Auf Toilette während des Unterrichts?

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  • Aber auch "im richtigen Leben" gibt es genügend Situationen, wo eben keine Möglichkeit ist, und da muss man es durchhalten, bis ein Klo kommt, zumindest als Frau. Insofern finde ich es nicht verkehrt, wenn auch in der Schule so was trainiert wird.


      ;(  
    Ich wünsche meiner Tochter am Besten eine bessere Blase als ich sie habe oder zumindest verständigere Lehrer. Bei mir war nix mit Training. Nach der Schwangerschaft hab ich mich zum ersten Mal getraut, zum Arzt zu gehen. Dabei stellte sich raus, dass ich an Reizblase leide. Ich muss jetzt Tabletten nehmen und bin seitdem wie neugeboren.
    Warum nicht früher zum Arzt?
    Is wahnsinnig spaßig, zum Arzt zu gehen und zu sagen, dass man sich regelmäßig einnässt, wenn mal kein Klo in der Nähe ist. Vor Allem, weil man ja überall hört und liest, das sei nur eine Übungssache #augen
    Die ersten zwei Ärzte haben mich ja auch mit: "Machen Sie halt Beckenbodenübungen" wieder heim geschickt. ;(


    Menschen (egal welchen Alters!) den Zugang zur Toilette zu verwehren finde ich in höchstem Maße übergriffig. Man stelle sich eine berufliche Fortbildung vor, und der Dozent sagt zu Beginn: Pinkelpause ist alle 1,5h. Dazwischen darf niemand raus. Aber bei Kindern/Teenagern ist das in Ordnung, oder was?
    Missbräuchliches Verhalten sollte auf andere Art behandelt werden. Wenn wegen einiger "Pappenheimer" die ganze Klasse drunter leiden muss, schmeckt das arg nach Gruppenbestrafung...

  • "Missbräuchliches Verhalten sollte auf andere Art behandelt werden. Wenn wegen einiger "Pappenheimer" die ganze Klasse drunter leiden muss, schmeckt das arg nach Gruppenbestrafung..." von Pamela_81


    Zitieren klappt gerade nicht, aber genau das, stößt mir seit gestern auch auf. Es sind dann nämlich wieder die ruhigen, angepassten oder warum auch immer "braven", die darunter leiden. Und die verkneifen sich den Klogang mit unguten Gefühlen die Stunde durch, "trainieren" ihre Blase bis zum Stundenende und nutzen dann ihre Pause für den Klogang, weil andere sich nicht benehmen können. Obwohl sie während der Stunde einfach kurz leise ausgetreten und zügig zurück gekommen wären, ohne das Klo zu demolieren, WhatsApp Nachrichten zu verschenken und andere Mitschüler zu verprügeln.

  • Leute, ehrlich, ich finde es unwürdig, fragen zu müssen, ob ich aufs Klo darf.


    In der Grundschule meiner beiden habe ich zu dem Thema auch schon lebhafte Diskussionen geführt, jetzt in den beiden weiterführenden Schulen sehen es die Lehrer glücklicherweise so wie ich.


    Wer muss, geht, und sagt kurz an, dass ich weiß, wo er hin geht. Aufsichtspflicht und so.


    Ich habe das in Lerngruppen jeden Alters immer so gehalten und bin immer gut damit gefahren.


    Ja, es gibt mal den einen oder anderen Störenfried, aber dann kriegt der einen verbalen Tritt; ich weigere mich, von diesem auf die Mehrheit oder Allgemeinheit zu schließen.


    Viele Grüße,


    Kerstin

    Die beste Vergeltung ist, nicht zu werden wie dein Feind (Marcus Aurelius)

    • Offizieller Beitrag

    und der Dozent sagt zu Beginn: Pinkelpause ist alle 1,5h. Dazwischen darf niemand raus. Aber bei Kindern/Teenagern ist das in Ordnung, oder was?

    Nochmal, ich finde das weder verwerflich noch schwer einzuhalten - im Gegenteil, ich empfände das als äusserst unhöflich, wenn während eines Kurses die Leute einfach rauslaufen... (aber wie ich schon sagte, offenbar ist das regional-kulturell) - komischerweise halten das meine Leute durchaus aus, von 4 bis 99...


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Komisch finde ich das nicht, Talpa, aber man "hält das halt aus". Zwischen in die Hose machen und ein unangenehmes Gefühl haben, weil man einhält, liegt doch eine riesige Bandbreite. Das Gefühl sieht man Menschen aber nicht zwangsläufig an, ich möchte aber nicht die Ursache dafür sein. :)

    • Offizieller Beitrag

    Ich finde es ausgesprochen irritierend, wenn ich einen Vortrag/eine Präsentation/einen Workshop halte und währenddessen Leute aufstehen und davonlaufen... #weissnicht


    Und ich kann mir gut vorstellen, dass es anderen ReferentInnen ganz ähnlich geht. Es ist unhöflich - und sorry, sowohl Erwachsene als auch Kinder können im Normalfall durchaus etwas Pipi-Management betreiben - ich frage besonders bei den Kleinen IMMER vor Beginn, wer noch zur Toilette muss. Weil es nachher nicht nur mich, sondern auch den Rest der Klasse stört.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Und ich kann mir gut vorstellen, dass es anderen ReferentInnen ganz ähnlich geht. Es ist unhöflich - und sorry, sowohl Erwachsene als auch Kinder können im Normalfall durchaus etwas Pipi-Management betreiben - ich frage besonders bei den Kleinen IMMER vor Beginn, wer noch zur Toilette muss. Weil es nachher nicht nur mich, sondern auch den Rest der Klasse stört.


    Sinnvoll. Und wenn dann ein Kind doch muss, kann man fragen, ob es noch die 5 Minuten warten kann, bis der eine Abschnitt des Unterrichts abgeschlossen ist und man in eine neue Phase wechselt. Ich bin sicher, dass bei einem solchen Vorgehen sich keiner beklagen würde. Aber es sollte doch nicht so weit gehen, dass ein Kind sich einnässen muss, wie es hier schon beschrieben wurde. Das stört den Unterricht deutlich mehr und führt auch nicht zum Erlernen eines besseren Pipimanagement.

    • Offizieller Beitrag

    Aber es sollte doch nicht so weit gehen, dass ein Kind sich einnässen muss, wie es hier schon beschrieben wurde.

    Natürlich nicht.
    Auch die vehementesten "Meine Güte, dafür ist die Pause da"-Vertreterinnen in dieser Diskussion haben alle mehrfach betont, dass Grundschüler erstens kein Kloverbot haben sollten und zweitens sogar dann Ausnahmen drin sein müssen.
    Bei grösseren Lernenden wurde nur - hauptsächlich von Leuten, die tagtäglich mit diesen "Pappenheimern" zu tun haben - die Notwendigkeit des halbstündlichen Toilettenrhythmus' bestritten...


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Ich bin in der Schule auch gern während der Stunde aufs Klo gegangen, wenn ich meine Tage hatte. Da hab ich die Privatsphäre lieber gehabt als während der Pause meine Tampons/Binden im Mülleimer vorne beiden Waschbecken zu entsorgen, wo voller Andrang herrscht.

    mit Sohn groß (2007) und Sohn klein (2010)

  • ich finde es auch unwürdig, fragen zu müssen. und als grundschulkind fand ich es auch noch beschämend, so daß ich es tatsächlich nie gemacht habe.


    ich war so froh, als ich in die weiterführende schule kam, und uns dort gleich zu beginn erklärt wurde, wir sollten, wenn wir müßten, einfach leise gehen. es sei unserem alter nicht mehr angemessen, zu fragen, das würde auch den unterricht stören.
    andererseits sei es unserem alter angemessen, selbst verantwortung für den versäumten stoff und für die störung zu übernehmen.


    das hat wirklich total gut funktioniert!
    manchmal kam es vor, daß jemand "geschwänzt" hat. aber wirklich nicht sehr oft. die verantwortung dafür mußte die oder derjenige selbst tragen. es gibt ja durchaus auch noch andere wichtige gründe, derentwegen man einfach mal sofort eine pause braucht.


    ich finde ja, daß das schlüsselwort auch hier eigenverantwortung ist. ich finde, es ist für lehrerinnen nicht zu leisten, die verantwortung dafür zu übernehmen, daß die kinder "was lernen". systemimmanent bleiben dabei immer kinder auf der strecke, das ist klar.
    aber ich bezweifle, daß lehrerinnen etwas dagegen tun können.
    bzw vermute ich, daß noch mehr einschränkungen und eingriffe in die entscheidungsfreiheit das problem eher noch verstärken.


    vandaliert wurde von den entsprechenden kandidaten an meiner schule auch ganz ungeniert in der pause oder während des unterrichts #weissnicht ich habe voll starke zweifel, daß pinkelpausen verbieten dagegen hilft. oder begleitet die pausenaufsicht dann die leute aufs klo, damit dort alles seine ordnung hat?


    an einer anderen schule mußte man dann wieder fragen, und ich erinnere mich an etliche peinliche gespräche über stuhlbeschaffenheiten oder überlaufende monatshygienen während der unterrichtszeit. voll unnötig.
    ich meine, wahrscheinlich waren das nicht sooo viele, klar. aber ich erinnere mich deutlich daran. an "störungen" von still aufstehenden und wiederkommenden leuten, kann ich mich dagegen wirklich nicht erinnern.

    the nature of this flower is to bloom

    (alice walker)

  • Das Problem gerade bei den Kindern, die Regeln einhalten ist: Sie halten sie ein. Möglichst unter allen Umständen.


    Gäbe es ein Pieselverbot würden diese Kinder NICHT aufzeigen und sagen, sie müssten aber sooo dringend, ob sie nicht doch ausnahmsweise mal dürften. Sie würden sitzen und leiden - und vielleicht einässen.


    Und Lehrer haben in den Stunden auf so viel zu achten - ich fände es unangemessen, wenn sie nun auch noch den Schülern ansehen sollten "Die hält bis zur Pause durch - die darf ausnahmsweise mal gehen" o.ä. wenn du dich da auch nur 1x verschätzt, hast du ein Kind vielleicht für seine gesamte Schulzeit gedemütigt...


    Zu sagen: "Versucht bitte möglichst... aber wer trotzdem muss schleicht sich raus" oder die Kinder zu erinnern, daß wir nun eine Weile mit dem Bis fahren, im Museum sind... und es daher schlauer ist, noch mal zu gehen... ist aus meiner Sicht etwas anderes als ein Verbot, wenn ein Klo erreichbar WÄRE.


    Was die Kultur angeht - da bin ich froh, daß hier zwischendrin kurz rausgehen in den meisten Fällen OK ist und Dozenten auch nciht darüber informiert werden müssen.
    Gar nicht so sehr, weil ich dauernd dringend müsste sondern weil ich wie gesagt, kurze Bewegungspausen brauche, um meine Konzentrationsprobleme zu managen, 1 1/2 - 3 Stunden konzentriertes zuhören und mitdenken fällt mir ohne Minipause tatsächlich schwer und manchmal packt mich dann sogar (auch wenn das Thema interessant ist) eine unbezähmbare Müdigkeit. Wie gut, wenn ich dann mal kurz rausgehen und mich strecken kann (die meisten denken vermutlich ich geh zur Toilette) und danach geht es wieder, ohne daß ich als grob unhöflich wahrgenommen werde. (geistig komplett wegdriften oder gar einschlafen wäre aus meiner Sicht unhöflicher...)
    (Mich stört dagegen das Dauergetrinke mancher Leute mehr - ab besten noch aus "zutschenden" Siggflaschen o.ä. - als leises rausgehen aber auch sie haben ein Recht darauf, das zu tun, was sie brauchen, um gut zuhören zu können) .

  • ich war so froh, als ich in die weiterführende schule kam, und uns dort gleich zu beginn erklärt wurde, wir sollten, wenn wir müßten, einfach leise gehen. es sei unserem alter nicht mehr angemessen, zu fragen, das würde auch den unterricht stören.
    andererseits sei es unserem alter angemessen, selbst verantwortung für den versäumten stoff und für die störung zu übernehmen.

    Das mag auf Gymnasien vielleicht noch gehen, keine Ahnung. Auf denen, auf denen ich war, ging es nicht. Auf meiner Gesamtschule übernehmen z.T. nichtmal die Abschlussklassen-SchülerInnen in nennenswertem Maße Verantwortung für ihre Praktikumsbescheinigungen ("Ich hab aber das Praktikum gemacht!" - "Und wo sind die Bescheinigungen?" - "Kein Plan, ey!" - so von einem Kollegen gestern erst berichtet bekommen) oder ihre Noten oder sonstwas.
    Wieder: Nicht alle. Aber doch noch bestürzend viele.


    ich finde, es ist für lehrerinnen nicht zu leisten, die verantwortung dafür zu übernehmen, daß die kinder "was lernen". systemimmanent bleiben dabei immer kinder auf der strecke, das ist klar.
    aber ich bezweifle, daß lehrerinnen etwas dagegen tun können.

    Lernen muss natürlich jeder selbst. Was wir versuchen, ist, ihnen beizubringen wie das geht und warum das wichtig ist. "Auf der Strecke" bleiben meist die, deren Elternhäuser beides selbst nicht vermitteln können oder wollen. Wenn Eltern ihren Kindern sagen: "Auf den Klassenlehrer musst Du nicht hören, der ist eh ein dummer Hund*", sind wir halt machtlos.


    vandaliert wurde von den entsprechenden kandidaten an meiner schule auch ganz ungeniert in der pause oder während des unterrichts #weissnicht ich habe voll starke zweifel, daß pinkelpausen verbieten dagegen hilft. oder begleitet die pausenaufsicht dann die leute aufs klo, damit dort alles seine ordnung hat?

    Es gibt einen Toilettendienst, der während der Pausen aufpasst und die Aufsicht führenden LehrerInnen haben die Aufgabe, die Toilettenräume regelmäßig zu kontrollieren. Dabei hat sich herausgestellt, dass die Verschmutzungen quasi komplett während der Stunden "passieren".


    ______________________________
    *Wortwahl aus Gründen der Höflichkeit abgeändert

    Kids don't drive you crazy, you were crazy already. That's why you had them.


    Lieben Gruß vom Rattenkind mit dem Kätzchen (10/2015) und dem Katerchen (09/2018).


    giphy.gif


    In meinem Waldland geht ein Monster um...

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  • Wie ich an anderer Stelle schon schrieb, dürfen die Kinder in der Klasse meiner Tochter(3.Klasse) nicht auf Toilette bzw. wird Strichliste geführt und wenn es mehrfach vorkommt müssen sie zur Strafe in der Pause drinbleiben und Strafarbeiten machen.
    Das Ergebnis ist das meine Tochter sich nicht mehr traut in der Schule zu trinken!!!
    Herzlichen Glückwunsch zu dieser pädagogischen Glanzleistung... ja, die Klasse hat viele "Problemkinder", aber meine Tochter ist keins davon das solche Dinge zu ihren Zwecken nutzt und wird gerade mal einfach mit im Kollektiv gemaßregelt.
    Ich finde es unsäglich und hab auf dem Elternabend entsprechende Diskussionen gehabt....da von mir abgesehen es alle Eltern sehr witzig finden *höhöhö* und unserem durchgeknallten ach so sympathischen Hippielehrer eh alles verziehen wird steh ich ziemlich auf verlorenem Posten.

  • Wie gesagt, das geht in meinen Augen nun gar nicht. Schon allein, den Kindern wegen irgendwas die Pause zu klauen. Die sind doch hinterher total auf, wenn sie zwischen zwei Stunden nicht mal irgendwo die Energie ablassen können. Das gibt's auf den hiesigen Grundschulen auch. An meiner Schule hat dieses Konzept noch keiner so recht verstanden... #weissnicht

    Kids don't drive you crazy, you were crazy already. That's why you had them.


    Lieben Gruß vom Rattenkind mit dem Kätzchen (10/2015) und dem Katerchen (09/2018).


    giphy.gif


    In meinem Waldland geht ein Monster um...


  • Aber Pamela, willst du mit Absicht falsch verstehen, wie ich das meine oder habe ich mich so doof ausgedrückt? Es geht doch gar nicht darum, Menschen aufgrund ihres Alters etwas zu verweigern. #haare


    Dass du eine Reizblase hast, die so lange nicht erkannt wurde, das stelle ich mir wirklich hart vor und ich beneide dich wirklich nicht darum. Und klar ist da nichts mit Training. Aber das trifft doch nicht für alle Schülerinnen zu? #confused Ich habe gerade ein bisschen das Gefühl, dass von einigen krampfhaft Argumente dafür gesucht werden, warum Schule ein Ort der Folter ist.

    Alle Möpse bellen, alle Möpse bellen, nur der kleine Rollmops nicht...

  • Aber nez perce, niemand hat behauptet, Schule wäre ein Ort von Folter. Ich hab auch nie behauptet, dass alle Kinder diese Krankheit haben. Aber für das eine Kind, was möglicherweise unerkannt in irgendeiner Klasse sitzt, ist es die Hölle. In schlimmen Zeiten musste ich tatsächlich alle 20 - 30 Minuten. Wäre also auf der "Pappenheimer"- Liste gelandet.
    Das Resultat war, dass ich nichts mehr getrunken habe. Wurde hier ja auch schon erwähnt.

  • Pamela, wurde das denn nicht mit den Lehrerinnen abgeklärt?


    Pappenheimer bedeutet auch für mich etwas anderes, etwa so wie bei Talpa.


    Nicht auf dich gemünzt, aber ich weiß auch gar nicht, was an dem Begriff so schlimm ist. Ich bin wirklich für sprachliche Korrektheit und ich bin absolut der Meinung, dass Sprache das Bewusstsein beeinflusst bzw. auch bildet. Aber manchmal habe ich das Gefühl, es ist schon gar nicht mehr möglich, Begriffe zu verwenden, ohne dass sich da jemand drüber entrüstet. Ich finde das sehr anstrengend.


    Möglicherweise ist Pappenheimer ja etwas, was mehr in Lehrerkreisen benutzt wird? Ich habe dazu eine etwas altmodische Assoziation, sprich ich habe den Eindruck, das ist eine ganz alte Redewendung ("Ich kenne doch meine Pappenheimer") und vielleicht ist sie ja gar nicht mehr so gebräuchlich in der Bevölkerung als Ganzes, so dass es deshalb auch zu Missverständnissen kommt? Keine Ahnung. Für mich persönlich ist der Begriff nicht negativ konnotiert, sondern hat eher so was liebevoll-ironisches. Und Pappenheimer sind wir ja alle irgendwann mal.


    Zu dem Thema, dass Pädagogen bei Veranstaltungen rausgehen: Es gibt doch dieses geflügelte Wort, dass Ärzte die schlechtesten Patienten sind. Ich glaube manchmal, dass Lehrer die schlechtesten Schüler sind. ;) Ich glaube, das hat was mit den Strukturen zu tun, in denen man bei einer konkreten Situation steckt. Sprich: sobald man wieder "auf der Schulbank" sitzt und jemandem vorne zuhören muss, kommt es zu ganz typischen Verhaltensweisen.


    edit: Grammatik #augen

    Alle Möpse bellen, alle Möpse bellen, nur der kleine Rollmops nicht...

    Einmal editiert, zuletzt von nez perce ()

  • Zitat

    Möglicherweise ist Pappenheimer ja etwas, was mehr in Lehrerkreisen benutzt wird? Ich habe dazu eine etwas altmodische Assoziation, sprich ich habe den Eindruck, das ist eine ganz alte Redewendung ("Ich kenne doch meine Pappenheimer") und vielleicht ist sie ja gar nicht mehr so gebräuchlich in der Bevölkerung als Ganzes, so dass es deshalb auch zu Missverständnissen kommt? Keine Ahnung. Für mich persönlich ist der Begriff nicht negativ konnotiert, sondern hat eher so was liebevoll-ironisches. Und Pappenheimer sind wir ja alle irgendwann mal.


    Ich kenne das wort nur aus der schulzeit. Es ist mir noch nie in erwachsenengruppen begegnet. Ich kann mir vorstellen, das es auch in anderen kindergruppen ausserhalb der schule vorkommt. Es ist also eher nicht gebräuchlich. Ich denke es ist auch liebevoll-ironisch vom lehrer gemeint. Aber zusätzlich von oben herab und negativ bezeichnend aus der sicht des schülers. Darf ein schüler dir liebevoll-ironische namen geben? Und wenns um pinkelpausen geht, dann fühle ich mit den schülern.


    Frau Knoten (die, wo sich die jungs knoten in den penis machen, weil sie nicht auf klo dürfen)

    lg quark


    Einmal editiert, zuletzt von quark ()

  • Ich hätte ein Problem mit dem Kloverbot.
    Hab ein Kind von der Sorte "mussnichtmussnichtmussgarnicht" und 2min später "ichmusssodringend!!!!!" - ja, zuhause bekomm ich´s hin, das Kind vorm rausgehen nochmal aufs Klo zu schicken und unterwegs müssen wir manchmal wirklich fix ne Toilette aufsuchen, aber in der Schule guckt keiner drauf. Erinnern alleine reicht nicht, denn - Kind muß ja gar nicht. Üüüüberhaupt nicht. Da hilft nur explizites hinschicken und ich glaub nicht, daß eine Lehrerin das bei 20-30 Kindern leisten kann. Im Kiga war´s kein Problem, da ist Kind halt bei bedarf schnell gerannt.
    Das andere Kind ist eher noch schlimmer, das hat ne Aversion gegen öffentliche Toiletten. Das hält so lange ein, bis die Blase fast platzt und läuft dann lieber mit zusammengekniffenen Beinen den Weg heim und pinkelt sich dabei fast in die Hose. Führte schon mehrmals zu Blasenentzündungen und Blasenreizungen und war nicht lustig. Etwas besser (haha) wurde das ganze, seit Kind die Periode hat und regelmäßig auf die Toilette gehen muß, wenn nichts auslaufen soll - und da will Kind auch eher nicht in der Pause in aller Öffentlichkeit, während vier andere Mädels vor der Klokabine stehen, sondern eher in Ruhe. Kann ich gut nachvollziehen... Da fänd´s ich auch fies, wenn man das Ganze vorher lang und breit mit dem Lehrer erörtern mußte...

    LG H. mit J. (volljährig) und S. (Teenie)