ich mag ja auch den gag, indem das Kind entdeckt, dass Mama und der Weihnachtsmann das gleiche Papier benutzen und das Kind nachdenklich von sich gibt "ich glaube... Die Mama gibt es gar nicht wirklich " 
Ich freu mich jetzt auf die Weihnachtszeit und bin gespannt, wo die Geschenke herkommen 
Ich persönlich kann Lügen gar nicht ab, aber ich habe solche Geschichten wie den Weihnachtsmann nie als echte Lüge angesehen. Meiner Meinung nach ist das in der gleichen Kategorie wie Märchen oder religiöse Gleichnisse: Man kann daran glauben, daraus eine Lehre ziehen oder sonstige schöne Vorteile haben (ich schreib lieber einen Brief an den Weihnachtsmann als meiner Familie eine E-Mail mit einer Amazon-Wunschliste - fühlt sich einfach "weihnachtlicher" an) und es ist nichts, was jemandem schaden kann.
Ausserdem: Wenn es den Weihnachtsmann nicht gibt, warum verschwinden dann andauernd meine Kekse?
Ausserdem: Wenn es den Weihnachtsmann nicht gibt, warum verschwinden dann andauernd meine Kekse?
DAFÜR habe ich eine Lösung: Bei uns kommen außerdem noch die Weihnachtsmäuse, die jede Nacht das aktuelle Fach im Adventkalender befüllen. Die bekommen jeden Abend einen Teller mit einem Keks und dazu ein bißchen Milch. Wenn sie bei Euch keine Kekse serviert bekommen, holen sie sich halt welche 
die weihnachtsmäuse gefallen mir.
werd ich dieses Jahr einführen 
Ich sehe einen Unterschied zwischen Wortzauber und Lügen.
Von daher habe ich meine Tochter noch nie angelogen.
Aber Wortzauber haben und hatten wir eine Menge. Sie kann das sehr gut trennen.
Mittlerweile macht sie manche Wortzauber mit, momentan z.B. haben wir zwei Kuscheltiere, die miteinander reden. Sie spricht die Katze und ich den Drachen. Das machen wir ausgiebig. Der Drache ist aber noch sehr klein und versteht viele Dinge nicht so, wie sie gemeint sind. Das hat schon zu Ärger zwischen dem Drachen und meiner Tochter geführt, woraufhin sie so richtig sauer auf den war und sich bei mir Trost gesucht hat. 
Sie ist nicht doof, sie weiß, dass ich den Drachen spreche, aber da hatten wir einen so mächtigen Wortzauber, dass er sogar vor unseren sehenden Augen funktioniert hat.
oh, weihnachtsmäuse---ähm, ich glaube die sind besonders gefräßig, wenn ICH alleien daheim bin 
poison*ivy: kannst Du mal auf Deine Angaben zu Deinen Kindern schauen?
Ich war grad etwas verwirrt, als ich das Alter Deiner Kinder nachsehen wollt-
Ich wurde bis heute noch nicht offiziell aufgeklärt. Will sagen: ich hatte da irgendwann so eine Ahnung und die hat sich manifestiert.
Da gab's keinen der mich aufgeklärt hatte. Ausgelacht wurde ich nie und ich sage heute noch dass mich meine Mutter nie angelogen hat 
Bei uns gab's allerdings auch keinen Onkel o.ä. der sich verkleidet hat. Bei uns liegen die Geschenke am nächsten tag einfach unterm Baum
Wieso sollte es denn den Weihnachtsmann nicht geben?
Ich glaube, der sitzt irgendwo zwischen Schnee und Kamin und freut sich darüber wie kompetent wir seine Arbeit machen!
Meine 9jährige glaubt an ihn. Meine 15jährige vertritt seine Existenz mit einem Augenzwinkern und ich würde so gerne mal einen Punsch mit ihm trinken.
Zu uns kommt auch noch der Weihnachtsmann und die Zahnfee. Bei anderen Kindern sind es die Eltern, bei uns nimmt der unsichtbare Wm einen Keks und trinkt einen Schluck Milch. Warum der Papa kurz vorm Kindergottesdienst immer seine Zigaretten vergisst (die er in der Kirche eh nicht braucht), interessiert sie nicht.
Ich hab mich schon ganz oft verplappert ("als Du zu Weihnachten von uns dies und das bekommen hast"), sie korrigiert mich dann aber immer. Nicht von dir, sondern vom Wm. Es ist wohl einfach magischer, daran zu glauben.
Und wie gesagt, mit den Erfahrungen anderer Kinder geht das gar nicht verquer. Ist bei jedem Zuhause eben anders.
Unser Sohn, 8 Jahre alt, 3. Klasse, glaubt immer noch fest an das Christkind.
Beim Nikolaus ist er sich nicht mehr so sicher... 
Hallo,
ich arbeite ja mit Kindern und staune immer wieder, daß auch Schulkinder noch an den Weihnachtamann und co. glauben. Obwohl meine Eltern uns früher das auch so erzählt haben, war der Glaube dran so mit 4 oder 5 vorbei, dann entdeckte man, daß der Opa immer verschwand und der Weihnachtsmann seine Stiefel trug oder fragte sich, wie der Nikolaus i einer Nacht um die ganze Welt kommt oder wie der kleine Osterhase ein Fahrrad anbringen kann (Winterkind, zu Weihnachten und zum Geburtstag wäre es nicht zu nutzen gewesen, daher ausnahmsweise mal zu Ostern was Großes, gebraucht wurde es ja eh).
Ich vermute mal, daß die Eltern auf solche Nachfragen hin dann keinen all zu großen Aufwand mehr betrieben haben, um das Konstrukt aufrecht zu erhalten und so hat es sich einfach "ausgeschlichen.
In den Schulen ist das heute breit gefächert. Kinder die sowieso ganz andere Feste feiern, Kinder bei denen es schon immer die Geschenke aus der Familie gab und Kinder die auch im GS-Alter noch an Weihnachstmann und Kumpels glaubten.
Klar gibt es da manchmal Diskussionen ala: Den gibst doch gar nicht - Doch den gibst - nein, das sind die Eltern...
Aber daß ein Kind deswegen ausgelacht wurde, habe ich noch nie erlebt.
Wenn mich Kinder direkt fragen, sage ich meist Sachen wie: "Hm, gesehen habe ich noch keinen (Aber andererseits gibt es nun mal eine Menge Dinge, die ich noch nicht gesehen habe.)"
Das größere Problem wäre für mich wenn ich erklären sollte, warum Kind A so viel mehr bekommt als Kind B obwohl es doch keineswegs unbedingt braver war. Und Kind C in der Notunterkunft bekommt gar nichts, dafür packen wir...
Da müsste man sich ziemlich viel drumrum ausdenken, damit da kein Ungleichgewicht entsteht.
Wie man das auflösen kann, weiß ich auch nicht, bei unseren Kindern kamen nie "echte" Weihnachtsmänner, Osterhasen usw. (geheimnsvolles Geraschel und Geschenke gabs trotzdem, nur eben von den Eltern, Großeltern, Paten... )
Die Lehrerin ist Pädagogin und wird den Kindern bestimmt nicht erzählen, dass es den Weihnachtsmann nicht gibt.
Unser Kind wird bald acht und glaubt auch noch an den Weihnachtsmann.
Genau das hat die Lehrerin meiner Großen in der 1.Klasse getan und ich war ziemlich sauer, denn bis dahin hat sie auch noch an den Weihnachtsmann (und das Christkind) geglaubt.
Meine Kleine ist jetzt 7 und 1. Klasse und glaubt auch noch daran. Sie hat eine andere Lehrerin die ihr den Glauben hoffentlich noch lässt.
An die Zahnfee glauben beide noch. 
Hallo,
Sich vor eine Klasse zu stellen und lauthals allen die es hören wollen oder auch nicht zu sagen "Alle mal aufgepasst, XY gibt es gar nicht", ist natürlich nicht nett.
Aber wenn man direkt gefragt wird, möglichst noch von Kindern mit unterschiedlicher Meinung... was soll man machen? Z.B. hatte ich mehrmals die Situation: "Frau ... stimmts, den Weihnachtsmann gibt´s gar nicht!"
Lügen geht ja auch nicht und drumrumlavieren reicht den Kindern in dem Alter oft auch nicht (im Kiga geht das meistens noch), die wollen eine klare Antwort. Dann sagen: "Doch den gibt es!" kann ich ja auch nicht...
Nicht so einfach.
Trin, stimmt schon ich war natürlich nicht dabei und weiß nicht ob vorher gefragt wurde. Wahrscheinlich war es schon ok so. Aber ich fand es einfach schade und hab mich deswegen geärgert.
ich persönlich thematisiere das gar nicht und lasse da der Phantasie der Kinder freien Lauf. Ich finde es wichtig, dass sie wissen, warum diese Feste gefeiert werden und die Geschichte dahinter kennen.
Hier kamen auch noch keine Fragen diesbezüglich auf.
Sowas, wie Zahnfee gibt es hier nicht.
Ansonsten gibt es halt gewisse Rituale zu jedem Fest. Aber es wird nie gesagt, das Christkind war da oder der Weihnachtsmann. Liegt aber hauptsächlich wohl auch mit daran, dass ich hier in der Umgebung oder Kita hauptsächlich erlebe, dass die irgendwie als Erziehungsmethode eingesetzt werden, was mir total widerstrebt.
Musste mir allerdings schon anhören, dass ich meinen Kindern dadurch wohl einen wichtigen Teil der Kindheit rauben würde, der einfach dazu gehören muss.
Hallo,
Uns wurde das auch gesagt. Meine sind ja nun schon groß und ich habe sie mal gefragt, wie das war, ob sie etwas vermisst hätten oder so, ob sie lieber auch an den Weihnachstmann geglaubt hätten...
Da haben sie mich nur fragend angeguckt. Eins meinte dann "Du meinst ob ihr uns lieber anschwindelt hättet? Wozu?" Und ein anderes meinte, Weihnachten und Ostern seien doch schön genug, da braucht man doch nicht noch irgendwen dazu.
Ihren eigenen Kindern mal von einem "echten" Weihnachtsmann zu erzählen war ihnen eine seltsame Vorstellung, ne könnten sie sich nicht vorstellen. (wobei sich dsa natürlich noch ändern kann, das macht eben jeder wie er/sie mag).
Sie scheinen also offenbar nichts vermisst zu haben.
Ich muss dazu sagen, daß wir die Feste mit einem christlichen Hintergrund feiern und es Geschenke gab, auch mal Geschichten vom Weihnachtsmann erzählt, aber halt als Geschichten und nicht als "Wahrheit", es wurden im Kiga die Nikolauslegenden vom Nikolaus von Myra...
Suny: Ich bin das schon öfter von Kindern gefragt worden, auch um Streit/Meinungsverschiedenheiten beizulegen. Erzieher scheinen da wohl eine recht wichtige Instanz zu sein, Lehrer vermutlich auch... Da steckt man dann ganz schön in der Zwickmühle.
Ja Trin, ich hab mich da falsch ausgedrückt, ich war wohl eher enttäuscht. Ich würde meine Kinder auch nicht anlügen, wenn sie fragen, aber ich dachte ich oder mein Mann sind diejenigen die diese Fragen beantworten.
Da hat mich doch einer meine Jungs (7) heute tatsächlich gefragt, ob es das Christkind wirklich gäbe....
Bei uns ist das ja noch ne Weile hin, aber dennoch:
Mein Problem ist, dass ich mein Kind über Jahre angelogen habe, es für ihn aber eines der Naturgesetze ist, dass seine Mutter nicht lügt.
das stimmt natürlich und aus meiner heutigen Sicht als Mutter und meiner Überzeugung würde ich auch eher melones Weg wählen. Für mich selbst war es allerdings auch so, dass ich in der ersten Klasse noch an den Osterhasen geglaubt habe (und klar, auch ans Christkind). Die anderen Schüler waren anderer Meinung und ich hab mich verteidigt. Daheim hab ich meine Mutter zur Rede gestellt und die hat zugegeben, mich quasi all die Jahre belogen zu haben. Ich war zuerst fassungslos und fragte warum. Ihre Gegenfrage lautete: "war es nicht schön?"
Zugegeben, ich war ein ziemlich naives Kind, aber das hat mich sofort komplett überzeugt. Und ich legte größten Wert darauf, dass auch meiner 4 Jahre jüngeren Schwester dieser Zauber zuteil wurde und sie ja nicht ahnt, dass das so nicht stimmt. Sie war da glaube ich insgesamt weniger gutgläubig, aber das ist eine andere Geschichte.
Als meine Schwester dann in die 1. Klasse kam, kam dort feierlich der Nikolaus. Als das Zeremoniell beendet war, zog er sich vor allen Schülern aus und offenbarte sich als ein Lehrer. Für meine Schwester war das ok glaub ich, aber ich war damals stinkwütend und hab bittere Tränen um den jäh beendeten Zauber ihrer Kindheit geweint.
Auch so kann es sein...
Als meine Schwester dann in die 1. Klasse kam, kam dort feierlich der Nikolaus. Als das Zeremoniell beendet war, zog er sich vor allen Schülern aus und offenbarte sich als ein Lehrer. Für meine Schwester war das ok glaub ich, aber ich war damals stinkwütend und hab bittere Tränen um den jäh beendeten Zauber ihrer Kindheit geweint.
Das wird hier in vielen christlichen Kindergärten ähnlich gemacht. Allerdings eingebettet in Erzählungen von Nikolaus von Myra. Dann kommt jemand, der sagt, ich zeige euch mal, wie der Nikolaus ausgesehen ungefähr haben könnte (eben nicht wie der Weihnachtsmann sondern wie ein Bischof). Und weil es schöne Erzählungen sind und es schön ist, zu teilen und andere zu beschenken, bekommt nun jedes Kind etwas von mir..."
Es wird allerdings nicht dazugesagt, daß es keinen "anderen" Nikolaus gäbe.
Das hat unter anderem zur Folge, daß gerade die kleineren Kinder, die beim Erscheinen eines "echten" Weihnachtsmannes doch öfter Angst bekommen, sich nicht fürchten. Was die Kinder zusätzlich noch glauben sollen, ist mMn Sache der Familien.
Dagegen habe ich es in anderen Kindergärten (und selbst in Grundschulen...) schon erlebt, daß die Sache mit dem Weihnachtsmann regelrecht zelebriert wird - und leider auch als Druckmittel benutzt wird.
Da wird mit dem Weihnachstsmann, "der alles sieht und aufschreibt!" gedroht, der Weihnachtsmann liest laut aus seinem goldenen Buch vor, daß Tomy zwar meistens ein leiber Junge ist, aber manchmal noch heimlich am Daumen nuckelt "Das machst du aber jetzt nicht mehr, du bist doch schon groß! Versprichst du mir das? Ich sehe das...! oder das Lina immer trödelt...
Da ist mir persönlich die oben beschriebene Version lieber.
