Stündliches stillen und kein Ende in sicht, bin ich selbst schuld?

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  • Hallo, hoffe sehr ihr könnt mir ein bisschen weiter helfen, bin an einem Punkt wo ich überhaupt nicht mehr weiterkomme und echt anfange zu zweifeln.


    Unsere Situation: schlafen im FB, stillen nach Bedarf, tagsüber schläft meine Tochter schon immer max. 1 Stunde am Stück ist dann wieder wach und meist auch gut gelaunt, nachts waren die längesten Schlafphasen mit ca. 3 Monaten 4 Stunden, was ich eigentlich schon richtig gut fand.


    Etwa ab dem 4 Monat fing es an richtig anstrengend zu werden. Sie schläft abends neben mir ein, ohne einschlafstillen, dass will sie nicht und funktioniert auch nicht.
    Nach einer Stunde wacht sie auf, brüllt wie am Spieß, nimmt keinen Schnuller, wenn ich sie hoch nehme wird das schreien nur noch lauter und ausdauernder. Alleine durch stillen lässt sie sich beruhigen und schläft wieder ein. Dies wiederholt sich dann pünktlich immer nach einer Stunde bis ca. 2 Uhr, manchmal schafft sie dann zwei Stunden am Stück zu schlafen um dann ab 4 nur noch dauernuckeln an mir zu hängen. Sie schafft einfach diesen wechsel der verschiedenen Schlafphasen nicht, denke ich zumindest.
    Am Anfang hab ichs auf die einschießenden Zähne geschoben, dann ein Entwicklungsprung, gefolgt von einem kleinen Infekt, dann kam das Impfen und und und. Das kann doch aber nicht ewig so weiter gehen! Es sind jetzt über 3 Monate und jede Nacht da gleiche. Ich kann nicht mehr! Tagsüber kann ich mich zwar immer mit ihr hinlegen und ausruhen aber schlafen kann ich nie, bis ich zur Ruhe komm wacht sie schon wieder auf.


    Und jetzt stell ich mir die Frage ob ich selbst schuld bin, dass sie nicht wieder weiter schlafen kann, weil ich sie immer stille. Ist es schon so zur Gewohnheit geworden, dass sie es anders gar nicht mehr kann oder will. Hab ich da irgendwann den Absprung verpasst.


    Ich würde sehr gerne eure Meinungen dazu hören, den ein oder anderen Tip bekommen oder einfach nur die Hoffnung, dass sich irgendwann schon mal was ändern wird und ich es nicht selbst verbockt hab. #hilfe

  • Ach ihr Süßen! #knuddel


    Ich habe erst gestern zu meinem Mann gesagt: "Erinnerst du dich an den Schnullerkleber?" Und wir haben beide gelacht. Als Zausel klein war sind wir nie ohne Schnuller und Lefax-Suspension los. Den Schnuller fand sie nie so toll, deswegen haben wir Lefax in den Mund gespritzt und dann den Schnuller hinterher. Dann hat sie genuckelt und sich beruhigt.


    Sonst hätte sie auch dauergestillt und wir hätten nie das Haus verlassen. Gestern kam mir diese Erinnerung wieder und wir waren beide so beseelt wie einfach es jetzt doch ist. Andere Probleme, aber insgesamt ist es doch soooo schö!n!


    Ich möchte dich ermutigen, es wird alles immer besser :) Ich wöllte den Zausel von heute, nicht gegen den Zausel von vor einem Monat eintauschen und erst recht nicht gegen den von vor einem Jahr #kreischen


    Also, ich bin ganz sicher, dass du nichts falsch machst. Es klingt eher sehr kuschelig ^^
    Mein ultimativer Tipp aus dieser Zeit: Schlafmaske!
    Ich hab mich oft tagsüber mit dem Zausel hingelegt und kam nicht so richtig zur Ruhe. Mit Schlafmaske und entsprechender Dunkelheit war das aber viel leichter für mich auch zu schlummern :sleeping:


    Ich hab ein bisschen übers Handy im Rabenforum gelesen und bin wegen deines Threads extra an den PC. Ich habe mich wieder erkannt in deinem Text und gerade weil ich gestern schon darüber nachdachte wie leicht jetzt alles ist :) Also, ES WIRD BESSER, ES WIRD SCHÖNER! Und in einem Jahr wirst du vielleicht nochmal diesen Thread anklicken und dir denken "Ach, das hätte ich alles fast vergessen, so schlimm war das echt?" ;)


    Liebe Grüße und viel viel Kraft!
    Caro

  • Wenn ich das richtig sehe, ist dein Kind gerade mal süße 7 Monate alt.
    Das ist vollkommen NORMAL.
    Unser Großer hatte das auch immer mal wieder. Immer wieder konnte ich Nachts nicht schlafen, weil er stündlich wach wurde. Kann der Vater vielleicht das Baby morgends eine Stunde lang bespaßen und du schläfst noch mal weiter? Das hat mir wirklich geholfen in der Zeit. Bzw tut es heute noch. Diese eine Stunde ALLEINE im Bett liegen, selbst wenn ich nicht richtig schlafen konnte, war immer wesentlich erholsamer als die gesamte Nacht..


    Und zu deinem Trost: Mein Dauernuckler hat sich dann mit <2 Jahren SELBST Nachts abgestillt und durchgeschlafen ;)

    #herz Bärchen (07/12) #herz Äffchen (07/14) #bherz Sternchen (07/16)#herzBauchbaby (08-09/2018)
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  • Ach ihr Süßen! #knuddel


    Ich habe erst gestern zu meinem Mann gesagt: "Erinnerst du dich an den Schnullerkleber?" Und wir haben beide gelacht. Als Zausel klein war sind wir nie ohne Schnuller und Lefax-Suspension los. Den Schnuller fand sie nie so toll, deswegen haben wir Lefax in den Mund gespritzt und dann den Schnuller hinterher. Dann hat sie genuckelt und sich beruhigt.

    Also möglicherweise bin ich irgendwie spaßbefreit, aber einem Baby ein Medikament in den Mund zu spritzen, damit es den Schnuller nimmt finde ich völlig daneben! Wie man darüber lachen kann ist mir gerade ein Rätsel.


    An die TS: Das klingt total anstrengend, aber auch völlig normal. Ich wünsche dir viel Kraft und dass es schnell besser wird. Übrigens weiß ich von vielen Müttern, die nachts dauernd den Schnuller suchen und wieder reinschieben, das klingt für mich immer nicht weniger anstrengend.

    Liebe Grüße
    Silke mit dem Großen 06/2006 und der Kleinen 06/2009

  • Es sind jetzt über 3 Monate und jede Nacht da gleiche. Ich kann nicht mehr! Tagsüber kann ich mich zwar immer mit ihr hinlegen und ausruhen aber schlafen kann ich nie, bis ich zur Ruhe komm wacht sie schon wieder auf.

    Liebe Pachamama,
    Ich geselle mich mal zu dem Reigen, dass dein Kind normal ist und du nichts verbockt hast. Das ist in dem Alter auch fast noch nicht möglich. Manche Kinder haben es schwer mit dem Schlafen. Meine Große war so wie deine, die Kleine hatte diese Probleme nie, obwohl ich meinen Erziehungsstil nicht verändert habe.


    Aber ich möchte gerne bei dem obrigen Zitat einhaken. Du fühst dich sehr müde, dass ist wohl so, bei einem so kleinen Kind. Aber wenn du von dir selber sagst, dass du nicht mehr kannst, dann muss etwas passieren. Hast du eine andere Möglichkeit zum ausruhen als der Mittagsschlaf der Kleinen (zB eine Oma, die mit dem Kind mal ne Stunde rausgeht)? Kannst du nachts es dir bequemer machen, sodass du beim Stillen weiterschlafen kannst (Stillkissen in den Rücken, wärmere Kleidung, entspannungstechniken...)?


    Bei uns war der Petziball im Dauereinsatz. Die Große musste darauf durchgeschüttelt werden, dann gestillt, nachts dauergestillt und zwischendurch nochmal auf dem Petziball. Das hat sich mit 11 Monaten geändert, da hat das Stillen alleine nicht mehr geholfen und wir mussten ihr zu einschlafen immer auf den Rücken hauen und sanfter werden bis zu streicheln (ja, ich bin mir bewusst wie verrückt sich das anhört). Dann wurde irgentwann nur noch gestillt und gestreichelt. Mit 18 Monaten musste ich sie Nachts abstillen, da mein Rücken nicht mehr wollte und nun legt sie sich schon seit längerer Zeit einfach ins Bett, kuschelt sich an mich und schläft einfach ein.
    Hab also Mut, ES WIRD BESSER!


    Ich schicke dir solidarische Grüße
    Das Fräulein Mottenmeier

  • Das ist kein Medikament, sondern ein Medizinprodukt. Es hat keine pharmakologische Wirkung, sondern wirkt physikalisch. Ist also bei weitem nicht mit Paracetamol oder ähnlichem zu vergleichen. Einzuordnen ist es wie ein TENS-Gerät, ein medizinisches Wärmepflaster, aber auch Herzschrittmacher.
    Für mich war das damals unter den gegebenen Umständen in Ordnung, wir haben die kinderärztliche Anweisung bekommen das mehrmals über den Tag einzusetzen, denn möglicherweise sind Blähungen das Problem unseres Schreikindes.


    Nun ja, im Nachhinein waren sie das nicht. :) Wie gesagt, für uns war der Schnuller der einzige Notanker um mal das Haus zu verlassen.


    Darüber lachen kann ich weil ich das schon längst vergessen habe, wie anstrengend die Zeit damals war, wie oft ich am Ende meiner Kräfte war, wie hart wir auch an unserer Beziehung arbeiten mussten. Mein Rückblick war natürlich total geschönt, aber dann erinnerte ich mich wie ich Buch über Schreizeiten geführt habe, um irgendwelche Zusammenhänge zu finden, wie ich bis zur Heiserkeit gesungen und gestillt habe. Oder wie ich mich vom Zausel im Tragetuch hab anschreien lassen, während ich stundenlang mit Rückenschmerzen auf einem Gymnastikball hopste.
    Wie wir uns immer zwischen Schreien - endlich schlafen - aufwachen - stillen - schreien - stillen - schreien - ... - endlich schlafen bewegt haben, Monate lang.


    Die Erinnerung an das Lefax-Zeug hat das gestern alles wieder hoch gebracht und ich konnte nur erleichtert lachen, wie leicht und unkompliziert jetzt alles ist. :)


    Diese Verurteilung trifft mich sehr und ich gehe jetzt irgendwie in eine Verteidigungs-Haltung, obwohl das hier gar nicht hin gehört.


    Was ich für dich, liebe TS, nochmal da lassen kann: Egal wie anstrengend es ist, es wird besser :)

    Einmal editiert, zuletzt von CarodieNudel ()

  • Danke schonmal für den Zuspruch, nichts falsch zu machen, das beruhigt zumindest erstmal.
    Und natürlich zu erfahren, dass dieses Phänomen nicht nur bei uns auftaucht.
    Im Bekanntenkreis werden wir nämlich nur völlig ungläubig beäugt.
    Wenn man dann noch vom Kia zu hören bekommt, dass ab dem 6 Monat nachts stillen eigentlich unnötig ist, fragt man sich schon was den schief läuft.


    Fräulein Mottenmeier, dass mit der Kleidung nachts ist tatsächlich etwas blöd. Ich schlafe schon im Pulli, friere aber trotzdem immer an den Schultern und Nacken.


    Carodienudel, Das mit der Schlafmaske werd ich mal probieren. Danke für den Tipp.


    Und sonst werd ich wohl einfach auf ein baldiges Ende dieser, echt richtig langen, Phase warten müssen. #yoga

  • friere aber trotzdem immer an den Schultern und Nacken.

    ich habe mich immer mit Tüchern zusätzlich gewärmt, im Winter auch mal mit so einem Bettjäckchen (das ich von meiner Schwiegermutter bekommen hatte), das war wirklich gut für mich Frostbeule. Und Dauerstillen, schreien, usw kenne ich auch. Es wird besser, versprochen.

  • Ich habe gegen das Frieren eine besondere Einwickeltechnik. Ich habe die Bettdecke im Rücken und Nacken sehr hoch gezogen, sodass ich hinten immer gut zugedeckt bin. Und vorne wärmt mich dann ja der Stillzwerg. :D
    Mach es dir so bequem wie nur möglich. Ich habe meistens trotz dauerstillen die Nacht durchgeschlafen, weil mein Kind die ganze Arbeit gemacht hat. :D Dann ist es auch egal, wie oft genuckelt wird.


    Und zu dem Kinderarzt: ist ja schön, dass das seine Meinung ist, aber stillen ist nicht nur Nahrungsaufnahme sondern auch Beruhigung, Kontakt und vieles mehr. Manche Kids lassen sich beschnullern, andere eben nicht. Und die brauchen auch Beruhigung etc. Stillen ist eben ein anderer Weg zum "Ruhigstellen".


    Aber ich habe noch nie von einem Kind im Schulalter gehört, das nachts noch dauerstillt. Irgentwann stellen die sich schon um. Von ganz alleine. Jetzt stellt sich nur noch die. Frage, wieviel Kraft du hast um darauf zu warten, oder ob du vorher diesen Prozess um deiner Gesundheit willen beschleunigen musst.


    Schlaf gut!

  • Zugegeben, hier ist es nicht dauerhaft so schlimm, aber wir haben auch solche Nächte.. Vor allem aber weiß ich, wie es mit einem Baby ist, das einfach große Probleme mit dem Einschlafen hat (auch wenn es schon sehr viel besser geworden ist - und wahrscheinlich auch wieder schlimmer wird..). Kein einziges Kind in meinem Bekanntenkreis hat da ähnliche Schwierigkeiten. Und erst von meinem Gegenüber zu hören, dass es sich um einen "schwierigen Schläfer" handelt, und keine 20 Minuten später Zeuge des friedlich auf dem Schoß einschlafenden Babys zu werden (wohlgemerkt, ohne jegliche Einschlafhilfe, vom auf dem Schoß liegen mal abgesehen), hat mich auch schon massivst an mir zweifeln lassen.
    Aber manche Babys haben eben diese Schwierigkeiten. Und brauchen mehr Hilfe als andere. Für mich war es sehr schwer das zu akzeptieren, aber seither läuft es besser.
    Und die Aussagen solcher Kinderärzte (wir haben auch so einen, allerdings kam der Kommentar bei uns schon als der Kleine erst 3 Monate alt war!!) machen mich echt #sauer und :evil: .
    Du weißt tausend Mal besser was dein Baby braucht! Und daran zu zweifeln und sich selbst die Schuld zu geben ist sicher nicht hilfreich. Andere Babys brauchen eben andere Dinge, und deren Eltern / Kinderärzte haben dann eben folglich was euch angeht auch keine Ahnung, wohingegen du quasi Expertin bist.


    Ich wünsch dir auf jeden Fall ganz viel Kraft und dass es schnell einfach einfacher wird! #knuddel

  • Mein Sohn ist zehn Monate alt und isst eigentlich nix an Beikost, hat vor 2 Monaten den Schnuller "abgelegt" und kommt nachts stündlich. Tagsüber auch noch sehr oft (weil er halt nix isst). Zehrt, aber hilft ja nix. Mit sieben Monaten finde ich das auch noch "normal" ;)

  • Hej,
    Bei Oski war es ja auch im ersten Jahr fast unaushaltbar. Er hat keinen Schnuller genommen und war nur "zufrieden" wenn er auf mir drauf oder an mir dran war. Zufrieden steht deshalb in Anführungszeichen weil er auch so oft geweint hat.
    Eine richtige Lösung habe ich nicht, außer einfach das Stillbedürfnis zu akzeptieren, zu versuchen Dir irgendwie Ruhepausen zu verschaffen und auf bessere Zeiten zu warten.
    Wenn Deine Tochter nicht zum einschlafen stillt, könnte doch vielleicht mal Dein Mann das Schlafenlegen zu übernehmen? Dann hättest Du etwas Zeit für Dich. Oder er steht mal morgens mit ihr auf.


    Oski hat sich übrigens auch mit knapp zwei Jahren selbst abgestillt. Und jetzt schläft er recht gut (zwar nur so von 21-6 Uhr) und ist auch tagsüber entspannter.

  • Wenn man dann noch vom Kia zu hören bekommt, dass ab dem 6 Monat nachts stillen eigentlich unnötig ist, fragt man sich schon was den schief läuft.

    Da kann ich dich schon einmal "beruhigen". Diese Aussage ist schlicht und einfach Quatsch. Mit manchen Kinderärzten sollte man sich einfach nicht übers Stillen unterhalten. ;)


    Ich würde dir den Tipp geben, in eine Stillgruppe zu gehen. Dort merkt man recht schnell was normal ist und was nicht und kann sich mit anderen müden Müttern austauschen. Das hilft!

  • Jetzt stellt sich nur noch die. Frage, wieviel Kraft du hast um darauf zu warten, oder ob du vorher diesen Prozess um deiner Gesundheit willen beschleunigen musst.

    Wegen meiner Gesundheit mach ich mir so langsam schon meine Gedanken. Die Tage mit Krieslaufproblemen und Dauerkopfschmerzen werden immer häufiger. Von der üblen Laune möcht ich erst gar nicht anfangen, da mag ich mich manchmal selbst nicht mehr. #kreischen
    Mein Mann verschafft mir Pausen so gut er kann. Das Problem ist, ich kann einfach nicht schlafen!
    Ich lieg hundemüde im Bett und nix geht. Versuch da auch den Druck raus zu nehmen, dass ich es nicht so verkrampft sehe. Bleibt aber halt trotzdem echt blöd!


    Auf jeden Fall nochmal Danke, für eure aufbauenden Worte! Schon das tut einfach mal gut. #augen

  • Ganz bestimmt hast du keine Schuld #knuddel ich hab zwei Kinder zu bieten, die beide über zwei Jahre gestillt haben - das eine tat gräßliche Nächte gehabt - das andere schläft von Anfang an prima


    Ich hab meinen großen 27 Monate gestillt und er hatte immer Phasen, in denen er ausdauernd nachts gestillt hat und ich fand den Schlagentzug übel #kreischen Wobei er auch dann noch nachts schlecht geschlafen hat - als wir nicht mehr gestillt haben - ich denke, das ist einfach Typsache :) . (Erst seitdem er so 4 1/2 ist, schläft er wirklich durch.)


    In der akuten nachts-dauernuckelphase hat es geholfen, meinen Mann davon zu überzeugen, dass ich Samstag oder Sonntag (manchmal auch ,und ' ;) ) bis Mittags ausschlafen darf und er hat das Baby übernommen - und war bestenfalls mit dem Baby sogar außer Haus unterwegs. Ich hab auch meine Mama und meinen Papa übers Wochenende zu uns eingeladen und sie sind dann stundenlang mit dem Baby spazieren gegangen - wäre das bei euch irgendwie auch möglich?

  • Ach du arme....das ist wirklich kein guter Zustand.
    Erstmal möchte ich den anderen beipflichten: es liegt nicht an dir! Das ist eine schwierige Zeit.
    Allerdings finde ich, es sollte wirklich nur kurzfristig so hart sein. Ansonsten läuft was falsch. Wer leidet mehr? Du, weil du nicht schlafen kannst, oder dein Kind, weil es nicht stündlich gestillt wird?


    Ich glaube, ich an deiner Stelle, würde zwei Dinge versuchen:
    1. Stillabstände verlängern. Das kostet viiiiiel Nerven am Anfang und vermutlich ist es am besten, wenn der Papa die Kleine beruhigt (Schnuller? Pezziball? Einfach streicheln, singen, aushalten und trösten?) Es wird besser dadurch!
    2. Einschlafhilfen für dich finden. Das kann die vorgeschlagene Schlafmaske sein, oder auch eine Meditations CD (hilft mir sehr gut beim Entspannen), Hörbuch oder was auch immer. Du findest sicher etwas.


    Mein Kleiner hatte in dem Alter ähnliche Anwandlungen. Allerdings war ich weit weniger leidensfähig und hab nach kürzerer Zeit die Notbremse gezogen und von mir aus Stillabstände verlängert und Dauernuckeln NICHT zugelassen. Hier hat's funktioniert.
    Ich wünsche euch alles Gute auf dem Weg.

  • Mein Mann verschafft mir Pausen so gut er kann. Das Problem ist, ich kann einfach nicht schlafen!


    Puh, das ist sehr schlimm. Ich kenne das... Hat bei mir auch viele Wochen gedauert bis es zumindest ein bisschen besser wurde. Am besten hat geholfen (und hilft noch), wenn der Papa morgens mit dem Kleinen aufsteht (geht bei dir wahrscheinlich nur am Wochenende, aber immerhin) und ihn dann für 3-4 Stunden versorgt. Das beeinhaltet einmal schlafen im Tuch, sodass es auch mit dem Stillen klappt (mein Kleiner ist auch ein Viel- und Oftstiller..). So ohne die Verantwortung kann ich da meist endlich "normal" schlafen und selbst wenn es nur 2 Stunden sind, erhole ich mich da mehr als in der ganzen Nacht zuvor.. Was auch hilfreich sein kann ist im Nebenzimmer schlafen (Gästebett, Matratze auf dem Boden o.ä.). Auch dann ist die Verantwortung weg und ich komme eher zur Ruhe.


    Aber Einschlafprobleme trotz Müdigkeit kenne ich seit der Schwangerschaft zu gut, is halt immer auch ne Kopfsache. Entspannungsübungen (idealerweise mit CD oder Anleitung) sollen helfen, hab ich bisher aber auch noch nicht geschafft.

  • oh ja, es wird besser. und es ist völlig normal. und wenn du irgendeine form der kinderbetreuung finden (und finanzieren) kannst, so dass du selbst dich tags ausruhen kannst, dann unbedingt machen. alles liebe euch.

  • Wie die Zeit vergeht...unglaublich!
    Ich wollte noch ein kleines Resümee da lassen.


    Erstmal wurden unsere Nächte noch schlimmer, dachte ja eigentlich das ist gar nicht möglich.
    Dann urplötzlich ohne nachvollziehbaren Grund richtig gut. Zwischen 20 und 4 Uhr noch 2-3x stillen, was für mich wie Urlaub war. In dieser Phase konnte ich mich auch richtig gut erholen und wieder zu Kräften kommen, physisch und psychisch.
    Dann kam eine Erkältung und darauf die nächsten Zähne. #stirn
    Momentan scheint es wieder besser zu werden. #super
    Ja, wir befinden uns in einem steten auf und ab und wahrscheinlich geht das erstmal so weiter. Ich bin aber ganz guter Dinge, dass ich dieses Kind schon noch
    überleben werde. ;)
    Der Zuspruch hier hat auf jeden Fall gut getan! #danke


    Für alle nach lesenden, kann ich leider keine neuen super Tipps dalassen.
    Vielleicht noch, dass mir eine andere Sichtweise noch geholfen hat. Nämlich dass dies der bisher anstrengendste Job in meinem Leben ist und vielleicht immer sein wird.
    Es sich aber um so mehr lohnt! #herzen

  • #knuddel



    Immer wieder schön, sowas zu lesen!


    Meine Mini war exakt so, wie Du es mit Deinem Kind beschrieben hast und ich bin sehr, seeeeehr fertig mit der Welt gewesen. Wäre sie mein erstes Kind gewesen hätte ich doch arg an meinen Mutterqualitäten gezweifelt und wohl kein weiteres Kind mehr bekommen ;)


    Aber auch hier wurde es besser, so ab 1,5 Jahren etwa. Durchschlafen konnte man das dann aber immer noch nicht nennen. Das kam erst mit fast 3 Jahren.


    Sie ist aber ein wundervoller kleiner Mensch und sehr sensibel und oft habe ich das Gefühl, dass diese Welt ...weiß nicht wie ich es beschreiben soll.... nicht ihre ist. Im Nachhinein habe ich überlegt, dass es ihre Art war hier 'anzukommen'. Sie hat sich zu einem ganz speziellen Kind entwickelt und ich bin gespannt wohin ihr Weg mal geht.


    Bin froh, dass ich nie aufgegeben habe für sie da zu sein (also dass ich weiterhin ihre Bedürfnisse voll befriedigt habe und nicht aufgegeben habe) und wünsche Dir weiterhin viel Kraft! Es lohnt! #herzen #herzen