Mein AG - zurück aus der Elternzeit - ich bin voll genervt

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  • Ich hatte es ja irgendwie schon geahnt, dass das alles nicht glatt laufen würde. Vielleicht hab ich das dadurch auch angeschrien...
    Ursprünglich hatte ich geplant und dem AG auch vermittelt, dass ich zum 2. Geburtstag meines Kleinen wieder zurückkehren würde mit 20 Stunden. Nun hatten wir aber Schwierigkeiten eine adäquate Betreuung für ihn zu finden (gaaaaanz anderes Thema...). Jetzt haben wir eine aber die Eingewöhnung fing erst am 1.10. an. Ich hatte dem AG dies mitgeteilt und geschrieben, dass ich erst am 1.11. (statt Mitte September) zurückkehre. Und ich würde nicht für 20 Stunden sondern für weniger zurückkehren. Ich hätte keine Betreuung für mehr Stunden bekommen (was nicht so ganz stimmt, denn ich hab es im Einvernehmen mit der Tagesmutter so hingebogen)
    Daraufhin haben sie mir zwar schon vermittelt, dass das etwas wenig sei, aber ich sollte Job xy machen. Ich hatte dann noch angeboten 2 Stunden Homeoffice zu machen, um auf mehr Stunden zu kommen.
    Heute dann der Anruf vom AG. Sie hätten sich jetzt mal zusammengesetzt, wo man mich denn einsetzen könnte (ich schon ganz hellhörig und alarmiert). Ich soll nicht xy machen sondern yz. Damit habe ich nun kein Problem, nicht schön, aber auch nicht schlimm. Wenn ich Job yz nun mache, dann aber bitte schön nur mit 20 Stunden. #kreischen Das sagen die mir heute, wo ich kommenden Montag - also in 4 Tagen - wieder anfange dort zu arbeiten!!! Ein Einschreiben, mit wohl eben diesem Inhalt ist unterwegs zu mir. Heute war ich kurz außer Haus, weshalb es mir nicht zugestellt werden konnte.
    Jetzt meine Frage: können die das so machen?! Quasi von heute auf morgen sagen, nö, nicht für die Stundenzahl sondern nur für 20 Stunden? Wie verhalte ich mich denn jetzt?
    Ach so, und außerdem soll ich nicht Montag erscheinen sondern erst Donnerstag (ich hatte zuvor deutlich gesagt, dass ich Mo-Mi ins Büro komme). So, nun also dann eine Woche später. GEHT DAS SO?!
    Gott ich bin diesen AG echt sooo leid. Ich wollte eigentlich dort nur zurück und innerhalb der Elternzeit dort arbeiten, damit mir meine Rentenansprüche nicht flöten gehen. Nach dem Jahr wollt ich mit nach einem anderen Job umsehen (bzw hab jetzt schon immer geguckt, aber nichts gefunden.)
    Ich bin echt genervt.
    Wie sollte ich nun vorgehen? In der Hinterhand hätte ich, dass die sich jemand andren suchen und ich eben noch das Jahr zu Hause bleibe. Da müssten die sich dann halt drauf einlassen. Oder was mein ihr.
    Arrgghsss! #stirn

  • Ich kann nicht nur Deinen Ärger nachvollziehen, sondern auch den des Arbeitgebers, da Du zunächst angekündigt hattest, ab Mitte September und mit 20 Stunden wieder zu kommen. Wäre ich in der Situation, würde ich wohl versuchen, tatsächlich 20 Stunden zu arbeiten, aber in dem von mir favorisierten Aufgabenbereich. Die Betreuung ließe sich doch abdecken, oder?

  • Ganz ehrlich Rheinländerin? Ich habe die gesetzliche Frist eingehalten. Was soll ich mehr machen? Man sieht ja schon, wie ernst die das genommen haben, dass die mich heute 2 Tage vor Arbeitsbeginn anrufen! Nichts anderes habe ich im Prinzip von meinem AG erwartet. So ist der nunmal. Verständnis meinerseits? Null!
    Danke MissT für die Knuddler. Die kann ich echt gebrauchen. Bin fertig mit den Nerven und habe keine Lust mich mit denen Auseinander zu setzen.

  • So ganz versteh ich das alles noch nicht. Dein zweites jahr elternzeit hat mitte september geendet? Dann bist du jetzt im dritten jahr. Hattest du die 20h teilzeit gemeinsam mit den erstem beiden jahren bentragt oder erst später?
    Und hast dundie Änderungen wie den späteren wiedereinstieg, die reduzierte Stundenzahl und die Wochenarbeitstage eine Zusage erhalten?
    Meines wissens nach ist die Studenzahl inder Lternzeit (und die adäquate stelle) dein einziges "Recht". Der verschobene wiedereinstieg iund auch eine änderung der ursprünglichen stundenzahl (sofern sie beantragt wurde) ist kulanz des Arbeitgebers.
    Hattest du die Wochentage an denen du arbeiten möchtest, bestätigt bekommen?


    Ist auf jeden Fall jetzt eine verfahrene Situation. Wie gross ist der betrieb denn?



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    mit zwei Jungs (2010 und 2012) schon lange nicht mehr mit tapatalk unterwegs aber endlich wieder mit laptop im Forum

  • Du schreibst, dass du die Fristen eingehalten hast.
    Hast du denn offiziell die Stundenreduktion beantragt und wurde sie genehmigt oder abgelehnt? Man kann m.W. auf bis zu 15 Wochenstunden herunterreduzieren, wenn der Betrieb eine bestimmte Mitarbeiterzahl hat.

    Das B in Pegida steht für Bildung.

  • Von mir auch Knuddler: #knuddel
    Ich frag mal ganz doof: Habt Ihr einen Betriebsrat? (Ich kann mir die Antwort schon denken, nur der Vollständigkeit halber...)
    Meine Reaktion würde erheblich davon abhängen, wie sehr mir an dem Job gelegen ist und wie eng der Kontakt im Arbeitsalltag zum Vorgesetzten ist. Seht Ihr Euch ständig oder nur ab und zu?
    Wenn Du den Job nicht unbedingt brauchst und den Chef nicht ständig siehst bzw. die Reaktion abkannst, würde ich mich quer stellen und auf dem von Dir angekündigten Arbeitsbeginn bestehen. Hat Dein AG Dir betriebliche Gründe genannt, die dagegenen sprechen?

  • Maegwin: ich habe vorher schon 20h gearbeitet und ich wollte mit gleicher Stundenzahl wieder einsteigen. Das hab ich damals kurz nach der Geburt, so wie man ja verpflichtet ist, an den AG geschrieben. Bestätigt hab ich nichts bekommen, als ich die reduzierte Stundenzahl und die Arbeitstage durchgegeben habe. Aber mal unter uns: das kann doch nicht sein, sich erst nicht zu regen und dann so kurzfristig zu kommen und zu sagen, nö, wollen wir aber alles anders.
    Der Betrieb (Kulturbereich) ist so etwa 20 MA groß.
    Betriebsrat?! hahah, den wollten wir vor Jahren gründen, um uns der Willkür unseres GF zu entziehen. Nachdem er sich mehr als angegriffen gefühlt hat und im Falle einer Betriebratsgründung nur noch per Anwalt mit uns kommunizieren wollte, haben wir es dann sein gelassen. Wir haben uns auf einen Personalvertreter geeinigt, der in bestimmten Situationen unbedingt mit einbezogen werden sollte und der natürlich von uns Kollegen auch zu jedem Gespräch mit dem GF mit dazu genommen werden konnte. Klar, dass kaum jemand die Rolle übernehmen wollte.
    timandra: mir liegt eigentlich wenig daran, dort weiterzuarbeiten. es ist nur sehr schwer, was anderes hier zu bekommen, bzw ist die Kulturszene doch so überschaubar, dass man wüsste, man würde vom Regen in die Traufe kommen. Man kennt sich halt....
    ich würde gerne auch den Bereich wechseln, hab aber überhaupt keinen Plan, was ich machen könnte. Hatte überlegt, mit selbständig mit einer Idee zu machen. Aber das wollte ich olles Sicherheitstier dann im Nebenerwerb und nicht Hauptberuflich machen.

  • Ich hab nicht ganz verstanden, warum du die 20 h nicht wie vereinbart machst, wenn du doch eine Betreuung hast. Auf wie viele Stunden willst du denn reduzieren?
    Ich finde, dass sich hier beide Parteien nicht sonderlich an mündliche Absprachen halten, das schenkt sich nicht viel #weissnicht
    Mit deinem Rückzieher hast du auch nicht so gute Karten, dem AN Unzuverlässigkeit vorzuwerfen.
    Als AG würde ich sagen, es gibt eine kritische Stunden-Untergrenze, ab der man nicht mehr genug mitbekommt, um vernünftig arbeiten zu können, das ist natürlich abhängig von der Qualifikation und der Aufgabe.

  • hanna: klar gibt es eine kritische Stunden-Untergrenze. Die scheint bei uns bei 9h zu liegen. Eine Kollegin kam jetzt aus bzw in der Elternzeit mit 9h zurück. Da bin ich mit meinen 14 Stunden doch deutlich höher.
    Unzuverlässigkeit möchte ich mir nicht vorwerfen lassen. Ich habe rechtzeitig bescheid gegeben, dass ich nur eine Betreuung gefunden habe, die diesen Rahmen zu lässt.
    Kinder quengeln... muss los...

  • Ichfürchte, dass du dadurch, dass dein Wunsch nach Stundenreduzierung nicht bestätigt wurde, schon froh sein darfst, dass du noch keine Kündigung erhalten hast. Schließlich hast du deinen Arbeitsbeginn eigenmächtig verschoben.
    Sorry, aber die Rechte in Elternzeit sind halt das Papier nicht wert, auf dem sie stehen. Vor allem bei kleinen Betrieben...

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)

  • Ich vermute mal, dass du fristgerecht nach den ersten beiden Jahren Elternzeit noch weitere 1,5 Monate beantragt hast.
    Das ist ja so vorgesehen.
    Hab ich damals auch gemacht wegen der Betreuung.


    Zur Stundenreduzierung kann ich nicht viel sagen. Hätte da zwei drei Gedanken, die wären aber eigentlich nur aus Bauch raus.


    Was du machst weiß ich auch nicht. Elternzeit geht vermutlich nur, wenn du die Frist von 7 Wochen einhälst. Also wenn du sie jetzt beantragst kannst du erst in 7 Wochen starten oder?

  • ja, Fristen hab ich alle eingehalten. Gerade nochmal.extra geguckt. Elternzeit brauch ich eigentlich nicht verlängern, weil ich damals schrieb, dass ich 3 Jahre nehme und im 3. Jahr mit 20h wieder einsteige.
    Ich hol heut nachmittag das Einschreiben ab. Bin gespannt, was da drinsteht. Ich denk aber nichts gutes... oder vllt ist es ja gut. Ich hab es eh gehasst, dort zu arbeiten... Trotzdem alles doof...

  • Hallo Beth,
    ich hab auch noch nicht so ganz verstanden, warum du die 20 Stunden nicht mehr machen kannst, obwohl du die Betreuung dafür haben könntest. Weil ihr jetzt noch in der Eingewöhnung steckt, oder weil du dein Kind nicht so lange betreuen lassen willst?


    Deine Gefühle über deine Stelle kann ich nachvollziehen. Ich hatte hier vor einer Weile auch einen Strang zum Thema Wiedereinstieg nach der Elternzeit. Mein AG hat sich auch quergestellt was die von bzw mit mir ursprünglich besprochenen Arbeitszeiten anbelangte. Ich war auch gar nicht scharf darauf, wieder dort anzufangen. Meine Elternzeit dauert noch bis zum Ende des Jahres (waren dann auch 2 Jahre mit dem Kleinen) und danach werde ich wohl kündigen, weil die Streitereien das Klima ganz schön vergiftet haben, aber auch, weils eh nicht mein Traumjob ist. Hab mich jetzt selbstständig gemacht. Das hilft dir jetzt aber nicht weiter.

    "Warum haben Sie das getan?" frage ich.

    "Um die neue Welt schneller anfangen zu lassen, denn die alte muss geschubst werden, damit sie schneller umfällt..."

  • zum Thema Arbeitszeiten / Tage:
    Du hast das Recht drauf, zu sagen mit wieviel Stunden du kommen willst, aber nicht, an welchen Tagen diese wie eingebracht werden. Da bist du auf das Entgegenkommen des Arbeitgebers angewiesen.

    Gruss izi mit Käfer 12/07 und Murmel 08/10

  • Danke, izi, so hatte ich das auch im Kopf. In der Diskussion stehen weniger die Tage als die Stundenzahl. Bin gespannt: hab die Tage ein Meeting dort.

  • Ach, liebe MissT, danke der Nachfrage. Nein, es ist hier alles noch sehr in der Schwebe. Ich habe mich bei der Arbeitnehmerkammer beraten lassen und die meinen, man müsse das nun gerichtlich klären. -Toll, bei einem 20 Mann Betrieb.
    Ich hatte noch ein Gespräch mit meinem dann Chef. Du bist so toll, wir wollen dich, toll was du alles kannst und gemacht hast... blabla - ganz der Amerikaner, der er ist. Und das schärfste: zuallererst möchte ich, dass es dir mit deiner Familie gut geht! Wir hatten dann vereinbart, dass er unser Gespräch in einer Mail zusammenfässt. Und da bin ich dann aus allen Wolken gefallen: Arbeitszeiten bitte erst ab 10h morgens für 4-5 Stunden. Ich könne auch 4 Tage in der Woche arbeiten, müsse aber so flexibel sein, dass die Tage flexibel sind. Arbeitsstunden auch am Abend möglich und auch Reisetätigkeit! Hatte er alles am Tel nicht gesagt. Ich fühl mich echt wie im falschen Film.
    Mein Glück ist, dass wir vereinbart haben, dass ich erst im Dez, bzw evt die letzte Novemberwoche zurückkehre. So habe ich jetzt Gelegenheit, mir Gedanken zu machen. Wobei es absolut überhaupt nicht möglich ist, mich auf dieses Modell einzulassen. Mein großes Kindergartenkind geht bis 14h in den Kindergarten und dem Kleinen möchte ich eine so lange Zeit nicht zumuten. Das wäre ein Aufwand, den ich bei der Bezahlung und bei der Tätigkeit (by the way: nicht irgendwelche wichtigen Arbeiten - da bin ich ja schon mit meinem großen Sohn deutlich zurückgestuft worden - nein, irgendwelche Handlangertätigkeiten, Datenbankpflege etc) schlichtweg nicht aufwenden möchte.
    Im Hinterkopf habe ich also schon gekündigt und hoffe, dass sie zumindest einem Aufhebungsvertrag zustimmen, denn ich müsste ja noch im Dez arbeiten gehen. Ansonsten müsste ich - eh schon fertig mich den Nerven - mich krank schreiben lassen.
    ...so kann's also gehen...

  • Puh, was für ein Mist!
    Zuerst mal ein virtueller Knuddler, falls Du magst: #knuddel
    Ich würde auf die Mail von deinem zukünftigen Chef auf jeden Fall antworten, dass das ja nicht Eurem Gespräch entspricht.
    Außerdem würde ich wohl außerdem ganz doof fragen, warum Du erst ab 10 Uhr arbeiten sollst und warum die Tage flexibel sein sollen. Die Tätigkeit hört sich Deiner Beschreibung nach ja nicht so an, als würde es einen Unterschied machen, ob Du nun um 8 oder um 10 anfängst. Und ich persönlich, aber ich bin eher von der krabitzigen Sorte, würde noch einmal die von Dir vorgeschlagenen Zeiten anbieten und freundlich, aber bestimmt, darauf bestehen (wenn dem keine betrieblichen Erfordernisse entgegenstehen, aber das kannst Du ja beurteilen.)