Schiedsstelle: Hausgeburten werden abgeschafft

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  • naja. das ist doch nur die spitze dessen, was wir überall haben: vollkaskogesellschaft. es -könnte- ja etwas passieren. leben ist ja lebensgefährlich. und deshalb muss alles maximal abgesichert sein. die jurist(innen freuts.

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • Damit kann ich Hausgeburten vergessen. Alle meine drei Kinder kamen über Termin. Es ist total unrealistisch das bei einer weiteren Schwangerschaft und Geburt das Kind zeitig genug kommt um zu Hause bleiben zu können. Mein Jüngster war 11 Tage über Termin. Laut Artzkorrektur nach Größe des Kindes sogar 18 Tage was allerdings nie und nimmer stimmt ;(

  • in der konsequenz würde ich bei einer weiteren schwangerschaft den et wohl selbst eintragen (sehr großzügig) und nur noch eine us untersuchung machen lassen


    himmel was wird sich meine frauenärztin darüber aufregen



    #sauer :stupid: #hammer

  • Dass die das ohne medizinische Begründung einfach so durchwinken, macht mir Angst. Was kommt denn als nächstes? :/

  • sollte das die übliche Praxis werden: ich bin im 2. Monat schwanger und möchte wieder Zuhause entbinden. Ich war noch nicht beim Arzt. Hebamme kommt in 2 Wochen das erste mal. Kann sie nicht einfach den ET eintragen? Und dann so großzügig, dass es definitiv für eine Hausgeburt reicht? Dann würde ich nur für den großen späten Schall zum Arzt gehen? Oder muss ich das wegen der Blutuntersuchungen?

    Basia mit Schlumpf (08.2007) & kleiner Maus (08.2009) & Kröti (12.2016)

    2 Mal editiert, zuletzt von Basia ()

  • Wie ist das denn, wenn man mit selbst errechneten bzw. geschönten ET zum US geht und der dann "richtig gestellt" wird? Meine bisherigen Erfahrungen sind, dass die FAe da genau hingucken und auch den ET noch ändern dürfen/können/müssen (?).

  • stimmt, das tun sie definitiv. Kann ich dem Gyn nicht verbieten am ET rumzupfuschen? Wenn ich doch bei ihm gar nicht in Betreuung bin? Wahrscheinlich nicht, oder?


    Und kann der Hausarzt auch die Bluttests machen lassen?

    Basia mit Schlumpf (08.2007) & kleiner Maus (08.2009) & Kröti (12.2016)

    Einmal editiert, zuletzt von Basia ()

  • Ich weiß nicht, inwieweit ein FA in der Haftung ist, wenn das US-Gerät einen anderen ET anzeigt, er/sie den aber nicht abändert und es später heißt, uiii, das war jetzt aber eine Hausgeburt bei ET + 4 deswegen... #augen

  • na ja, ich habe ja keine FA-Pflicht in der Schwangerschaft, daher muss ich auch nicht hin. Aber den große Schall finde ich schon wichtig und sinnvoll.

    Basia mit Schlumpf (08.2007) & kleiner Maus (08.2009) & Kröti (12.2016)

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  • Noch keine FA-Pflicht, muss man wohl leider sagen. Wenn der schon über den Geburtsort bestimmen darf... Und wer soll es auch sonst machen, wenn es keine Hebammen mehr gibt bzw. nur noch in den KHern?


    (Ja, ich sehe das sehr pessimistisch. Die "Linie" ist ja nun ganz klar vorgegeben von den Versicherungen).

  • Nach der 12. Woche darf doch nicht mehr am
    ET geändert werden weil die Entwicklung zu individuell ist. Hmm vielleicht sollte ich meinen Mutterpass verlieren und noch schnell einen anderen Arzt finden...

  • bin auch pessimistisch, bei uns haben da einfach ganz starke Lobbys ihre Hände im Spiel. Das es ganz einfach und unkompliziert sein kann mit der Hebammenversorgung und außerklinischen Geburten, zeigt unser Nachbarland Holland mit seinem Fonds, aus dem Schäden beglichen werden. Dafür müssen aber die Krankenkassen und staatlichen Institution wie die Rentenanstalt ihre Regressforderungen gegen die Geburtshelfer (bzw. ihre Versicherung) aufgeben.


    Bis dahin hilft nur sich zu informieren und mit Händen und Füßen gegen das grenzüberschreitende System zu wehren.


    Solveigh, interessant, das wusste ich nicht...demnach ginge also doch Hebammenversorgung mit von ihr eingetragenem ET und großer Schall beim Gyn?

    Basia mit Schlumpf (08.2007) & kleiner Maus (08.2009) & Kröti (12.2016)

    Einmal editiert, zuletzt von Basia ()

  • demnach ginge also doch Hebammenversorgung mit von ihr eingetragenem ET und großer Schall beim Gyn?

    Ja, das geht.
    Eine Hebamme ist genauso kompetent und berechtigt, den ET zu bestimmen, wie ein Arzt.

    Do one thing everyday that scares you - Eleanor Roosevelt
    When you reach for the stars, you may not quite get one, but you won't come up with a handful of mud either - Leo Burnett

  • Oh mein Gott...
    Ich bin ja auch eine chronische "ET+ Gebärerin".
    Ab wann wird denn wohl das neue Gesetz in Kraft treten?


    Und später Ultraschall bringt auch nur was, wenn die Kinder absolut normgerecht wachsen. Welches Kind tut das schon?
    Wenn man Glück hat, wird der ET nach hinten verlegt, dann weiß man aber gleich, dass das Kleine eher kleiner ist - kann auch medizinisch relevant sein.
    Wenn das Kind größer als die Norm ist (so bei mir immer), wird der ET sogar noch weiter nach vorne verlegt. Also noch mehr Stress! <X
    Bei mir sind es zum Schluss oft 10-12 Tage, die das Baby größer geschätzt wird. Und dann gebäre ich gerne eine Woche später, macht fast 3 Wochen über dem eventuell angepasstem Termin!


  • Ab wann wird denn wohl das neue Gesetz in Kraft treten?

    Meine HG-Hebamme hat mir vor ein paar Tagen noch gesagt, dass mich das mit ET 2/16 nicht betreffen wird. (Da ging es um die Diskussion um Arzt-Bestätigung ab ET+1, die ja im Raum stand)
    Aber in wieweit sie damit nun Recht hat, das kann ich nicht sagen...
    Mir macht das nämlich auch Sorgen. Es liegt in meiner Familie, dass man eher am Ende der weiten Spanne einer Schwangerschaftsdauer gebärt...

  • sollte das die übliche Praxis werden: ich bin im 2. Monat schwanger und möchte wieder Zuhause entbinden. Ich war noch nicht beim Arzt. Hebamme kommt in 2 Wochen das erste mal. Kann sie nicht einfach den ET eintragen? Und dann so großzügig, dass es definitiv für eine Hausgeburt reicht? Dann würde ich nur für den großen späten Schall zum Arzt gehen? Oder muss ich das wegen der Blutuntersuchungen?

    Wie schön, herzlichen Glückwunsch #knuddel #herz ! Ich wünsche dir, dass du irgendein Schlupfloch und eine nette Hebamme findest, dass das Kind zu Hause kommen kann. Wäre ich jetzt in der Situation, würde ich auch nur die Hebammenvorsorge machen und dann nur den Schall um die 20.Woche. Dann wird es vielleicht eine "notfallmäßige" Hausgeburt, bei der das Verlegen einfach zu spät ist ;) . Aber ob das eine Hebamme mitmacht...

  • da hilft nur so spät wie möglich zum Gyn gehen und das Datum der letzten Periode zu ungenau wie möglich angeben. Der ET ist doch keine exakte Größe sondern eher so'ne pimaldaumen-Faustregel. Dass dieses Datum jetzt plötzlich allentscheidend werden soll, ist absurd.

    Die berechnen das doch mit der gemessenen Größe des Kindes.
    Ich musste bei Kind 3 und 4 jedes Mal darum kämpfen, daß der Termin nicht 2-3 Wochen vorverlegt wird, weil die Kinder ziemlich groß waren. OBWOHL der Zeitpunkt bekannt war.
    Da meine tendenziell eher spät kamen wäre damit nämlich die Chance auf Geburtshaus und vermutlich sogar die auf eine nicht eingeleitete KH-Geburt futsch gewesen.


    Zusatz: Das da nichts mehr geändert werden darf, ist wohl neu? Bei mir wollten die Ärzte das jedes mal bis ziemlich zum Schluss tun.

  • #kreischen #kreischen #kreischen #kreischen #kreischen



    Ohje es gingen die Hebammen bei mir trotz vbac noch mit bis ET + 10, da wäre 2012 schon längst in üblichen Krankenhäusern eingeleitet worden (ab Et +7) und jetzt das. Warum eigentlich wird so auf dem ET herumgeritten? Man weiß doch das der individuell verschieden ist???

  • weil andere Faktoren noch individuell verschiedener sind? Darum geht es ja, dass nach Punkten gesucht wird, an denen Risiken festgemacht werden können, statt für eine ausreichende Versorgung mit individueller Betreuung zu sorgen, die ALLE Risiken verringert.
    es ist ein absurdes Eintauschen von vorgestellten Risiken gegen tatsächliche Nachteile, genau wie bei den Klinikschließungen auf Föhr usw.