Essverhalten sorgt immer öfter für dicke Luft

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  • als hättest du meine Große hier beschrieben :D


    Also gegessen wird hier auch kein Gemüse oder Obst... ich finde es auch traurig weil wir dass ganze so super toll im Garten hätten...


    Ab und zu isst sie mal Mini Menge Apfel und ein paar Walderdbeeren.


    Gemüse gar nicht.


    Sie isst auch keinen Käse und auch keine Wurst. Auch fast kein Fleisch. (Ab und zu Putenfleisch, aber nur das Bio, das andere verweigert sie, und ab und zu so Fleischbällchen - Faschiertes mit viel Ketchup)


    Hauptsächlich isst sie Honigbrot. Oder Nudeln (ohne Soße) oder Reis (genau ohne Soße!) pur.


    Naschen geht immer...da reglementiere ich aber, weil sie sich damit sonst satt essen würde. Naschen ist erlaubt aber geringe Mengen.


    Tja was sie aber isst sind Suppen. Und da bekomme ich Gemüse in sie rein.


    Und weil sie ab und zu Verdauungsprobleme hat schaue ich das sie auch diese Obstbabygläschen isst. Da isst sie aber auch nur die gekauften, selbst püriert wird verweigert.


    Und ja je nach Stimmung und Tagesform nervt es mich sehr! Zwingen geht nicht - klar! Aber genervt bin ich zuweilen leider schon ein wenig.


    Ich versuche sie zum probieren zu animieren (sie soll es kosten und darf es aber ausspucken wenns nicht schmeckt). Geht manchmal, manchmal mag sie nicht.


    Ja Mehlspeisen mag sie auch (also Grießbrei, Grießschmarrn, Mohnnudeln, Marillenknödel (aber da wird dann nur der äußere Teig gegessen)....


    sie isst auch keinen Kuchen wo Obststücke drin sind. Oben genannte Obstgläschen auch nur wenns ganz fein püriert ist, sobald mini Stücke drin sind wird's verweigert.


    Was andere Kinder essen ist ihr egal. Also das positive ist daran: Sie lässt sich von Gruppenzwang nicht so leicht beeindrucken.


    Die kleine 11 Monate scheint auch so zu werden. #flehan


    Ich bin mir sicher, als Erwachsene werden die beide vielseitiger und auch gesünder essen. Ich mach mir halt ab und zu Gedanken ob ihnen halt jetzt beim aufwachsen Vitamine und Nährstoffe fehlen. Allerdings sind sie bisher nur sehr selten krank.


    Sie trinkt auch sehr wenig. Da bin ich jetzt mehr dahinter, dass eine gewisse Menge getrunken wird, weil sie sonst Verdauungsprobleme bekommt.


    Aber ich war als Kind auch sehr heikel, und bin essenstechnisch im Vergleich zu anderen Erwachsenen eher auf der gesunden Seite!


    Also ich denke man kann eh nix machen... positiv vorleben und abwarten.

  • Wir machen es auch wie Odette. Sie darf nur Nudeln essen oder nur Kartoffeln oder nur Soße. Und dazu Ketchup oder Butter oder Käse, was halt immer so da ist. Probieren muss sie nicht und alles zusammen essen auch nicht. Nur drei Mal täglich Fruchtjoghurt gibt es hier nicht.
    Falls gar nichts des Gekochten schmeckt, darf sie Reste essen (wenn sie da sind) oder belegte Brote, die sie sich aber selbst machen muss (manchmal isst sie dann lieber nichts, aber ich mag einer fast 8jährigen keine Stullen mehr schmieren, auch wenn ich natürlich beim Käse Schneiden usw. helfe). Sie darf sich auch selbst Nudeln kochen - dazu ist sie immer zu faul.


    Und ja, manchmal nervt es, weil angeblich nichts schmeckt, aber im Großen und Ganzen funktioniert es gut. Und da ich weiß, dass übrige "Sättigungsbeilagen" #freu (was für ein Wort!) fast immer wegkommen, mach ich davon meist etwas mehr und stell es in den Kühlschrank für "Mäkeltage".

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    Autor:innenforum, Textarbeit: http://www.federteufel.de

    Einmal editiert, zuletzt von tulan ()

  • Hatte das als Kind auch, dass ich wirklich so gut wie nichts gegessen habe. Sehr lange sogar. Es verwächst sich.


    Jep, ich auch.


    Es ist von alleine besser geworden, nicht über Druck (der war eher schädlich), sondern über Beziehungen - jemand hat etwas gekocht, das ich dann probieren wollte (und sei es nur aus Höflichkeit) und dann schmeckte es manchmal doch (wieder).

  • Meine Kleine isst noch gar nicht richtig, daher kann ich nur aus der Erfahrung als große Schwester berichten: ich habe auch fast alles gegessen, mein Bruder war sehr heikel. Ich kann mich an soooo viele Mahlzeiten erinnern, bei denen es daher Stress gab. Bei uns war es so, dass er dann zB mehr Kartoffelpürre zu den Fischstäbchen gegessen hat, weil er das Gemüse nicht wollte. Hätte er deshalb mehr Fischstäbchen bekommen wäre ich wohl auch in einen Gemüse-Streik getreten! ("Kartoffelpürre" und "Fischstäbchen" stehen natürlich stellvertretend für den weniger begehrten bzw den begehrten, rationierten Teil des Essens). Meine Mutter hat das ein paar Mal versucht ("Aber er isst das andere ja nicht") und für mich war das sehr schlimm - noch dazu weil ich immer gelobt wurde für mein gesundes, einfaches Essverhalten! Ich hatte als Kind mal ein sehr bauchgesteuertes Essverhalten, aber es wurde immer mehr kopfgesteuert. (Wobei ich keinen Vergleich habe, wie sich das sonst entwickelt hätte.)


    Auch von mir daher der Tipp: Druck raus nehmen, nicht über-thematisieren - und die große Schwester möglichst raus lassen bei dem Thema.
    Sagt sich so leicht... ich wünsche dir gute Nerven.


    Mit ca. 19 Jahren hat mein Bruder dann angefangen "ausgewogen" zu essen. Dann Low-Carb, dann nur schnelle Gerichte, dann wieder ausgeglichen... und bis heute (er ist 25) kommt von meiner Mutter "was, das isst du?!" wenn er zu Gemüse greift...

  • OT: Den Begriff heikel kannte ich in dem Zusammenhang noch gar nicht.


    Ansonsten: ich schaue, dass eine Beilage dabei ist, die gern gegessen wird. Ich biete probieren an, wenn er von sich aus Interesse zeigt, das darf auch wieder ausgespuckt werden. (Kind hat letztens einen Frischkäse als erster von uns probiert und zum Glück wieder ausgespuckt - wir hatten die Abbildung der Peperoni übersehen...). Ich empfehle auch "Mein Kind isst nicht". Der Kinderarzt erklärt recht schlüssig, dass das Gemüseessen für Kinder wenig Sinn macht, da dieses nicht so gehaltvoll ist.

  • Ich hab als Kind lange auch mäkelig gegessen, noch bis in die Grundschule rein keine Tomatensosse oder Käse gemocht, deswegen an Kindergeburtstagen immer Spaghetti pur gegessen, Getränke mit Kohlensäure mochte ich auch nicht, der Alptraum für jede Kindergeburtstagsgastgebermutter. Heute esse ich (fast) alles.


    Meine Kinder mochten in dem Alter nix durchmischtes, alle Komponenten mussten getrennt voneinander liegen (und so viel ich weiss ist das bei sehr vielen Kindern so), bei den beiden älteren sind alle "Essprobleme" verschwunden, die 5,5 jährige ist seit ca. einem halben Jahr ein bisschen variierter, der 2,5 jährige fängt gerade an mäkelig zu sein.
    Ansonsten haben wir das ähnlich wie bei Talpa gehalten, hauptsache es war was zum sattessen dabei (Nudeln oder Reis oder Karoffeln), dann gibt es die Sosse usw. getrennt davon auf einem extra Teller zum Probieren, wird meistens trotzdem nicht gegessen, manchmal auch aus Prinzip, aber eventuell nachdem es dann 5 mal auf dem Tisch stand und wenn wir anderen am Tisch da kein Aufheben drum machen, ob gegessen wird oder nicht.

    LG Heike


    Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist, sondern der, ohne den alles blöd ist.

  • ich würde den machtkampf beenden. und ihn genau das essen lassen was er will. so habe ich das hier auch gemacht und nach und nach hat er immer mehr probiert. pizza hat er lange nicht gegessen, isst das nun aber seit einem halben jahr.
    für mich hast du einen viel zu grossen focus auf sein essverhalten. enstspann dich, früchte könntest du einfach auf dem tisch stehen lassen.
    was auch gut ist: apfelkuchen machen...da essen meine immer sehr gerne die geschälten äpfel. oder was anpflanzen dass dann früchte gibt. zb. cherry tomaten. aber ohne zwang dass er dass dann essen soll.
    er wird es überleben wenn er eine zeit nichts gesundes isst.


  • sorry OT: bist du das auf dem pb?

  • Jop bin ich das foto ist vom jaenner und die kleine ist meine nr8 #schäm

    Einmal editiert, zuletzt von odette ()

  • Jop bin ich das foto ist vom jaenner und die kleine ist meine nr8 #schäm


    jöö wie schön. du bist noch jung oder? siehst auf jedenfall jung und frisch aus auf dem foto. sorry ot.

  • Hallo ihr Lieben,


    vielen Dank für eure aufbauenden Worte. Ist schön wenn man nicht allein ist.
    Ich weiß dass ich den Stress hier rausnehmen muss, aber es fällt mir sehr schwer, weil ich immer die Angst
    habe dass er zu wenig Nährstoffe und Vitamine abbekommt. Aber ich kann es ihm ja doch nicht aufzwingen. Also muss ich da härter an mir arbeiten, damit er Essen nicht irgendwann als völlig unangenehm empfindet.
    Das empfohlene Buch habe ich sogar. :) sollte da wohl nochmal nen Blick reinwerfen.


    Werde das mit dem Komponentenkochen mal testen und der homöopathischen Probiermenge ebenfalls. Bin gespannt wie das bei uns klappt.


    Uns allen vieeeeel Geduld.


    LG
    Beerchen

    Liebe Grüße


    Dani und Krümelchen (03/08)


    #laola

  • seuftz, browser schon zweimal beim linksetzen verreckt...


    blablabla eklig finden
    wir haben uns sehr bemüht, zu vermitteln, dass eklig finden ok ist, dass die speisen aber nicht per se eklig sind, sondern eben dass manche leute manches mögen und andere eben nicht. zur verdeutlichung habe ich auch gelegentlich mal geäußert, dass ich das nicht essen mag und es eklig finde. viele abneigungen sind seitdem von selbst verschwunden. derzeit haben wir eher das seltsame phänomen, dass bambam seine ablehnung begründet mit "das sieht komisch aus", wir beobachten neugierig wie sich das entwickelt.


    bei abendessen haben wir ja eher das umgekehrte phänomen, dass bambam eher fleisch ablehnt (aktuell sinkende tendenz). wir pflegen aber auch regelmäßig vielfältige alternativspeisen (findet man in der suche unter "knusperrührei")

    H A L L O !
    R E G E N B O G E N !
    S O F O R T !

  • Hier wird es laaaaaangsam besser nun. *klopfaufholz*


    Was ich wirklich verboten habe ich sowas wie ihhh, bääähh, wiederlich.


    Das geht bei Schimmel auf dem Brot. Nicht bei Speisen die grds.essbar sind .


    Inzwischen probiert Sönke mehr. Oder sortiert ungeliebtes auf den Tellerrand.
    Eine zeitlang War "ich bin satt" nach drei bissen das Zeichen das es nicht sein Geschmack War.
    Und dann 10 Minuten nach abdecken die Frage nach Kuchen, Keksen und Eis.

    Normal is just a setting on a dryer.

  • wir hatten auch ne zeitlang das seltsame phänomen, dass bambam immer vor oder zu beginn des abendessens "nachtisch" gekfordert hat. das hat sich sehr entspannt, seitdem wir begriffen haben, dass das nicht umbedingt süß sein muss, sondern nur was interessantes kleines und als appetitanreger darf das auch von uns aus vor der eigentlichen mahlzeit passieren.

    H A L L O !
    R E G E N B O G E N !
    S O F O R T !

  • zurücklehnen und entspannen, ansonsten so wie schon viele schrieben: Komponenten anbieten. Anders würde hier keine Mahlzeit funktionieren #freu Außer beim Frühstück, da hauen alle Müsli rein, aber ansonsten haben meine drei Großen extrem unterschiedliche Ansichten von leckerem Essen... #yoga


    Was hier in Sachen Gemüse gut klappt: ich nehme von dem, was gekocht/gebraten werden soll was vorab weg und biete es vor dem Essen als Rohkost zum knabbern an, da haben sie meistens schon so Kohldampf, dass Möhren, Paprika, Gurke roh ganz gut weggehen. Da juckt es mich dann nicht, wenn ansonsten die Nudeln pur/mit Butter oder nur Käse gegessen werden. Und was bei uns auch prima geht sind selbst gemachte Smoothies (wahlweise auch noch Naturjoghurt oder Quark mit rein), da Krieg ich dann immer gut die Reifen Bananen Weg.


    Ich habe übrigens selbst eher mäkelig und einseitig gegessen und ganz, ganz viele Gemüse erst mit weit über zwanzig mal probieren wollen... Insofern habe ich da schon ein gewisses Verständnis. Aber genauso weiß ich, es fällt schwer, diese Mäkelei der Kinder auszuhalten und nicht persönlich zu nehmen, wo man ihnen ja wirklich nur was Gutes tun will.

  • Hier noch eine Stimme für: entspannen


    Meine sind jetzt 11 und 8 und essen immer noch ziemlich ausgewählt aber die Auswahl ist ein zigfaches dessen, was früher ging, nämlich: Nudeln mit Butter, Brot mit Wurst #augen


    Beides ist mit kaum Mehraufwand zusätzlich herstellbar und deshalb gab es das dann halt immer als "Kinderessen".


    Es kamen und gingen die verschiedensten Phasen und laaaaaaaangsam hat sich die Auswahl erweitert. Wir sind immer noch weit davon entfernt, dass sie einfach essen, was auf den Tisch kommt, aber ich bin zuversichtlich, dass das noch kommt.


    Essen ist der ganz falsche Platz für Machtkämpfe. :)

    Viele Grüße
    Elena mit Mini1 (*2004) und Mini2 (*2006)

  • Ich würd das auch nicht thematisieren. Wenn er nicht will, dann eben nicht #weissnicht
    Meist gucken sich die Kinder im Laufe der Jahre das Essverhalten der Eltern doch irgendwie ab, auch wenns nicht so aussieht ^^


    Mein Goblin isst inzwischen seit gut einem Jahr nichts anderes als Schokobrot, Leberwurstbrot, Jogurt,Süßigkeiten und Bratwurst. Während wir zum Mittagessen alle Nudeln mit Tomatensoße essen, isst Goblin eben sein Leberwurstbrot. Ab und zu lässt sich Goblin von Gremlin mitreißen und knabbert mal eine Möhre oder ein bissel Apfel... aber eben auch nur, wenn Gremlin das isst.
    (Er hat auch schonmal eine Woche nur trocken Brot gegessen, weil er plötzlich auch kein Schokoaufstrich und keine Leberwurst mehr mochte. Naja... trocken Brot war wohl auf Dauer doch nich so lecker :D )


    Zwingen oder das Thema durch diskutieren bringt gar nichts.