Babys und ķleinteiliges Spielzeug - wie kriegt man das elegant kompatibel?

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  • Liebe Raben,


    Unser Kind klein robbt inzwischen in Blitzgeschwindigkeit durchs ganze Haus. Hat einen erstaunlich großen Bewegungsradius auch ab von Mama oder Papa. Und ist am liebsten da, wo die großen Geschwister sind.
    Die großen Geschwister sind inzwischen 4 und fast 3 Jahre und spielen mit den üblichen Verdächtigen für dieses Alter: Playmobil z.B. Oder mit Bastelkrams: Filzstifte, Glitzerstifte. Scheren. Kleber. Murmeln. Brettspielfiguren ...
    Nun stellt sich mir die Frage, wie wir dafür sorgen können, dass Kind mittel und Kind groß ihren Bedürfnissen entsprechend freie Auswahl und Zugänglichkeit zu ihrem Spielzeug haben und auch den Spielort bestimmen können. Ohne aber, dass das für Kind klein gefährlich wird?


    Mir fällt als Lösung ein:
    - Kleinteilkrams wegpacken und hochstellen. Nur rausgeben, wenn danach gefragt wird.
    - Kleinteilkrams mur im Spielzimmer nutzen. Und da darf Kind klein dann nicht ohne Begleitung reinwuseln.


    Beides irgendwie blöd.
    Ich bin natürlich meist ums Baby herum und hab immer ein Ohr bei den Kindern. Wie bei vermutlich allen Eltern sind meine Sinne recht gut sensibilisiert und im "Bewachermodus"; fast immer würd ich registrieren, wenn da Gefahr droht. Aber dann bin ich doch mal abgelenkt ... "fast immer" reicht halt nicht.
    Und im Grunde wissen Kind mittel und Kind groß, dass sie dem Baby keine Kleinteile in Reichweite platzieren dürfen. Aber: Babys Reichweite nimmt stetig zu. Und Kind mittel und Kind groß handeln da sicher auch mal nicht "nach Anleitung".


    Wie geht man jetzt klug mit so einer Lage um?
    Eine der beiden obrigen Varianten wählen?
    Oder habt ihr einen klügeren Vorschlag?
    Alle machen lassen und selbst so aufmerksam wie möglich sein? (so haben meine Eltern das gehandhabt. Und ich kann mich an eine geschuckte Münze und an einen kleinen, geschluckten Knopf erinnern ...)


    Wie löst denn ihr das? Oder wie habt ihr das gelöst als eure Kinder in diesem Alter waren?
    Ich bin echt unentschlossen und würd mich über Gedankenanstöße freuen!



    Ps: Warum eigentlich kann ich keine smileys mehr setzen? Ich tippe aufm tablett und hab bewusst nix verstellt. Schreibfenster ist jetzt aber (ich glaub erst neuerdings?) so beigefarben und ich kann Smileys nicht mehr einfügen. Ich klick sie an und nix passiert. Hat einer auch für dies Problem ne Idee?

    • Offizieller Beitrag

    Ich würde mir erst das Mehrkindmantra: "auf der ganzen Welt mundeln Kinder - aber überleben offenbar blendend" immer wieder vorsagen...
    Die meisten Kleinteile gehen recht ungehindert durchs Kind. :D


    Bastelsachen würde ich hochräumen, an den Boden geklebte Babies finde ich unpraktisch. Den "Grossen" würde ich erlauben, die Spielzimmertür zu schliessen, wenn ihnen Sachen wichtig sind - das ist ein Lernprozess, durch den wohl alle älteren Geschwister müssen...


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Wir haben die beiden machen lassen. Der Kleine hatte ne sehr ausgeprägte Alles-Muss-in-den-Mund-Phase, in der wir gar nicht alles wegräumen konnten. Wenns nicht das Spielzeug war, warens eben die Fussel vom Teppich oder Draußen auch gerne mal Steine und ähnliches. Geschluckt hat er nur sehr wenig davon, wenn dannw arens eher Sand und Steine. Spielzeug hat er immer nur bekaut und belutscht und irgendwann wieder ausgespuckt.
    Wenn wir hätten verhindern wollen, dass er irgendwas kleinteiliges in den Mund nimmt, hätten wir ihm einen Maulkorb aus Gaze verpassen müssen. So schnell konnte man gar nicht gucken, wie alles im Mund war. Und grad draußen aufm Spielplatz isses einfach völlig unpraktikabel, permanent danebenzusitzen und aufzupassen, dass auch ja nichts im Mund landet.

    Phönix mit Prinzessin (03/12), kleinem Mann (03/14) und Krümel (02/23)


    Wenn dich dein Leben nervt, streu Glitzer drauf.

  • Wir haben das auch eher entspannt gehandhabt. Aufpassen sollte man bei magnetischen oder spitzen Sachen. Alles andere ist nicht so gefährlich. Und die wenigsten Kinder schlucken die Sachen wirklich runter. Hier hatten wir einmal eine verschluckte Geomag-Murmel (die Murmeln sind nicht magnetisch!) und ein verschlucktes Geldstück, aber erst jenseits der 3 Jahre #weissnicht . Kam beides von allein wieder zum Vorschein.

  • ...jetzt weißt Du, wofür Laufställchen gemacht sind: damit die großen Geschwister in Ruhe Lego bauen können. Im Laufstall natürlich.
    Manchmal tuts auch so eine Kaminofen-Absperrung.

  • Wie war das? Beim ersten Kind fährt man wegen einer verschluckten Münze noch ins Krankenhaus, beim zweiten kontrolliert man tagelang den Windelinhalt und beim dritten fragt man nur noch, welche Münze es war und zieht sie vom Taschengeld ab ;)


    Aber im ernst: Bastelsachen würde ich wegräumen, bzw. bei uns wird zB. eh nur am Küchentisch gebastelt und geknetet und spitze und magnetische Sachen möglichst unter Verschluss halten.


    Oder vielleicht auch extra Sachen geben, Lego Duplo, z.b. ist schön bunt und man kann auch schön drauf rumkauen oder Schleichtiere, da kann ja eigentlich auch nichts passieren. Ist nur die Frage, ob es funktioniert, weil es, sobald es erlaubt ist, ja eigentlich nicht mehr interessant ist...


    Das andere Thema, das aufgebaute "Spielwelten" nicht zerstört werden, da würde ich den Großen schon erlauben, die Tür zuzumachen und sonst müssen sie es halt lernen, damit umzugehen, dass das Baby auf seine (anfangs leider zerstörerische) Art mitspielt...

  • bei uns ging es nicht um kleinteiliges Spielzeug, sondern um den Eisenbahnaufbau der natürlich am Anfang andauern zerpflückt wurde. Wir haben dann eine Babygittertür, wie heißen die Dinger richtig?, für das Arbeitszimmer besorgt. Da konnte der Meister dann seine Sachen in Ruhe aufbauen und war aber noch in Kontakt mit uns, weil die richtige Zimmertür ja offenbleiben konnte. Je nach Türverschluß bekommen auch vierjährige diese Türen alleine wieder auf.

    Meisterschülerin mit dem großen Meister(02/11), dem Möppi (09/13), dem Kleinchen (07/15) und ohne Ticker, dafür nur mit der Hälfte der Kinder.

  • #applaus ,
    Danke für die Antworten,
    dann entspann ich mich mal und lass die Kinder machen ...
    Türen zu, wenn Kind klein drauen bleiben soll, klappt ohnehin schon "von selbst" :D .

  • unser kind hat alles in den mund genommen. alles. allesalles. und macht es immer noch. "mama is die fliege tot? *haps*" *schrei*


    wenn es still war, sind wir in die küche und fanden sie im biomüll.


    und nein, große brüder lassen nicht mehr nicht alles liegen ( und die sind 16 und fast 12).


    und ich kann dich beruhigen: sie hat nicht einmal etwas gegessen, was nicht essbar war. erstaunlich, aber alles, was nicht in richtung nahrung ging, spuckte sie wieder aus.

    Was bleibt, sind die Erinnerungen...
    schlaf gut, schlaf ruhig
    Ich werde dich nie vergessen und immer vermissen

    1976-2003-2013


    »Das Staunen ist der Anfang der Erkenntnis.«
    ― Platon

  • Wir haben eine Absperrung quer durch das Kinderzimmer. Das hat bei uns viel Entspannung reingebracht: Das große Kind kann an seine Bastelsachen und auch andere Dinge wie Bücher oder der TipToi-Stift sind babysicher untergebracht. Außerdem hilft es sehr, dass das große Kind einen Ort hat, an dem es Dinge, die die kleine Schwester nicht haben soll, unterbringen kann. Seit die kleine Schwester einmal eine selbstgebastelte Krone zerstört hat, ist sie da auch recht gewissenhaft. Es entlässt zumindest uns Eltern aus der Verantwortung ständig Dinge vom Großkind hochzulegen oder wegzuräumen bevor das Baby sie erwischt. Das Baby kann trotzdem ins Kinderzimmer und zugucken - das hat eine WEile recht gut funktioniert, mittlerweile steht sie allerdings auch oft an der Absperrung und beschwert sich.

  • Ich oute mich mal als mega unentspannt #schäm
    Das Problem ist doch auch nicht der Magen-Darm-Trakt sondern eine mögliche Aspiration der Teile.


    Ich habe bei unserem Pneumologen ein Röntgenbild gesehen mit einem Legoteil in der Lunge und bin daher wirklich vorsichtig.


    Wir lösen es so, dass die Kinder rufen wenn die Schwester zu nahe kommt. Ich habe ihnen erklärt, dass es für das Baby gefährlich werden kann und sie passen da wirklich gut auf. Da die junge Dame aber eh keinen größeren Abstand als 50 cm zu mir akzeptiert ( #yoga ) müssen sie es nicht oft tun.

  • Ja,
    meine Sorge ging ja auch eher Richtung Luftproblem, Scharfkantigkeit ...
    Allerdings unterscheidet sich unser Baby von eurem sehr, was den Bewegungsradius betrifft #yoga , es nähert sich quasi unablässig, fast magisch den großen Geschwistern oder dem wirklich spannenden (= babyungeeigneten) Spielzeug.


    Da ich mich ja um Aufmerksamkeit bemühe und Kind groß und mittel relativ versiert Kleinkrams vor dem Baby in Sicherheit räumen, hoffe ich, das Risiko sehr, sehr klein zu machen.
    Ich fänds halt blöd, "Absperrungen" zu bauen. Oder feste Spielzonen einzurichten. Bei und darf eigentlich jeder überallhin, das ist mir auch relativ wichtig.
    Insofern sind die entspannten Meinungen hier Wasser auf meine Mühlen :D , wenngleich meine Sorgen aus derselben Ecke kamen wie deine, Charly ...

  • Ich oute mich mal als mega unentspannt #schäm
    Das Problem ist doch auch nicht der Magen-Darm-Trakt sondern eine mögliche Aspiration der Teile.


    Ich habe bei unserem Pneumologen ein Röntgenbild gesehen mit einem Legoteil in der Lunge und bin daher wirklich vorsichtig.


    Wir lösen es so, dass die Kinder rufen wenn die Schwester zu nahe kommt.

    Ich schließe mich einfach an. Aus Respekt vor Aspiration bin ich auch sehr vorsichtig und wir versuchen die kleinteiligen Spielsachen nicht mehr auf den Boden zu haben.

  • Vor dem Problem stehen wir auch. Vorallem was "zerstörerisches Spielen" angeht... Unsere Kinder können nicht einmal im gleichen Zimmer Lego Duplo spielen, weil die Kleine alles zerpflückt, was der Große grade aufgebaut hat. Und dabei baut er eh schon so wenig :(


    Und Bücher! Bisher kein Problem, stehen auf einem niedrigen Expedit..der Große kommt ran (und räumt weg!), die Kleine...nun leider auch..und isst und zerreisst ausgerechnet die Lieblingsbücher vom Großen #kreischen


    Bastelkram gibts hier auch nur auf dem Esstisch. Auf Anfrage(oder Angebot, wenn die Kleine grad mal Ruhe braucht um einzuschlafen)


    Playmobil ist neu und darf nur im Arbeitszimmer gespielt werden, wenn wir dort arbeiten.
    Vorteil: es bleibt spnanend!
    Nachteil: zu wenig Platz..

    #herz Bärchen (07/12) #herz Äffchen (07/14) #bherz Sternchen (07/16)#herzBauchbaby (08-09/2018)
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  • Froschfamilie, unsere Motte ist auch sehr schnell wenn es um Lego geht. Findet sie halt Klasse, ist ja auch logisch wenn alle sich damit beschäftigen, warum sollte dann ein Oball interessant sein. Ulkigerweise legt sie beim Krabbeln den Turbo ein wenn die Grossen rufen. 8o


    Bei uns gab es nie Absperrungen oder ähnliches, bei Nummer 2 und 3 ist nie was passiert, also wird es auch diesmal klappen. Es ist einfach nur echt anstrengend für den der aufpasst.
    Und ich kann nur helfen wenn die Kleine schläft.
    Einen grossen Vorteil hat es ja mit Baby: unsere Kinder heben runtergefallene Kleinteile sofort auf. ^^

    • Offizieller Beitrag

    Ich oute mich mal als mega unentspannt #schäm
    Das Problem ist doch auch nicht der Magen-Darm-Trakt sondern eine mögliche Aspiration der Teile.


    Ich habe bei unserem Pneumologen ein Röntgenbild gesehen mit einem Legoteil in der Lunge und bin daher wirklich vorsichtig.

    Wir haben da einfach eine wichtige Verhaltensmassregel aufgestellt: mit Essen oder Dingen im Mund wird nicht rumgerannt.


    Beim durchschnittlichen Krabbler im Mundel-Alter halte ich persönlich das Aspirationsrisiko für eher gering. Typischerweise sind es doch aufgedrehte Kleinkinder an Weihnachten, die mit Erdnüsschen ums Sofa turnen.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Ich sag ja, ich bin da unentspannt.
    Eventuell ist sie nicht Durchschnitt, aber unser aktuelles Baby ist 7,5 Monate alt und stellt sich überall hin. #yoga Wenn sie nach hinten umkippt erschreckt sie sich. Dabei würde sie eventuell so ein Teil doof einatmen.

  • wir sind da auch entspannt.
    es ist nunmal das alter, wo die kleinen alles in den mund nehmen aber auch richtiges essen zu sich nehmen.
    denke, das wird schon richtig so sein,
    sonst wären wir mal wieder längst ausgestorben.


    der große hat jetzt ein türgitter und kann dann dort in ruhe bauen.
    in den anderen zimmern muss er eben damit rechnen, dass der kleine bruder kommt und das alles untersucht.


    ich denke, umso mehr man da alltag hat, umso schneller normalisiert sich das auch und
    irgendwann ist ja jedes ding tausend mal angelutscht und uninterssant :D

  • Ich habe mir im Vorfeld sehr viele Sorgen und Gedanken gemacht und bin mittlerweile notgedrungen auch entspannt. Sonst müsste ich ununterbrochen hinter dem Baby her sein, ständig die großen Geschwister ermahnen oder den Zwerg in der Küche einsperren. Wir haben nur eine kleine Wohnung und die Kinder haben Chaosgene.
    Auch draussen steckt der Lütte alles in den Mund. Da dürfte ich ihn nicht mehr krabbeln lassen.


    Den Ausschlag zu meiner Beruhigung Beruhigung war allerdings, dass das brei und weiches Essen verweigernde Baby wochenlang alles zerkleinert und wieder ausgespuckt hat ohne sich je zu verschlucken.

  • Das stimmt: Wir geben auch viel Fingerfood, auch recht "sperrigen" Krams und erleben täglich einen hervorragend funktionierenden Würgereiz <X :D .
    Charly: Stimmt, den tollen Nebeneffekt haben wir auch: Ich bin echt auf aufgeräumte Bodenflächen konditioniert ... #wisch : Je mehr Kinder, desdo weniger Chaos, quasi #gruebel #super !