Weisheitszahn-OP - wie Fit ist man danach?

Da der Zahn ja komplett draussen ist, sollte das kein Problem sein. Dann ist es das Ziehen des Zahnes und bis die Narkose nachlässt blutet auch nix mehr und du kannst normal essen.
Schwierig wirds nur, wenn die wurzeln irgendwie nicht grade sind, dan kann es schwieriger sein, den Zahn zu ziehen...wie es einem danach geht kann ich dir aber schlecht sagen...

hallo

wenns so läuft wie bei mir: kein problem! ich hab am tag der op unterrichtet. auch, um den kids im besten weisheitszahn-entfern-alter zu zeigen, dass sowas zu überleben ist

ich hab brav gekühlt und körperliche anstrengung vermieden. das sollte auch mit deinen rahmenbedingungen möglich sein.

alles gute für die op!

Ich hatte das als Jugendliche, und dann immer zwei auf einmal und sie waren noch nicht draußen. Damals fand ich es ziemlich schlimm, aber wahrscheinlich würde ich es heute halbwegs hinbekommen... Wichtig ist, dass du dir genau sagen lässt wann du Schmerzmittel nehmen sollst - mein Arzt hat mir das ganz genau sagen können, wann ich nach der Narkose anfangen soll, damit es garnicht so doll wird. Und dann eben regelmäßig nehmen, nicht erst wenn es doll wehtut!

Vielleicht für die Kinder ein paar Filme organisieren, die sie schon anschauen können? Bei uns klappt das ganz gut in solchen Sonderfällen, auch wenn sie sonst eher wenig anschauen dürfen...

Das kommt total auf den Arzt an. Ich hatte einen Kieferchirurgen, der nach eigener Aussage etwa 300 Weisheitszahl-Ziehungen jährlich gemacht hat, hab alle vier mit örtlicher Betäubung rausgekriegt und war nach der Heimfahrt schon wieder fit. Also klar, es hat noch geblutet, aber es war nicht dick und die Narkose war raus. Es hat etwas "gepuckert", aber ein paar Stunden später konnte ich vorsichtig wieder essen. Schmerzmittel brauchte ich nicht.

Freunde von mir hatten wohl weniger Glück mit der Zahnarztwahl und waren nach einem oder zwei Zähnen ewig platt und hamsterbackig.

Das ist ja immer sehr unterschiedlich und für uns Laien (zudem ohne Röntgenbild etc.) wahrscheinlich kaum zuverlässig vorhersagbar.
Wenn es so ist wie bei mir dann überhaupt kein Problem (okee, ich kann mir grundsätzlich als Erstlingsmami kaum vorstellen, wie Mensch ÜBERHAUPT 2 Kinder unter 3 versorgen kann, aber das ist ja ein anderes Thema ;). Ich hab alle 4 auf einmal mit örtlicher Betäubung rausbekommen der Chirurg meinte das sei in 15 Minuten erledigt. Ich glaubte ihm natürlich kein Wort aber er behielt Recht. Und abends gabs erst mal Kässpätzle! Klar, ich hab Schmerzmittel genommen, aber ansonsten war alles top. Ich denke das hat schon ziemlich viel damit zu tun, wie z.B. die Wurzel liegt etc. Kann dir dein Zahnarzt da keine Prognose abgeben?

Ganz wichtig und hilfreich aber in jedem Fall: SOFORT mit dem Kühlen beginnen. Ich hatte damals eigene Kühlpacks dabei, welche in der Praxis im Gefrierschrank zwischengelagert und mir nach der OP sofort überreicht wurden. Dadurch war die Schwellung, trotz 4 Zähnen auf einmal minimal.

Edit: Ich war auch bei einem Kieferchirurgen, der jahrein, jahraus Unmengen an Weisheitszähnen gezogen hat. Komischer Typ, aber er hatte es drauf!

Ich hatte direkt danach nen schwäche bzw. Schwindelanfall und konnte den tag nicht autofahren (konzentrationstechnisch), sonst alles schick, sogar schmerzfrei.

Ich hatte nur eine Hand frei, die andere brauchte ich zum kühlen. Würde also eher einen ruhigen Tag einplanen und vielleicht eine Freundin bitten, ob sie mir Gesellschaft leistet.

Hmm, also die Voraussetzungen klingen ja soweit gut... frag am besten den Arzt noch zu seiner Einschätzung im Vorgespräch.

Trotzdem würde ich mir evtl einen Notfallplan zurechtlegen, also wer dir helfen kann, falls nötig. Ich hatte meine Schwester da zur Entlastung und war sehr froh drum. Bei mir waren es allerdings 4 Zähne, davon zwei noch halb drin und die anderen beiden mit je 3, teils nach außen gerichteten Wurzeln. Hat 2 Std. gedauert und mir ging's 6 Tage mies. #pinch O-Ton der Ärztin: "Sie sind eine super Patientin, doch Ihre Zähne sind scheiße!" Aber das viele Kühlen hat's echt gebracht, ich war trotz Mega-Gemetzel fast überhaupt nicht geschwollen.

Hatte ich insgesamt dreimal. Oberkiefer war bei beiden kein Problem. Da hab ich gedacht, wann fangen sie denn an und da war er schon draußen.
Unterkiefer im letzten Jahr war viel fieser.
Beim Oberkiefer mit normaler Zahnstellung kann man zwar nicht Bäume ausreißen,aber für ein moderates programm hat bei mir die Kraft gereicht.
Alles Gute!

Wenn alles gut läuft, reicht ein bisschen ruhigere Gangart auf jeden Fall. Leider ist nicht vorhersagbar, ob einem nicht Schmerzen oder der Kreislauf doch einen Strich dadurch machen.
Wenn es also möglich ist, den Termin ein bisschen zu schieben, wäre mir persönlich lieber, wenn ich im Fall des Falles die Möglichkeit hätte, jemand zur Unterstützung zu bekommen, vielleicht auf Abruf. Also ein Zeitraum, wo Dein Mann schlimmstenfalls ein, zwei Tage frei machen könnte. Oder der Babysitter aus der Kur zurück ist. Dürfte Dich beruhigen, wenn Du weißt, dass Du nicht ganz allein da durch musst, wenn Du z.B. seitens des Kreislaufs doch angeschlagen bist.
Noch zwei Tips:
Zum einen organisier Dir für einige Tage breiige oder gar flüssige Speisen. Reichlich Joghurt, Eis (kühlt auch schön), ein paar leckere Gemüsecremesuppen, Risottozutaten, so was. Manchmal bekommt man die Zähne wegen einer Schwellung nämlich nicht gescheit auseinander. Wenn man dann nur Essen da hat, bei dem man stark kauen muss, ist das eher schlecht.
Zum anderen besorg Dir Salbeitee. Wenn Du damit spülst, unterstützt Du die Heilung des Zahnfleischs. Tut sehr wohl, immer wenn Zahnfleisch gereizt oder entzündet ist. Solltest Du stillen, besser den Tee ausspucken und nicht schlucken. Die Milch wird nämlich möglicherweise weniger.

Darauf reagiert jeder anders.
Mancher kann danach fast schon wieder an die Arbeit zurück andere sind eine Woche krank geschrieben.

Ein guter Indikator ist deine Reaktion auf vorangegangene Krankheiten, Brüche, Prellungen, OP's usw.
Je mehr bzw. je intensiver man sich mit den möglichen Konsequenzen auseinandersetzt desto höher ist die Wahrscheinlichkeit Psychosomatische Folgebeschwerden zu fördern bzw. zu bekommen die man ohne die intensiver Beschäftigung damit nicht provozieren würde.


Bedeutet nicht, das man sich damit gar nicht auseinandersetzen sollte aber alles halt in maßen..
Viel Glück bei deinem Vorhaben.

Hier mal die andere Variante. Am Tag des Ziehens ging es mir meistens noch recht gut, dafür am nächsten Tag dann richtig, richtig schlecht. Ich bekam nach jeder WeisheitszahnEx Fieber, Gliederschmerzen, fühlte mich richtig kacke und grippig. Nach diesem einen schlimmen Tag, ging es dann erst langsam wieder aufwärts. Bis ich wieder normal belastbar und fit war, dauerte es so 7 - 10 Tage. Normal essen im Sinne von normale Stücke abbeissen können und normale Nahrung zu mir nehmen können - das ging nach jeder WeisheitszahnEx erst nach einer Woche wieder. Die ersten 2-3 Tage ging nur Suppe, Brei und Eis (alles ohne jegliche Stückchen), danach ganz vorsichtig Milchbrötchen, ungetoastetes Weisbrot mit Aufstrich oder Milchreis.

Ich hatte aber auch wirklich schwierige und sehr hartnäckige Weisheitszähne, wo mein Arzt pro Zahn locker ne' halbe Stunde schufften musste.

Mir ging es auch immer eher wie Eulenfeder: Tag des Ziehens ging, der Folgetag war die Hölle und ich lag schmerzmittelbedröhnt im Bett, danach ging es langsam aufwärts. Normal essen ging ab Tag 5 wieder, Schwellungen hatte ich immer starke und ein Mal auch eine sehr aparte Blaufärbung der gesamten Wange. Die hatte ich dann noch ne ganze Weile, damit konnte ich arbeiten gehen, es sorgte aber immer mal wieder für Nachfragen. Alle meine Zähne hingen allerdings so halb drinnen, halb draußen, daher war es auch nötig, sie zu ziehen. Es war nicht genug Platz für sie im Kiefer. Ich habe das ganze also drei Mal hinter mir, ein Mal beide Zähne einer Seite, die anderen beiden jeweils getrennt. Jedes Mal ein erfahrener Kieferchirurg, der aber bei jeweils zwei Zähnen auch sehr zu ackern hatte, weil die Wurzel abbrach.
Ich würde auf jeden Fall für ein Entlastungsbackup sorgen. Dass ein Mann beruflich so eingespannt ist, dass er das nicht mal geplant für ein oder zwei Tage machen kann, scheint mir unwahrscheinlich.

Bei mir waren die Voraussetzungen anscheinend ähnlich wie bei dir und es ging völlig problemlos. Ich hatte nachher nur leichte Kopfschmerzen, aber ansonsten war ich sofort wieder fit. Schmerzen hatte ich gar nicht - aber geschont habe ich mich schon ein paar Tage, ist ja doch ein großes Loch, was da zurückbleibt. Alles Gute für dich!