Verwöhne ich zu sehr?

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  • Ihr lieben


    Ich bin der Meinung, dass man Babys nicht verwöhnen kann und doch meldet sich in letzter Zeit eine leise Stimme...


    Ich bin absolut Pro stillen, familienbett, tragen, kein schnuller, kein fläschchen usw...


    Das heisst: ich habe 2 Kinder. Ein Mädchen (21 monate alt) und einen jungen (7 Monate alt). Junge schläft bei uns im bett. Er schläft nie ohne mich. Also bin ich ab 19:00 im Schlafzimmer. Ich kann ihn auch nur selten ablegen, also ist er immer auf meinem arm. Er nimmt kein schnuller, also kriegt er meine Brust zum nuckeln usw... Ich mache das alles gerne und weiss, dass es eine Frage der zeit ist. Dennoch frage ich mich ab und zu, ob ich nicht ZU viel mache? Zuviel von mir gebe, mich selbst dabei vergesse? Wieso können andere ihre Kinder einfach ablegen, oder einfach ins bettchen legen und die schlafen einfach so ein? Mache ich etwas falsch??


    Wenn ich meine Tochter aschaue, finde ich,dass wir alles richtig machten... Sie wollte mit 5 Monaten alleine schlafen und mit 9 Monaten stillte sie selbst ab....


    Hmmm... Was meint ihr dazu? Ist es ok, soll ich was ändern, wie macht ihr es?

    ]lilypie[/URL]

    Einmal editiert, zuletzt von Elanee ()

  • Möchtest du etwas ändern? :)

    Do one thing everyday that scares you - Eleanor Roosevelt
    When you reach for the stars, you may not quite get one, but you won't come up with a handful of mud either - Leo Burnett

  • Ich habe 23 Monate einschlafgestillt.
    Dann einschlafgekuschelt, dann daneben gelegen und gelesen bis sie schlief.
    Jetzt ist meine Maus drei, schläft alleine ein und in ihrem Bett in ihrem Zimmer.
    Wollte sie so. :)


    Ich fands immer schön.
    Es ist eine soooo kurze Zeit gewesen, verging wie im Flug und nun möchte sie mich gar nicht mehr dabeihaben.
    Bei meiner Kleinen jetzt mach ichs einfach genauso.
    Auch die ist quasi übermorgen schon groß :D

  • Es wurmt mich einfach, dass ich fast keine zeit mehr habe für meinen mann :( ich "vermisse" ihn sehr! Und es ärgert mich manchmal, dass mein sohn nie alleine schlafen kann für 2-3 stunden...

  • ich würde jetzt mal nicht damit rechnen, dass er sich so schnell abstillt wie deine grosse, das ist schon arg früh und bei den meisten kindern nicht so früh. an deiner stelle würde ich gern wiedermal einen abend für mich haben. Könnte der vater dir da was abnehmen? Er kann das baby ja ins tragtuch nehmen. Verwöhnt wird so kein kind, denke ich. Aber es wäre sicher gut freiräume für dich zu schaffen. Das zerrt sonst sehr bis in ein paar jahren.

    Grosser Sohn: Nov. 02
    Mittlere Tochter: Juni 05
    Kleine Tochter: Juni 09

  • liebe elanee,
    ich stille seit 14 monaten zu einschlafen und ja, ich kenne dieses "vermissen"
    bei uns hat sich vieles geändert, als meine kleine mit ca 13 monaten nur noch einmal am tag schlief. sie war dann abends einfach so fertig (nach 5-7h wachsein, abendessen und manchmal baden), dass sie innerhalb kürzester zeit weggepennt ist. und dann hab ich es einfach mal versucht: ich bin wieder aufgestanden. und siehe da: es klappt :) zwar nicht lange (meist nur 30-45min) und auch nicht regelmäßig aber es bringt uns wenigstens etwas mehr paarzeit (auch wenn wir am ersten abend nicht wussten was wir miteinander anfangen sollten... #weissnicht :D )

    Wenn Kinder klein sind gib' ihnen Wurzeln, wenn sie groß sind gib' ihnen Flügel!


    Erstes Wunschkind #love





    Zweites Wunschkind #herzen


  • wir haben die unsere beiden kleinen söhne jeweils gut das erste jahr nicht klassisch "ins bett gebracht". die sind einfach im wohnzimmer geblieben, je nach bedarf (von eltern UND kind) im tragetuch, auf dem arm, stillend, auf dem sofa liegend... wir haben soweit möglich unser normales abendprogramm durchgezogen (heißt bei uns haushaltsarbeiten, buchhaltung, surfen, mal einen film anschauen, lesen, unterhalten...)

    k. (*1979) mit p. (*02/2006), k. (*09/2008), h. (*12/2010) und f. (*09/2015)

  • Du machst bestimmt nichts falsch.
    Meine Tochter war genau so, wie du deinen Sohn beschreibst.
    Er ist nun dein zweites Kind und das macht das ganze sicher nicht leichter, alle haben Bedürfnisse, die gestillt werden wollen.
    Wie sieht denn euer Abend aus? Aslo wie würde er aussehen, wenn du einfach aufstehen würdest?
    Fernsehen, Lesen, einfach erzählen?
    Vielleicht könnte er ja wirklich einfach bei euch im Wohnzimmer bleiben.
    Wir hatten unsere Tochter lange einfach mit in der Stube, ganz ähnlich wie es braten schreibt.
    Als sie dann unruhiger wurde und wir gemerkt habe, dass sie durch uns gestört wird, bin ich mit im Bett geblieben.
    War doof, aber es bleibt nicht ewig so.
    Ich habe auch oft gedacht, wie toll es doch wäre, wenn sie auch mal allein bleiben würde.
    Unser Wohnzimmer ist direkt neben dem Schlafzimmer, also ich war wirklich ganz nah #weissnicht
    Wir haben uns dann erst mal damit abgefunden, denn die Alternative war ein verzweifelt weinendes Kind.
    Ich habe dann eine ganze Weile im dunklen Schlafzimmer gelegen und Hörbücher gehört (Brunetti 1 - 16, 3 Wallander... also schon ne Weile).


    Irgendwann habe ich die Tiefschlafphase ausgenutz, kam immer so nach ca 20 Minuten, deutlich zu hören an einem tiefen Seufzen und habe mich weggeschlichen.
    Am Anfang für 20 Minuten mit gespitzten Ohren. Beim kleinsten Mucks bin ich rein.
    Daraus wurden irgendwann 45 Minuten und pünktlich zu Silvester, da war Maus 11 Monate, schlief sie 90 Minuten ohne mich #banane


    Seit dem wurde es immer besser.

    Die meisten Edits wegen der Autokorrektur vom Smartphone #pfeif

    Einmal editiert, zuletzt von Mäuschensmama ()

  • Das könnte ich wirklich mal versuchen... Meine tochter wollte eben sooo sehr ihren rythmus, dass ich jetzt immer das gefühl habe, dass er das doch auch brauche... Dass er doch auch immer zur gleichen zeit ins bett soll.


    Also ich habe es auch schon versucht diese woche, ihn einfach ins wohnzimmer zu nehmen und zu stillen. Aber dann wurde er quengelig. Als ich dann hoch ging mit ihm, schlief er schnell ein, aber auch da durfte ich wieder nicht weg..


    Unser abend sieht immer gleich aus! (Auch mittags ist es ähnlich). 18:30 gehen wir langsam hoch, ziehen den kindern ihre pyjamas an, die kleine grosse kriegt ihr fläschchen, danach zähne putzen, noch etwas schmusen und spielen. Danach ins bett, lied singen und gegen 19:00 ist bettzeit/schlafen. Sie spielt oft noch ne weile für sich im bett und ich gehe dann rüber ins schlafzimmer, lege ihn in seinen schlafsack. Er wird gestillt und schläft dabei ein. Ich manchmal auch ;)... Dann lese ich noch ne weile und wenn ich denke, dass er nun wirklich tief schläft schleiche ich mich raus. Oft geh ich dann runter, lasse meinen laptop an und 15 minuten später weint es oben wieder und ich fahre runter und mache mich halt auch bett-bereit.... Mein mann könnte sich zum teil (wenn er nicht meine brust will zB) auch zu ihm legen - aber dann sitz ich alleine im wohnzimmer und das ist ja nicht das was ich möchte... Ich möchte ja zeit mit meinem mann...

  • Unsere Tochter hat auch ewig lange nicht länger als ca. 30min alleine weitergeschlafen (das erste Mal hat es geklappt, als sie ca. 10 Monate alt war). Unsere Lösung sah dann so aus (allerdings mit nur einem Kind, vielleicht kriegt man das auch mit zweien passend): Wenn mein Mann heimkam, gab es Abendessen, dabei war sie meistens wach und einer von uns hatte sie auf dem Arm. Danach stillen, dann zu Papa ins Tragetuch. Da zwei Stunden bis ca. 22:00 gepennt, also zwei Stunden Elternzeit- allerdings Papa mit dickem Bauch. Aber den hatte ich ja vor der Geburt auch etliche Monate ;)


    Nach dem Aufwachen wickeln, stillen und entweder alle drei ins Bett oder ich mit Kind ins bett. Falls Dein Sohn Tragen mag und im Tuch schläft, wäre das ja vielleicht etwas. Mit 7 Monaten hatten wir sie dann teilweise auch auf dem Rücken- da hat das Einschlafen zwar länger gedauert, dafür ist das Sitzen hinterher bequemer.


    EDIT: Wenn Du Dich fragst, ob Du zuviel von Dir gibst, kannst Du die Frage eigentlich nur selbst beantworten. Oder mal mit Deinem Mann thematisieren, ob er sich auch mehr bzw. überhaupt Zeit zu zweit wünscht und wie die aussehen könnte/wollte. Und wenn Ihr (wovon ich ausgehe) die Frage bejaht, könntet Ihr Euch überlegen, welche Möglichkeiten von den Anregungen (oder vielleicht auch was ganz anderes) für Euch passen. In meinem Bekanntenkreis und auch bei unserer Tochter habe ich öfter beobachtet, dass Sachen, die man sich mit bzw. für das Kind vornimmt und für die man sich eine ganz klare Strategie überlegt hat, oft besser klappen als vorangegangene Experimente. Einfach weil das Kind spürt, dass man sich etwas überlegt hat, von dem man sicher ist, dass es gut für alle, also auch für das Kind ist. Diese Sicherheit überträgt sich dann auch auf das Kind und es ist eher bereit, sich auf was Neues einzulassen.


    EDIT2: hu, das klingt jetzt, als ob wir unsere Tochter total dressieren würden. So ist es aber nicht gemeint. eher so: Situation X ist für das kind offenbar traumhaft, für uns aber das Gegenteil. Und was für die ELtern schlecht ist, ist mittelfristig auch für das Kind schlecht. Also überlegen wir uns eine Variante Y dieser Situatino, die für das Kind immer noch gut ist (wenn auch vielleicht nicht erste sondern zweite Wahl), für die Eltern auch gut und dann, wie wir von X nach Y kommen.