Wo sind bloß die Großeltern von früher!

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  • Huhu,


    wahrscheinlcih sollte ich froh sein, daß sich die Großeltern überhaupt kümmern...aber irgendwie war es früher besser. Ich kann mich an meine Oma erinnern, immer wurde gekocht mit Suppe vorweg und selbstgemachtem Nachtisch (meistens sogar noch selber eingemacht) hinterher. Alles frisch. Zum Spielen ging es in den Garten, in den Schrebergarten, mal aufn Friedhof zum Gräber bepflanzen, Kinder in der ähnlichen Altersstufe wurden zum Spielen dort besorgt, man wurde benäht, klamotten immer ordentlich gestopft oder geflickt wenn sie kaputt waren. Und all sowas. Viel gebastelt wenn das Wetter mal schlecht war, Gesellschaftsspiele oder mal eine Schallplatte hören.


    Und jetzt? Heute wurde die kleine wieder abgeholt und es geht ins Spieleparadies vom Möbelladen. Grade kam der Anruf, sie sitzen gemütlich bei Pommes und Gummibärchen im Restaurant. Tierpark war Opa zu weit (jep immerhin 10 min. länger zu fahren...seufz) Wenn sie mal einen ausflug machen (kommt selten vor) geht es zum Rolltreppe fahren ins Einkaufzentrum, Tiere werden im Zoogeschäft beschaut, und Kind bekommt viele neue sachen.


    Letztens hab ich mal gefragt, ob ich eine kaputte Strumpfhose zum stopfen abgeben darf...na klar - es gab eine nagelneue, alte wurde weggeworfen.


    Gegessen werden IMMER(!) Nudeln - egal, wann sie dort ist - oder halt eben brötchen, brot, kleinkram oder es geht in Imbiß - Hähnchen mit Pommes oder Pommes.


    Handarbeit, Basteln, Gemüse/Obst im Garten - fehlanzeige..nix. Och menno, ich will meine Omi wieder für mein Kind!


    Ist wahrscheinlich sinnlos, aber es wurmt mich trotzdem.

  • Ich habe meine Oma als Kind 1-2mal im Jahr gesehen (und habe sie heiß und innig geliebt).
    Meine Mutter jetzt wohnt 250km weit weg und ist voll beruftstätig, alle paar Wochenenden kommt Sie vorbei und verbringen ein bisschen Zeit miteinander.


    Freu dich dass du so eine tolle Oma hattest und dass dein Kind Großeltern hat die sich kümmern.


    Wenn du gerne möchtest dass eine Strumpfhose gestopft wird dann stopf sie doch..?

  • #lol



    du bist echt lustig.


    Stopf deine Strumpfhosen doch selber! #nägel
    Und bastel du doch mit deinem Kind!



    Ich finde, eure Oma klingt super!




    ... und als mein Kind etwa 2 war, da sind wir auch ganze Nachmittage Rolltreppe gefahren bei Regen. Warum auch nicht? Das Kind war glücklich damit.

  • Klar sind die Großeltern von heute anders, als die Großeltern von früher. Aber sind wir nicht auch anders als unsere Eltern es waren? Oder als unsere Großeltern?


    Ich denke, das wandelt sich nunmal alles. Und wenn ich mir vorstelle, in 15 Jahren Oma zu werden - ich werde ja sicherlich auch anders sein - anders als meine Eltern und anders als meine Großeltern...



    Und ich glaube, im Empfinden des Kindes spielt letztich nur eine Rolle, dass es sich bei Oma und Opa besonders fühlt, umsorgt, verwöhnt,... Und dafür ist es letztlich egal, ob Oma mit den Kindern auf den Wochenmarkt geht oder im Kaufhaus die Rolltreppen auf und ab fährt...


    Lg,
    Eva

    We must accept finite disappointment, but never lose infinite hope.

    Martin Luther King, Jr.

    ———-

    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)

    • Offizieller Beitrag

    a-ha. meine omi war gar nicht so, da ich keine ahnung wie vieltes enkelkind war, 20. oder so und sie konnte sich gerad noch um sich selber kümmern. meine mutter hat alles! (inkl. säfte) selber gekocht/gebacken und ich tue es nicht.


    unsere kinder sehen ihre großeltern viel zu selten, da zu weit weg, wenn dann dürfen sie diese verwöhnen bis zum umkippen. da halte mich ganz raus.


    daher.... evtl. solltest du deine ansprüche an die großeltern deiner kinder runterschrauben und deine kindheit bei deinen eigenen großeltern nicht als maßstab nehmen. mal sehen, welche großeltern dann wir so abgeben, was unsere kinder von uns erzählen werden.

  • Meine Oma hat auch immer ganz toll gekocht. Aber ich kann mich nicht erinnern, dass sie mal mit uns gespielt hätte, sie hatte ja schließlich Hausarbeit zu erledigen.
    Die andere Oma kenne ich nur von Briefen, die wohnte übern Teich.


    Die Omas meiner Kinder sind im Großen und Ganzen ganz passabel :D Wir sind froh, dass sie bei uns sind.

  • Ich bin bei meinen Großeltern aufgewachsen, da gab es auch Suppe und Nachtisch, aber immer außer an Weihnachten Tütensuppe, Tütenpüree, Tomatensoße ausm Päckchen, Erbsen und Mörchen aus dem Glas und Götterspeise von Dr. Oetker, also gefärbte Gelatine.
    Ich hab erst mit 14 im Hauswirtschaftsunterricht gelernt, dass man Kartoffelpü aus Kartoffeln und Milch machen kann.


    Gestopft und genäht wurde auch, aber zum Spielen wurden wir ab einem gewissen Alter rausgeschickt, das Vorlesen abends aus Prinzip ab dem Kigaalter aufgehört und Einkäufe musste ich auch erledigen und dabei eine gefährliche Straße ohne Ampel und Zebrastreifen kreuzen auf der mir ein Auto über die Hacke fuhr. Und sonntags wurden wir zum Kindergottesdienst und Chor selbst geschickt, wir waren ja zu zweit und mussten nur über die Straße.


    Trotzdem hatte ich die liebsten Großeltern von Welt. Jeder tut eben was er kann. Meine Mutter kocht grottenschlecht, wegen ihrer Sehbehinderung und ist fast kaum mal zu erreichen. Trotzdem ist sie lieb und nett und fährt mit uns gerne mal ans Meer, wenn sie Zeit hat.


    Die anderen Großeltern wohnen 90 km weit weg und sind so wie die hier vermissten Großeltern von früher.

    Einmal editiert, zuletzt von verrücktes Ringelblümchen ()

  • So ein bisschen kann ich dich schon verstehen.
    Lustiger Weise ist meine Mutter eine, wie von dir beschriebene, Oma (Möbelhaus, Hähnchen vom Imbiss). Die Mutter meines Mannes, obwohl noch richtig jung, eher die von dir gewünschte Oma.


    Ich finde beides toll. Ich hatte auch so eine Oma, die gekocht, gebacken, gestrickt, gebastelt hat. Ich habe von ihr und meinem Opa ganz viel fürs Leben gelernt, was ich heute an meine Kinder weiter geben kann.
    Meine Mutter hatte noch nie Interesse an diesen "altbackenen" Dingen.


    Die Kinder lieben beides sehr. Meine Mutter ist hal die "Action"-Oma, die immer total viel mit ihnen macht, wo sie auch mal Dinge abstauben, die sie daheim nicht kriegen würden usw.


    Die andere Oma wird geliebt, weil sie eben "einfach da" ist, einen großen Garten hat, dort noch nahe an den Jahreszeiten gelebt wird und es ein enges Familiennetzwerk gibt, wo immer irgendwas los ist.
    Diese Oma näht, backt, kocht, lebt auf dem Land und der Opa arbeitet auf der Baustelle. Ein Kindertraum...


    Ich wäre aber auch nicht traurig, wenn die jungen Großeltern anders wären. Die Zeiten ändern sich, die Menschen werden älter und das Verständniss für das eigene Dasein verändert sich auch.
    Für meine Mutter freue ich mich, dass sie kein "Muttchen" ist, sondern ihre Rente genießt und ganz viel unternimmt. Sie hat sich Jahrzehnte abgerackert und viel hässliches im Leben einstecken müssen.
    Dass sie jetzt nicht dauernd für meine Kinder gewehr bei Fuß stehen will und sich auch sonst, die Zeit mit ihnen einfach schön macht, dass find ich okay.
    Möbelhaus und im Zooladen Tiere ankucken gehören bei meinen Kindern zum festen Programm, wenns zur Oma "Buddy" geht.
    #freu

    Fairy tales are more than true: not because they tell us that dragons exist, but because they tell us that dragons can be beaten.

    Neil Gaiman

  • Die Omas und Opas meiner Kinder sind ganz toll!
    Was wären wir ohne sie und ihre Liebe zu ihren (teilweise zahlreichen) Enkeln.
    Ich bin so froh, dass es sie gibt.
    Klar sind meine Schwiegeltern anders, haben andere Vorstellungen vom Leben, von Ernährung und vielem anderen. Aber sie lieben meine Töchter sehr und meine Töchter lieben sie zurück :) .



    Meine Oma und mein Opa waren auch toll, anders, ich habe sie auch sehr geliebt.

    Hagebutte,
    zwei Töchter 02/07, 07/09 und ein Sohn 3/13


    Das A klemmt, daher geht es hin und wieder verloren....

  • Meine Kinder haben so eine Oma (oder eigentlich sogar zwei Omas) wie im ersten Posting beschrieben und ich bin dankbar und freu mich darüber. Meine Kinder lieben Omas Klösschensuppe ;) Und trotzdem sind beide keineswegs "Muttchen".
    Aber letztlich ist es wichtig, dass die Omas/Opas Interesse am Kind haben und zeigen und dann ist es fast egal wie sich das äußert.

  • ach, ich glaub das ist doch weniger Vorwurf als Wehmut? Oder?
    Ich kenns auch so wie beschrieben:
    Schrebergarten, Bohnen pulen, Einkaufstaschen mit hochtragen, Kochen und zusammen abwaschen, Sonntagsbraten usw.
    Und ja, ich denk gern dran zurück, oft ein bißchen wehmütig.
    Aber ich weiß auch, dass ich vieles verkläre, es war auch oft langweilig mit Oma im Garten, manchmal hätt ich mich über Nudeln mit Ketchup bestimmt mehr gefreut als über rischgepulte Bohnen und über Pudding mehr als über eingelegte Kirschen.


    Alles hat sein Gutes, die Zeit damals war toll und unsere Kinder werden im Rückblick die Zeit mit ihrem Omas/Opas genauso toll finden, wenn diese sich kümmern.

    Nach manchen Gesprächen mit Menschen hat man den Wunsch einen Hund zu
    streicheln, einem Affen zuzulächeln und vor einem Elefanten den Hut zu
    ziehen!
    (Maxim Gorki)

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Alles hat sein Gutes, die Zeit damals war toll und unsere Kinder werden im Rückblick die Zeit mit ihrem Omas/Opas genauso toll finden, wenn diese sich kümmern.


    So empfinde ich auch. Ich hatte auch eine "klasische" Oma, und meine Mutter hat sich immer ganz bewusst abgegrenzt, weil sie keine schwäbische Hausfrau sein wollte, wie sie. Meine Oma hat ihr nämlich noch bis ins hohe Alter immer wieder vorgehalten, dass sie nicht so kochen, nähen, stricken, etc. kann wie sie. Da hätte ich wohl auch einen ganz eigenen Weg ohne Eingekochtes gewählt. ;)


    Die anderen Großeltern waren eher einfacher Natur. Es gab zum Beispiel immer Milchschnitte für uns. Ich erinnere mich bis heute an den Geschmack und die Küche dazu. (Großes Highlight bei den Besuchen).


    Beide haben viel mit uns gemacht und sich interessiert und darauf kommt es letztlich doch an.

  • Ich versteh dich :)


    Sicher, uns ist allen bewusst, dass es jetzt eine andere Zeit ist und solche Großeltern heute leider eher im Bilderbuch zu finden sind, es istschon schade!


    Obwohl sich meine Eltern zum Glück zu erstaunlichen Großeltern entwickelt haben, machen die auch einige Sachen, die ich wirklich schade finde...
    Sie sind anfang 50 und beide in einer scheinbaren Wir-sind-soo-jung-Phase #augen
    Viiiel Reisen (was ich schon toll finde), viel Program.
    Aber ohne die Enkel/Kinder..jetzt sind wir nicht mehr abhängig und können eeeendlich mal an uns denken...


    Gesundes essen ist selten, kochen kann meine Mutter nicht, mein Vater ein bischen.
    Ich bin auch mit Tütenkram aufgewachsen und muss mir nun spöttische Kommentare anhören, wenn ich ihnen vorsichtig erklären will, dass das nicht besonders gut ist.
    Tiere werden im TV bei den Zoosendungen gesehen :S
    Und Maniküre, Friseurtermin oder feiern mit Freunden geht vor - die Enkel müssen sich in den sehr engen Freizeitplan reinquetschen.


    Trotzdem lieben sie ihre Enkelin über alles und reden schon darüber, dass sie bald mit in den urlaub fliegen darf..wenn ich eeeendlich mal abgestillt und losgelassen habe #augen

    “As we work to create light for others, we naturally light our own way.”
    ― Mary Anne Radmacher

    Einmal editiert, zuletzt von Lillien ()

  • Als Anregung: "Früher waren Grossmütter so selten, dass sie im Märchen vorkamen. Heute hat fast jedes Kind ein bis vier Grosseltern, oder sogar noch mehr bei Patchworkfamilien" Diesen Satz hörte ich mal in einer Vorlesung, ist mir geblieben.

  • Soll ich dir mal verraten, was meine Uroma gemacht hat, wenn ihre Enkel (also meine Ma und ihre Geschwister - 50er/60er Jahre) als Kinder zu ihr zu Besuch gekommen sind?


    ...





    ...





    ...



    Uroma hat erst mal jedes Kind eine ganze Flasche Limonade trinken lassen - und dann ging's ab zu Karstadt: Rolltreppe fahren so viel und so oft sie wollten...
    Davon schwärmt Mama übrigens bis heute.


    Und by the way: bei meiner Großmutter gab es auch oft Maccaroni Bolognese - ja, diese gewissen sehr bekannten Nudeln mit dieser ganz speziellen Fertigsauce in der Packung, von Großmutter aufgepeppt mit knusprig gebratenem Beefhack. Einfach, weil es das erklärte Lieblingsessen aller Enkel war.
    Und zum Nachtisch gab es manchmal so eine dunkelrosa, süßsäuerliche, irrsinnig leckere Sahneschaumcreme - inzwischen hab ich das Zeug mit fast 90%iger Sicherheit als Oet***er-Rotweincreme identifiziert... (Mama hätte vermutlich der Schlag getroffen, wenn sie das geahnt hätte!)
    Großmutters Wackelpudding (aus selbstgekochtem Fruchtsaft, mit Stärke statt Gelatine) gab es nur zu ganz hohen Feiertagen wie Weihnachten oder Geburtstag.


    Die andere Oma (bei der wir aber nur selten waren) hatte auch immer Schränke und Speisekammer voll Leckereien - und zwar zur freien Bedienung. Wer Appetit hatte, konnte jederzeit ungeniert in Küche, Speisekammer oder Vorratskeller gehen und sich holen, was und wieviel er wollte - auch die Kinder, ohne zu fragen.
    Ratet mal, ob wir Kinder gefressen haben, bis uns schlecht war...
    Und weniger als fünf verschiedene Sorten Kuchen und zwei Schalen Pudding plus "Alltagszeug" wie Honigpops, Nugat, Spritzgebäck, Pralinen, Würstchen, Mayonaisesalate und Co (also so ziemlich alles, was von Ernährungsexperten als "Billigdreck" bezeichnet wird) vorrätig zu haben, fiel für Oma schon unter grobe Missachtung der Gastfreundschaft. Sie hatte immer nur Sorge, dass man vielleicht hungrig sein könnte.
    Unsere Mütter haben unsere Fressorgien mit Fassung getragen und uns abends prophylaktisch je einen Eimer neben das Bett gestellt.



    Edit: jetzt hab ich Appetit gekriegt - mal sehen, ob irgendwo im Küchenschrank noch so ein Paket Miraculix-Maccaroni liegt...

  • HI,
    ja, es ist mehr Wehmut als ein Vorwurf. Grade jetzt erinner ich mich viel an meine Kindheit und stelle fest, daß meine schönste Zeit doch irgendwie mit meiner Oma war...und das gleiche hätte ich gerne für mein Kind. Aber ja, die Zeiten ändern sich natürlich.


    Ich mache ihnen keinen Vorwurf und letzlich bin ich froh, daß ich mich sonst super auf sie verlassen kann. Als ich plötzlich ins KH mußte, standen sie sofort auf der Matte um sich ums Kind zu kümmern. Als das Kind ins KH mußte waren sie sofort da...im Gegensatz zu meinen Eltern die Termine hatten. Und auch froh, daß ich meine Schwiegereltern habe.


    Vielleicht vermisse ich auch grade mehr von der Zeit damals, wo man einfach viel mehr selber gemacht hat. Bei mir hats dieses Jahr nicht mal mit Tomaten im Gewächshaus hingehauen #sauer

  • Ich glaub, ich bin Expertin für das Thema. Aufgewachsen in einer bayrisch-österreichischen Großfamilie mit mehr als einer Großmutter (Großtanten gab es auch noch, die waren sowas ähnliches). Als Kind ist es echt toll, das Essen, im Garten spielen, mit auf den Friedhof, im Waschzuber spielen, auf Bäume klettern, im Garten bisserl mitwurschteln, Sonnenblumenbrot mit selbstgemachter Marmelade. Aber glaub mir (meine Großeltern wurden alle sehr alt und leben teils heute noch), sobald man so gegen 12 ist, wendet sich das Blatt radikal. "Das Mäderl" ist ja jetzt schon so groß und muss im Garten richtig anpacken. "Das Mäderl" geht auf eine "höhere Schule"? Warum das denn? Hauswirtschaftsschule ist doch sinnvoller. Jeder noch so harmlos kurze Rock, jedes etwas engere Shirt - ganz schlimm. Sonntags in die Kirche und zwar immer, muss sein. Gegen den Papst darf nix gesagt werden. DAs Mäderl hat gar einen Freund? Das wird mal eine ganz Schlimme. Das Mäderl lackiert sich die Fingernägel? Die Gosse ist sicher. Der neue Pfarrer hat lange Haare? Da geh ich nicht mehr hin, da fahr ich lieber zwei Kirchen weiter, das gehört sich nicht. Vergammeltes Gemüse und Obst muss gegessen werden. Das Mäderl wird sonst ein Verschwender ... Da liegt eine "Mädchen". Das Mäderl kriegt bald ein Kind, wenn's so weitergeht, die liest ja schon verdorbene Hefte, wird man schon sehen, wohin das führt.


    Oder anders gesagt: Als Kind super, als Heranwachsende und Erwachsene, naja ...


    Mir sind meine Eltern da teils schon lieber, die unternehmen auch viel, aber dieser extreme Zwangcharakter, der spätestens mit der Pubertät einsetzt, ist nicht in dem Maß vorhanden. Möbelmarkt mit Pommes ist doch gar nicht so übel ...