Auch als ich noch "zu Hause" war, war alles Geld, was der Familie zur Verfügung stand, unser Geld. Jeder kaufte davon, was nötig war und je nachdem wie der Rahmen war auch ohne große Nachfragen auch mal was für sich. Daß größere Sachen gemeinsam besprochen werden ist klar.
Ich weiß, Garantien hat man nie, aber ich denke, daß wir es auch im Alter dann weiter so halten werden - nicht SEINE (höhere) Rente und meine (niedrigere) sondern UNSER Geld.
So empfinde ich es auch, und so handeln wir es auch.
Mein Mann arbeitet deutlich mehr als ich, deshalb übernehme ich auch deutlich mehr Hausarbeit, keine Frage. Durch die nächtlichen "Kinderdienste" (wo sie nur mich als Trost akzeptieren...) arbeite ich wahrscheinlich mehr, aber das geht ja auch vorbei und wenn die Kinder größer sind, hier ein bisschen mehr mithelfen und nicht mehr so viel Aufmerksamkeit brauchen, dreht sich das auch wieder rum.
Im Moment bin ich noch ein paar Wochen auch "nur" zuhause und ich empfinde es wirklich als "nur". Wie das andere empfinden, darüber urteile ich nicht, auch nicht mit dem "nur"-Wort. Meine Kinder sind vormittags außer Haus (Kita/Schule) und der Haushalt ist, wenn man ungestört ist, doch wirklich in zwei Stunden erledigt, heute habe ich zwei Betten bezogen, das Erdgeschoss gewischt, das Bad geputzt, das OG gesaugt, ein Kinderzimmer abgestaubt, ein bisschen Keller und Küche aufgeräumt und zwei Maschinen Wäsche gemacht. Das hat vielleicht eineinhalb Stunden gedauert. Klar, ich kann noch einkaufen oder ein bisschen im Garten herumzupfen. Aber mal ehrlich, so krieg ich noch nicht mal einen Vormittag rum. Wenn ich mir vorstelle, ich müsste das jeden Tag haben, das wäre einfach "nur" langweilig und ich würde mich dann als "nur" zuhause bezeichnen.