Hallo!
Die Woche hing im Kindergarten ein Schild, dass Scharlach in Bärchens Gruppe aufgetreten ist, und einen Tag später klagt er auch schon über Schmerzen beim Schlucken. Wir waren gestern bei unserem (anthroposophischen) Kinderarzt, der einen Abstrich gemacht hat. Dieser war positiv und dar Arzt hat daraufhin homöopatische Komplexmittel verschrieben und gesagt, wir sollen in einer Woche wiederkommen.
Seit heute morgen hat das Bärchen nun auch den typischen Ausschlag und die Mandeln sind belegt.
Grundsätzlich bin ich ja sehr dafür, mit Antibiotika so sparsam wie irgend möglich umzugehen. Aber in diesem Fall und nach einigen Stunden Informationssuche, u.a. auch hier im Forum, merke ich, dass ich kein gutes Gefühl dabei hab, den Scharlach ohne Antibiotika auszukurieren.
Fieber hat er übrigens keines, wenn überhaupt nur leicht erhöhte Temperatur.
Ich möchte natürlich das Risiko für Komplikationen und Spätfolgen möglichst minimieren. Jetzt schwanke ich zwischne der Angst, dass ohne AB eher Spätfolgen eintreten sollen, und der Angst, dass mit AB vielleicht das Immunsystem so mitgenommen wird, dass ihm in nächster Zeit öfters neue Infektionen, evtl. auch mehrmals Scharlach (und damit wieder ein höheres Risiko für die Spätfolgen insgesamt), drohen könnten
Zu dem Risiko für Spätfolgen finde ich Artikel etc., in denen erwähnt wird, dass neuere Untersuchungen die Risikoverringerung durch AB-Gabe nicht bestätigen konnten.
Kennt sich da jemand von euch näher aus?