Nachzügler

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • Mich interessieren allgemein eure Erfahrungen mit Nachzüglern, wie lange euer Abstand ist usw.


    Zu mir: ich hätte ganz gern noch ein drittes Kind, meine Mädchen haben nur 16 Monate Abstand - die Kleinere wäre wenn das dritte kommt bereits 5 oder älter (man weiß ja nie wanns klappt).. Abgesehen davon ist mein Mann (noch) nicht überzeugt, naja ich ja auch noch nicht immer. Habe mit Interesse den Thread "Drittes Kind" gelesen... ;)



    Danke, LG

  • Seit ein paar Wochen geht mein Kind zusammen mit einem Geschwisterpaar (11 und 13 Jahre alt zum Sport). Mal fahre ich die Kinder, mal deren Papa, man spricht und telefoniert....
    Und gestern kamen wir dort an, da steht die Mama auf der Staße mit einem Säugling im Arm #herzen
    Da musste ich erstmal fragen, ob der echt zu ihnen gehört, weil ich vom Geschwisterchen nichts! aber auch gar nichts mitbekommen hatte!
    Die großen Geschwister haben das Baby ganz freundlich (aber auch nicht übertrieben überschwänglich) begrüßt.
    Der Papa und die großen Kinder haben immer einen gelassenen und entspannten Eindruck gemacht, die Mama, die ich ja gestern das erste Mal seit Ewigkeiten wieder gesehen hab, auch.
    Ich finde, das hört sich insgesamt ganz gut an #super

  • Hm, vielleicht haben sie sich bedeckt gehalten um nervige Kommentare zu vermeiden.. Nicht von dir, generell meine ich - ich kenn das von meiner Familie, da bin ich der Nachzügler und da musste sich meine Mama wohl so einiges anhören..


    Wobei ich glaube dass das bei einem Altersunterschied von 5-6 Jahren nicht so schlimm wäre.


    Was mich eher jetzt schon nervt wäre (was sicher käme): "Na hoffentlich wird's diesmal ein Bub." Oder (was ich schon bei unsrer zweiten Tochter mehrmals gehört habe): "Naja, Hauptsache g'sund." #stirn

  • Als unsere Nr.3 geboren wurde waren die großen Geschwister 6,5 und 8,5 Jahre alt und ich fand/finde es toll!


    Vormittags/mittags hatte ich Zeit und Ruhe wie bei einem Erstgeborenem, aber mit der Erfahrung einer Mehrfachmutter. :)
    Die großen Geschwister waren schon relativ selbstständig, was den Alltag sehr viel einfacher macht.
    Außerdem haben die größeren Kinder die Möglichkeit an vielem bewußter teil zu haben, als wenn sie noch sehr jung sind, sie waren mal zur Hebamme mit oder zum US, später haben sie dass Baby auch mal im Tragetuch gehabt...


    Also, ich kann es nur empfehlen. #ja

    "Über besorgte Bürger wusste er Bescheid. Wo auch immer se sich aufhielten: Sie sprachen immer die gleiche private Sprache in der "traditionelle Werte" und ähnliche Ausdrücke auf "jemanden lynchen" hinaus lief." Terry Pratchett: Die volle Wahrheit
    LG Bryn mit Svanhild (*01), Arfst (*02), Singefried (*09) und Isebrand (*12)

  • meine zwei töchter sind 6jahre auseinander- uns war es immer sehr wichtig das wir genug zeit für die große hatten bzw haben... und kleinchen profitiert sehr davon eine so tolle große schwester zu haben! #love


    ich selbst habe zwei schwestern,der altersabstand ist hier 14 bzw 16 jahre-auch sehr spannend! allerdings habe ich von meiner kleinsten schwester nicht mehr so viel alltag mitbekommen da ich da schon ausgezogen war... aber wir haben eine ganz tolle,innige Beziehung und ich finde es sehr faszinierend zu sehen wie sie sich entwickeln.

  • Die Großen waren 5&7 bei der Geburt des Kleinen. Eigentlich alles super, nur ist der Kleine in etwa so wie Michel aus Lönneberga und ich seit einem knappen Jahr Alleinerziehende. Keine gute Kombination.


    Was manchmal klar fehlt ist das richtige Spielen mit den Geschwistern. Das war mit den Großen ganz anders. Die haben früher so viel miteinander gespielt. Jetzt sind sie oft weg, verabredet usw.


    Was ich toll finde, dass ich völlig erfahren bin beim dritten Kind. Ich nehme das Meiste mit einer enormen Gelassenheit. Das fing schon beim Kaiserschnitt an (Narkose funktionierte nicht) und so ist es bis heute. Und mein Kleiner (jetzt 2) schenkt es mir täglich zurück.


    Ich wusste von der ersten Sekunde an, was ich wollte und was nicht. Stillen, Tragen, Einschlafbegleitung, Familienbett ... All das wusste ich beim letzten Kind ganz genau.


    Er ist so sicher gebunden. Er lässt sich überall leicht und schnell eingewöhnen. Ist sehr fröhlich. Ist trocken, spricht wie ein Wasserfall usw.


    Also JA zum Kind mit Abstand :)

    Frau Carlina mit einigen Rabenkindern #rabe

  • Als erstes muss ich sagen, 5 Jahre sind wirklich nicht alle Welt, unter Nachzügler verstehe ich persönlich einen Abstand von 10 Jahren oder so


    wir haben hier Jungs im Altern von 18, 13 und fast 9. Also knapp 10 Jahre Unterschied vom Kleinen zum Grossen.
    In der Anfangszeit habe ich die grossen Abstände sehr genossen, ich hatte wirklich bei jedem Kind ausgiebig Zeit für die Baby- und Kleinkindphase.
    Je grösser sie wurden desto mehr Nachteile haben sich für uns ergeben. So finde ich die Freizeitgestaltung als Familie als eine echte Herausforderung. Der Kleinste will in den Zoo, die Grossen lieber viel was anderes. Gemeinsam Aktivitäten die allen gefallen waren eine Zeit lang wirklich schwierig und wir haben uns oft aufgeteilt. Inzwischen kommt der Grosse in der Regel eh nicht mehr mit und der Mittlere hat zunehmend auch keine Lust mehr. Das bedeutet wir unternehmen oft etwas mit dem Jüngsten alleine, was diesem wiederum nicht so gefällt da er dann "alleine" ist, häufig darf er darum ein "Gspändli" mitnehmen.
    Zuhause miteinander spielen ist natürlich auch viel weniger als bei kleinem Abstand, vor allem der Jüngste findet das total schade. War es früher oft so, dass der Mittlere mit dem Kleinen gespielt hat so hat sich nun der Mittlere mehr dem Ältesten zugewandt und der Kleine ist allein.


    Für mich persönlich merke ich in den letzten Jahren auch immer mehr, dass es einfach eine lange Zeit ist in denen man "kleinere" Kinder hat, mit all seinen schönen aber auch anstrengenden Seiten. So lange Zeit als Mama stark gebraucht zu werden hat mich doch etwas geschlaucht und ich muss sagen, ich habe auch auf vieles keine Lust mehr #angst Ich mag weder gerne in den Zoo noch in Kindermuseen noch mag ich jedes Wochenende eine Fahrradtour machen, grillen im Wald, Schwimmbadbesuche etc. all die Sachen mach ich nun schon seit 18 Jahren #kreischen und ich merke einfach, ich hätte gerne wieder mal die Wochenenden für uns #schäm


    Ist jetzt alles nicht gerade motivieren, sorry. Trotz allem bereuen wir unsere Entscheidung natürlich nicht und unsere Familie fühlt sich für uns komplett und richtig an #herzen Wir haben diese Form des Altersabstandes bewusst gewählt und ich hätte nie deswegen auf ein Drittes verzichtet, schliesslich war das ein reiner Herzentscheid #love Und schlussendlich wird dir die Frage auch niemand hier abschliessend beantworten können, denn jede Familie ist anders, jeder Mensch ist anders, was mich stört kann für andere das schönste auf Erden sein. Die Entscheidung sollte also sicher nicht aufgrund der Antworten hier gefällt werden sondern ganz tief in eueren Herzen.


  • Was manchmal klar fehlt ist das richtige Spielen mit den Geschwistern. Das war mit den Großen ganz anders. Die haben früher so viel miteinander gespielt.


    Wir haben "einfach" ;) noch eine Nr 4 bekommen. :D



    Die Interessen der großen Kinder und der kleinen sind natürlich schon oft unterschiedlich, wir sind deshalb oft -aber wahrlich nicht immer- getrennt unterwegs. Meist macht dann mein Mann was mit den älteren und ich mit den jüngeren.

    "Über besorgte Bürger wusste er Bescheid. Wo auch immer se sich aufhielten: Sie sprachen immer die gleiche private Sprache in der "traditionelle Werte" und ähnliche Ausdrücke auf "jemanden lynchen" hinaus lief." Terry Pratchett: Die volle Wahrheit
    LG Bryn mit Svanhild (*01), Arfst (*02), Singefried (*09) und Isebrand (*12)

  • die idee von zwei großen und zwei nachzüglern hatten wir auch immer. ich finde sie immer noch schön.
    aber leider fehlt mir irgendwie die vorstellung, das kräftemäßig zu stemmen. schon allein die schwangerschaft, aber auch die stillzeit, der wenige schlaf, unsere stressigen letzten jahre, alles noch mal von vorne... meistens überwiegt das gefühl, es wäre zu viel.

  • wir haben einen abstand von 4 bzw 5 jahren und ich habe das nicht als nachzügler empfunden :D


    ich finds super. das grosse kind hilft schon viel, beide finden das baby toll (in der regel) und vormittag sind baby und ich für uns.
    ausflüge gehen wunderbar weil vieles beim mittleren schon alleine geht (also ohne meine daueranwesenheit), bzw beide in der lage sind lieber einen ausflug mit rücksicht als keinen zu machen.


    immer wieder, nix bereut :D

    Nur eines nimm von dem, was ich erfahren:
    Wer du auch seist, nur eines – sei es ganz!
    (mascha kaleko)

  • Meine Geschwister sind 7 und 9 Jahre älter als ich. Ich fand es früher toll, Geschwister haben, die so viel älter sind. Wir verstehen uns auch ziemlich gut.


    Meine Kinder sind jetzt 6 und 8 Jahre alt, und irgendwie hat in meinem Kopf jetzt so ein "Grenzjahr" angefangen. Ich denke zur Zeit häufig, wenn wir noch ein drittes Kind haben wollen, dann muß es jetzt ganz schnell sein. Ich bin jetzt allerdings auch schon 41.
    Und in den Thread zum 3. Kind gucke ich lieber nicht rein #pfeif . Eigentlich fühlen wir uns mit unseren 2 Kindern gerade ziemlich wohl.

  • Meine sind:
    Mädchen 20 Jahre
    Junge 18/Jahre
    Junge 10 Jahre
    Junge 10 Monate


    Also zwei Nachzügler. Bei dem Altersabstand hat man zwei Einzelkinder.
    Hat viele Vorteile, aber auch einige Nachteile.
    Das zieht sich sehr auseinander und ich habe irgendwie alle Lebensphasen zur Zeit auf einmal mit den Kindern.

  • Unsere jüngste ist 6 Tage alt. Der nächstältere Bruder ist 4 1/4 Jahre . Und der Altersabstand zur ganz großen Schwester ist 18 1/2 Jahre.
    Die Geschwister machen schon Pläne, wer ihr was zeigt und beibringt und wer sie wo mit hinnehmen kann...

    Unsichtbar





    ------------------------------------------------------------------------------------------

  • Ich habe auch Nachzügler. Meine Großen sind jetzt 32 und 28 Jahre alt und die Kleinen 9 und 11. Grundsätzlich ist es so, dass die Großen mehr die Rolle von Tante und Onkel einnehmen, als eine Geschwisterrolle. Ich hatte damit halt zwei Mal zwei Kinder und nie vier auf einmal. Für die Kleinen ist es toll, dass sie so große Geschwister haben, auch wenn sie sie nur alle paar Wochen mal sehen. Und die Großen üben mit den Kleinen für eigene Kinder. Für mich ist es halt eine sehr lange "Brutpflegephase". Das ist sehr anstrengend. Denn die, deren Kinder so alt sind wie meine Großen, sind längst wieder frei oder haben lediglich Enkelkinder #ja
    Aber für mich passt es so.

  • die idee von zwei großen und zwei nachzüglern hatten wir auch immer. ich finde sie immer noch schön.


    So ist es bei uns. Bei der Geburt von Nr. 3 waren meine Großen 12 und 9 und uns war schon vorher klar, dass wir kein Nachzügler-Einzelkind wollen. Die beiden Kleinen sind 18 Monate auseinander und haben eine sehr enge Beziehung zueinander. Die Großen haben sich immer viel um ihre kleinen Geschwister gekümmert und tun das auch noch.


    Unterschiedliche Interessen konnten wir immer gut unter einen Hut bringen, indem wir uns aufgeteilt haben. Wir machen aber auch viel zusammen. Für uns passt die Konstellation prima!

  • Kommt mir halt so vor, weil meine beiden Mädls nur 16 Monate auseinander sind.


    Stimmt aber dass ichs bei wem anderen gar nicht so empfinde. Genauso, komm ich mir schon irgendwie als ältere Mama vor, weil ich bei dem eventuellen dritten Baby dann schon 38 wäre (sollte es schnell einschlagen #cool ) - und bei anderen empfinde ich auch 40 plus noch locker als nicht zu alt.


    Ja, komisch...