen Dosen gelernt werden. 2 Stunden Englisch und 2 Stunden Französisch - das bringt doch nichts. Lieber die zweite Sprache erst in der Oberstufe (d.h. ab der 7. Klasse) und dann aber richtig - mit gut ausgebildeten Lehrern, Sprachaufenthalten etc. Weiter vergisst man, dass die Schweizer Kinder ihre erste Fremdsprache aber der 1. Klasse lernen, das ist nämlich Hochdeutsch. Ich weiss nicht, ob du deutsche Wurzeln hast, aber wir sprechen ausschliesslich Dialekt. Ich könnte mit meinen Kindern gar nicht Hochdeutsch sprechen. Für mich ist das nämlich auch eine Fremdsprache, die ich zwar sehr sehr gut beherrsche, aber meine Muttersprache oder meine "Herzenssprache" ist es nicht. Das ist eindeutig Dialekt.


    Wenn du mich fragst: In der Primarschule (d.h bis und mit 6. Klasse) 3 Stunden Fremdsprache und dafür eine Stunde Deutsch mehr würde viel mehr bringen. Heute können die Kinder dann einfach nichts richtig. Weder Deutsch, noch Englisch, noch Französisch.


    Das mit diesen zwei Fremdsprachen ist aus meiner Sicht eindeutig ein politischer und kein pädagogischer Entscheid. Mir ist es übrigens auch wurst ob zuerst Französisich oder zuerst Englisch. Es gibt für beides gute Gründe. Aber man soll sich doch bitte in der Deutsschweiz einfach einigen. Aber wie so oft schlägt hier halt der Kantönligeist zu.

    3 Mal editiert, zuletzt von Malaga1 ()

  • Was ich auch vermissen ist ein logischer Aufbau, herkömmliches Verben konjugieren...ich hatte den Eindruck, dass beliebig Wörter und Verben auswendig gelernt wurden, ohne die in einen Zusammenhang zu bringen, so dass es nicht verwundert, dass sie in der ersten Oberstufe wieder mit den Grundverben aller, avoir, être , aller und faire anfangen. nur diesmal mit Verbentafel


    das kann ich unterschreiben, genau so empfinde ich es auch. Hier Kt. ZH ist ab der 2. Kl. Frühenglisch und ab der 5. Französisch. Leider sind wir hier noch weit davon entfernt, Französisch aus der Mittelstufe zu verbannen. Der Jüngste hat noch kein Franz, bei den anderen zwei ist/war es das meist gehasste Fach überhaupt. Ich weiss nicht wie viele Stunden ich schon damit verbracht habe sie für's Voki-lernen zu motivieren ;( Mir wäre es definitiv lieber in der Primarstufe den Fokus auf Englisch zu legen und Französisch zu streichen. Der neue Stundenplan meines Sohnes in der 1. Sek A beinhaltet 4 Lektionen Franz und 3 Lektionen Englisch #stirn Warum um alles in der Welt mehr Französischstunden als Englisch #motz Für mich persönlich ist das an der Realität vorbeigedacht.

  • Bei uns (Kanton ZH) ist zur Zeit Englisch ab der 2. Klasse, Französisch ab der 5. Klasse. Bis die Kinder in Englisch nur schon mal warm werden, dauert es gefühlte Ewigkeiten. Im Französisch läuft genauso wenig. Es sind aber auch pro nur 2 Lektionen. Meine Grosse ist bereits in der (2.) Oberstufe. Ich kann nicht sagen, inwiefern das Mittelstufen-Franz ihr einen Boden gegeben hat. Aber in der Sek ging es jetzt richtig los (1. Sek. 4 Lektionen, jetzt in der 2. unbegreiflicherweise wieder nur 3 Lektionen). Tochter versteht plötzlich recht viel. Sagt aber auch, dass sie eigene Sätze formulieren recht schwierig findet.


    Ich wäre sehr dafür, in der Mittelstufe Deutsch und Englisch zu unterrichten und die 2. Fremdsprache auf die Sek zu schieben. Dafür dann mit einer guten Zahl Wochen-Lektionen, um wirklich etwas "intensiv" einzusteigen.


    LG, Barbara

    • Offizieller Beitrag

    Bei uns starten sie in der 3.KLasse mit Englisch und in der 5. kommt Französisch dazu.
    Bis zur 6. KLasse werden alle Kinder gemeinsam unterrichtet, erst in der 7. kommt es zur Selektion, zumindest bei uns im Kanton.
    Es wurde von Anfang an in einigen Kantonen, von Lehrern wie Eltern kritisiert, dass die sprachschwachen Schüler mit zwei Fremdsprachen überfordert seien.
    Allerdings ist das Französische bei uns ein Politikum, es ist schwierig daran zu rühren, ohne dass die französischsprachigen Landesteile sich zurückgesetzt fühlen.


    Unser Kanton ist da ein wenig "Querschläger". Bei uns konnte die Grosse im schwächeren Niveau in der 8. dann Französisch abwählen. Sie war ganz klar eine Schülerin, für die es besser war sich nur auf eine Fremdsprache konzentrieren zu konzentrieren.


    Man betonte immer, dass der Fremdsprachunterricht in der 3.-6. Klasse "spielerisch" erfolgt. Was dann heisste, dass man eben nicht mit Verbentabellen arbeitete, so klassisch. Aber meiner Meinung nach, war das Endergebnis dann einfach dürftig.

  • Der neue Stundenplan meines Sohnes in der 1. Sek A beinhaltet 4 Lektionen Franz und 3 Lektionen Englisch #stirn Warum um alles in der Welt mehr Französischstunden als Englisch #motz Für mich persönlich ist das an der Realität vorbeigedacht.


    Das hingegen sehe ich nicht so. Für mich ist in der Schweiz Französisch genau so wichtig wie Englisch und ich finde es schon wichtig, dass man sich in einer 2. Landessprache unterhalten kann. Und bei vielen Anstellungen ist es ein Asset, wenn man gut Französisch kann. Ich bereue es echt, dass ich nie 6 Monate einen Sprachaufenthalt in Frankreich oder im Welschland gemacht habe. Das hätte mir beruflich extrem viel geholfen. Ich verstehe auch, dass Kantone an der Sprachgrenze zuerst Französisch einführen möchten. Aber es sollte doch auch möglich sein, ohne Probleme von Bern nach Zürich zu ziehen. Von dem her: Man soll sich doch bitte einigen.


    Und wie man Französisch ohne Grammatik lernen soll, ist mir auch komplett unverständlich. Ich stand auch immer auf Kriegsfuss mit dme Franz, aber ich merke heute, dass das Grundgerüst sitzt. Wir haben noch die Ausnahmen der Ausnahmen der Ausnahmen gelernt. Das ist sicher nötig. Aber anständig Verben konjugieren sollte man schon können. Das muss man halt büffeln. Da geht kein Weg daran vorbei.

  • ich empfinde ja immer die fremdsprachenkompetenz der schweizer als eines DER zentralen merkmale gegenüber deutschen.


    zum rest später mehr, wir hatten ja zwei landeswechsel, da muss ich etwas ausholen.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Und wie man Französisch ohne Grammatik lernen soll, ist mir auch
    komplett unverständlich. Ich stand auch immer auf Kriegsfuss mit dme
    Franz, aber ich merke heute, dass das Grundgerüst sitzt. Wir haben noch
    die Ausnahmen der Ausnahmen der Ausnahmen gelernt. Das ist sicher nötig.
    Aber anständig Verben konjugieren sollte man schon können. Das muss man
    halt büffeln. Da geht kein Weg daran vorbei.

    Eben, das habe ich nie verstanden. Da muss das Kind zwei Sätze lernen: Je vais á .. und vous allez á ...
    Aber das Verb aller wird nicht durchkunjugiert. Gewisse Verbforme wie 3.Pers. Mehrzahl kommt gar nie vor #hammer
    Also kommt es dann schlussendlich wieder auf das Elternhaus drauf an: haben die Eltern französischkenntnisse, haben sie Zeit diese zu vermitteln und evtl- das nötige Kleingeld für Sprachaufenthalte.

  • Und wie man Französisch ohne Grammatik lernen soll, ist mir auch komplett unverständlich. Ich stand auch immer auf Kriegsfuss mit dme Franz, aber ich merke heute, dass das Grundgerüst sitzt. Wir haben noch die Ausnahmen der Ausnahmen der Ausnahmen gelernt. Das ist sicher nötig. Aber anständig Verben konjugieren sollte man schon können. Das muss man halt büffeln. Da geht kein Weg daran vorbei.


    Dieser Teil kommt dann in der Oberstufe oder weiterführenden Schulen.


    Dass es für gewisse Anstellungen ein muss ist, Französisch zu können bestreite ich ja nicht. Es gibt aber auch viele Berufe bei denen es wirklich zweitrangig ist. Das jetzt alle Kinder deshalb ab der 5. Klasse Franz. büffeln müssen erschliesst sich mir einfach nicht. Zumal wirklich viele Kinder an ihre Grenzen kommen mit zwei Fremdsprachen gleichzeitig in dem Altersabschnitt.
    Ich würde es begrüssen, wenn zumindest gleich viele Lektionen Englisch wie Französisch in der Oberstufe unterrichtet werden und dann an weiterführenden Schulen oder in der Lehre der Fokus wieder neu ausgerichtet wird. So wird ja z.B. in technischen Berufen gar kein Französisch mehr gelernt in der Ausbildung. In der BMS jedoch ist es ein Pflichtfach.

    • Offizieller Beitrag

    Ich denke, dass man das ganze Sprachkonzept überarbeiten muss. Mit zwei Lektionen mit einer LP, die auch nicht sonderlich gut Franz spricht, gewinnt man kein Kind für diese eigentlich schöne Sprache.
    Bei uns führen sie jetzt obligatorische Skilager in den Schulen wieder ein....da hätte man doch besser einen Sprachaustausch daraus gemacht....

  • Meine Kids sind an der Steiner Schule, da gibt es Framz und Englisch ab der ersten. Das war anfangs dann wirklich nur Spiele und Singen mit einer Muttersprachen Lehrerin. Klar lernen sie da nicht Verben zu konjugieren, es gab auch keine HA. So ab der 4./5. gab es wenige Wörter pro Woche zum lernen. Ich denke jetzt ab der Oberstufe geht es so richtig los und da profitieren sie sicher von den früheren Jahren. Ich denke ein Sprachgefühl ist schon vorhanden. Mit einem 2.oder3. Klässler Wörter zu lernen finde ich auch unnötig. Aber so wie es hier im Moment läuft dünkt es mich gut. Sprachen lernt man so oder so fast nur im Land selbst, wenn man wirklich sprechen muss.

    Grosser Sohn: Nov. 02
    Mittlere Tochter: Juni 05
    Kleine Tochter: Juni 09

  • Ich kann euch nicht helfen, wundere mich aber, dass Italienisch gar nicht erwähnt wird. Das ist doch auch eine offizielle Landessprache in der Schweiz, oder?

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)

  • Ich kann euch nicht helfen, wundere mich aber, dass Italienisch gar nicht erwähnt wird. Das ist doch auch eine offizielle Landessprache in der Schweiz, oder?


    rätoromanisch gäbe es auch noch :) und nicht zu vergessen, Hochdeutsch ist nicht unsere "Muttersprache", viele, vor allem ausländische Kinder mit wenig Deutschkenntnisse haben da schon ein grosses Päckchen zu tragen.

  • igel: Ja, du hast recht. Italienisch ist auch eine offizielle Landessprache (und rätoromanisch auch). Der italienischsprachige Teil der Schweiz ist aber wesentlich kleiner wie der französischsprachige. Von dem her war Italienisch schon immer an 2. oder 3. Stelle. Ich selber habe noch in der 7. Klasse mit Französisch angefangen, ab der 9. konnte man noch Englisch oder italienisch als Wahlfach nehmen. Da haben eh alle Englisch genommen. Ich habe 10 Jahre bei der grössten Krankenversicherung der Schweiz gearbeitet. Dort habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Tessiner wissen, dass sie Deutsch können müssen, wenn sie nur ein bisschen Karriere machen wollen. Die haben alle mal ein, zwei Jahre in der Deutschschweiz gearbeitet und sprechen vielfach sogar Dialekt. Bei den Romands ist das eben anders. Die WOLLEN kein Deutsch sprechen und man hat einfach eine andere Akzeptanz, wenn man in der Welschschweiz Französisch spricht. Ich habe zwei Jahre gebraucht, bis ich merkte, dass der Verkaufsleiter der Welschschweiz bilingue war. Ich habe zwei Jahre schön brav Französisch gesprochen. Er hätte mir nie etwas gesagt! Das finde ich aber genau typisch. An überregionalen Meetings galt die Regel, dass die Romands Französisch sprechen, die Deutschschweizer (hoch)Deutsch und die Tessiner konnten wählen ob Französisch oder Deutsch. Ich habe glaube ich nie erlebt, dass die Tessiner Französisch sprachen, obwohl ihnen diese Sprache ja viel näher wäre. Sie sprachen immer Deutsch. Heute arbeite ich beruflich mit einer Krankenversicherung aus der welschen Schweiz zusammen. Sie schreiben auch Französisch und wir meist Deutsch. Das finde ich eindeutig am effizientesten. Ich habe mit dem Verstehen und auch dem Sprechen keine grosse Mühe, fürs Schreiben benötige ich aber Stunden.


    Ich brauche beruflich VIIIEEEL mehr Französisch wie Englisch aber ob man jeden Schüler mit zwei Fremdsprachen quälen muss, finde ich auch fraglich. Lieber eine und die dafür richtig und dafür noch ein paar Lektionen Deutsch mehr. Denn - ich wiederhole mich - unsere erste Fremdsprache ist Hochdeutsch!

    • Offizieller Beitrag

    Im Kt. Graubünden haben sie wohl (teilweise) Italienisch in der Volksschule. Ich glaube Marzipans Kinder haben Italienisch, wenn ich das mal richtig gelesen habe.


    Generell: ich bin durchaus überrascht, dass die meisten die 2. Fremdsprache in der Mittelstufe und die Art der Sprachvermittlung so kritisch sehen. Ich habe schon befürchtet mich als "bildungsfern" oder so zu outen #pfeif
    Ich bin erleichtert, dass so viele von Euch meine Wahrnehmung des Fremdsprachenunterrichts teilen.


    Ich mag Französisch, wirklich, an dem liegt es nicht. Und ich finde es toll, wenn Kinder früh an Sprachen und andere Kulturen herangeführt werden, aber z.B. Kultur kommt gar nicht vor im Franz.-Unterricht.
    Und ja, meine Kinder finden alle den Fanz.-Unterricht das schlimmste Fach, es hat ihnen die Freude an der Sprache völlig genommen.

  • Ich bin erleichtert, dass so viele von Euch meine Wahrnehmung des Fremdsprachenunterrichts teilen.


    und das nehme ich auch in meinem gesamten Umfeld so wahr, bei den Kindern wie auch bei den Erwachsenen :)
    Ein weiteres Problem, zumindest hier im Kanton Zürich: es finden sich immer weniger Lehrer die überhaupt Französisch in der Mittelstufe unterrichten können, die wählen nämlich in der Ausbildung lieber Englisch :D

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe da zwei Meinungen:
    Einerseits meine gesellschaftliche: ich fände es eine Katastrophe, wenn die Landessprache erst in der Oberstufe dran käme und empfinde auch die "Sprachfreudigkeit" der Schweizer sehr wichtig.


    Die private, Erfahrungsmeinung: meinem Kind tun die zwei Fremdsprachen gerade gar nicht gut (lange Geschichte... und eigentlich auch nicht die Schuld des Lehrplans...) und ich verstehe die Lehrpersonen, die bei schwachen Lernenden massiv warnen.


    Liebe Grüsse


    Talpa