CT oder MRT - Tips und Erfahrungen beim Kind gesucht

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  • Hallo zusammen,


    Der kleine Sohn (8) hat eine sog. Schallleitungsschwerhörigkeit an einem Ohr. Er hört nur etwa 50%. Das wurde aber erst vor 1 1/2 Jahren festgestellt. Seitdem hat er ein Hörgerät.
    Nun hat der Kinderarzt empfohlen, noch eine Meinung in einer Fach Klinik einzuholen, ob nicht doch evtl operativ etwas zu machen wäre, da es eigentlich nicht angeboren sein könnte, da die früheren Hörtests und neugeborenen Screening unauffällig waren.
    Waren nun in Frankfurt in der Uni Klinik. Man vermutet daß der Steigbügel Knochen nicht schwingt, evtl verknöchert ist. Um das genau diagnostizieren zu können, sollte ein CT gemacht werden vom Kopf.
    Nun habe ich bisschen recherchiert und habe gelesen, dass die Strahlenbelastung da so hoch ist und das Krebs Risiko erhöhen würde. Alternative wäre ein strahlungsfreies MRT.
    Kann hierzu jemand etwas sagen?
    Wie lange dauert sowas denn jeweils? MRT ist doch das mit der Röhre, das stell ich mir sehr schwierig vor bei einem achtjährigen. ..... das CT wäre offen sagten die mir.


    Kann mir hier jemand weiter helfen? Hat das jemand von euch schon machen lassen am Kind?


    Vielen Dank vorab!
    LG Andy

    LG Andy mit den beiden Jungs (Mai2004 und Februar2007)

  • Ich würde wegen der Strahlenbelastung ein MRT vorziehen, wenn das diagnostisch die gleichen Vorteile bietet. Und ich kenne 8jährige, die problemlos ohne Narkose ins MRT gehen- das kann man ausprobieren- wenn es nicht geht, kann man immer noch eine Kurznarkose erwägen.


    MRT ist auch nicht überall gleich- teilweise kann man nette Stories hören und so.

  • Wir hatten MRT mit einer 4jährigen. Ruhig bleiben hat sie nicht geschafft, aber da es mittags war, ist sie nach recht schnell eingeschlafen und dann ging es. Bei uns war es möglich, mitgebrachte Musik zu hören.

    Do one thing everyday that scares you - Eleanor Roosevelt
    When you reach for the stars, you may not quite get one, but you won't come up with a handful of mud either - Leo Burnett

  • Bei uns war es möglich, mitgebrachte Musik zu hören.


    Das verstehe ich immer nicht, das ist doch so laut, dass man die Musik gar nicht mehr hört? Ich würde eher zu Kopfhörern plus Ohrstöpseln tendieren. Ich weiß nicht, ob man bei so Kleinen schon irgendwas Beruhigendes spritzen kann? Es gibt auch verschieden große Röhren, mit Spiegel, ohne Spiegel... Vielleicht einfach mal in der Praxis anrufen und fragen, was die da so für Möglichkeiten anbieten in dem Alter. Evtl. bei verschiedenen Praxen anrufen, wenn es das bei Euch gibt, es scheint da tatsächlich groß Unterschiede zu geben. Da könntest Du auch wegen der Dauer nachfragen, habe aber den Eindruck, dass die Angaben (in meiner Praxis) sehr unterschiedlich ausfallen, je nachdem, wen man fragt.

  • Es war möglich, aber wir hatten das verpeilt. Von daher weiß ich nicht, wie es genau funktioniert.


    Je nach Dringlichkeit können die Kinder sediert werden. Wir haben an einer Studie teilgenommen, die Alternativen zur Sedierung untersucht, und es hat bei uns nur geklappt, weil Kind totmüde und vor Langeweile eingeschlafen.

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  • Hier noch eine Stimme für MRT. Ein bekanntes Kind hatte das vor längerer Zeit im Alter von etwa fünf Jahren. Da sollte Migräne abgeklärt werden. Ein Elternteil war mit und hat die Hand gehalten. Das Kind war eher fasziniert als sehr verängstigt.


    Im Alter von acht Jahren kannst Du ja schon sehr viel mehr erklären als mit vier oder fünf Jahren. Da sollte das zu schaffen sein.


    Euch viel Erfolg!!

  • Danke schon mal für die vielen Rückmeldungen. Ich frage mal nach. Habe allerdings nun gelesen, dass gerade so Sachen im Mittelohr wohl besser mit ct aufgelöst werden können (die kleinen Knochen Strukturen), könnte mir vorstellen, dass das der Grund ist.
    CT hat hier niemand Erfahrung?

    LG Andy mit den beiden Jungs (Mai2004 und Februar2007)

    • Offizieller Beitrag

    vom liegen her mag ein CT sogar angenehmer sein, da steckt man nämlich nicht ganz drin und es ist auch nicht so laut.


    Ich würde wohl das machen was die besten Ergebnisse liefert.


    Viele Grüße,
    Nasenbär

  • Ich würde das ganze davon abhängig machen, was untersucht und dargestellt werden soll. Ist es was knöchernes (hört sich ja bei euch so an), würde ich das CT wählen, gehts um Weichteile (Kapsel, Bänder, Muskeln, usw. ) würde ich ein MRT wählen. Einfach aus Gründen der besseren Darstellbarkeit. CT ist nunmal 3D Röntgen, knöcherne Strukturen sind im MRT nicht so gut zu erkennen wie im CT.


    CT ist angenehmer, weil nicht so laut und grad am Kopf fährt man ja nur ein kleines Stück in den Ring rein, beim MRT liegt man je nach Geräte zur Hälfte drin und es ist wesentlich lauter.


    Dauern tut beides nur kurze Zeit, Ohr ist ja ein sehr kleiner Bereich. Wegen der Strahlung würde ich mir keine Gedanken machen, ihr wiederholt das ja nicht wöchentlich.

    Phönix mit Prinzessin (03/12), kleinem Mann (03/14) und Krümel (02/23)


    Wenn dich dein Leben nervt, streu Glitzer drauf.

  • Phönix Danke das hast du mir sehr gut erklärt. Die Belastung durch Strahlung soll ja unterschätzt sein hab ich gelesen. Das beunruhigt mich halt. Wäre Aber froh wenn man dadurch etwas feststellen würde ...

    LG Andy mit den beiden Jungs (Mai2004 und Februar2007)

  • Ganz ehrlich - ich hatte vor 4 Monaten nen bösen Unfall, bei dem ich mir das Ellenbogengelenk zertrümmert habe. Ich hab inzwischen in diesem Bereich über 8 mal Röntgen (teils feststehend, teils mobil übern Bildwandler) und 2 CTS hinter mir. Nächste Woche steht das nächste CT an. Keine dieser Röntgendiagnostiken wäre wirklich verzichtbar gewesen. Die Strahlung ist mein geringstes Problem. Wenn ich mir darüber Gedanken machen würde, käme ich hier nie zu potte und könnte bestimmte Behandlungen einfach nicht machen lassen, die mir aber massiv Lebensqualität und Beweglichkeit wiedergeben. Würde ich jetzt beispielsweise das nächste CT verweigern und unter der OP sich rausstellen, ups *knack*, Knochen war doch noch nicht fest genug um die Platten rauszunehmen, würde ich meines Lebens nicht mehr froh werden. #weissnicht


    Wenn bei deinem Sohn durch das CT klar wird, ob da noch was machbar ist oder nicht, würde ich das machen lassen. Schlimmstenfalls schreibt ihr ein MRT und es ist nicht aussagekräftig und ihr müsst doch noch ein CT machen lassen. Bringt doch keinem was?

    Phönix mit Prinzessin (03/12), kleinem Mann (03/14) und Krümel (02/23)


    Wenn dich dein Leben nervt, streu Glitzer drauf.

  • Ja das stimmt schon. Bei mir selber würde ich mir sicher auch nicht die Gedanken machen wie ich sie mir jetzt beim Kind mache. ..

    LG Andy mit den beiden Jungs (Mai2004 und Februar2007)