Noch kein Thread zu "Heidenau"?

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • Danke dobe, Katrin.....danke für die Links, ich finde das sehr erhellend. Ich finde auch es tut sich was, es gibt einfach viele viele Menschen die noch ein Hirn haben, die denken können, selbstständig, konstruktiv und Lösungsorientiert.... die selbst, wenn sie sehen, dass es Risikofaktoren, Probleme, Negativsituationen etc gibt (die es doch immer bei allem gibt) keine Lösung ist so schei*** miteinander umzugehen. Dass das einfach niemals ein Weg sein kann :)


    Hier ist es gerade so als würde ich ein bisschen reine Luft atmen..... #flehan


    Ich glaube wir werden das überwinden, wir kommen vllt an Punkte in denen Nationen früher versagt haben und grauenvolle Dinge geschehen sind. Aber ich glaube einfach es gibt zu viele die im Gegensatz zu damals von ihren Grundrechten gebrauch machen, nicht in die Schockstarre gehen, Handeln..... #mundaufmachen


    Ja vllt bin ich auch total naiv, aber ich guckt zurück in die Menschheitsgeschichte, Kriege, Verfolgungen, Grausamkeiten das gab es wieder und wieder. Die Traumatas sitzen mittlerweile erwiesenermaßen in unserer DNA. Also vllt bin ich ja total naiv, aber ich glaube dran, dass eine gute Chance besteht, dass die Menschen es vllt endlich schaffen solche Herausforderungen aufgrund von Erfahrung meistern werden #rabe



    PS: heute sprach ich mit einer alten Dame die selbst als Flüchtling mal viel Leid und Fremdenhass miterlebt hat...und was erzählt sie mir? Wie undankbar die Flüchtlinge sind weil sie besonderes Essen wollen, und einer hätte sogar nach einer Staatsbürgerschaft gefragt (aus irgendeiner Zeitung oder einem Fernsehbericht hat sie das gehabt), als sie damals kamen, waren sie dankbar (dabei weiß ich genau, wie sehr sie rumgemault hat über die Unfreundlichkeit der Deutschen usw - aber ist ja auch egal, so als wäre sie froh, endlich auch mal auf der Seite derer zu sein die draufhaun darf - also dazugehören) ....ich erkannte dahinter aber auch so ein "einfach reden was die Masse vorgibt, was das Umfeld erzählt....ich erkenne ein, der Mensch plappert das nach was ihm die akzeptierteste Stellung in der Gesellschaft bietet. Es gibt einfach wahnsinnig viele Menschen, und man merkt das im Gespräch, die existieren nicht wirklich hinter ihren Gesichtern, die sind nur Widergabe von Medien und Tratsch. Man kann ihnen einfach nicht "böse" sein, im Sinne von "sie wissen nicht was sie tun" (deshalb versuch ich mich dann nicht aufzuregen, aber ich sage denen dann ganz klar, dass ich da Gefühl habe, dass das nicht wirklich representativ sei und dass ich meine Meinung nicht ausschließlich aus TV und Zeitung bilde, viele verstehen das erstmal gar nicht was ich damit meine "wie man kann sich auch anders eine Meinung bilden?? das ist zum Teil echt krass)...sie haben ihre Selbstverantwortung vor langer Zeit abgegeben, bzw vllt hatten sie diese niemals. Dementsprechend viel Verantwortung haben meiner Meinung nach die Medien und ich finde es klasse in dem einen Artikel, dass endlich mal die Bild auch klar reingesagt kriegt, dass sie mitverantwortlich für die Zustände ist.

  • Mir ist noch was zum Thema Meinungsfreiheit eingefallen. Weil sich ja die Pöbler ganz selbstmitleidig grade in Foren von Nachrichtenseiten und sozialen Netzwerken in ihrer angeblichen "Meinungsfreiheit" beschnitten fühlen, wenn man sie darauf hinweisst, dass die Pöbeln und das nicht gutheisst.



    Quelle: http://www.sprachlog.de/2014/04/19/xkcd-meinungsfreiheit/

    "Und hast du die Ausrufezeichen bemerkt? Es sind fünf. Ein sicheres Zeichen dafür, daß jemand die Unterhose auf dem Kopf trägt."

  • An die Münchner: Heute ab 14:00 Uhr startet ein grosses Willkommensfest in der Bayernkaserne.


    Was bin ich froh, dass das Willkommensfest in Heidenau stattfinden konnte #luftballon


    Haben sich die Pegidaanhänger eigentlich mal gefragt, wer die ganzen Kosten für den Wiederaufbau von Flüchtlingsheimen bezahlt?


    Ich weiss nicht ob das Video schon verlinkt wurde:


    http://www.spiegel.de/video/na…brannt-video-1602587.html


    Hier kommt u.a. ein Mädchen zu Wort zum Thema Flüchtlingskinder in der eigenen Klasse und ein Sozialpädagoge (ziemlich am Schluss)


    Gestern habe ich wieder einen ganz bösen Satz gehört. Da kam mir als Antwort in den Sinn: Wenn meine Kinder eine Ameise zerdrücken, erinnere ich sie immer daran das sie im nächsten Leben vielleicht auch eine Ameise werden. Möchten Sie vielleicht auch mal auf der Flucht sein?


    edit: Übrigens Danke mit dem Hinweis bzgl. Angebote speziell für weibliche Flüchtlinge. Den werde ich mir zu Herzen nehmen.

  • Geht einer von den Dresdner Raben zur Demo dann? Ist das nur eine "schwarzer Block" Veranstaltung oder sind da auch normale #pfeif ?

    Sepia mit Tochter 09/2006 + Sohn 07/2010

  • Sepia, klar sind da auch Normale, ich finde es total wichtig, dass dort verschiedene Leute hingehen, vom schwarzen Block kann man sich fernhalten. Wir machen uns gleich auf den Weg, werden aber nicht lange bleiben, weil ich nicht so gut zu Fuß bin. :D

    "Stay afraid, but do it anyway. What’s important is the action. You don’t have to wait to be confident. Just do it and eventually the confidence will follow." Carrie Fisher

    LG Matilda mit Tochter (08/2004) und Sohn (09/2015)

  • Annie: das wirkt sich auf vielen ebenen aus. Was eine gesellschaft für akzeptabel hält, ist sehr unterschiedlich. Z.b. hält unsere kultur gewalt, die von frauen ausgeübt wird, in hohem maße für inakzeptabel, während sie bei männern gefördert wird. Maßstäbe ändern sich auch, siehe z.b. Züchtigungsverbot von lehrern, dann eltern. Oder vergewaltigung. War in der ehe lange akzeptiert. Sorry, handy, deswegen nur kurz.

    Tiffany, das finde ich sehr gute Gedanken. Wenn das so auf mich wirken lasse, dann fallen mir zwei Punkte/Fragen dazu ein:


    - Gewalt von Frauen ausgeübt ist inakzeptabel in unserer Gesellschaft:
    Da fällt mir auf, dass mir dazu gerade gar keine Beispiele einfallen. Einzig "klappsende und schlagende" Mütter, die aus Prinzip früher (heute zum Glück immer weniger) ihre Kinder geschlagen haben. Aber sonst... ? #weissnicht
    Ich kann das gerade nicht richtig ausdrücken, aber um Gewalt inakzeptabel zu finden, muss sie ja mal ausgeübt worden sein. Und irgendwie fällt mir dazu nicht viel als Praxisbeispiel ein.


    - Generell ausgeübte Gewalt in der Gesellschaft:
    Dazu fällt mir gleich die Frage ein "Wer war zuerst da, die Henne oder das Ei ?".
    Bitte nicht falsche verstehen, ich will Deinen Punkt nicht kritisieren oder kleinreden. Ich versuche ihn nur auf mich wirken zu lassen und dabei schießt mir sofort die Frage in den Sinn, ob die Gesellschaft ausgeübte Gewalt akzeptiert, weil "man das eben so macht" (es also Konsens ist, der sich auch auf Kindererziehung, etc. auswirkt) oder ob es so ist, dass man das eben so macht, weil es gesellschaftlich akzeptiert ist. Hmmm, das klingt irgendwie unpräzise. Ich versuche es nochmal... wurden Kinder früher gezüchtigt, wurden Frauen früher in der Ehe vergewaltigt, weil Gewalt ein Bestandteil der Gesellschaft war und damit "salonfähig" oder führten die vielen Kinderzüchtigungen und Vergewaltigung innerhalb der Ehe zu der gesellschaftliche Anerkennung dessen?


    So gesehen finde ich nicht, dass Deine Ausführungen meinem Punkt vom vorigen Posting widersprechen, denn egal, ob nun die Gewaltanwendung in der Gesellschaft akzeptiert und "salonfähig" ist, Tatsache bleibt, dass sie angewendet wird/wurde. Und das widerum bestätigt meinen Punkt, dass, wer Gewalt ausübt, sie auch irgendwann einmal selbst erfahren hat.
    Inwiefern die gesellschaftliche Akzeptanz von Gewalt den Gegensatz zu meiner These bildet, habe ich jetzt noch nicht verstanden #weissnicht.


    Ich denk nochmal weiter drüber nach...


    LG,
    Anne

    "Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben" ~ Johann Wolfgang von Goethe

  • Ich glaube wir werden das überwinden, wir kommen vllt an Punkte in denen Nationen früher versagt haben und grauenvolle Dinge geschehen sind. Aber ich glaube einfach es gibt zu viele die im Gegensatz zu damals von ihren Grundrechten gebrauch machen, nicht in die Schockstarre gehen, Handeln..... #mundaufmachen

    Das ist so ein positiver Gedanke, den halte ich gerade ganz, ganz fest #ja
    Gut möglich, dass es heute leichter ist als damals, den Mund aufzumachen und gegenan zu gehen. Einfach weil die Gesellschaft heute einen andere, eine viel offenere ist, als damals nach dem 1. Weltkrieg. Und auch weil dank der sozialen Medien nicht nur rechtes Gedankengut eine Plattform bekommt, sondern glücklicherweise auch die Gegenbewegung.


    Dementsprechend viel Verantwortung haben meiner Meinung nach die Medien und ich finde es klasse in dem einen Artikel, dass endlich mal die Bild auch klar reingesagt kriegt, dass sie mitverantwortlich für die Zustände ist.

    Ja, das finde ich auch sehr gut. Eindeutige Antifa-Positionen, auch in den Boulevardmedien #top


    http://www.spiegel.de/video/nauen-geplan…eo-1602587.html


    Hier kommt u.a. ein Mädchen zu Wort zum Thema Flüchtlingskinder in der eigenen Klasse und ein Sozialpädagoge (ziemlich am Schluss)

    Das Mädel sagt am Ende "ich mag zwar andere Leute ein wenig, aber ich möchte nicht, dass Ausländer in meine Klasse kommen" 8I. Wie sehr wünschte ich mir, dass danach die Frage an das Mädel gekommen wäre "warum möchtest du das denn nicht ?". Diese Frage fehlt irgendwie, ich finde das so unvollständig, wie der Beitrag dann weitergeht (Überblendung zu einem anderen Interviewpartner).



    LG,
    Anne

    "Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben" ~ Johann Wolfgang von Goethe

  • Mir ist noch was zum Thema Meinungsfreiheit eingefallen. Weil sich ja die Pöbler ganz selbstmitleidig grade in Foren von Nachrichtenseiten und sozialen Netzwerken in ihrer angeblichen "Meinungsfreiheit" beschnitten fühlen, wenn man sie darauf hinweisst, dass die Pöbeln und das nicht gutheisst.



    Quelle: http://www.sprachlog.de/2014/04/19/xkcd-meinungsfreiheit/


    Esche, das finde ich unvollständig.
    Ja, die Meinungsfreiheit gilt, aber nicht für ALLES. Nicht alles darf unter dem Deckmantel der "freien Meinungsäußerung" gesagt und geschrieben werden. Beleidigende, diffamierende, rassistische und volksverhetzende Äußerungen dürfen NICHT getätigt werden, weder früher (als es noch keine sozialen Medien gab) noch heute (auf ebensolchen Plattformen).


    Statt also zu sagen "du darfst alles sagen, aber auch andere dürfen das und deswegen musst du damit rechnen, dass andere deine Meinung und sogar auch dich scheiße finden und dich dann ausschließen" sollte man eher sagen "du darfst in diesem Land alles sagen, solange es nicht vom Recht auf freie Meinungsäußerung ausgeschlossen ist".
    Das fände ich persönlich viel treffender.


    Dennoch gibt es dazu eine für mich nicht nachvollziehbare und in meinen Augen verquere juristische Argumentationslogik: http://www.sueddeutsche.de/pol…gnung-legal-ist-1.1290218
    Kann mir DAS jemand erklären ?


    LG,
    Anne

    "Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben" ~ Johann Wolfgang von Goethe

    Einmal editiert, zuletzt von Annie ()

  • Kann mir DAS jemand erklären ?


      8I Äh...

    Fiawin mit d9be21343ykoa.gif

    age.png



    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


    Lass die Hoffnungswaschmaschine laufen!


    Whatever you want, it isn't me.

    Other people's ambitions are not my specialty.

    Sometimes I can see from here clear to the ocean.

    Sometimes I'm blind.

    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

  • Sepia, klar sind da auch Normale, ich finde es total wichtig, dass dort verschiedene Leute hingehen, vom schwarzen Block kann man sich fernhalten. Wir machen uns gleich auf den Weg, werden aber nicht lange bleiben, weil ich nicht so gut zu Fuß bin. :D


    Meine letzten Demos waren halt 20 Jahre her #schäm


    5000!!! Leute, das hat mich sehr gefreut.

    Sepia mit Tochter 09/2006 + Sohn 07/2010

  • Heute in Goslar: 50 - 60 Neonazis und lt. offiziellen Schätzungen rund 1000 Gegendemonstranten. Die Neonazis sind rund zwei Stunden vor Ende abgezogen.

    Fiawin mit d9be21343ykoa.gif

    age.png



    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


    Lass die Hoffnungswaschmaschine laufen!


    Whatever you want, it isn't me.

    Other people's ambitions are not my specialty.

    Sometimes I can see from here clear to the ocean.

    Sometimes I'm blind.

    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

  • Nein, ein Europa - denn uns geht es so verdammt gut (sorry, aber verglichen mit vielen Ländern der Welt sind unsere "Probleme" ein Pipifax)... das beinhaltet meiner Meinung nach eine Verantwortung.


    Ich habe mich missverständlich ausgedrückt. Genauso wie du jetzt schreibst, meine ich es auch.


    Mit der ´Einen Welt` meine ich, dass wir kein Anrecht auf "unser" Europa, "unser" Deutschland haben. Es gehört uns nicht wir wurden nur hineingeboren.

    Philomene mit Inga 11, Bosse 9 und Lasse, 6

  • Danke Annie, ja ich glaub positiv denken ist manchmal mehr als das negative nicht sehen wollen :)


    Zum Verbot Dinge zu äußern:
    Ich finde es schwierig zu verbieten etwas zu äußern. (und das sag ich obwohl ich eher "non charlie" war/bin - naja vllt irgendwas dazwischen) Das wäre Zensur. Und ich weiß, das ist soooo ein meeega schweres Thema.


    Eine Gesellschaft sollte selbstständig schaffen zu verstehen, warum gewisses Gedankengut und gewisse Äußerungen keinem was bringen. Gleichzeitig sollten die Menschen selbstständig verstehen, wann man die Gefühle anderer verletzt und einfach zu weit geht.


    Dass das bei den vielen verschiedenen Menschen und ihren Arten und Weisen zu leben fast ein Ding der Unmöglichkeit ist, kann ich mir schon denken. Nichtsdestotrotz sollten wir uns trotz allen Katastrophen nicht müde zeigen es weiterzuversuchen, so frei und individuell nebeinander zu leben wie wir es nur hinbekommen. (meine Meinung)


    In einem Verbot etwas zu äußern, sehe ich die Gefahr, dass das Gesamtgesellschaftlich böse enden könnte. Was wenn mal einer an der Macht ist, der dich zensiert??


    Mir ist es lieber jeder darf ganz frei von der Leber sagen was er denkt, und wenn es noch so verstörend ist. Aber es müssen dann halt Szenarien her das zu regulieren. Also das dann zb solche Gesetze wie Wiederbetätigung und Volksverhetzung Sinn machen. Also man darf es sagen, aber wenn es zuweit geht, dann muss es Konsequenzen geben. Gleichzeitig sollten die Menschen aber nicht aus Angst vor dem Gesetz sowas nicht sagen, sondern weil sie verstehen warum es nicht viel Sinn macht.


    Ich bin einerseits auch gegen Gewalt. Andererseits sehe ich in diesem Thema auch das Problem mit der Aggression. Ich hab manchmal das Gefühl, gerade in unseren Breitengraden wird Aggression die was ganz natürliches ist stark unterdrückt. Als Kind darf man schon nicht zu laut sein, wenn man mal aus Wut spuckt und beißt, ist man gleich der Böse.
    Alles ist so perfekt regelmentiert und diszipliniert, und viele sind schon so Autoaggressiv auf ihre Weise oder passiv Aggressiv.
    Ich finde gesamtgesellschaftlich sollte Gewalt und Aggression nicht so ein Tabu sein, weil es ein Teil von uns ist. Und ich finde es gibt immer einen Unterschied zwischen ein Verhalten aufgezwungen bekommen, und mit etwas wirklich umgehen lernen...naja vllt jetzt bisschen weit OT :)

  • Es gibt aber einen Unterschied zw. - Meinung sagen und Geschichtsfälschung, was meistens mit der Holocoustleugnugn einher geht.


    Und das finde ich wirklich schwierig. Klar ist das reine Verbot erstmal nicht wirklich zielführend. Aber! wenn man sich einmal einliest un die wirklich rechte Szene, wenn man deren Argumente liest und begreift, dass sie wirklich wirklich eine gute Argumentationskette, die teilweise schwer zu widerlegen ist - sie wird ja durch einige Lügen gestützt - haben - dann begreift man, dass es auch Verbote geben muss.


    Wenn man alles sagen darf, auch wenns gelogen ist, dann haben wir bald keine Möglichkeit mehr dagegen vorzugehen.

  • Meine letzten Demos waren halt 20 Jahre her #schäm


    5000!!! Leute, das hat mich sehr gefreut.

    Schön war's, fröhlich und bunt. Ich finde es bloß schade, dass so wenig ältere und bürgerliche Leute da waren. Ich glaub, ganz viele denken, das ist so ein militanter Antifa-Schmuddelkram und gefährlich, weil man dort von der Antifa mit Brandsätzen beworfen und unverhofft in Straßenschlachten mit der Polizei geraten würde. Ich denke, die Berichterstattung der letzten Jahre in den lokalen Medien hat da ganze Arbeit geleistet. #augen Warst Du denn jetzt dabei? Ich gehe gern auf Demos, man fühlt sich nicht so hilflos und ausgeliefert und untätig, es tut gut, so viele Gleichgesinnte zu erleben, dann sieht die Welt gleich weniger braun aus, und außerdem gibt es meist lustige Musik und, äh, interessante Sprechchöre.

    "Stay afraid, but do it anyway. What’s important is the action. You don’t have to wait to be confident. Just do it and eventually the confidence will follow." Carrie Fisher

    LG Matilda mit Tochter (08/2004) und Sohn (09/2015)

  • Schaut mal, wenigstens wurde da mal jmd gefasst.
    Ich hab immer das Gefühl, dass so gut wie nie Verantwortliche gefunden werden.


    http://spon.de/aezst

    kLeiN- uNd GrOß-SchrEibUnG hat mein Handy gefressen...

  • Schön war's, fröhlich und bunt. Ich finde es bloß schade, dass so wenig ältere und bürgerliche Leute da waren. Ich glaub, ganz viele denken, das ist so ein militanter Antifa-Schmuddelkram und gefährlich, weil man dort von der Antifa mit Brandsätzen beworfen und unverhofft in Straßenschlachten mit der Polizei geraten würde. Ich denke, die Berichterstattung der letzten Jahre in den lokalen Medien hat da ganze Arbeit geleistet. #augen Warst Du denn jetzt dabei? Ich gehe gern auf Demos, man fühlt sich nicht so hilflos und ausgeliefert und untätig, es tut gut, so viele Gleichgesinnte zu erleben, dann sieht die Welt gleich weniger braun aus, und außerdem gibt es meist lustige Musik und, äh, interessante Sprechchöre.


    Jaja, wir waren. Es geht ja nicht darum, dass ich "Angst" habe, dass was passiert. Ich freu mich halt nur, wenn es etwas bunter als nur Antifa ist. Die einzig gefährliche Situation haben wir natürlich mitgenommen. Meine Kinder standen mit großen Augen genau zwischen dem Typen mit dem Hitlergruß und den "Aktivisten", die sich schon die Tücher hochgeschoben haben. Das fanden sie aber weniger bedrohlich, als die "interessanten" Sprechchöre, als wir dann zufällig in der Spitze der Demo gelandet waren.


    Es hätte mich gefreut, wenn noch mehr politische Gruppen hinter dem Aufruf gestanden hätten. Das ist halt das Riesenproblem in Dresden, dass sich kein gemeinsames Bündnis gegen rechts bildet. Bei der gemeinsamen Bürgermeisterkandidatin hats doch auch funktioniert, da haben Linke, SPD und Grüne an einem Strang gezogen, aber jetzt ist wieder Schweigen im Wald.

    Sepia mit Tochter 09/2006 + Sohn 07/2010

  • Die einzig gefährliche Situation haben wir natürlich mitgenommen. Meine Kinder standen mit großen Augen genau zwischen dem Typen mit dem Hitlergruß und den "Aktivisten", die sich schon die Tücher hochgeschoben haben..


    :D


    Das ist halt das Riesenproblem in Dresden, dass sich kein gemeinsames Bündnis gegen rechts bildet.


    Vllt würde ein Bündnis "FÜR" etwas mehr Leute dazu bewegen sich für etwas zusammenzuschließen. Gegen Rechts bedeutet ja auch im Umkehrschluß für gewisse Werte.
    Da geht der Fokus dann auch gleich in eine positive Richtung. Gegen das impliziert für mich immer Konflikt irgendwie, und in dem kann man hängenbleiben im ungünstigsten Fall.


    Den Menschen würde es vllt auch helfen mal aus ihrem Links/Rechts/Bulle Denkschema rauszukommen.


    Nur son paar Gedanken dazu :)