Liebe Raben,
ich bräuchte mal eure Tipps und Erfahrungen zu folgender Situation: Unser Sohn wird täglich bei Tageseltern (ein Mann u eine Frau) betreut. Bisher sind wir und auch unser Kleiner mit der Betreuung sehr zufrieden. Nun hat sich die Situation seit September allerdings so geändert, dass er das älteste der 5 Kinder ist (er ist 18 Monate alt) und auch in seiner Entwicklung den anderen um einiges voraus. Ihm fehlt dadurch so ein bißchen ein Gegenpart.
In letzter Zeit kam es wohl öfter zu Situationen, in denen unser Sohn ein anderes Kind geschubst, gebissen oder gehauen hat. Nichts Dramatisches, aber eben was Kleinkinder so machen. Ich denke (und diese Meinung teilen die Tageseltern), dass so ein Verhalten entwicklungsbedingt ist, allerdings klar und deutlich unterbunden werden sollte bzw. dem Kleinkind aufgezeigt werden sollte, dass dies kein gutes Verhalten ist.
Wenn etwas Ähnliches in meinem Beisein passiert (kommt allerdings sehr selten vor auf dem Spielplatz), dann sag ich ihm einfach klar und deutlich "NEIN" und nehm ihn evtl. aus der Situation raus.
DIe Tageseltern haben ein anderes Prozedere: er muss sich für 2 Minuten allein auf ein Kissen setzen, während sie sich intensiv dem "Opferkind" widmen.
Und dieses Prozedere macht uns etwas Bauchschmerzen. Die Intention ist für mich klar, jedoch ist es auch eine soziale Ausgrenzung, quasi "Liebesentzug", was ich nicht gut finde.
Gibt es denn keine bessere Methode damit umzugehen? Dass auf ein ungewolltes Verhalten eine Reaktion folgen muss, ist klar. Aber was ist die Alternative zur "stillen Ecke"?
Ich würde den Tageseltern gern etwas an die Hand geben, denn diese Methode ist wohl die einzige, die sie "gelernt" haben.