Was tun mit dem 1. Kind wenn das 2. kommt?

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  • Hallo ihr lieben, in ca 3 Monaten kommt das Schwesterlein #herzen
    So langsam mache ich mir Gedanken wie wir das während der Geburt machen. Mein mann soll unbedingt wieder dabei sein.
    Wenn die kleine tagsüber kommt ist es kein Problem dass meine Mutter her kommt. Nur hat sie noch nie ohne Mama oder Papa geschlafen . Sollten wir das trainieren?
    Meine Mutter kommt ein mal die woche und hat ein gutes Verhältnis (außer sie hat eine ihrer Mama phasen ;) ) meine Mutter ist mit 1h Fahrtzeit auch die nächste verwandte .
    Wie habt ihr das geregelt ? Gerade die die keine Oma um die ecke da haben..

  • Also bei uns kam das 2. Nachts/ früh morgens. Ich konnte den Großen abend noch ins Bett bringen und nachts kam dann die Oma und hat übernommen. Hat wunderbar geklappt ohne vorher üben.


    Alles Gute für euch!

  • Hallo,


    wir haben nix trainiert obwohl ich das gerne gemacht hätte. Hier lief es wegen Probleme mit der eigentlichen Betreuungsperson (bzw. sie hatte Probleme und konnte recht kurzfristig nicht) eh über eine "andere" Person als geplant. Wir haben es so gehandhabt, dass Papa das Kind wie immer einschlafbegleitet und dann nachkommt. Sollte Kind trotzdem wach werden, sollte die betreuende Person es ruhig wach mit in die Stube nehmen, lesen, TV was auch immer.


    Überraschend klappte das gut und unser Kind eins wurde ungefähr 1h nach der Geburt wach (was es sicher nicht wusste^^) und wartete dann zu Hause auf uns :D (was überhaupt richtig toll war... #love #herzen ) und wir haben dann zu viert im großen Bett geschlafen.


    Beim KH wäre eben nur der Papa heimgekommen. :)



    Alos os aus der Warte kann ich sagen: Bloß keinen Stress für ein einmaliges Ding machen. Weil man eh nie weiß wie es kommt..(achso ja keine Verwandten hier)

  • Großeltern haben wir auch keine um die Ecke - dafür aber die Weltbesten Nachbarn nebenan! Da ist das knapp 2-Jährige Kind nach dem Frühstück hin und kam 3 Stunden später zum Mittagsschlaf zum Baby dazugegrabbelt #love


    Wie wir es nachts gemacht hätten? Keine Ahnung. Wahrscheinlich hätte sich die Nachbarin zur Not, wenn das Kind gar nich hätte schlafen können mit ihr in deren Spielzimmer gesetzt. Bzw hatte ich schon gesagt sie könne ruhig auch Trickfilme anmachen bis das Kind umkippt...

    "Konzentrier dich auf die kleinen Dinge und mache die gut!"

  • Ich hatte zuerst meinen Mann überredet, dass er sich um das Kind kümmert. Als er ja gesagt hat, war es sozusagen versorgt und ich konnte jetzt zusehen, wie ich den Mann wieder zur Geburt kriege.


    Wir hatten die Große (damals 2,5) darauf vorbereitet, dass sie möglicherweise dabei ist. Am Tag der Geburt war mir früh klar, dass das was wird, und dan dem Tag konnte meine Mutter sie nehmen. Das war auch ihre erste Übernachtung außerhalb.


    Ich würde mit dem Kind immer mal darüber reden, dass sie auch mal bei Oma schlafen kann. Und das dann zur Geburt so machen (und danach garantiert auch ab und an..). Wenn das für deine Mutter möglich ist, ist das (für mich) die beste Lösung, auch wenn das Kind das nicht unbedingt so toll findet. Dazu ist mir der Mann bei der Geburt zu wichtig,

    Do one thing everyday that scares you - Eleanor Roosevelt
    When you reach for the stars, you may not quite get one, but you won't come up with a handful of mud either - Leo Burnett

  • Das Thema hat mich ziemlich irre gemacht. Weil: Wir haben im Grunde keinen, der über Nacht, im Krankheitsfall oder am Wochenende für länger auf die Große hätte aufpassen können.
    Ich habe mich viel umgehört, wie es bei anderen so war. Schließlich sind wir ja nicht die ersten in dieser Situation gewesen. Und die überwältigende Mehrheit konnte berichten, dass sich ihre zweiten Kinder zu einem Zeitpunkt auf den Weg gemacht hatten, da die ersten Kinder sicher verräumt waren. #ja Entweder haben die verschlafen, waren betreut oder die bereitstehende Verwandtschaft konnte die Kinder noch gut abholen.


    Bei uns war es tatsächlich so, wie ich es mir gewünscht hatte. Über Nacht einwehen, Kind unauffällig wehend für den Kinderladen fertig machen und verabschieden, Hebamme kommt, stellt fest, dass der Muttermund schon fünf Zentimeter offen ist und nach vier Stunden plumpst das Baby aus mir raus.
    Als mein Mann die Große dann vom Kinderladen abholte, war schon alles in trockenen Tüchern. Und ich fühlte mich wohl und fit. Es war ein schönes Große-Schwester-und-Baby-Bruder-Willkommen. #love

  • Wir hatten eine ähnliche Konstellation wie Ihr und bei uns waren auch meine Eltern auf Abruf. Geübt haben wir vorher nicht, das habe ich als unnötigen Stress empfunden. Meine Eltern hatten aber auch die Zeit und den Willen, jederzeit auf Abruf zu sein und so lange zu bleiben wie nötig.
    Letztendlich war es dann ein Blasensprung morgens um halb sieben, sie kamen dann in Ruhe angefahren, haben mit dem Filius einen Ausflug gemacht und ihn auch abends ins Bett gesteckt, denn die kleine Lady kam dank blöder Lage erst abends nach neun. Der Papa kam also zu spät nach Hause. Aber im schlimmsten Fall wäre der Filius dann halt noch wach gewesen...

  • Beim 4ten Kind saß der 3 jährige im Schlafzimmer und hat sich mit dem IPad ausgetobt.... Wir auch anders geplant, aber er wollte absolut nicht aus dem Haus gehen.

  • Meinen Großen habe ich zur Geburt auch von meinen Eltern abholen lassen. Mein Tipp: Nicht zu spät anrufen. Meine Eltern brachen 45 Minuten zu uns und müssen über eine Fähre, die nachts stündlich fährt. Zwischen Kindübergabe vor dem Krankenhaus und Kennenlernkuscheln im Kreißsaal lagen 20 Minuten.


    Ich hatte Glück, dass mein Großer ein halbes Jahr vor der Geburt von sich aus einforderte bei Oma jund Opa zu schlafen.


    Im Frühjahr muss ich zwei Kinder unterbringen zur Geburt des dritten. Meine Tochter hat noch nie woanders geschlafen. Ich werde das auch nicht üben. Was mache ich, wenns nicht klappt? Dann besser etwas Stress fürs Kind im Ernstfall, als unnötig Ängste aufzubauen. Ich werde aber vorher auf jeden Fall thematisieren, wie die Abläufe geplant sind. Vielleicht auch vorher mal mit den Kindern bei meinen Eltern schlafen und auf jeden Fall oft besuchen.


    Ich wünschd euch viel Glück, MaFu

  • Huhu :)


    Wir hatten die Mutter des besten Freundes vom Fratz gefragt. Die wohnte näher als die Schwiegereltern, die noch in Frage gekommen wären und die hören auch nachts ihr Telefon nicht.


    Problem war, dass besagte Freundin genau in jener Nacht (Blasensprung um Mitternacht) IHRE Schwiegereltern besucht hat und ne Stunde entfernt war. Ich hab die Zeit dann mal zum Anziehen und Betten beziehen genutzt *g* Da war die Zeit im krankenhaus kürzer.


    Fratz hatte auch noch nie bei der Freundin geschlafen, war überrascht, aber gefasst als sie beim Aufwachen (um 4h früh) da war und war dann halt wach, bis mein Mann sie gegen 6 abgelöst hat.


    Meine Erfahrungen sagen: üben muss nicht unbedingt sein (Fratz hatte vorher mal bei Oma geschlafen- also mehr für uns um nochmal Paarzeit zu haben- und obwohl er seine Oma hei liebt war das nicht der Hit, im "Notfall" mit der Freundin wars kein Thema) und ein backup haben, falls Person 1 ausfällt oder das Telefon nicht hört oder sonstwas.

  • Wir hatten eine Liste mit fünf potentiellen Helfern, Nachbarn, Freunde und die Babysitterin. unser Kind kenntalle sehr gut, hat dann eine Nacht bei den Nachbarn verbracht. hat ohne üben super geklappt. fuer Oktober stehen wir auf dereListe. :) Wir haben alle keine Familie hier aber viel Kontakt miteinander und unsere Kinder kennen sich sehr gut.
    ich fand es wichtig, niemanden quasi über Wochen auf Bereitschaft zu haben sondern das unter mehreren zu teilen.

  • Bei mir gings mit den Wehen erst richtig los, als ich die Große (damals 2 und ein Viertel Jahr alt) ins Bett gebracht hatte. Dann wurde sie zwei Stunden später, während der Presswehen, schreiend wach und mein Mann musste mit ihr aus der Wohnung raus. Als dann fünf Minuten später der Kleine geboren war, kamen sie wieder rein und das war's. Mein Mann war also bei der eigentlichen Geburt dadurch nicht mit dabei, was für mich total ok war (bin während der Geburt eh lieber allein), er fands aber schon etwas schade. Tja, müssen wir halt doch noch ein drittes Kind kriegen, damit er nochmal dabeisein kann :D

    "Warum haben Sie das getan?" frage ich.

    "Um die neue Welt schneller anfangen zu lassen, denn die alte muss geschubst werden, damit sie schneller umfällt..."

  • Danke für die vielen Antworten
    Was ich vergessen hatte zu erwähnen, ich will im kh entbinden.
    Das macht mir Mut dass es auch ohne üben klappt :)
    Mehrere Optionen fände ich auch toll die müsste ich jetzt aber gerichtet suchen.
    Meine Mutter ist ja so süß und hat sich extra 2 urlaubstage frei gehalten.
    Ein Familienzimmer wie beim ersten mal werden wir nicht nehmen. Mein mann wäre also nach der Geburt auf jeden Fall nachts daheim.
    Ich hoffe ja das geht zackig und wir müssen nicht tagelang eine Betreuung finden. .
    Ich habe nur etwas Angst dass es quasi schon zu spät ist bis meine Mutter hier ist #freu mir ist es wirklich sehr wichtig dass mein Mann dabei ist. Da sind die schmerzen ertragbar, sobald er das zimmer verlassen hatte bin ich wahnsinnig geworden :S

  • Unsere große Tochter hatte vor der Geburt der zweiten Tochter auch nie außer Haus geschlafen. Sie war auch bisher immer nur mal ca. 3 Stunden bei meiner Mutter und nicht einen ganzen Tag inklusive Essen etc.


    Wir haben uns aber auch bewusst dagegen entschieden, das vorher zu üben. Wir wollten auch keinen unnötigen Stress verursachen und haben uns darauf verlassen, dass das in der Ausnahmesituation dann schon klappt, weil dann alles anders sein darf und gemacht werden kann, was dem Kind gefällt, Hauptsache, das Kind ist guter Laune.


    Ich habe unserer Tochter dann einen "Geburtsrucksack" gepackt. (Davon hab ich hier mal gelesen.) Da hab ich ein paar Knappersachen rein, die sie mag und sonst nicht so bekommt und zwei DVDs mit kleinen altersgerechten Filmen. Fernsehen kannte sie bis dahin quasi kaum und die Filme gar nicht.


    Hat es alles dann nicht mal gebraucht. Die Wehen setzten morgens nach dem Aufwachen ein. Das Kind konnte hier noch frühstücken, wurde dann von meinem Mann zur Oma gebracht und hatte mir der einen schönen Tag mit Ausflug etc. Mein Mann konnte sie leider erst nach 22 Uhr wieder abholen. Bis auf einen kurzen Moment nach unserem Anruf, der sie geweckt hat, war alles bestens. Sie hat sich von Oma sogar dort in Omas Bett bringen lassen, so müde war sie.


    Die Kinder merken schon, dass es ein besonderer Tag ist, dass es eine Ausnahme ist und dass es ok ist, wenn sie dann auch mal Sachen machen dürfen und können, die sonst nicht so üblich sind.


    Ich habe meiner Mutter auch erlaubt, das Kind ggf. wirklich lange wach zu lassen, wenn sie nicht schlafen mag, ggf. fernsehen zu lassen und auch Süßigkeiten nicht so zu begrenzen wie sonst. Hauptsache, alle sind gut gelaunt. Der Alltag kommt dann ja bald genug wieder und große Schwester zu werden, ist ja auch nicht unanstrengend.

  • Ich habe zweimal auf ein Geschwisterkind aufgepasst:
    Zu dem ersten wurde von ich nachts gerufen, Kind schlief friedlich weiter und strahlte mich morgens an. Nach dem Frühstück sind wir auf den Spielplatz gegangen und dann zu uns zum Mittagessen. Am Nachmittag hat der Papa dann abgeholt.
    Das zweite wurde von mir nach dem Frühstück abgeholt und dann haben wir Zuhause gespielt. Beim Mittagsschlaf war auch mein Kind dabei - dadurch ging das ganz problemlos.
    Demnächst soll es dann umgekehrt laufen - und ich bin schon ganz aufgeregt deshalb. Zum Glück wohnen die Freunde ganz nah, wir haben dafür einen längeren Weg in Kh. Die Übernachtung üben wir nicht. Ich hätte Angst, dass es nicht gut klappt und dann alle nochmal mehr aufgeregt sind. Ich versuche es immer mal wieder mit meinem Kind zu bereden, aber alle Varianten kann man ja nicht durchspielen.

  • Wir hatten eine Liste mit hilfreichen Leuten zusammengestellt, für jede Tageszeit zwei, damit niemand sich in Dauerbereitschaft fühlen musste. Wichtig war, die für Tags zuständigen dem Kindergarten zu melden, damit jemand anders als ich den Spezialisten abholen darf. Geplant war eine Geburt in der Klinik, Oma oder unsere Babysitterin sollte dann bei uns übernachten, denn ich wollte meinen Mann unbedingt dabei haben.


    Tatsächlich brachte mein Mann mich nachmittags in die Klinik, weil zuhause die Wehen nicht effektiv wurden, ich bekam ein Zimmer, um mich in Ruhe einzuwehen, ihn schickte ich wieder nach Hause, um Omas Übernachtungssachen zu besorgen - und dann machte Zappelchen sich in einem solchen Tempo auf den Weg, dass mein Mann erst nach der Geburt überhaupt angerufen werden konnte. Ich hatte mich erst auf die Geburt einlassen können, als ich ganz allein in der Klinik war und den Spezialisten bei meinem Mann geborgen wusste.


    Oma übernachtete trotzdem bei uns, mein Mann kam in die Klinik, Zappelchen kennen zu lernen. Es war alles gut so.

  • Herzlichen Glückwunsch! :)


    Bei nächtlicher Geburt hätten wir unseren Großen bei meiner Schwägerin untergebracht.


    Tatsächlich setzten tagsüber die Wehen ein, so dass ich schnell meinen Mann anrief und dieser dann bei seinem Eintreffen meine Schwägerin quasi auf der Gasse abfing.


    So zog mein Sohn im Schlepptau mit ihr und zwei giggelnden und aufgeregten Mädchen von dannen und wir fuhren ins Krankenhaus.


    Nach der Arbeit wurde er dann zu meinen (berufstätigen) Schwiegereltern gefahren, übernachtete dort und der Opa nahm sich für den Folgetag frei und machte mit ihm einen Ausflug. :love:


    Ich kann mich noch gut erinnern, dass mir dieses Thema großes Kopfzerbrechen bereitet hat; schon Monate vor der Geburt. Ebenso die Themen "wie bringe und hole ich den Großen mit Baby vom Kindergarten ab" und "wie vereinbare ich die Zeit mit dem Großen und das Schlafbedürfnis der Kleinen" :whistling:

  • Bei uns sollte meine Freundin den Großen nehmen. Sie hat etwa 45 Minuten Fahrzeit. Bis sie kommt, sollte meine Schwester aufpassen. Nun gut. Es kam anders...
    Es ging alles so schnell, dass meine Schwester mit dem Großen im Zimmer gespielt hat und meine Freundin ihn dann abgeholt hat, als der Kleine geboren war. So hatten wir noch schöne Kuschelstunden zu dritt. Gegen Nachmittag kam dann der Große wieder.

  • Mit unserem Großen haben wir damals in einer WG gewohnt. Zusätzlich zu unseren MitbewohnerInnen sind gute Freunde vorbeigekommen, mit denen wir schon öfter im Urlaub waren. Der Große war damals knapp 3.
    Die Geburt ging spät am Abend los, er wurde trotz Weckversuchen nicht wach, sodass wir nicht Bescheid sagen konnten, dass wir losfahren und die Freunde für ihn da sind.
    Ergebnis war, dass er total traurig und wütend war, weil er uns Nachts nicht vorgefunden hat. Er ließ sich weder von den Freunden noch von den sehr vertrauten MitbewohnerInnen trösten und war immer noch sehr aufgelöst als wir am nächsten Morgen mit seiner kleinen Schwester nach Hause kamen. Leider hat sich dieses Gefühl des Verlassenseins in den ersten Monaten sehr auf das Verhältnis zu seiner Schwester ausgewirkt - er war extrem eifersüchtig und wir mussten wirklich gut auf das Baby aufpassen, damir er sie nicht haut, kneift o.ä.
    Diese Geschichte ist sicher nicht repräsentativ, aber zeigt m.E. doch, dass man wirklich ganz genau nach dem 'großen' Kind schauen muss, damit es sich nicht abgeschoben fühlt.


    Die Geburt von Nr. 3 war völlig unkompliziert, weil die beiden großen Geschwister schon so groß waren, dass sie die Zeit mit Freunden im Urlaub verbracht haben und den neuen Bruder danach sehr freudig begrüßen konnten.


    Bei der Geburt von Nr. 4 war es viel chaotischer, aber gleichzeitig auch sehr unkompliziert. Plan war: Wir gehen zur Geburt ins Geburtshaus, Kind (damals ca. 18 Monate alt) wird von seinem Babysitter, der gleichzeitig Kita-Praktikant war, zu Hause betreut.
    in der Praxis war es so: Die Geburt ging am späten Abend los, als wir den Babysitter anriefen, wurde er nicht wach. Alleine wollte ich nicht ins Geburtshaus, zu zweit konnten wir nicht weg. Die Hebamme, die eigentlich nur zur Kontrolle gekommen war, hatte zum Glück ihre Hausgeburts-Ausrüstung dabei, sodass wir bei uns bleiben konnten.
    Als sich gegen 6 Uhr die Endphase abzeichnete und der Babysitter immer noch nicht ans Telefon ging, hat mein Mann unsere Nachbarn durchtelefoniert und das Kleinkind bei den Nachbarn vorbeigebracht, die schon wach waren. Kind hat sich zu ihnen ins Bett gelegt und noch eine Weile gekuschelt, dann gefrühstückt. Nach ca. 1,5 Std. hat mein Mann den kleinen großen Bruder wieder abgeholt und er durfte seine Schwester begrüßen.
    Nach der Erfahrung mit meinem Ältesten hatte ich das Schlimmste befürchtet, aber er hat seine kleine Schwester vom ersten Moment an sehr ins Herz geschlossen, die beiden sind immer noch sehr eng miteinander.