Bei der Eurythmie geht es ja vor allem darum Gesten dar zu stellen. Steiner hat die inneren Bewegungen der Menschen die uns Musik und Sprache wahrnehmen lassen und die oft unbewusst stattfinden, übersetzt. In der Gestik sind die Gliedmaßen deutlich wichtiger als der Rumpf des Menschen, deswegen sieht Eurythmie oftmals 'steif' aus. Es fühlt sich aber nicht steif an - dadurch das man sich ja auch im Raum bewegt sind es eigentlich recht fließende Bewegungen die da statt finden.
Dieses Video hier - https://www.youtube.com/watch?v=Ct6uQ7oO9Wg&feature=related - erklärt Eurythmie und die Geschichte dahinter ganz gut. Leider hab ich es bis jetzt nur auf englisch finden können.
Das mit dem Namen tanzen ist so eine Sache, offiziell ist das kein Teil der Eurythmie uns bei Stücken spielen Buchstaben an sich keine Rolle (wenn dann nur die Geste dahinter aber das wird dann nicht mit einem Buchstaben direkt verbunden). Wir haben aber das 'Alphabet' recht früh gelernt und wurden dann mit einzelnen Buchstaben nacheinander in die UMkleide geschickt (Anfangsbuchstabe des Namens oder so) - daraus haben wir dann schnell unsere Namen gemacht und das ist ja auch der gängige Stereotyp über Waldorfschüler, Namen tanzen und Bäume umarmen Ich kann also rein theoretisch (praktisch auch :P) meinen Namen 'tanzen'.
Kleidervorschriften gab es bei uns auch nicht. Ob bunte Haare, durchlöcherte Kleidung oder diese Plateauschuhe - da war wirklich alles akzeptiert. Nur für die Aufritte bei den Monatsfeiern und anderen Veranstaltungen gab es dann manchmal ein par 'Tips' bzw. ein einheitliches Outfit was die Farbe angeht.