16 Monate - versteht er uns?

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  • Zum "am Fernseher spielen wollen" usw. -


    Auch wenn es nicht immer schön aussieht, es kann das Leben mit einem lebhaften Kleinkind sehr entspannen, wenn bestimmte Dinge !aus den Augen" sind. Unser Fernseher steht im Schrank, unsere Musikanlage hatte viele Jahre einen "schicken" Überzug aus einem großen Pappkarton, über dem Ausschaltknopf am Monitor klebte ein Flaschendeckelt mit Klebeband fest (lies sich bei bedarf abziehen) ...
    Nicht schön, aber sehr stimmungsrettend. Und sie sind ja nicht ewig so klein, inzwischen stehen hier schon lange wieder Kerzenständer usw.


    Sicher geht das nicht immer, aber da wo es geht, spart es viele Ermahnungen, Frust (auf beiden Seiten!), ständiges Hab acht sein usw.


    Vielleicht könnt ihr die ein oder andere Sache so entspannen?

  • Ich glaub gar nicht mal, dass er auf irgendeine Unsicherheit von Euch reagiert. Er verhält sich einfach normal.


    Und wie das 'Nein' weglassen. Irgendwie möchte ich schon vermitteln, dass er bestimmte Dinge nicht darf; nicht nur weil ich es nicht möchte, sondern auch weil es teilweise für ihn gefährlich ist.


    Ich meinte ein Nein, wenn es z.B. um den Brei geht. Auch muss man nicht bei jedem Hauen NEIN sagen, sondern man kann auch mal gezielt NICHT auf die Tatsache reagieren, dass er hauen wollte, und stattdessen einfach was anderes anbieten, was so richtig Spaß macht. Weg vom Fokus auf Frust und unerwünschtes Verhalten, hin zu Fokus auf Spaß und positiven Kontakt. Natürlich nicht nur und immer. Aber meistens braucht es gar kein Nein.
    Beim Ziehen an Kabeln hätte es bei uns auch ein Nein gegeben. Wir haben uns die Neins für das wirklich Gefährliche oder das, was wirklich nicht geht aufgehoben. Nein war ein schweres, wichtiges Wort. Das Respekt gemacht hat. Wenn Mama NEIN sagt, dann muss das aber echt wichtig sein. Nein war ganz am Anfang, bei den Babyzeichen, fast dasselbe Zeichen wie Gefährlich, minimal anders, und halt anderes Wort und anderer Tonfall dazu. Das hat sich durch Zufall so entwickelt.
    Wenn es ein Nein gab, dann gab es auch gleich den Grund dazu, in zwei drei klaren Worten. Nein, das ist gefährlich. Nein, das ist zerbrechlich.


    Was das Schimpfen betrifft: Was meinst du genau? Wieso nicht schimpfen?? Für mich ist 'Schimpfen', dass ich nicht nur Nein sage, sondern genauer erkläre, wieso ich etwas nicht will bzw. wieso ich es verbiete.


    Schimpfen hängt bei mir an der Wortwahl und am Tonfall. Ich habe meiner Tochter aber immer viel erklärt.


    Zitat von »Fiawin«
    Aber Du schlägst ihn oder hast zurückgeschlagen? Warum?


    Nein, ich schlage meinen Sohn nicht!! Ich bin als Kind geschlagen worden und fand das schrecklich. Das tue ich meinem Kind nicht an.


    Ich meinte Ngiri, nicht Dich.

    Fiawin mit d9be21343ykoa.gif

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    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


    Lass die Hoffnungswaschmaschine laufen!


    Whatever you want, it isn't me.

    Other people's ambitions are not my specialty.

    Sometimes I can see from here clear to the ocean.

    Sometimes I'm blind.

    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

  • Zitat

    Wie zeigst du denn, dass deinen Grenzen soeben überschritten wurden?


    Indem ich etwa sage "Stop. Das tut mir weh." Bei einem kleinen Kind halte ich dabei ggfs. sanft die Hand fest.


    Schimpfen ist für mich etwas wie: "och Mann *Name*, ich hab dir doch schon tausendmal gesagt, warum kannst du das nicht einfach mal kapieren, du sollst das verdammt nochmal lassen, du regst mich echt auf, ich bin sowas von sauer, lass das ab sofort bleiben, kapiert?"


    Genaue (ruhige und sachliche) Erklärungen sind für meine Begriffe nicht Schimpfen. Aber ich versuche hier auch, nicht so ausufernd zu werden. "Ich kann dir xyz nicht geben, weil du dich damit verletzen kannst."

  • Fiawin: Danke für die Erklärung. Dann meinen wir aber grob das Gleiche. das mit dem 'Nein' nur wenn es wirklich dramatisch ist, werde ich ausprobieren. Sicherlich benutzen wir es viel zu häufig, aber es purzelt mir als erste Reaktion aus meinem Mund.
    Laut bin ich bisher nur einmal geworden, aber auch weil es kurz vor knapp war und er (woher auch immer) sich das Brotmesser geschnappt hatte und versuchte etwas davon abzulecken #sauer
    Der Kleine hatte sich total erschreckt, weil ich sonst ruhig auf ihn einrede und wir allgemein nie laut zueinander/miteinander sind.


    Trin: Ich habe schon sooooo viel weg- und umgeräumt. Könnte ich diesen blöden Fernseher umstellen oder wenigstens diesen Kabelwust verstecken....hach, das wär was. Aber die Idee mit dem Deckel finde ich super. er liebt es die Kiste anzumachen. Nicht um fernzusehen (das findet er glücklicherweise langweilig) aber an und wie aus und wieder an und wieder aus :| Kinder halt :D

    "Natürlich kann ich das. Ich hab's nur noch nie versucht."
    Oma Wetterwachs - Terry Pratchett


    Und jetzt schreibt sie auch noch...

  • Edit: Ich frage mich auch viel mehr, ob es in seinem Alter überhaupt etwas bringt 'nein' zu sagen und zu schimpfen - deswegen auch meine Eingangsfrage, ob er schon verstehen kann, worauf wir hinaus wollen. Was bringt mein Monolog, wieso er nicht am Aquarioum ziehen darf, wenn er es nicht begreifen kann. Dann kann ich ihn auch wortlos wegtragen.

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  • Ich hab mir jetzt nicht alle Antworten durchgelesen, aber zwei Dinge sind mir in deinem Posting aufgefallen:


    A: Du sagts: "Wir hauen nicht" - ich würde das drastischer formulieren: "Stopp! Ich möchte nicht, dass du mich haust!"
    Bei uns war so "Stopp" ein Signalwort, dass zum sofortigen aufhören mit was auch immer führen sollte (hat mal mehr, mal weniger geklappt). Das "Nein" hat er ja anscheinend schon mit "Mama nimmt mich auf den Arm" verknüpft.


    und B: die schreibst, ihr wuselt ganz viel um ihn herum - aber macht ihr auch gezilet etwas mit ihm? setzt sich einer zu ihm und rollt einen Ball, macht ein Puzzle, liest ein Buch vor, nicht nur beim ins Bett bringen? Wenn ihr nämlich nur "da seid", kann ich verstehen, dass er durch hauen und Dinge werfen Aufmerksamkeit sucht, die er nicht bekommt, wenn er sich still mit sich selbst beschäftigt.


    LG, gaagii

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    Wenn ich mir einen Krankenwagen im Ballettröckchen tätowieren lasse, habe ich Tatütatatütütattoo! #blume
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  • Spiele eure Kinder keine wilden Tobespiele mit euch? Und hören sie immer sofort auf ein "Nein"?


    Doch klar, also, meine Tochter hat, ist ja jetzt älter. Und nein, natürlich nicht.
    Will sagen. Klar haben wir wild getobt und so. Und natürlich hat sie nicht immer auf ein Nein gehört. Muss man alles immer wiederholen. So wie vieles in dem Alter halt.


    Ich frage mich auch viel mehr, ob es in seinem Alter überhaupt etwas bringt 'nein' zu sagen und zu schimpfen - deswegen auch meine Eingangsfrage, ob er schon verstehen kann, worauf wir hinaus wollen.


    Ja, es bringt was. Nur so lernt das Kind zu verstehen. Was ein Nein bedeutet. Was Worte bedeuten. Allerdings würde ich nicht gerade erklären, was physiologisch im Herz passiert, wenn man einen Stromschlag bekommt, sondern sagen: Das ist gefährlich. Irgendwann fragt Dich dann Dein Kind: Mammmaaaa, waaaaaruuummmmm ist das gefährlich. Dann setzen sich wieder ganz viele Raben zu Dir und versuchen, Dir neben Wikipedia mit Erklärugnen zur Seite zu stehen. :D

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  • Ja, es bringt was. Nur so lernt das Kind zu verstehen. Was ein Nein bedeutet. Was Worte bedeuten. Allerdings würde ich nicht gerade erklären, was physiologisch im Herz passiert, wenn man einen Stromschlag bekommt, sondern sagen: Das ist gefährlich. Irgendwann fragt Dich dann Dein Kind: Mammmaaaa, waaaaaruuummmmm ist das gefährlich. Dann setzen sich wieder ganz viele Raben zu Dir und versuchen, Dir neben Wikipedia mit Erklärugnen zur Seite zu stehen. :D


    Ganz genau. Ohne Erklärung einfach wegpflücken fänd ich bei einem 1 1/2 Jahre alten Kind auch nicht mehr altersgemäß. Lange Erklärungen über den Kant'schen Imperativ auch nicht. Aber sagen "stop, das will ich nicht, das tut weh" - klar, das verstehen die. Dein Kind versteht doch bestimmt sowieso schon ganz viel Sprache, oder? Komm her, wo ist der Papa, willst du was essen? Warum dann nicht "Nein"?

  • In dem ich sage "ich möchte das nicht" und das Kind von mir fernhalte oder indem ich weggehe.


    Schäfchen, du schreibst, dass ihr viel um ihn herum seid. Für mein Kind war/ist eine Zeit wichtig, in der ich nur spiele und nicht noch andere Sachen nebenher tue. Beim Kochen habe ich ihn dann einbezogen, in dem er Küchengeräte ausprobieren durfte, das Gemüse schon mal kosten, später dann auch mit schneiden. Zur Toilette hat mich mein Kind lange begleitet; das Schuh- oder das Küchenregal unzerbrechlichen Dingen ließ sich mit wenigen Handgriffen wieder einräumen. Über ein anderes Essen für ihn hat sich mein Kind ab einem Jahr heftig beschwert. Schokolade habe ich dann eher abends gegessen. #augen


    Mein Kind hatte einmal mit zwei und mit drei heftige Beissphasen, die ich echt anstrengend fand. Wir haben immer wieder versucht etwas weiches zum reinbeissen anzubieten. Mein Kind konnte sich sprachlich schon sehr gut ausdrücken und uns mit Sicherheit auch verstehen, aber die heftigen Wutgefühle überkamen ihn so. Es hat auch recht lange gedauert, bis er es selbst umlenken konnte.


    Bei Feiern stresst es einen ja häufig, dass man denkt, die anderen könnten denken, man erziehe sein Kind nicht richtig. Das fand ich anfangs bei Feiern anstrengend. Mittlerweile weiß ich, dass andere genau das denken. :D Und es ist mir egal. Wenn mein Kind nichts mehr allein machen mag, dann spiele ich auf dem Boden mit oder wir gehen nach draußen, wenn es Bewegung braucht. In einer unserer Familien gibt es keine weiteren Kinder und die Erwachsenen scheinen vergessen zu haben, dass ein ausgiebiges am Tisch sitzen nicht so kompatibel ist. Gerade Feiern mit vielen Leuten waren für Lino anstrengend, so dass er früher müde wurde. Ein kürzerer Besuch kann da auch entspannen.

  • Spiele eure Kinder keine wilden Tobespiele mit euch? Und hören sie immer sofort auf ein "Nein"?


    Frage 1: Natürlich (inzwischen nicht mehr so, aus dem alter sind sie raus)
    Frage 2: Nein, haben sie früher nicht immer gemacht, machen sie heute auch nicht immer.


    Zum "Nein":


    Nein kann soooo vieles heißen.
    Jetzt nicht. Vielleicht später.
    Noch nicht, aber gleich.
    NIEMALS! Unter keinen Umständen.
    Nein, ich mags nicht so... aber na ja, wenn es dir ganz wichtig ist...
    LEBENSGEFAHR!
    Warte, da muss ich erst mal drüber nachdenken.
    Bei mir nicht, bei Oma/Papa/Tante Ja.
    Nicht bei dem Wetter.
    Nicht zu der Tageszeit.
    Es ist kein XY mehr da, aber ich kann morgen welches kaufen.
    Ich möchte nicht, aber du darfst.
    Jetzt hab ich keinen Appetit (auf Kaffe) generell mag ich es aber.
    Du nervst.
    und mindestens noch 10000 andere Sachen.


    Von daher ist es viel einfacher (wenn man sich erst mal dran gewöhnt hat) das Nein wegzulassen und statt dessen das "Ja" zu formulieren:
    Hier kannst du reinwerfen.
    Das lassen wir stehen.
    XY ist alle, du kannst Z haben.
    Komm lieber kuscheln.
    Streicheln mag ich gern.


    Klar ist es menschlich, erst mal bei den altbekannten Formulierungen zu bleiben und von einem gelegentlichen Nein nimmt kein Kind dauerhaften Schaden. Besser gelaufen ist es hier aber nun mal wenn ich mich um klarerer Formulierungen bemüht habe.


    In richtig gefährlichen Situationen habe ich lieber "Stopp" gesagt. Das war irgendwie eindeutiger als "Nein", allerdings darf man es dann auch nicht zum "Nein-Ersatz" verkommen lassen und ständig nur noch "Stopp" rufen.

  • und B: die schreibst, ihr wuselt ganz viel um ihn herum - aber macht ihr auch gezilet etwas mit ihm? setzt sich einer zu ihm und rollt einen Ball, macht ein Puzzle, liest ein Buch vor, nicht nur beim ins Bett bringen? Wenn ihr nämlich nur "da seid", kann ich verstehen, dass er durch hauen und Dinge werfen Aufmerksamkeit sucht, die er nicht bekommt, wenn er sich still mit sich selbst beschäftigt.


    LG, gaagii

    Mit wuseln meine ich spielen. Manchmal fühlt es sich so an, als würde ich mehr spielen als es mein Söhnchen tut.
    Wir gehen dann zusammen ins Kinderzimmer, er holt Spielzeug hervor und wir tüddeln dann damit herum. Okay, immer tun wir das nicht - das wäre glatt gelogen. An manchen Tagen bin ich so platt von Arbeit und habe noch jede Menge Haushaltskram zu erledigen, dass ich dann mal im Sofa versacke um kurz auszuruhen; und ja, an solchen Tagen ist er auch anstrengender bzw. fühlt es sich für mich anstregender an.
    Aber trotzdem ist es nicht die Regel, sonder er unterbricht das Spiel und verschwindet im Wohnzimmer um Faxen zu machen, obwohl mein Mann und ich im Spielmodus sind :wacko:

    "Natürlich kann ich das. Ich hab's nur noch nie versucht."
    Oma Wetterwachs - Terry Pratchett


    Und jetzt schreibt sie auch noch...

  • Bei Feiern stresst es einen ja häufig, dass man denkt, die anderen könnten denken, man erziehe sein Kind nicht richtig. Das fand ich anfangs bei Feiern anstrengend. Mittlerweile weiß ich, dass andere genau das denken.


    #super

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  • Schäfchen, es ist einfach ein sehr forderndes Alter und endet unter Umständen damit, dass man sich selbst Gram ist, weil man trotz allen Vermissens froh ist, dass das Kind endlich alt genug ist, um in den Kindergarten zu gehen.


    Aber es ist ja auch schön.


    Es wird anders. Anders besser, anders schlimmer, aber es bleibt nicht so, und es liegt bestimmt nicht an Euch, dass es so ist, sondern es geht ganz vielen Eltern so.


    Meine Tochter war immer relativ "pflegeleicht". Wir waren uns immer sehr nahe und haben von Anfang an gut kommunizieren können. Da hat mich der Zufall wirklich reichlich beschenkt. Und trotzdem bin ich am Stock gegangen.


    Also, schau mal, ob Du ein bisschen was ändern kannst, aber erwarte nicht zu viel von Dir, von Deinem Kind und vor allem nicht von der Realität. Er wird kein Schläger werden wegen sowas, man wird Euch nicht aus der Familie oder dem Freundeskreis hinausächten, er wird nicht das Buffet zusammenschlagen, und es wird immer Leute geben, die ich in Euch hineinversetzen können oder einfach empathisch sind, und solche, die Euch unmöglich finden.


    Und das, was jetzt ist, ist vielleicht in ein paar Tagen schon wieder ganz anders. Oder in ein paar Wochen. Es geht vorbei, es wird anders.

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  • #super


    Ja, das kommt erschwerend dazu #pinch
    Ich habe schon Sorge, dass sie mich für inkompetent halten. Vor meiner Familie wäre das anders, aber vor der Familie meines Mannes...

    "Natürlich kann ich das. Ich hab's nur noch nie versucht."
    Oma Wetterwachs - Terry Pratchett


    Und jetzt schreibt sie auch noch...

  • Hallo,


    Zitat

    Aber trotzdem ist es nicht die Regel, sonder er unterbricht das Spiel und verschwindet im Wohnzimmer um Faxen zu machen, obwohl mein Mann und ich im Spielmodus sind



    Ich glaube nicht, daß er da was "unterbricht", weil er mMn in dem Alter überhaupt nicht groß zwischen Spielen, mit euch eine Arbeit tun und "Faxen/Unfug machen" unterscheidet.


    Ich denke eher, daß läuft bei ihm alles gleichberechtigt unter "die Welt, ihre Funktionsweise und ihre Zusammenhänge erforschen"...


    Auszuprobieren, wie das soziale Gefüge funktioniert ist nichts anderes als zu probieren, was der ball alles kann und ob er bei Mama und Papa das gleiche kann und ob mit dem Vernseher noch das gleiche spannende passiert (er geht an, mama kommt...), wenn ich heute das 17. Mal auf den Knopf drücke.


    Es KÖNNTE ja sein, daß er mal anders reagiert, so wie Mama und Papa eben auch nicht immer gleich reagieren, wenn man sozusagen soziale "Knöpfe" drückt.


    Echt spannend diese Welt, wirklich. So viel zu tun und zu entdecken, da kann man sich ja nicht stundenlang mit einer Sachen beschäftigen.
    Es sei denn, es packt einen so richtig und man kann stundenlang irgendwas tun - und gerade DANN wollen die Großen meistens, daß man was anderes macht. Essen kommt oder ins Bett geht oder etwas "in Ruhe lassen". Oder so.
    Komische Leute, diese Großen. Nett, ja, aber echt komisch und schwer verständlich.
    Aber echt.
    Rauszukriegen was DIE wollen und dann auch noch wann und warum, ist wohl die größte Herausforderung für die "Kleinen Forscher". Da hilft halt nur ausprobieren.


    ;o)

  • Ich habe schon Sorge, dass sie mich für inkompetent halten. Vor meiner Familie wäre das anders, aber vor der Familie meines Mannes...


    Natürlich tun sie das.


    Meine Eltern haben mich auch für inkompetent gehalten. Und der Busfahrer, und die Frau im Zug mir links schräg gegenüber, und meine Schwester.


    Dafür aber mein Mann nicht und meine Tante nicht und der Ladenbesitzer auf der anderen Straßenseite nicht. Und vor allem: Mein Kind nicht und ich auch nicht.

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    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


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  • Ich hab nur die Antworten auf der ersten Seite gelesen.


    Schäfchen, die Phase wo man alle paar Tage alles neu umräumen/wegräumen muss geht vorbei. Versprochen! Ich bin daran auch sehr verzweifelt, inzwischen geht es.
    Ich glaube dein sohn ist gerade in einer Phase wo er bemerkt, dass er durch sein Verhalten die Welt um ihn herum beeinflussen kann. Was für eine Entdeckung!
    Deshalb glaube ich nicht unbedingt, dass er wirft um Aufmerksamkeit zu bekommen, aber dass er weiß, dass ihr reagiert, wenn er wirft.
    Der Umkehrschluss, nicht zu reagieren, muss deshalb aber nicht funktionieren.
    Ich habe mir das für mich immer so übersetzt, als würde er mir ein Buch bringen, damit ich vorlese.


    Und dass er die Arme hochstreckt, wenn du nein sagst?
    Super, der Kleine ist wahrscheinlich sehr stolz und begeistert davon, dass der den Ablauf dieser Sache verstanden hat und will dir strahlend zeigen, dass er weiß wie es jetzt weitergeht und wie kooperativ er ist. ;)


    Hier hat bei Sachen die nicht wegräumbar waren aber trotzdem nicht in einer bestimmten Art und Weise bespielt werden durften immer nur geholfen davon abzulenken.
    "Du weißt, ich möchte das nicht. Komm wir lesen ein Buch."
    (Mantraartig. #yoga )

  • Und dass er die Arme hochstreckt, wenn du nein sagst?
    Super, der Kleine ist wahrscheinlich sehr stolz und begeistert davon, dass der den Ablauf dieser Sache verstanden hat und will dir strahlend zeigen, dass er weiß wie es jetzt weitergeht und wie kooperativ er ist. ;)

    Ha, sehr schön :D als ich das gelesen habe, musste ich wirklich laut lachen. DAS passt zu meinem Kleinen.

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    Und jetzt schreibt sie auch noch...