Was ist die Anerkennung einer Hausfrau?

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  • Auch als ich noch "zu Hause" war, war alles Geld, was der Familie zur Verfügung stand, unser Geld. Jeder kaufte davon, was nötig war und je nachdem wie der Rahmen war auch ohne große Nachfragen auch mal was für sich. Daß größere Sachen gemeinsam besprochen werden ist klar.


    Ich weiß, Garantien hat man nie, aber ich denke, daß wir es auch im Alter dann weiter so halten werden - nicht SEINE (höhere) Rente und meine (niedrigere) sondern UNSER Geld.


    So empfinde ich es auch, und so handeln wir es auch.
    Mein Mann arbeitet deutlich mehr als ich, deshalb übernehme ich auch deutlich mehr Hausarbeit, keine Frage. Durch die nächtlichen "Kinderdienste" (wo sie nur mich als Trost akzeptieren...) arbeite ich wahrscheinlich mehr, aber das geht ja auch vorbei und wenn die Kinder größer sind, hier ein bisschen mehr mithelfen und nicht mehr so viel Aufmerksamkeit brauchen, dreht sich das auch wieder rum.


    Im Moment bin ich noch ein paar Wochen auch "nur" zuhause und ich empfinde es wirklich als "nur". Wie das andere empfinden, darüber urteile ich nicht, auch nicht mit dem "nur"-Wort. Meine Kinder sind vormittags außer Haus (Kita/Schule) und der Haushalt ist, wenn man ungestört ist, doch wirklich in zwei Stunden erledigt, heute habe ich zwei Betten bezogen, das Erdgeschoss gewischt, das Bad geputzt, das OG gesaugt, ein Kinderzimmer abgestaubt, ein bisschen Keller und Küche aufgeräumt und zwei Maschinen Wäsche gemacht. Das hat vielleicht eineinhalb Stunden gedauert. Klar, ich kann noch einkaufen oder ein bisschen im Garten herumzupfen. Aber mal ehrlich, so krieg ich noch nicht mal einen Vormittag rum. Wenn ich mir vorstelle, ich müsste das jeden Tag haben, das wäre einfach "nur" langweilig und ich würde mich dann als "nur" zuhause bezeichnen.

    Das B in Pegida steht für Bildung.

  • Uff, jetzt hab ich sehr viel gelesen, und ich versuche, mal die wichtigsten Gedanken, die mir beim Lesen durch den Kopf gingen, aufzuschreiben:


    Danke erst mal für Eure vielen, teils auch unterschiedlichen Meinungen und Denkansätze.


    Also:
    Rente: Natürlich weiß ich, daß die 3 Elternzeitjahre auf meine Rente angerechnet werden, aber meines Wissens ist das sehr sehr wenig, was dabei heraus kommt.


    Taschengeld: An diesem Begriff scheinen sich viele zu stören. Ich meine damit das Geld, das ich ohne schlechtes Gewissen für mich ausgeben kann, auch, wenn es der größte Scheiß wäre. Geld, das einfach nur mir gehört. Es geht mir da wie johannemama, ich würde nie im Leben meinen Mann bitten, mir Geld für den Stoffmarkt (Beispiel) zu bitten. Ich habe damit schon immer Probleme; ich habe z.B. auch in der Schulzeit die Lektüren für den Unterricht lieber von meinem Taschengeld bezahlt, als meinen Eltern zu sagen, ich brauch das und das. Da hab ich wohl einen Knacks. Ansonsten haben wir tatsächlich zwei getrennte Konten; auf seines geht sein Gehalt und er zahlt davon das Haus ab und alle gemeinsamen Versicherungen und so, was danach übrig ist, weiß ich nicht genau, aber es kann nicht viel sein; auf meines geht das Kindergeld, davon bezahle ich Essen und was man so im Haushalt braucht und alles, was die Kinder angeht (Kindergartenbeiträge, Fahrkarten, Schulsachen, oft auch Geschenke...) und meine persönlichen Versicherungen/Altersvorsorge und so, damit ist das Kindergeld dann auch aufgebraucht.


    Geld: Es geht mir auch nicht wirklich um's Geld (außer um mein kleines "Taschengeld"), es ist eben nur so, daß sich viel Anerkennung bei uns durch die Bezahlung äußert.


    Zeit: Ich beschäftige mich auch nicht den ganzen Tag mit meinen Kindern, spielender Weise, aber eben schon. Meine Tage sind ausgefüllt mit Kinder anziehen, Kinder verteilen (Bus, Kiga), Essen richten, Kinder abholen, aufräumen und putzen, Termine ausmachen, auf's Klo begleiten, Nasen putzen, Legosteine suchen, Arztbesuche, einkaufen usw., Ihr kennt das ja. Ich tue sonst nichts anderes (außer abends, die paar Stunden gehören nur mir), kein Buch lesen, kein Kurs, kein Sport, kein regelmäßiges Kaffeekränzchen. Vielleicht mach ich da was falsch? Aber eigentlich bin ich damit ja auch gar nicht unzufrieden. Ich weiß, meine Zeit kommt wieder, wenn die Kinder größer sind.


    Arbeit: Jemand hat gemeint, länger als 3 Jahre pro Kind zuhause zu sein wäre Privatvergnügen. Stimmt schon irgendwie. Aber es ist gar nicht so einfach, eine Arbeit zu finden, die mit den Öffnungszeiten der Kindergärten konform geht. Zumindest bei uns nicht.


    Ich glaub das war das wichtigste.

    liebe Grüße
    adriela


    Gott trägt dein Bild in seiner Brieftasche. (Tony Campolo)

  • Georg, gibst Du mir was von Deinem Tempo ab? Ich brauch alleine für 2 Maschinen Wäsche wahrscheinlich ne halbe Stunde incl. in den Trockner stopfen, wieder raus und falten oder eben aufhängen statt Trockner und für das aufgezählte Programm locker das Doppelte. Und wenn ich fertig bin, ist eh schon wieder Abholzeit im Kiga.

    LG H. mit J. (volljährig) und S. (Teenie)

  • ja schön dass ich das mal hier höre..ich habe immer das gefühl ich verlange zuviel..
    es war halt so,dass jeder eigenständig war,er sein geld ,ich meins..miete wurde geteilt..,ich zahlte immer die hälfte,obwohl er schon immer mehr verdient hatte..für ihn war es gräßlich als er die miete allein zahlen sollte..wie gesagt,wir haben oft streit deswegen,weil ich mich ja wehre..ich bin aber auch der typ,ich finde es komisch geld von ihm zu verlangen..klar sage ich ab und zu,du kannst das jetzt mal zahlen und so,macht er dann auch..aber es nervt..immer betteln..ich habe damals auch von dem vater meines großen kein unterhalt für mich verlangt..ich wollte nicht abhängig sein..
    wenn ich ins minus komme,dann verlange ich schon was von ihm so ist es nicht..
    ich habe halt schonmal ein kind allein großgezogen,nee danke ,nicht nochmal..jungs brauchen ihren vater sehr..und er ist ja nicht nur doof.. #augen wie gesagt wenn ich was verlange bekomme ich es ja..ich habe z.b den urlaub eingefordert..den bezahlt er auch alleine,ist nichts großes,aber ihn hat es schon gestunken,und ich sollte mitzahlen..aber von was??ich glaube so langsam geht ihm ein licht auf.. #hammer

  • Adriela, wegen der REnte: Dir werden ja pro Kind drei Jahre Vollzeittätigkeit mit Durchschnittsverdienst angerechnet, das ist jetzt nicht sooo wenig bzw. ist es für andere, die in der Zeit erwerbstätig sind und einen Durchschnittsverdienst haben auch nicht mehr, das ist ja eher generell das Problem unseres Rentensystems, aber noch nicht unbedingt eine Schlechterstellung der Hausfrau. Danach allerdings, nach diesen drei Jahren, tust du als Hausfrau nichts mehr für deine Renten, das stimmt schon, da müsstet ihr dann entsprechend privat vorsorgen...
    Aber was ich bewundernswert finde: Dass Du sämtliche Ausgaben für Essen, Haushalt und auch noch die Kindergartenbeiträge, Schulsachen und Versicherungen allein vom Kindergeld bezahlst. Ich kann das aus deinem Profil jetzt nicht sehen, hast Du drei Kinder? Das finde ich wirklich erstaunlich und sparsam! Okay, das ist jetzt etwas o.T.. Aber sollte von dem Gehalt deines Mannes nach Abzug der Fixkosten noch etwas übrig sein, fände ich es schon gerecht, wenn dieser Rest dann unter euch verteilt wird zur freien Verfügung oder so. Oder eben eine zusätzliche Altersversorgung abgeschlossen wird. Klar, das geht alles nur, wenn da noch etwas zu Verteilen ist.

    Liebe Grüße von Kris (1974) mit großem Sohn (1/2002) und kleinem Sohn (5/2007)

  • Die Wertschätzung für versorgende Tätigkeiten, die überwiegend Frauen übernehmen, ist leider nicht groß, unabhängig davon ob es sich um Erwerbsarbeit oder unbezahlte Arbeit in der Familie handelt.


    Materielle Anerkennung gibt es für Hausfrauen - zumindest verheiratete - recht viel: Ehegattensplitting, kostenfreie Familienversicherung in der gesetzlichen Krankenkasse, Unterhaltsansprüche gegenüber dem Partner, Elterngeld und Rentenpunkte fallen mir spontan ein.

  • Adriela,
    was ich nicht richtig verstanden habe:
    das Haus gehöhrt dann später deinem Mann, nee euch, oder?


    Zum Taschengeld- mein Partner und ich bekommen auch Taschengeld, wir haben ein gemeinsames Konto auf das wir unser Einkommen überweisen und jede(r) von uns bekommt auf dem eigenen Konto Taschengeld. Das gehöhrt nur mir/ihm und wir sind uns keine Rechenschaft schuldig.
    Das tut mir gut, weil ich so nicht bei jeder Anschaffung für mich überlegen muß, ob es für die Familie o.k. ist, wenn ich mir irgendetwas "überflüssiges" oder zu teures kaufe.
    Gleichzeitig würde ich meinem Partner nie in seine Anschaffungen reinreden.
    Über gemeinsame Ausgaben wird dagegen schon (selten) diskuiert.


    Wenn es dir schwer fällt um Geld zu bitten, was ich sehr gut nachvollziehen kann, und auch unabhängig davon, sollte es in eurer Familie auch einen Betrag geben, der nur und ausschließlich für dich ist *find*.

    Hagebutte,
    zwei Töchter 02/07, 07/09 und ein Sohn 3/13


    Das A klemmt, daher geht es hin und wieder verloren....

  • Danke für die Aufklärung wegen der Rente. Das war mir so tatsächlich nicht klar gewesen.


    Ach so: Ja, ich hab 3 Kinder, und ja, das Haus gehört uns beiden.

    liebe Grüße
    adriela


    Gott trägt dein Bild in seiner Brieftasche. (Tony Campolo)

    Einmal editiert, zuletzt von adriela ()

  • Adriela, du weißt nicht, wie viel dein Mann verdient, bzw. wie viel davon für Versicherungen, etc abgeht? 8I Spontan würde ich jetzt vorschlagen euch mal an einen Tisch zu setzen und gemeinsam die Finanzen durchzugehen. Denn ich sehe es auch so, dass es echt ne Leistung ist die von dir genannten Dinge allein vom Kindergeld zu bezahlen, auch wenn ich jetzt nicht weiß, wie viele Kinder zu hast. Die Kosten steigen ja auch mit mehreren Kindern.
    Da wir hier gemeinsam wirtschaften haben wir auch natürlich eine gemeinsame Übersicht über die Kosten (naja, mein Mann weniger, das meiste mache ich von dem Papierkram ;) ) und besprechen, was fix rausgeht, was jeden Monat übrig bleibt, was damit drin ist und was nicht. Auch wenn ihr die Finanzen so halbwegs trennt, im Prinzip habt ihr nunmal einen gemeinsamen Haushalt und teilt euch die Kosten.
    Wenn es dir wichtig ist, eine Art Taschengeld zu haben, dann sprich mit deinem Mann darüber, wenn das geht. Sag ihm, warum es dir wichtig ist und schau, was er dazu meint.


    Wie du deine Zeit einteilst und was du damit machst, kannst du ja selbst entscheiden. Hauptasche du bist damit glücklich. :)


    Edit: Ah, ich sehe du hast 3 Kinder. Trotzdem eine Leistung!

  • er will mich nicht heiraten,weil er sagt ich mache es nur wegem dem geld.. #hammer
    na dann will ich auch nicht mehr..heiraten...würgs..wo ist der stinkefinger smily.. #hammer #kreischen
    ich denke schon oft,es ginge mir besser wenn wir heiraten würden,aber gut..das ist ein anderes thema..

  • Hallo,


    das man solche Probleme "wegheiraten" kann, halte ich für unwahrscheinlich.


    Für mich klingt es eher als braucht er jemanden, der Kind und Haushalt versorgt und das zum geringstmöglichen Preis, am besten "selbstzahlend", selbst Urlaub ist ein gnädig gewährter Bonus...


    Also für mich wäre das nichts und aufs Heiraten hätte ich glaub ich von mir aus keine Lust...

  • Dein Freund scheint ja eine wirklich tolle Meinung von dir zu haben, juju #flop
    Wenn mein Mann so von mir denken würde und mich so behandeln, wäre ich lieber alleine, gerade wenn ichs schonmal geschafft hätte...

  • #kreischen ja so sehe ich das ja auch..
    aber ich bin ja selber schuld..bin acht jahre mit ihm zusammen,haben jetzt den kleinen..muss jetzt da durch..häte ich mir ja vorher überlegen können..


    und es war schonmal schlimmer... ;)

  • #kreischen ja so sehe ich das ja auch..
    aber ich bin ja selber schuld..bin acht jahre mit ihm zusammen,haben jetzt den kleinen..muss jetzt da durch..häte ich mir ja vorher überlegen können..


    und es war schonmal schlimmer... ;)

    Das ist natürlich ein Argument. Es sollte aber nicht "schonmal schlimmer" gewesen sein, schlimmer geht immer, sondern es sollte GUT sein, und partnerschaftlich und wertschätzend und nett und fair.


    Du hast selbst anscheinend keine hohe Meinung von dir sonst würdest du dir das nicht bieten lassen.


    Dein Kerl unterstellt dir du bist nur auf sein Geld scharf.
    Und du hältst still weil es schlimmer sein könnte. :huh: :S



    Du hast nur ein Leben. Überleg dir wie du das verbringen willst.

  • Also Wow, das alles nur vom Kindergeld, das ist echt beeindruckend! Aber ich find es gut, dass Ihr das Haus gemeinsam habt. Und ich fänd es sinnvoll, wenn Ihr Euch mal zusammensetzt und schaut, ob Ihr nicht doch ein Taschengeld für jeden von Euch hinbekommt. Ich finde es nämlich auch gut, ein Konto zum sparen und Räumen nur für mich zu haben!

  • #kreischen ja so sehe ich das ja auch..
    aber ich bin ja selber schuld..bin acht jahre mit ihm zusammen,haben jetzt den kleinen..muss jetzt da durch..häte ich mir ja vorher überlegen können..


    und es war schonmal schlimmer... ;)



    Ohje, das klingt so furchtbar traurig. Besonders das mit dem selbst schuld sein. Erstens ist es ja nicht deine Schuld wenn er sich doof verhält und zweitens ist es doch auch völlig egal! Nur weil man A sagt, muss man noch lange nicht B sagen. Man kann auch einsehen, dass A falsch war.


    Ansonsten habe ich in dieser (doch öfter mal geführten) Anerkennung für Hausfrauen Debatte immer so ein bisschen das Gefühl, den falschen Job zu haben. Jedenfalls wenn es immer heißt, dass man ja im Job doch so wunderbar viel Anerkennung erfährt und so. Zumindest bei mir ist es nicht so, dass mir ständig erklärt wird wie toll ich den Job mache. Im Gegenteil, da könnte immer alles besser und schneller und sowieso schon vorgestern. Klar habe ich Erfolgserlebnisse wenn irgendwas gut funktioniert, aber ehrlicherweise habe ich die im Haushalt auch, und sogar mehr, weil es einfach kürzere Zeiten sind. Wenn ich gerade mal schnell das Wohnzimmer aufräume, dann dauert es eine halbe Stunde und dann sieht man was. Auf der Arbeit dauert ein Projekt ein halbes Jahr und dann sieht man immer noch nichts....
    Ich denke in beiden Fällen ist der Knackpunkt, das man mit sich selbst im Reinen sein muss. Solange ich meinen JOb gut mache und Erfolge sehe, kann ich damit umgehen, dass mein Chef nur und ausschließlich die ungelösten Probleme und kritischen Punkte sieht. Ich denke als Hausfrau ist es ähnlich - solange man seine Arbeit als sinnvoll sieht, kann man da auch dahinter stehen und braucht nicht so sehr die ständige Anerkennung von Anderen.


    Damit meine ich jetzt ganz explizit nicht den Partner - ich finde in einer Partnerschaft gehört es dazu, Dinge zu würdigen, die man füreinander tut, auch auf der Haushaltsebene. Und wenn man sich als Familie für ein Modell entschieden hat bei dem einer zu hause bleibt, gehört es für mich auch dazu, dass man das Geld dann gemeinsam hat und es eben nicht das Geld des Arbeitenden ist, der dann gnädigerweise ein Taschengeld bezahlt.

  • juju81, ich glaub, es hackt!
    Du arbeitest jetzt mal an deinem Selbstbewusstsein, ich befehle es dir!
    "Selber Schuld" ist totaler Quatsch!
    Man kann auch ein Kind kriegen und dann gehen. ;)

  • Vielleicht suggestiert es ihr der Mann auf subtile Art und Weise.....so kenn ich das......*würg*

    Tierliebe Grüße



    Man kann ohne Hund leben, aber es lohnt sich nicht. (Heinz Rühmann)

  • juju81: Heirat wäre jetzt wirklich das letzte, was ich vorgeschlagen hätte - ich würde da eher an das genaue Gegenteil denken!
    Ganz ehrlich: niemand muss sowas aushalten! Und niemand ist daran schuld! Er verhält sich so.
    Aber du musst das nicht mit dir machen lassen! Ich glaube, ich würde da sehr klare Worte finden - oder meine Kosequenzen ziehen.




    Nochmal zum Geld: ich finde einfach das Verständnis seltsam, dass ich meinen Partner um Geld bitten müsste. Wir hatten hier schon beide Varianten (ich mehr, er mehr Verdienst) und niemals musste irgendwer den anderen bitten um irgendwas. Klar, wir müssen schauen, dass die anfallenden Kosten gedeckt werden und dafür genug übrig bleibt, aber ob ich mir nun Schuhe für 200€ kaufe oder er sich neue Kopfhörer - das müssen wir nicht miteinander besprechen, solange es eben leistbar ist. Ich weiß nicht, warum man als Frau von dem dennoch gemeinsam erwirtschafteten Geld nicht einfach gebrauch machen sollte - es ist doch ein gemeinsames Einkommen?

    We must accept finite disappointment, but never lose infinite hope.

    Martin Luther King, Jr.

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    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)

  • Ich weiß nicht, warum man als Frau von dem dennoch gemeinsam erwirtschafteten Geld nicht einfach gebrauch machen sollte - es ist doch ein gemeinsames Einkommen?

    wahrscheinlich ist das in den meisten Fällen gar kein Partnerschaftsproblem. Es ist nicht so, dass der Mann der Frau es nicht "gönnt", dass sie sich kauft, was sie will. Meistens sagen die Männer gar nichts dazu, es ihnen schlicht egal. Und wenn genug Geld da ist, dann muss es ja auch gar nicht Thema sein, dann kann man einfach machen.
    Aber ich kenne sehr viele Frauen, die es erst mühsam lernen mussten, dass das erlaubt/in Ordnung/ganz normal ist.
    Ich gehöre auch dazu.
    Woher das genau kommt, weiß ich nicht mal, wahrscheinlich hat man es als Kind so gelernt, dass man selber nichts/wenig wert ist?