Bei uns in der nähe wird gerade eine Zeltstadt als erstaufnahme Stelle für 1000 Flüchtlinge errichtet. Bis jetzt habe ich den Eindruck das es recht organisiert ist, aber es gibt auch eine relativ lange Vorlaufzeit. So das sanitär Bereiche eingerichtet wurden konnten, es gab zwei infoveranstaltubgen sie auch sehr gut besucht waren, aber keine fremdenfeindlichen Kommentare oder Ausschreitungen, womit man schon fast gerechnet hatte. Aber die Hilfsbereitschaft ist jetzt schon im Vorfeld groß.
Ich bin gespannt wie es wird wenn die Flüchtlinge da sind, weil es wird sicher eine Herausforderung wenn auf einen Ort mit 6000 Einwohnern noch 1000 Flüchtlinge kommen!
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Aber jetzt mal Butter bei die Fische: Wer von Euch (besonders die Empörten) helfen denn ehrenamtlich im Flüchtlingsheim? Also ich meine jetzt nicht so Online-Aktivisten-Quatsch, wo man mal was liked oder mit einem empörten Kommentar teilt (oder hier andere Beiträge nach möglicherweise fremdenfeindlichen Inhalten scannt).
Ich meine sowas wie in der Kleiderkammer helfen, mit Kindern spielen, in die Drogerie fahren und Toilettenartikel kaufen, diese unsäglichen Klappliegen in die Unterkünfte schleppen oder sogar jemanden aufnehmen bei sich zuhause.
Geht raus und helft. Dann bleibt auch nicht so viel Zeit für Schnappatmung.
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Aber jetzt mal Butter bei die Fische: Wer von Euch (besonders die Empörten) helfen denn ehrenamtlich im Flüchtlingsheim? Also ich meine jetzt nicht so Online-Aktivisten-Quatsch, wo man mal was liked oder mit einem empörten Kommentar teilt (oder hier andere Beiträge nach möglicherweise fremdenfeindlichen Inhalten scannt).
Ich meine sowas wie in der Kleiderkammer helfen, mit Kindern spielen, in die Drogerie fahren und Toilettenartikel kaufen, diese unsäglichen Klappliegen in die Unterkünfte schleppen oder sogar jemanden aufnehmen bei sich zuhause.
Geht raus und helft. Dann bleibt auch nicht so viel Zeit für Schnappatmung.
Das würde heißen, wer bis jetzt noch nicht geholfen hat, soll die Klappe hier halten?
Find ich nicht gut.
Viele wissen gar nicht was los ist. Ich wohne hier in einem Heile-Welt-Ort. Angeblich gibt es hier irgendwo 60 Flüchtlinge, zumindest lobt die Presse die tollen 35 ehrenamtlichen Helfer die sich über Maß engagieren. Ich konnte bis jetzt nicht herausfinden wo diese Flüchtlinge sind. Heute hab ich sogar beim Arzt nachgefragt, aber auch die zucken nur mit den Schultern.
Und fremdenfeindliche Beiträge, die sich ja zum Glück in Grenzen halten, springen einem so direkt ins Auge, daß man da nicht groß scannen muß...
Ich frag mich gerade, wer außerhalb Berlins (oder selbst IN Berlin) mitbekommt was in Moabit los war/ist.
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Hier in der Nähe wohnen keine Flüchtlinge. Ich hab Kleidung, Badsachen, Handtücher.... zu vergeben und weiß nicht, wohin ich sie geben kann.
So toll läuft das hier....
Und dabei ist hier eine rieeeeeesige ehem. Kaserne, die sicher nicht der gemütlichste Ort der Welt sein wird, aber sie ist ein gutes, solides Dach über dem Kopf mit ausreichend Zimmern, Toiletten, Küchen, Gemeischaftsräumen etc...
Sie steht leer!!
Ich weiß nicht, wieso. -
@ Runa: Laut NDR Bericht sind die Auflagen für Flüchtlingsheime sehr hoch. In Niedersachsen müssen die Unterkünfte z. B. Dreifachverglasung haben. Der Minister versucht, diese Auflagen auszusetzen für eine Zeitlang, weil es halt verhindert, dass Kasernen etc. nutzbar sind. Heute hieß es im NDR, dass Gemeinschaftsküchen und Gemeinschaftsduschen unzumutbar wären. Die gibts in den älteren Kasernen nun mal auch. Da wird auch viel Hilfe bürokratisch verhindert...
In anderen Bundesländern scheinen Baumärkte zu "reichen". Ich kann mir nicht vorstellen, wie man dort leben soll, ehrlich gesagt.
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Ich verstehe das ganz und gar nicht!
Eine Gemeinschaftsküche soll unzumutbar sein?? Wieso??
Klar wäre es anders besser, aber wir reden hier bei uns von einer ganzen Kasernensiedlung!
Da sind massig Häuser mit massig viel Platz. Ja, einige davon vielleicht nicht mehr ok, aber viele eben doch.
Auch sind die Anbindungen da gut, ein Einkaufsmarkt daneben, Wald und Gelände, Spielplätze.
Aber Zeltlager... -
Ja, wie gesagt, das mit den Fenstern wurde im NDR auch vom niedersächsischen Innenminister kritisiert. Ich finde das auch unsinnig. Wir leben hier gut mit Zweifachverglasung und es würde wirklich helfen, wenn die Flüchtlinge in den ehemaligen Kasernen leben könnten. Stattdessen kommen sie nun in Zelte, das wird spätestens zum Winter hin ein Problem... Kann ich auch nicht nachvollziehen. Bürokratie halt. (Zudem kann man Kasernen vor solchen Nazis etc. gut schützen, wenn es nötig ist...).
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Die Bürokratie ist da teilweise echt unglaublich. Sie verhindert auch hier in vielen Fällen, dass eine pragmatische, schnelle und zumutbare Lösung gefunden wird.
Eine Freundin erzählte mir gerade, dass das vorgesehene Grundstück bisher nicht bebaut wird, weil die Bebauung europaweit ausgeschrieben werden muss. Und wahrscheinlich gibt es dann erstmal noch ein langwieriges Auswahlverfahren ... während die Flüchtlinge zu 400 in einer Turnhalle mit 10 Toiletten hausen .
Oder das Containerbeispiel: es ist zwar erlaubt, dass Menschen darin arbeiten, aber darin schlafen darf man aus Brandschutzgründen nicht etc.Das genannte Beispiel mit der Verglasung ist ähnlich hirnrissig.
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Was realistisch gegen Kasernen (aber auch gegen Zeltstädte) und eher für Turnhallen spricht, ist dieses "abgeschiedene Leben", das die Flüchtlnge dort führen müssen.
Das ist eben von daher problematisch, da es Integration erschwert und sich dann auf Dauer eher kleine "Parallelgesellschaften" entwickeln - aber Enttäuschung und Frust schneller in Wut und womöglich auch Gewalt umschlagen.
Das verhindert man sehr effektiv, wenn man die Leute mitten im Geschehen unterbringt, wo sie sehen, dass die Umstände zwar schwierig sind, aber viele Menschen versuchen, ihnen zu helfen und sie willkommen zu heißen.
So erkläre ich mir das.Aber natürlich - Platz, der da ist und gebraucht wird, wird früher oder später genutzt werden müssen. Dass dann "Gemeinschaftsküche ist unzumutbar" aufgeführt wird, während die Leute in Zelten mit 500 Leuten campen müssen, ist eine Farce!
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Aber jetzt mal Butter bei die Fische: Wer von Euch (besonders die Empörten) helfen denn ehrenamtlich im Flüchtlingsheim? Also ich meine jetzt nicht so Online-Aktivisten-Quatsch, wo man mal was liked oder mit einem empörten Kommentar teilt (oder hier andere Beiträge nach möglicherweise fremdenfeindlichen Inhalten scannt).
Ich meine sowas wie in der Kleiderkammer helfen, mit Kindern spielen, in die Drogerie fahren und Toilettenartikel kaufen, diese unsäglichen Klappliegen in die Unterkünfte schleppen oder sogar jemanden aufnehmen bei sich zuhause.
Geht raus und helft. Dann bleibt auch nicht so viel Zeit für Schnappatmung.
ich. hab aber auch auch etwas zeit übrig, was nicht bei allen so ist.
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@ Ohnezahn: Es wäre halt übergangsweise wesentlich besser, als wenn sie ebenfalls abgeschirmt und ungeschützt (schlimm genug, dass sie Schutz brauchen! ) in Zelten wohnen müssen. Hier in Norddeutschland kann es im Herbst schon Nachtfröste geben. ;(
Es fehlen bundesweit auch mehrere Millionen Sozialwohnungen. Das macht die Sache noch schwieriger. Z. B. in Hamburg wäre das gar nicht möglich, die zwischen den anderen Leuten wohnen zu lassen, weil Wohnungsnot herrscht und die Wohnungen sauteuer sind. *seufz*
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Selbst Gemeinschaftsduschen lassen sich einfacher zu Kabinen umbauen, als Sanitärcontainer aufzustellen sind, möchte ich behaupten.
Von diesen strengen Auflagen höre ich erstmalig. Umso unverständlicher empfinde ich nun die Zeltlager. Gerade hier in Dresden sollten laut Medienberichten die Zustände in diesem Lager katastrophal (gewesen) sein - anfangs nur wenige Dixiklos ohne Wasser etc. Diese adelte haben meines Wissen gar keine Genster, nur zwei Zugänge - damit sind die Auflagen an die Verglasung rein rechtlich wohl erfüllt
Auch in Heidenau mussten Sanitärcontainer her, da die wenigen Personal- und Kundentoiletten des Baumarktes nicht ausreichen.
Wieso darf mal eigentlich nicht in einem Container schlafen? Unser Kindergarten hat auch einen solchen, in dem natürlich auch geschlafen wird. Er hat allerdings zwei Zu- bzw. Ausgänge, also zwei Fluchtmöglichkeiten. Macht das den Unterschied?
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Die Brandschutzbestimmungen von Zelten gegenüber Containern würden mich interessieren.
Auch schön, dass die Versicherungen kräftig zulangen (erinnert an die Hebammenproblematik): http://www.zeit.de/gesellschaf…ewerber-unterkuenfte-maas
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Aber jetzt mal Butter bei die Fische: Wer von Euch (besonders die Empörten) helfen denn ehrenamtlich im Flüchtlingsheim? Also ich meine jetzt nicht so Online-Aktivisten-Quatsch, wo man mal was liked oder mit einem empörten Kommentar teilt (oder hier andere Beiträge nach möglicherweise fremdenfeindlichen Inhalten scannt).
Ich meine sowas wie in der Kleiderkammer helfen, mit Kindern spielen, in die Drogerie fahren und Toilettenartikel kaufen, diese unsäglichen Klappliegen in die Unterkünfte schleppen oder sogar jemanden aufnehmen bei sich zuhause.
Geht raus und helft. Dann bleibt auch nicht so viel Zeit für Schnappatmung.
Ich war in der letzten Woche so oft helfen, dass mein Kleinkind inzwischen mehr englische Worte spricht als deutsche - und um ein Haar wäre sein Foto wegen seiner Vorliebe für nackte Füße auf einem Blog gelandet mit Unterschrift: Die armen kleinen Mäuse haben nicht mal Schuhe - und es regnet!
"Kinna" bedeutet: "Sollen wir zu den Kindern fahren?", was wiederum bedeutet: sollen wir zu den Geflüchteten fahren, wo du mit den Kindern spielen kannst?
Die Antwort lautet immer "Ja!" und dann folgt etwas, was wohl arabisch ist und Süßigkeit oder Bonbon oder sowas heißt (soviel zu zuckerfrei, das war mit der Idee, zu den Flüchtlingen zu fahren, dahin.)In jedem Fall: Nein. Du irrst dich. Es hilft überhaupt nicht gegen Schnappatmung, es schnappt sogar immer schlimmer, weil ich diese niederträchtige Rassistensch... nicht zusammen kriege mit den netten Leuten, die ich da treffe. ;(
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Wieso darf mal eigentlich nicht in einem Container schlafen? Unser Kindergarten hat auch einen solchen, in dem natürlich auch geschlafen wird. Er hat allerdings zwei Zu- bzw. Ausgänge, also zwei Fluchtmöglichkeiten. Macht das den Unterschied?
So wie ich es verstanden habe, sind die gesetzlichen Anforderungen für den Brandschutz bei Schlafplätzen anders. Irgendwie sind wohl die Fenster zu klein .
Diese Brandschutzregelungen sind sowieso so unterschiedlich. Ich habe mich am Freitag mit jemandem unterhalten, der meinte, er wollte eine Halle mieten. Die hätte er auch für seine Mitarbeiter problemlos nutzen können. Aber! Sobald er einen Kunden in der Halle empfängt, gibt es andere Bestimmungen und es muss eine umfangreiche Brandschutzsanierung stattfinden.
Oder bei uns in der Schule, da durften die Räume in den oberen Etagen nicht vom Hort genutzt werden, weil sie den Brandschutzbestimmungen des Hortes (städtisch) nicht genügte. Vormittags Unterricht war aber problemlos möglich (Brandschutzbestimmungen Regionalschulamt).
Ich glaube, das muss und kann man nicht verstehen . -
Ich hab die Nachricht gefunden: http://www.faz.net/aktuell/pol…e-aussetzen-13730858.html
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Zitat
Ich war in der letzten Woche so oft helfen, dass mein Kleinkind inzwischen mehr englische Worte spricht als deutsche - und um ein Haar wäre sein Foto wegen seiner Vorliebe für nackte Füße auf einem Blog gelandet mit Unterschrift: Die armen kleinen Mäuse haben nicht mal Schuhe - und es regnet!
"Kinna" bedeutet: "Sollen wir zu den Kindern fahren?", was wiederum bedeutet: sollen wir zu den Geflüchteten fahren, wo du mit den Kindern spielen kannst?
Die Antwort lautet immer "Ja!" und dann folgt etwas, was wohl arabisch ist und Süßigkeit oder Bonbon oder sowas heißt (soviel zu zuckerfrei, das war mit der Idee, zu den Flüchtlingen zu fahren, dahin.)In jedem Fall: Nein. Du irrst dich. Es hilft überhaupt nicht gegen Schnappatmung, es schnappt sogar immer schlimmer, weil ich diese niederträchtige Rassistensch... nicht zusammen kriege mit den netten Leuten, die ich da treffe. ;(
Dich meine ich ausdrücklich nicht. -
Ich hab die Nachricht gefunden: http://www.faz.net/aktuell/pol…e-aussetzen-13730858.html
8I
Das ist das erste Mal, daß ich einen Flüchtling mit zwei Koffern in der Hand sehe.
Klar mag es das geben, aber die Hunderten von Flüchtlingen die ich in Berlin gesehen habe, hatten nur das dabei, das sie am eigenen Leib trugen.
Kurzum: ich halte das Foto nicht für repräsentativ.
Edit: Ich weiß natürlich daß es Dir um den Text ging.
Wollte nur meine Meinung zu dem Foto hinzufügen. -
Auf das Foto hab ich nicht geachtet, ehrlich gesagt. ich hatte das mit den Sanierungsauflagen im NDR gehört und es nicht wiedergefunden, aber im Link steht es ja auch, wenn auch sehr oberflächlich mit "engergetisch", damit sind u. a. die Fenster gemeint.
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Wir wohnen in einer Kleinstadt. Ein Erstaufnahmelager gibt es hier nicht und so weiß man hier meist kurz vorher, wer kommt. Die meisten Flüchtlinge werden in angemieteten Wohungen untergebracht (die von Ehrenamtlern mit im Bekanntenkreis gesammelten Möbeln notdürftig eingerichtet werden). Es gibt ein Heim für Männer und jetzt wurden auch ein paar Container aufgestellt. Die Hilfe läuft hier ehrenamtlich und wird über Facebook-Gruppen, die Kirchengemeinden, Schulen und Vereine organisiert.
Gerade hier in Dresden sollten laut Medienberichten die Zustände in diesem Lager katastrophal (gewesen) sein - anfangs nur wenige Dixiklos ohne Wasser etc.Hierzu zitiere ich die Stellungnahme des DRK aus Dresden:
Zitat"Nachdem wir und das THW praktisch über Nacht dieses Camp aus dem Boden gestampft haben, galt es zuerst die Grundbedürfnisse Essen, Trinken, Schlafen und Kleidung abzudecken. Es galt Sanitäreinrichtungen aufzubauen und immer wieder zu verbessern. Es galt eine medizinische Versorgung zu installieren, welche dauerhaft und verlässlich arbeitet.
Hierbei gab es Defizite. Keine Frage! Aber Ihr könnt versichert sein, das wir stets das Optimale aus der Situation und den gegebenen Möglichkeiten herausholen. Und wenn ad hoc keine Sanitärcontainer für 1.100 Menschen verfügbar sind, dann stellen wir halt erst einmal Dixi-Toiletten auf. Nichts zu tun ist keine Alternative.
Normalerweise braucht die Einrichtung eines Camps dieser Dimension mindestens zwei Wochen! Wir konnten bereits nach nur einem Tag den ersten Flüchtlingen ein Dach über dem Kopf bieten. Unsere Hilfe war alternativlos. Nicht helfen können wir nicht! Und wollen wir nicht!
Bei aller berechtigten, überzogenen, unwissenden und zum Teil auch individueller Kritik sollte dies Beachtung finden. Wir bedanken uns bei allen Mutzusprechern, Unterstützern, ungebundenen Helfern, ehrenamtlichen DRK-Helfern und THW-Helfern sowie hauptamtlichen DRK-Kräften. Gemeinsam stellen wir uns der Herausforderung – im Namen der Menschlichkeit."