Allergie gegen unsere Meerschweinchen?

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  • Hallo ins Rabenrund, mein 7-Jähriger Sohn hat in diesem Jahr ein leichtes Asthma ausgebildet. Der Kinder-Arzt hat auch Allergie-Tests übers Blut gemacht, auch auf Meerschweinchen, die Tests waren aber negativ.
    Nun ist es so, dass mein Sohn immer, wenn er im Garten war, knallrote, kleine und juckende Augen hatte, sowie Niesanfälle. Er hat sich auch nicht so recht wohl gefühlt, wirkte irgendwie schlapp.


    Nun ist so, dass bei uns drei Meerschweinchen in den wärmeren Monaten im Außengehege leben, die kalten Monate kommen sie ins Haus.


    Ich hatte dann vermutet, dass er auf irgendetwas allergisch reagiert, was im Garten wächst.


    Eigentlich beschäftigt sich mein Sohn auch gern mit den Schweinchen, er hat auch ein "Lieblingsschwein", seinen Max, den er sich ab und zu rausholt. Füttern und das Saubermachen mache ich aber zu 90%.


    Nun war es durch den Beginn des neuen Schuljahres so, vor allem aber durch sein ihn im Moment beherrschendes akutes und gravierendes LEGO-Fieber, dass er nach der Schule nicht mehr so oft im Garten, aber vor allem nicht mehr bei den Meerschweinchen, war. Mir war aber nicht aufgefallen, dass er zu dieser Zeit nicht diese Allergiesymptome hatte.


    Letztens hatten wir Besuch mit Kindern, dass Wetter war schön, wir waren alle im Garten und so hat er sich mit einem Mädchen um die Meerschweinchen gekümmert. Als wir irgendwann rein sind, sehe ich bei meinem Sohn wieder diese kleine, roten, juckenden Augen.


    Also sind es doch die Meerschweinchen? Kann er eine Allergie haben, obwohl der Test negativ war?


    Vor allem wollte ich die Tiere demnächst ins Haus holen, weil es sicher bald kalt wird. Ist die Frage, ob das generell so gut ist, wegen seinem Asthma? ;(

    »Schön ist eigentlich alles, was man mit Liebe betrachtet.«


    Christian Morgenstern

  • Ferndiagnosen sind natürlich schwierig. Ich würde vermutlich mal einen Pricktest machen lassen auf Meerschweinchen.
    Es könnte nämlich auch was anderes in der Umgebung der Tiere sein (Heu?)

    Liebe Grüße
    Martina


    Tochter 05/2004
    Sohn 04/2015

    Tochter 01/2019

  • Ja, das ist sehr wohl möglich. Ein Teil der Allergiker bildet keine Antikörper, demnach fällt der Bluttest bei diesen Menschen negativ aus.
    Das sagt aber keinesfalls etwas über die Stärke der Allergie aus - die kann durchaus stark sein ! Die Allergie kann man dann über den Hauttest nachweisen (Prick).


    Das was du beschreibst, könnte schon eine Meerschweinchenallergie oder, wie @Kontextfrei schreibt, etwas in Schweinchen-Umgebung sein. Geh doch einfach mal zum Hautarzt und lass es testen. Das sind zwei Piekser und dann hast du Gewissheit.


    Alles Gute und Grüße


    moronathon

  • Wie ich das so lese mit dem Test, ist mir auch eingefallen, dass es ein Pricktest war. Auf den Armen. Bei drei Kindern kann man da schon mal durcheinander kommen... ;)


    Die Symptome sind allerdings auch erst nach dem Test aufgetreten. Zum Kinderarzt werde ich nochmal gehen, um zu besprechen, ob es wg dem Asthma möglich ist, die Meerschweinchen im Haus zu halten.

    »Schön ist eigentlich alles, was man mit Liebe betrachtet.«


    Christian Morgenstern

  • Nein, der Test war absolut unauffällig. Die Meerschweinchen wurden nur mitgetestet, weil wir sie haben. Der Arzt hatte Hausstaubmilben in Verdacht, aber nein, nichts. Welche anderen Tiere überhaupt getestet wurden, weiß ich jetzt ehrlich gesagt nicht mehr.

    »Schön ist eigentlich alles, was man mit Liebe betrachtet.«


    Christian Morgenstern

  • Hallo,


    bei meinem Sohn war es so: Blut UND Prick zeigten deutlich:
    Meerscheinchen wäre OK, Kaninchen ganz schlimm.


    Der Alltag zeigte: Kaninchen sind fast kein Problem, bei Meerschweinchen reicht es, an einem Zimmer vorbei zu gehen, in dem ein Stall steht.


    Bei ihm war es auch noch eine Frage der Einstreu: Stroh ging absolut gar nicht, Hobelspäne und Heu waren deutlich besser.


    Nun haben wir nur noch Kaninchen (dafür einige), die leben im Gartenhaus, das teilen sie sich mit den Wachteln (mit Trennwand dazwischen). Mal kuscheln und füttern ist OK, ausmisten keine so gute Idee. (WIRKLICH, nicht weil er sich drücken will... ;o) )



    Edit: *lach* ich war grad kurz irritiert und dachte nun spinnt das Forum gänzlich, weil über "meiner " Signatur plötzlich ein völlig anderer Text steht... aber ich hab die ja derzeit gar nicht #stirn

  • Cosel, du sitzt ja direkt an der vermeintlichen Allergiequelle: Da kannst du doch deinen Sohn unter deiner Aufsicht mit den Meeris spielen lassen und siehst direkt die Auswirkungen. Das ist doch nahzu genauso aussagekräftig wie ein Allergietest.


    Der Kinderpneumologe, bei dem die kleine Tochter wegen Infektasthma in Behandlung ist, rät bei Asthma in jeder Form übrigens dringend von der Haustierhaltung (=fellige und fedrige Mitbewohner) ab. Egal, ob dabei schon eine Allergie nachgewiesen ist oder nicht. (...wir haben deshalb Fische :D ).

  • Ja, ich habe mir das schon gedacht, dass die Schweinis im Haus keine gute Idee sind. Einmal wegen diesem Allergie-Verdacht, aber auch wegen dem Asthma. Gesundheitsfördernd die Tiere im Haus für meinen Sohn sicher eher nicht. Jetzt muss ich überlegen, wie es weitergehen kann mit den Schweinchen im Winter.


    Und das, wo wir später mal ein Katze wollten. Ach Mist das.

    »Schön ist eigentlich alles, was man mit Liebe betrachtet.«


    Christian Morgenstern

  • Hallo,


    (edit zu langsam, bezieht sich auf moronathon)


    Da scheinen sich die Allergologen nicht einig zu sein.


    die einen sagen: Auf gar keinen Fall Tiere. Möglichst sofort ganz weggeben, egal ob Reaktionen bekannt sind oder nicht.


    Unserer meint, so lange es keine erkennbaren Probleme gibt, spricht nichts dagegen. Also Asthma bzw. Allergie auf andere Sachen schließen Tierhaltung nicht aus. Ein Tier, daß im Haushalt lebt und keine Probleme macht, muss also nicht "abgeschafft" werden.


    Es ist nur nicht so schön WENN es sich bei einem neu angeschafften Tier dann doch zeigt, daß es Probleme gibt und man das Tier dann weggegeben muss (daher wird es hier leider keinen Hund geben, weil Hund= unbekannte Größe in Bezug auf Allergie).


    Das ist wie mit Teppichen. Die einen sagen auf keinen Fall Teppich und Vorhänge, schon gar kein Naturmaterial (Schurwolle oder Pflanzenfasern) da potentiell Allergieauslösend), lieber glatte Böden und Wände.
    Die anderen sagen "Lieber Teppiche und (gut waschbare) Vorhänge, weil die verhindern, daß permanent Staub herumwirbelt, denn sie binden ihn. Und möglichst Naturmaterialien, weil die den Körper weniger belasten als das Einatmen von Kunstfasern.

  • Ja, @Trin, das wird sicherlich kontrovers diskutiert, auch unter den Fachleuten.


    Das entscheidende Argument gegen die Tierhaltung, finde ich, ist der Allergien-shift. Allergien ändern sich mit der Zeit, nehmen an Stärke zu oder ab und es kommen oft neue hinzu.
    Und da das manchmal ein langsamer Prozess ist und es dementsprechend lang dauern kann, bis man dann klinische Symptome bemerkt (und man aber dem Allergen schon lange ausgesetzt ist) hat man weder dem Tier (das jetzt definitiv weg muss) noch dem Asthma einen Gefallen damit getan.


    Ich lese dich ja schon lange und weiß, dass du dich auch viel mit Allergien und Asthma auseinandergesetzt hast und dich auch gut auskennst.


    Allerdings würde mir bei schon vorhandenem Asthma (unbekannter Ursache) und etwaiger Allergieprädisposition nie ein Tier ins Haus kommen - da bin ich ganz bei "meinem" Kinderpneumologen.

  • Hallo,


    Wie schon geschrieben, wir werden uns ganz sicher trotz "Familienwunsch" auch z.B. keinen Hund anschaffen. Eben weil wir nicht wissen, wie es ausgehen wird, denn bei uns hat sich nun mal gezeigt, daß die Realität anders aussehen kann als der Test.


    Und trotzdem würde ich heute kein Tier mehr weggeben, auf das keine Reaktion erkennbar ist. Daß man reagiert WENN etwas ist, klar, daß man kein NEUES Risiko eingeht (weder für Tier noch für Kind) auch.
    Aber sozusagen "vorauseilend" handeln und "weil Allergiker keine Tiere halten sollten" ein Tier weggeben, das bisher problemlos in der Familie lebte, würde ich heute nicht mehr.


    Unsere Katze lebt seitdem bei meinen Eltern, alle 4 Kinder waren total traurig, die Geschwister, die ja selber noch sehr klein waren, waren trotz aller Erklärungen lange Zeit unterschwellig wütend auf den Kleinen, weil sie "wegen ihm" weg "musste"(Also nicht direkt auf ihn als Person, aber eben irgendwie doch schon) und nun zeigt sich seit Jahren, daß er vermutlich gar nicht darauf reagiert. Heute würde ich sie erst mal behalten und z.B. einen Provokationstest machen (Schauen, wie es z.b. in einem Urlaub ohne Haustier wird und dann, wenn wir heimkommen o.ä.). Weggeben, weil wir sie bei einer Allergieverschiebung VIELLEICHT weggeben müssen, macht für mich keinen Sinn.


    Wie gesagt, bei erkennbarer Reaktion besteht natürlich Handlungsbedarf, keine Frage. aber darum ging es mir ja auch gar nicht, sondern um den generellen, undiffernzierten Rat mancher Ärzte, , keine Tiere (mehr) zu halten.


    Die Kaninchen sollten auch ganz weg, nein, nur außen halten reicht nicht. Aber wir leben am Standrand, hier haben fast alle Nachbarn Tiere. Da hätte es nichts genützt, nur die eigenen Tiere abzugeben, im schlimmsten Fall hätten wir wegziehen müssen (wo in der Nachbarschaft dann vielleicht etwas wächst, worauf er noch mehr reagiert...)


    Unser Pulmologe ist da entspannter. Klar, kein neues Risiko eingehen, aber auch nicht überreagieren, wenn sich gar keine Reaktion zeigt (wir haben auch nach wie vor Schurwollteppich, in der Stube waschbare Vorhänge usw.)


    Es gibt so vieles, worauf das Kind reagieren kann, das meiste kann ich bei meinem Kind gar nicht beeinflussen, das was ich beeinflussen kann, mache ich natürlich. Aber ich kann es auch nicht in ein Glashaus setzen, auch wenn ich das phasenweise gerne getan hätte.

  • Können die Meerschweinchen nicht das ganze Jahr draußen bleiben? Unsere sind auch das ganze Jahr über draußen. :)

  • Mein Vater war auch allergisch gegen Meerschweinchen - oder eben nicht. Eigentlich war er nämlich nur allergisch gegen Meerschweinchen in Kombination mit Weihnachtsbäumen - also beides einzeln war kein Problem, aber sobald beides in einem Raum war, ging es los. Was ich sagen will: es kann sein, dass er gegen irgendeine Kombination allergisch ist, also nicht gegen die Tiere alleine, sondern eben in Verbindung mit ... da könnt ihr wahrscheinlich nur ausprobieren #top