Was ist die Anerkennung einer Hausfrau?

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  • Arg bedenklich juju, ich hoffe, der Groschen fällt irgendwann, nach Möglichkeit bald.


    Und wenn nicht für dich: überleg dir, was du deinem Kind mit auf den Weg gibst, indem du


    -zulässt, dass du behandelt wirst, wie es derzeit ist
    -nicht für dich eintrittst
    -euer Beziehungsmodel vorlebst


    Georg: ohne Kleinkinder Zuhause stelle ich mir "nur" Hausfrau sein derzeit auch langweilig vor.


    Waesche macht sich nahezu von allein, dafür brauche ich auch keine Zeit, mir fehlt sie eher für "richtiges" putzen (statt "besser als vorher", beispielsweise und um mehr hinzubekommen, als tgl anfällt (wir sind vor 2 Monaten umgezogen, es gäbe noch was zu tun. Oder mehr als 1 Fenster zwischendurch. Sowas eben).



    @Fräulein Wunderbar:


    Hier hat es geholfen, sauber zu formulieren, auch wenn mein Mann das zunächst albern fand.


    Es ist nicht SEIN Geld und ich "darf" es ausgeben.
    Es ist unser Monatseinkommen.
    Wir rechnen auch jeden Monat einmal durch, welche Ausgaben anstehen und wieviel dann übrig ist, ich weiß über unsere Finanzen Bescheid. Klar, ich mache die Einkäufe und muss wissen, wann Anschaffungen für die Kinder, ein kleiner Luxus für uns oder eben auch mal etwas für mich drin ist und wann ich besser zusehe, dass keine Extras und nach Sonderangebot gekauft wird.

    Süsskram aus den Jahren 2009 und 2012 <3

    Einmal editiert, zuletzt von soulfire ()

  • Juju, Du bist definitiv nicht selbst schuld, das ist doch Quatsch. Ich finde, das Ganze klingt sehr traurig...


    Und nach wie vor find ich´s schon irgendwo krass, wenn frau nicht weiß, was mann verdient. Adriela, Ihr habt doch ein Haus, da laufen doch Kredite drauf, spätestens beim Antrag muß man doch Einkommensbescheinigungen einreichen - hast Du den Kreditvertrag blind unterschrieben oder wie?


    Wir sind ja seit Jahren auch die typische Alleinverdienerehe, allerdings hab ich die Kontengewalt, könnte man sagen, Online-Banking ist meine Sache, wenn es darum geht, was (bei größeren Sachen wie Möbeln o.ä., so Dinge wie Kinderklamotten/unsere Kleidung/Hobbybedarf diskutieren wir schon lang nimmer durch), noch ins Budget paßt, sag ich meinem Mann den aktuellen Kontostand incl. zu erwartenden Zu/Abgängen, einen Kontoauszug hat er imho schon lange nimmer angeschaut. Jeder von uns hat eine EC-Karte, mal hebt er ab, mal ich, das Geld wird nach Bedarf auf beide Geldbeutel verteilt, fertig.


    Was die Anerkennung angeht - wir haben eine recht lustige Ecke hier, einerseits arbeiten im Wohngebiet sehr viele Frauen spätestens, wenn die Kinder zwei sind, aber die meisten haben auch Großeltern verfügbar. Andererseits haben wir nebendran eine größere Baptistengemeinde, da arbeitet frau höchstens auf 400Euro, wenn überhaupt (viele gar nicht), die Kinder gehen sehr spät in den Kiga oder gar nicht, dafür sind es fast immer mindestens 3 Kinder. Insofern ist es sehr unterschiedlich, je nachdem, mit wem man es grade zu tun hat, entweder es herrscht Verwunderung darüber, daß Sophie erst jetzt in den Kiga kam und ich (immer noch!) keinen Job habe oder das wird als völlig normal angesehen, mit Betonung darauf, es auch weiterhin so zu halten *g* (aber paar Kinder zu wenig haben wir *lach*).
    Im Moment geht es mir gut damit, ich hab zum ersten mal seit Jahren nicht das Gefühl, dauernd gehetzt zu werden, ich kann Dinge auch in Ruhe zu Ende bringen, muß nicht von morgens bis abends Multitasking betreiben und schlußendlich profitieren alle davon. Ob das auf Dauer anhalten wird - wir werden sehen... ich weiß aus ehrenamtlichen Jobs, daß Anerkennung gut tut, aber ob die in finanzieller Form erfolgen muß, ist die andere Frage. Abwarten.

    LG H. mit J. (volljährig) und S. (Teenie)

  • Ich kenne dieses Problem zum Glück nicht. Von den meisten bekannten Müttern werde ich eher beneidet dass wir es und leisten können dass ich noch zu hause bin. Wobei dieses "leisten können" doch sehr subjektiv ist. Wir sind gern bereit dafür auf vieles zu verzichten weil wir es beide als wichtiger empfinden dass unsere Kinder wenigstens die ersten Jahre Zu Hause betreut werden als zweimal im Jahr in den Urlaub zu fliegen. Mein Mann kann in seinem Beruf nicht nur Teilzeit arbeiten und aktuell ist es noch so dass er in jedem Fall deutlich mehr verdient als ich es in meinem gelernten Beruf je könnte.


    Und obwohl ich finanziell nichts direkt zum Einkommen beisteuere gehört und alles gemeinsam. Wir wissen beide wie viel im Monat zur Verfügung steht, was davon gezahlt werden muß und kleine Dinge werden einfach so gekauft, große Wünsche abgesprochen. Von meinem Mann wie von mir. Neben Haushalt und Kindern bin ich hier die Finanzministerin und werde meist eher von meinem Mann um Geld gebeten weil ich diejenige bin die das größere Barvermögen mit sich trägt und den besseren Überblick über unsere Finanzen hat.


    Und mein Mann sagt und zeigt mir seine Anerkennung für meine Leistungen hier im Haushalt und der Kinderbetreuung oft und deutlich, denn auch ihm ist sehr bewußt dass er seinen Beruf in der Art wie er es jetzt tut, nur machen kann weil ich ihm in anderen Bereichen den Rücken freihalte. Wenn ich dann aber mal mit einem Kurs oder einer Fortbildung, die ich gern machen möchte ankomme, dann steht er voll hinter mir und tut sein bestes um dann mich zu unterstützen.


    Ja, rein was Rente und Co angeht sieht es für "nur" Hausfrauen mau aus. Aber da wir eh nach der Ansicht leben dass das was wir später noch als staatliche Rente bekommen, wenn überhaupt ein Taschengeld sein wird, juckt mich das nicht wirklich und wir versuchen so gut es geht privat vorzusorgen. Und da ist auch eine private Rentenversicherung nur für mich bei auch wenn die aktuell nur von "seinem" Geld bezahlt wird.

    Lieber ein Optimist und ein Trottel als ein Pessimist der Recht hat


  • Ja, rein was Rente und Co angeht sieht es für "nur" Hausfrauen mau aus. Aber da wir eh nach der Ansicht leben dass das was wir später noch als staatliche Rente bekommen, wenn überhaupt ein Taschengeld sein wird, juckt mich das nicht wirklich und wir versuchen so gut es geht privat vorzusorgen. Und da ist auch eine private Rentenversicherung nur für mich bei auch wenn die aktuell nur von "seinem" Geld bezahlt wird.



    das ist übrigens wirklich so ein Punkt. Um gescheit Rente zu bekommen, müßte ich Vollzeit arbeiten. Und auch dann ist eine gute Frage, was unterm Strich rauskommt. Wir stecken einfach einiges ins Haus und hoffen, so halbwegs schnell schuldenfrei zu sei und im Alter dann davon zu profitieren, denn an private Rentenversicherungen glauben wir auch nicht.

    LG H. mit J. (volljährig) und S. (Teenie)

  • schönes Thema...ich bin zu Hause und ein bissel Selbstständig... Bestätigung bekomme ich von meinem Mann das ist mir wichtig... das Umfeld geht mir am Allerwertesten vorbei...
    Die Rente ist auch hier nicht der wunde Punkt, selbst in Vollzeit verdiene ich zu wenig um eine ausreichende Rente zu bekommen. Wir sorgen privat von unserem Geld vor. Natürlich haben wir alles durchgerechnet...mit Teilzeitarbeit meinerseits hätten wir wesentlich weniger Geld ...also bleib ich zu Hause . Der Mann macht Karriere da ist Vollzeit bei mir nicht möglich und da bin ich froh drum.

  • Ich bin auch nicht berufstätig, und käme nie auf die Idee, das Einkommen meines Mannes nicht als Familieneinkommen zu betrachten, ebenso wie das Kindergeld. Seine Vollzeitstelle ist ja auch nur deswegen möglich, weil ich ihm zurzeit in Familienangelegenheiten den Rücken frei halte. Insofern nehme auch ich mir die Freiheit, teurere Anschaffungen für mich zu tätigen, sofern es die finanzielle Situation zulässt. Größere Wünsche werden gegenseitig abgesprochen.
    Nächste Baustelle ist jetzt die finanzielle Absicherung im Alter für uns beide.
    Da ich aufgrund der Familiensituation auf meinen Hochschulabschluss verzichtet habe, und nun ohne Berufsausbildung da stehe, geht demnächst auch meine zweite Ausbildung auf Kosten des Familieneinkommens. Wie auch sonst?


    Die Anerkennung von außen ist so eine Sache: "Ach, und du machst nichts?" X(
    Das sind so Sätze die mich mal mehr, mal weniger auf die Palme bringen. Ich weiß aber auch, dass man es niemals allen recht machen kann und dass ebenso doof gefragt würde, wenn ich erwerbstätig wäre.


    Juju, auch mich erschreckt deine Situation. Du musst so nicht weiter machen. Du kannst etwas ändern #knuddel !

    Wer loslässt, hat die Hände frei


  • Die Anerkennung von außen ist so eine Sache: "Ach, und du machst nichts?" X(


    Ersetze dies durch:
    Ach, und wie machen die Kinder das mit? WIE lange sind sie in Betreuung? hach, das muss ja jeder selbst für sich wissen, aber ICH habe meine Kinder nicht bekommen um sie dann abzuschieben und von anderen erziehen zu lassen...


    will sagen: Ich halte das für ein Mütter/Frauenproblem. Anerkennung habe ich das letzte mal auf meiner Promotionsfeier bekommen #nägel Naja. nicht ganz. Aber auch vor meinen Kindern hat niemand grossartig meine "Leistung" um Job honoriert. Die Männer sassen immer zusammen und haben sich erzählt wie toll sie doch sind, die Frauen wurden "soziale" Dinge gefragt. Dass ich im privatleben nach meinem Beruf und dem dortigen Erfolg oder Misserfolg gefragt wurde kam praktisch nicht vor. MIT Kindern hat sich das nur insofern verändert, als dass nun die Vorurteile und Schubladen in dern Köpfen der Menschen auf der Arbeit und im Privatleben oft mit reinmischen ("und wer kümmert sich eigentlich um das Kind? Ach? Dein Mann? Ja.... das ginge bei uns.... etc. pp") - also dass jeder gleich das Modell, das wir fahren und auf Nachfrage erzählen, in seinem Sinne kommentiern muss. Ich glaube das ist das nervige. Dass sich Mütter immer glauben rechtfertigen zu müssen für das was sie gerade wie tun.


    Für Hausarbeit bekomme ich keine Anerkennung (und hätte sie wahrscheinlich auch nicht verdient #angst ).


    Seit wir Kinder haben reden wir übrigens auch von Familieneinkommen, und auch das mussten wir lernen. Dabei geholfen haben Gedankenspiele wie "das erste Kind war ich teilzeit zuhause, wie wärs wenn Du..." und so. Wir teilen alles auf, also bekomme ich Weihnachtsgeld oder extra Boni, bekommt er davon die Hälfte überwiesen und umgekehrt. Alles andere fände ich #motz einen Rentenausgleich explizit machen wir nicht. Ich bekomme ja einen ganz guten dadurch, dass mit die drei Jahre anerkannt werden, so wie ich das verstanden habe wird mein Teilzeitgehalt da ja draufgerechnet, da mache ich nicht viel Verlust. Wie das nach der Elternzeit ist müssen wir noch sehen, sollte ich nicht Vollzeit arbeiten.

    Nur eines nimm von dem, was ich erfahren:
    Wer du auch seist, nur eines – sei es ganz!
    (mascha kaleko)

  • Bei mir taucht da gerade so eine Frage auf....bei dem Thema Familieneinkommen. Macht ihr da Unterschiede, ob ihr verheiratet seid oder nicht ? Ist es anders bei Nichtverheirateten ?

    Tierliebe Grüße



    Man kann ohne Hund leben, aber es lohnt sich nicht. (Heinz Rühmann)

  • Wir sind nicht verheiratet und haben ein Familieneinkommen. Ich sehe da keinen Unterschied zu verheirateten Paaren. Außer dass wir mit der Hochzeit deutlich mehr Geld hätten. Das ist aber ein anderes Thema.

    LG
    Anid-Yonja #rose


    Früher war ich eingebildet. Heute weiß ich, dass ich schön bin.

  • Ah ok danke Anid, ja das mit dem mehr Geld ist ein anderes Thema.

    Tierliebe Grüße



    Man kann ohne Hund leben, aber es lohnt sich nicht. (Heinz Rühmann)

  • Bei mir taucht da gerade so eine Frage auf....bei dem Thema Familieneinkommen. Macht ihr da Unterschiede, ob ihr verheiratet seid oder nicht ? Ist es anders bei Nichtverheirateten ?


    Du hast bis zur Scheidung das Recht auf Ehegattenunterhalt, unabhängig von den Kindern.


    Wenn du ein kleines Kind hast, und nicht verheiratet bist, kannst du (weiß nicht, wie lange) Unterhalt für die Erziehung erhalten. Danach wird mindestens eine Teilzeitarbeit für zumutbar gehalten. Das selbe gilt für geschiedene Mütter.

    Studiosa mit Erstgeborenem 10/06 und Zweitsohn 4/11 - im Doppelpack machen sie doppelt Spaß!

  • Hallo Studiosa,


    darum geht's mir gar nicht. Ich wollte nur darauf hinaus, ob ihr hier das Gehalt des Mannes auch als Familieneinkommen anseht, auch wenn ihr nicht verheiratet seid.

    Tierliebe Grüße



    Man kann ohne Hund leben, aber es lohnt sich nicht. (Heinz Rühmann)

  • nur auf die zeit bezogen: natürlich bin ich nicht 24 am tag damit beschäftigt. aber weit mehr als eine 40h-Woche habe ich schon.


    Und mit steigender Kinderzahl werden sicher die Stunden auch mehr.
    Da wir hier dieses Thema in einem Elternforum diskutieren, sehe ich es auch als untrennbar an, dass es nicht nur um Haushalt geht, sondern um Familienversorgung. Dazu gehören nun mal die Kinder.
    Reiner Haushalt, das sehe ich wie George. Ist mal mehr, mal weniger. Aber sollte ich jemals alle Stunden zählen, die ich mit den Kindern verbringe, komme ich locker immer auf mehr Stunden als den üblichen 8-Stunden-Job.
    Hinzu kommt ja auch, dass man nachts arbeitet, an Wochenenden und in den Ferien sowie Feiertagen.


    Für ist es absolut klar: Das ist ein Job und fertig!


    Was die Anerkennung angeht, da stimme ich hier vielen zu. Die gibt es nicht in der Form, wie arbeiten Menschen sie bekommen. Also kann sie im Wesentlichen nur von mir selbst kommen. Ich bewerte meine Arbeit und lasse das auch jeden wissen. Da gibts kaum noch Diskussionen drüber.


    Mein und dein gibts hier sowieso nicht, was das Finanzielle angeht. Es ist Familieneinkommen, damit unser Geld. Selbst mein Mann kann es nicht nachvollziehen, wie Paare, die zusammenleben, getrennte Konten haben.


    Gruß

  • und hinzu kommt ja auch noch dieses permanente ansprechbarsein.
    doch, ich finde, je mehr ich drüber nachdenke, das ist einem normalen fulltimejob gleichzusetzen.

  • und hinzu kommt ja auch noch dieses permanente ansprechbarsein.
    doch, ich finde, je mehr ich drüber nachdenke, das ist einem normalen fulltimejob gleichzusetzen.


    Sehe ich auch so. Reinen Feierabend hab ich in aller Regel erst dann, wenn die Kinder schlafen. Und der ist nicht garantiert.
    Allerdings geht das meinem Mann genauso, sobald er von der Arbeit hier ist. ^^


    Gruß

  • okay, aber die berufstätige Mutter wird sagen - den Kindererziehungsjob hab ich genauso nachmittags, abends, nachts und am Wochenende. Zusätzlich zum Broterwerb.
    Und im Grunde hat sie recht damit, wobei man darüber diskutieren könnte, was stressiger ist (mein Mann findet selbst Großraumbüro im Normalfall entspannter als unsere beiden, wenn sie mal wieder aufdrehen). Ich fand mein Studium früher auch eher erholsamer als Kleinkind zuhause, aber das kommt auf die Kinder, den Job und anderes an...

    LG H. mit J. (volljährig) und S. (Teenie)

  • Ja stressiger ist es mit Job für die Frau auf jeden Fall. Kinderbetreuung organisieren auch im Krankheitsfall etc....Sonst kann man die Abwesenheit der Kinder während der Schule/Kiga für allerlei Tätigkeiten nutzen, aber mit Job fällt die Zeit weg. Die Gefahr ist, daß frau kaum Zeit für sich hat und das schlägt sich auf's Gemüt nieder. Es sei denn frau hat den Traumjob und findet darin die Erfüllung und kann Energie tanken.

    Tierliebe Grüße



    Man kann ohne Hund leben, aber es lohnt sich nicht. (Heinz Rühmann)

  • okay, aber die berufstätige Mutter wird sagen - den Kindererziehungsjob hab ich genauso nachmittags, abends, nachts und am Wochenende. Zusätzlich zum Broterwerb.Und im Grunde hat sie recht damit, wobei man darüber diskutieren könnte, was stressiger ist (mein Mann findet selbst Großraumbüro im Normalfall entspannter als unsere beiden, wenn sie mal wieder aufdrehen). Ich fand mein Studium früher auch eher erholsamer als Kleinkind zuhause, aber das kommt auf die Kinder, den Job und anderes an...


    Allerdings hat das die berufstätige Frau mit Kindern auch, nie Feierabend und ebenfalls einen Haushalt ;)
    Und ein berufstätiger Mann natürlich auch, wenn die Frau nicht komplett den Haushalt für ihn mitmacht.
    Klar, solange die Kinder noch nicht in Kindergarten und SChule sind, ist Kinderbetreuung wirklich eine Rund-um-die-Uhr-Sache, von der Berufstätige zeitweise Pause haben. Aber mit älteren Kindern #weissnicht . Unser Großer besucht genauso kurz oder lang die Schule, wie er es auch täte, wenn ich nicht berufstätig wäre, unser Kleiner den Kindergarten, den vermutlich länger, als wenn ich nicht berufstätig wäre. (wobei es auch etliche Kinder von nichtarbeitenden Müttern mit Ganztagsplätzen gibt....) Also hätte ich, wenn ich nicht berufstätig wäre, jeden Menge mehr Freizeit. Dafür habe ich zum "Ausgleich" natürlich mein Gehalt, finde ich auch völlig gerecht. Ob ich jetzt unbedingt mehr "Anerkennung" habe, weiß ich nicht. So viel Anerkennung gibt es in vielen Berufen auch nicht unbedingt. Mein Chef tut sich, wie viele andere Chefs sicher auch, mindestens genauso schwer mit anerkennenden Worten wie ein durchschnittlich Ehemann mit Hausfrau ;) Gesellschaftlich ist es vielleicht anerkannter, zu arbeiten, als Hausfrau zu sein, doch insgesamt sicher schon. Aber von diesem diffusen "gesellschaftlich anerkannter" habe ich jetzt eigentlich nicht so viel, würde ich sagen. Es stimmt wahrscheinlich, die Anerkennung muss einem egal sein bzw. von einem selbst kommen.

    Liebe Grüße von Kris (1974) mit großem Sohn (1/2002) und kleinem Sohn (5/2007)

  • Was die Anerkennung angeht, da stimme ich hier vielen zu. Die gibt es nicht in der Form, wie arbeiten Menschen sie bekommen. Also kann sie im Wesentlichen nur von mir selbst kommen. Ich bewerte meine Arbeit und lasse das auch jeden wissen. Da gibts kaum noch Diskussionen drüber.


    Das kann ich unterschreiben.


    Zum Kontothema:
    Wir haben getrennte Konten, obwohl wir seit 12 Jahren ein unverheiratetes Paar sind, ein Haus gekauft haben und mittlerweile das dritte Kind bekommen.
    Ich möchte kein gemeinsames Konto. So ist es gut und ich habe den Überblick. Auch über sein Konto. Nur Zugriff habe ich nicht.
    Ausserdem bin ich der Finanzer :D im Haus und habe in einer wunderschönen Exeltabelle aufgeschlüsselt, wer wieviel einnimmt. Danach entscheide ich, wer welche Ausgaben trägt, so das jeder von uns noch (gleichviel) "Taschengeld" zur freien Verfügung auf dem Konto hat. Wenn ich jetzt in Elternzeit gehe und meine Einnahmen sinken, wird mein Mann einige 'meiner' Ausgaben übernehmen, so daß wir BEIDE weniger "Taschengeld" haben. Hätten wir ein gemeinsames Konto, hätten wir auch ein gemeinsames "Taschengeld" und das würde bei uns immer zu Diskussionen führen. Weil campari zuviele Schuhe/Kosmetik/Frauenkram gekauft hat oder campariMann zuviele CDs oder Konzertkarten #augen



    Ansonsten fällt mir zum Thema dieses kleine Geschichtchen ein ^^


    Eines späten Nachmittags kommt ein Mann von der Arbeit nach Hause und findet das totale
    Chaos vor.
    Die Kinder sind noch im Schlafanzug und spielen im Vorgarten im Matsch.
    Überall im Gras verstreut liegen leere Packungen und das Papier von Süßigkeiten.
    Die Türen am Auto seiner Frau stehen weit offen, auch die Haustuer ist sperrangelweit auf
    und der Hund ist nirgendwo zu sehen.
    Als der Mann in den Flur tritt sieht er dass eine Lampe umgefallen ist und der Läufer
    zusammengeknüllt an der Wand liegt.
    Im Wohnzimmer plärrt das Fernsehen laut und im Esszimmer liegen überall Spielzeug und
    Klamotten verstreut.
    In der Küche stapelt sich das Geschirr in der Spüle, die Reste vom Frühstück stehen noch
    auf dem Tisch, Hundefutter liegt auf dem Boden, ein zerbrochenes Glas unter dem Tisch und
    an der Terrassentuer liegt ein Haufen Sand.
    Schnell läuft er die Treppe hoch um seine Frau zu finden und muss dabei über Spielzeug und
    weitere Klamottenhaufen steigen. Als er am Bad vorbeigeht, läuft ihm Wasser entgegen.
    Als er ins Bad sieht, sieht er einen Haufen nasse Handtücher, Seife und Spielzeug auf dem
    Boden.
    Vor der Toilette liegt abgerolltes Toilettenpapier und Zahnpasta ist über den Spiegel und
    über einen Teil der Wand verschmiert.
    Er rast ins Schlafzimmer und findet seine Frau im Bett liegend , ein Buch
    lesend vor.
    Sie sieht ihn lächelnd an und fragt wie sein Tag gewesen ist. Er sieht sie verwirrt an und
    fragt: "Was ist denn heute hier passiert?" Sie lächelt wieder und antwortet, "Jeden Tag
    wenn Du nach Hause kommst fragst Du doch, was ich um Himmels Willen den ganzen Tag gemacht
    habe..."
    "Ja und?" sagt er entsetzt.
    Sie antwortet: " ...heute habe ich es NICHT gemacht"

  • Zur Anerkennung möchte ich noch sagen, daß ich finde, daß wenn eine Frau eben mit älteren Schulkindern immer noch zu Hause ist komisch angeguckt wird ohne zusätzlichen Job und das finde ich schade, denn ich hab das Gefühl (nicht hier im Forum) aber das die Kinder weniger Ansprache haben, da Schlüsselkinder und sich keinem mehr anvertrauen können. Viele sieht man im Ort oder Stadt allein durch die Gegend ziehen mit Colagetränk und Tüte Chips.

    Tierliebe Grüße



    Man kann ohne Hund leben, aber es lohnt sich nicht. (Heinz Rühmann)