Schulkind glaubt noch an den Weihnachtsmann

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  • Dagegen habe ich es in anderen Kindergärten (und selbst in Grundschulen...) schon erlebt, daß die Sache mit dem Weihnachtsmann regelrecht zelebriert wird - und leider auch als Druckmittel benutzt wird.
    Da wird mit dem Weihnachstsmann, "der alles sieht und aufschreibt!" gedroht, der Weihnachtsmann liest laut aus seinem goldenen Buch vor, daß Tomy zwar meistens ein leiber Junge ist, aber manchmal noch heimlich am Daumen nuckelt "Das machst du aber jetzt nicht mehr, du bist doch schon groß! Versprichst du mir das? Ich sehe das...! oder das Lina immer trödelt...


    Da ist mir persönlich die oben beschriebene Version lieber.

    Das finde ich furchtbar.
    Meine Eltern haben für die Kinder mal einen Weihnachtsmann "bestellt" als die Kinder 5 und 3 waren. Der hat auch vorher gefragt was er gesehen haben soll (negative Dinge) und in sein Buch schreiben soll. Meine Mutter hat zum Glück gesagt das es liebe Kinder sind und er nichts negatives sagen soll. Sie meinte für die Erziehung sind die Eltern zuständig. Das finde ich absolut richtig.

    #sonne Kinder: 2 süße Mäuse 07/06, 11/08 #herzen

  • Dagegen habe ich es in anderen Kindergärten (und selbst in Grundschulen...) schon erlebt, daß die Sache mit dem Weihnachtsmann regelrecht zelebriert wird - und leider auch als Druckmittel benutzt wird.

    Meine Kinder brachten aus dem Kiga mal die Frage mit nach Hause, ob es stimmt, dass Gott alles sieht.
    Es war wohl nicht vom Kiga-Personal als Druckmittel eingesetzt worden, aber von einem anderen Kind, dass dies zuhause als Druckmittel erlebt.


    Ich sagte: "Ja, Gott sieht alles. Aber er verrät nichts ;-)"
    Da waren meine Kinder dann doch beruhigt. :D

  • Wenn ich mal so in meinen Kindheitserinnerungen rumkrame, fand ich die Weihnachtsfeste am aufregendsten, bei denen ich noch ans Christkind geglaubt habe.
    Es war sooo spannend! Ich bin mir meinem Vater durch den Schnee spaziert, überall gingen die Weihnachtskerzen an und es war einfach nur heimelig.


    Als ich dann irgendwann wusste, dass meine Eltern die Geschenke unter den Tannenbaum legen, war dieser Zauber weg.


    Meine Tochter ist ja nun schon lange aus dem Alter raus, in dem man an das Christkind glaubt und sie empfindet, bzw. empfand genauso, wie ich früher.


    Also, für uns war, bzw. ist es richtig, die Legende vom Christkind so lange wie möglich lebendig zu halten. #love

    Liebe Grüße


    tannemarie

    Einmal editiert, zuletzt von Abete ()

    • Offizieller Beitrag

    Ich finde, mit der Antwort im oberen Post löst Du das korrekt: "Ich habe ihn noch nie gesehen, aber ich habe eine Menge Dinge noch nicht gesehen"


    Klar, das Christkind ist eine andere Hausnummer als Gott - dennoch erwarte ich von den Pädagoginnen meiner Kinder eine absolute Neutralität gegenüber Glaubensfragen jedweder Schwere. Auch auf direkte Nachfrage erfahren Kinder und Jugendliche von mir nichts über meine Meinung zu Gott etc. Das ist nicht mein Platz. Zur Not sage ich auch ganz offen: "Sprich mit deinen Eltern darüber. Das ist eine Sache der Familie".


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Hehe, melone, das war echt ne coole Antwort. #super

    Fiawin mit d9be21343ykoa.gif

    age.png



    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


    Lass die Hoffnungswaschmaschine laufen!


    Whatever you want, it isn't me.

    Other people's ambitions are not my specialty.

    Sometimes I can see from here clear to the ocean.

    Sometimes I'm blind.

    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

  • Ich finde, mit der Antwort im oberen Post löst Du das korrekt: "Ich habe ihn noch nie gesehen, aber ich habe eine Menge Dinge noch nicht gesehen"
    Klar, das Christkind ist eine andere Hausnummer als Gott - dennoch erwarte ich von den Pädagoginnen meiner Kinder eine absolute Neutralität gegenüber Glaubensfragen jedweder Schwere. Auch auf direkte Nachfrage erfahren Kinder und Jugendliche von mir nichts über meine Meinung zu Gott etc. Das ist nicht mein Platz. Zur Not sage ich auch ganz offen: "Sprich mit deinen Eltern darüber. Das ist eine Sache der Familie".


    Liebe Grüsse


    Talpa

    Hm, das finde ich schwwierig.
    Beim Weihnachtsmann laviere ich da den Eltern zuliebe herum, das stimmt. Extrem schwierig auszuhalten wird das für mich aber dann, wenn ich erlebe, daß der Weihnachtsmann tatsächlich als Druckmittel eingesetzt wird (und das passiert leider außerhalb der Rabenwelt sehr viel öfterter als ich mir vorstellen konnte...).
    Ich kann dann ja nicht mal versprechen: "Ich denke, das macht er nicht", was weiß ich was manche Eltern so am Heilig Abend los lassen...


    Aber ansonsten Hättest du wohl mit mir als Pädagogen da vermutlich ein Problem.


    Wenn mich jemand direkt nach meinem Glauben fragt, dann antworte ich nämlich tatsächlich immer ehrlich.
    So lange die Frage lautet "Gibt es einen Gott" kann ich versuche ich auszuweichen ala "Das muss jeder selber herausfinden".


    Aber wenn mich ein Kind direkt fragt: "Glaubst du, an Gott?" oder "Bist du Christ?" oder "Gehst du am Sonntag in die Kirche?" dann antworte ich mit Ja.
    Warum ich das nicht sagen sollte, es gibt in unserem Land doch Glaubensfreiheit und die Kinder reden untereinander auch ab und zu mal über ihren Glauben oder nicht-glauben. (Zumal mich ja auch einige Kinder aus der Gemeinde kennen)


    Dann zu sagen: "Sprich mit den Eltern darüber" o.ä. ist ja nicht Antwort auf die Frage ob ICH an Gott glaube, die Antwort wäre dann entweder Ja oder "Das will/darf ich dir nicht sagen" und das fände ich schon komisch. (Und es ist nicht verboten, zu sagen, ob man einer Religion angehört oder nicht)


    Ich habe meinen Beruf zu einer Zeit gelernt und die ersten Jahre gearbeitet, wo allein die Tatsache DASS ich Christ bin, mich mit großer Wahrscheinlichkeit meinen Beruf gekostet hätte, die Erwähnung sowieso und ich bin froh, daß diese Zeiten vorbei sind.


    Ich werde nie missionieren (das liegt mir generell nicht), darf nach wie vor nicht mal zu Weihnachten die traditionellen Weihnachtslieder singen oder eine Pyramide mit Krippendarstellung aufstellen.


    Weihnachtsmann, Sterne usw. sind OK, aber es muss alles "religionsfrei" sein. Das respektiere ich, obwohl ich es albern finde, denn gerade hier in der Region werden viele Weihnachtssachen produziert, so daß es auch Traditionspflege ist.
    Weihnachten wird im Grunde zum reinen "Weihnachtsmannfest" erklärt, viele Kinder wissen nicht mal mehr, daß das Fest neben ganz alten Wurzeln und dem "Weihnachtsmann" AUCH einen christlichen Hintergrund hat. Ok, dann ist es halt so, zu Hause kann ich es ja anders leben.


    Aber wenn wenn ich direkt gefragt werde, dann möchte ich schon sagen dürfen, was ich glaube und was nicht. Und ich würde das auch von den Pädagogen meiner Kinder so wünschen - natürlich nicht, daß sie antworten MÜSSEN, das ist klar. Aber dass sie keine Hemmung haben, es zu tun, wenn sie es möchten.


    Ich finde es nämlich wichtig, daß Kinder gerade bei engen Bezugspersonen erleben, daß man im Grunde in einzelnen Bereichen ganz verschiedene Ansichten haben kann - und sich trotzdem mag und gut miteinander auskommt. Wer z.b. weiß, daß einer der Lieblingslehrer, ein netter, sanfter Mensch, Moslem ist, wird mit bei des Schlagworten Islam, muslimisch usw. vermutlich nicht zuerst an Extremisten denken und ablehnend reagieren sondern zuerst mal "netter Mensch, mit dem man gut auskommen kann" vor Augen haben.
    Und wenn ein Kind auf meine Antwort daß ich Christ sei , erstaunt mit: "Echt, ich dachte, die sind alle doof, weil die so was glauben" antwortet, ist das mMn auch nichts ganz Schlechtes. ;)
    Vertiefen würde ich es dann allerdings auch nicht weiter.

  • Ich gebe dir absolut Recht Trin, auch bei uns daheim wurde die Angelegenheit gerne als Druckmittel verwendet und das halte ich für falsch und würde ich immer anders handhaben. Hier im Thread hab ich da wirklich schöne Ideen sammeln konnen (gerade auch mit Blick auf größtmögliche Neutralität. Und damit meine ich eher ich Offenheit / Toleranz gegenüber anderen Sichtweisen und Traditionen, sei es Weihnachtsmann vs. Christkind oder Angehörige anderer Religionen. Daher ist für mich auch völlig ok, wenn Pädagogen da in ihrer Wertevermittlung neutral, aber offen religiös sind).
    Mir ging es da vor allem ums Christkind und um den Hinweis darauf, wie die "Lüge" für mich als kleines Kind gleichzeitig auch Träger eines unglaublichen und für mich damals wichtigen Zaubers war.

  • Ich denke, daß der Zauber von Weihnachten nicht unbedingt von einer Figur abhängt sondern mehr von dem ganzen Drumrum, vor allem von der Stimmung, die die Erwachsenen selber haben. Sind sie genervt und gestresst, wird das glitzerigste Christkind da dtimmungsmäßig nicht viel rausreißen können, fürchte ich.


    Mein Mann kannte das mit dem Weihnachsmann von zu Hause nicht (halt als Geschichte, aber nicht "in echt"". Sie haben sich schon immer gegenseitig beschenkt und er meinte, er fand das als Kind viel schöner zu wissen, daß sich mama und Oma und Patentante GEdanken machten als wenn alles von irgend einem weitestgehend Fremden kam (er hat ja schon mitbekommen, daß andere Kdienr an den WEihnachstmann glaubten).


    Er wollte das daher auch für unsere Kinder gerne so und ich selber - die ersten Jahre mit dem Glauben an den Weihnachstmann groß geworden - konnte mir das zuerst absolut nicht vorstellen. Und das, obwohl ich den Weihnachsmann zwar nicht beängstigend, aber auch nie sonderlich zauberhaft fand.


    Aber ich denke schon, daß es uns ganz gut gelungen ist, als Familie auch ohne Weihnachstmann sehr zauberhafte Weihnachten zu haben, zumindest scheinen meine Kinder wie oben beschrieben, nichts vermisst zu haben ... #ja

    • Offizieller Beitrag

    meine mutter glaubte lange an christkind und co. mit 7, 8 oder 9 wurde sie dann in der schule ausgelacht deswegen. sie suchte trost bei ihrer tante, die eine sehr enge bezugsperson und vertraute war und wollte von ihr hören, dass es das christkind doch gibt. die meinte, meine mutter sei alt genug und könne jetzt die wahrheit vertragen. meine mutter war total enttäuscht. erstens, dass es das christkind nciht gibt und zweitens, dass sie angelogen wurde.


    somit wollte sie mich nicht anlügen. ich wusste immer schon, dass es nikolo, christkind, osterhase nicht gibt, aber es war für mich ein zauberhaftes spiel, die stiefel vor die tür zu stellen, die glocke des christkindes zu hören und dann im wohnzimmer den hell erleuchteten weihnachstbaum zu sehen und die ostereier zu finden. genauso, wie ich prinzessin oder fee oder mutter-vater-kind oder was auch immer gespielt habe. das war in dem moment ja auch echt, auch wenn ich wusste, dass ich keine prinzessin bin.


    bei meinem ersten kind haderte ich ein bischen mit all dem. als es den zauber vom osterhasen erfassen konnte, überlegte ich hin und her, eröffnete auch hier einen thread, ob ichs meinem kind sagen soll oder nicht. ich entschied mich dann für die variante es zu sagen. aus dem einfachen grund, dass mir antworten auf genaueres nachfragen (warum bedankst du dich bei X für das geschenk vom christkind?) zu kompliziert wären.


    eine freundin hat ihr kind im glauben an christkind und co gelassen. als das kind dann 7 oder 8 war, fragte es, ob es den osterhasen gibt. die mutter fragte: was glaubst du? darauf hin grinste das kind und die sache war besprochen.


    ich denke, es kommt sehr aufs kind an und wieviel heimlichkeiten rundherum sind. wenn man offen spielt, so ähnlich, wie fiawin es mit wortzauber bezeichnet, dann macht es auch nichts, wenn das kind irgendwann das kostüm des nikolaus findet oder lehrer sagen, den weihnachtsmann gibt es nicht.


    ps: ich habe auch als kinderlose erwachsene darauf bestanden, dass die osternaschereien versteckt werden ;)

    • Offizieller Beitrag

    OT Trin: wir hatten das Thema ja schon mehrfach - und da wir einfach von extrem unterschiedlichen Sichten auf die Sache draufschauen, werden wir da in dem Sinn auch nicht so ganz einig werden. Was ja auch relativ unwichtig ist, denn es gibt bei dem Thema nunmal kein perfektes "Richtig".
    Während Du aus Deiner Geschichte es als grossen Fortschritt sehen kannst, dass Du "öffentlich" (also auch im Beruf) zu Deiner religiösen Überzeugung stehen darfst, stehe ich vor ganz anderen Voraussetzungen: ich kämpfe hier mit sehr offen missionierenden Gruppierungen im Schuldienst, die teilweise sogar versuchen, meine Arbeit verbieten (oder doch zumindest aus dem Unterricht ausschliessen zu lassen). Dazu bin ich einem stark religiös geprägten schulischen Umfeld gross geworden, wo ein "falsches" Bekenntnis riesige persönliche Folgen für das Kind haben konnten (wer so starke und tolerante Eltern wie ich hatte, hatte Glück, ich konnte offen zweifeln und sie haben mich teilweise vor den Sanktionen beschützt).
    Für mich liegt der Fortschritt also definitiv darin, dass ich von meinen Pädagoginnen (und mir selbst) verlangen kann, im Beruf KEINE religiöse Meinung zu haben. Ich antworte tatsächlich: "Das ist eine Sache, die ich mit dir nicht besprechen werde. Das ist Sache der Familie" (und ja, in die Situation komme ich, naturgemäss, öfters). Und ich finde, die Eltern haben ein Recht darauf, mir in der Sache zu vertrauen und darauf zu vertrauen, dass ich ihre religiöse Erziehung nicht tangiere.


    Ich verstehe gut, um was es Dir geht, verstehe auch, dass es Dir ein Bedürfnis ist, dieses Recht zu haben, Trin. Wärest Du die Pädagogin meiner Kinder würde ich Dich wohl trotzdem bitten, aufgrund meiner Bedürfnisse, das zu unterlassen.
    (Nur der Vollständigkeit halber: meine Kinder haben genügend Personen, die als Vorbild für gläubige Menschen dienen können - die Betreuungspersonen in Schule, Hort und Kita müssen diese Funktion nicht übernehmen).
    Ich glaube, da müssen wir auch nicht lang drüber diskutieren - das sind einfach andere Sichtweisen, die auch nebeneinander stehen können - wir wohnen ja weit genug auseinander.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Ich habe jetzt nicht alle Antworten gelesen, kann hier aber auch eine 7 jährige vorweisen die an sämtliche übersinnlichen Wesen glaubt. Sei es der Osterhase, Nikolaus, Zahnfee oder Weihnachtsmann.


    Ich denke sie bastelt sich ihre eigene Ansicht auf diese Geschichten zurecht.
    So hat sie mittlerweile schon verstanden das der Weihnachtsmann nicht zu allen Kindern kommt. Der kommt nämlich nur zu den Kindern die noch fest an ihn glauben, alle anderen Kinder werden von ihren Eltern beschenkt.
    Die Idee hat sie sich selbst zurechtgelegt weil sie natürlich schon mitbekommt wie andere Kinder sagen das es den Weihnachtsmann nicht gibt.


    Ich werde ihr diesen "Zauber" ganz bestimmt nicht nehmen indem ich sie "aufkläre". Früher oder später wird sich das ganze eh ausschleichen.


    Ich kenne jedenfalls keinen Erwachsenen der Stein und Bein auf den Weihnachtsmann schwört :D

    #yoga Es ist nur eine Phase! #yoga Es ist nur eine Phase! #yoga

  • Speziell bei der Zahnfee hat mir mein Sechsjähriger gar keine Wahl bei Glaubensfragen gelassen. Eigentlich gibts bei uns keine Zahnfee, sie ist schon zur Großen nicht gekommen. Allerdings wollte ich auch nicht andere Eltern in die Pfanne hauen und habe deshalb immer nur recht vage gesagt: "Ich glaube, die gibts gar nicht. Zu uns kam noch nie eine." Aber der Kleine hat überhaupt nicht locker gelassen, den Zahn jeden Tag woanders deponiert, hübsch verpackt, mit Zettel dran, es war herzerweichend. Dann haben sich auch noch die Kinder aus seiner Klasse beteiligt, jeden Tag gabs einen neuen Tipp, wo der Zahn hin muss, damit die Zahnfee ihn sieht. Jetzt habe ich tatsächlich ein paar Glitzersteine in sein Säckchen getan und den Zahn einkassiert. Und kann mir jetzt triumphierende "Siehst Du!"-Geschichten anhören. (Und die große Schwester, 9, bekam von ihm den Tipp, es beim nächsten Zahn mit dem Vogelhaus zu versuchen. Jetzt wackelt sie eifrig an ihrem Eckzahn).

  • Wir haben letztes Jahr, da war Maxi 8, ein interessantes Gespräch geführt:


    Maxi: Sag mal, Mama, der Pelzmärtel - das bist doch du, oder?
    Ich: Meinst du?????
    Maxi: Hm. Und das Christkind - das gibt's doch gar nicht!?
    Ich: Doch!!!!
    Maxi: Ja, schon, aber doch nicht als Geschenkebringer - das seid doch auch ihr, oder?
    Ich: Glaubst du?
    Maxi: Hm. Und der Osterhase? Hm, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass du durch den Garten hoppelst...
    Ich: Nein, ich mir auch nicht...
    Maxi: Aber die Schnullerfee das warst du!!
    Ich: Sicher?
    Maxi: Also wir haben das heute in der Schule besprochen und wir waren uns nicht einig. War so halbe-halbe. Aber ich glaube, die die glauben, dass die Eltern dahinter stecken, die haben Recht. (Schaut mich ganz groß an) ODER???
    Ich mußte grinsen und meinte: Kannst du das für dich behalten, bis Mini auch soweit ist?
    Maxi grinste ganz erleichtert und meinte: Klar. Für so kleine ist die Wahrheit noch nix.


    Und jetzt wird akribisch darauf geachtet, dass Mini keinen Hinweis auf die "helfenden Personen" bekommt :D

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)

  • Ohjeee wie süß eure #super Geschichten
    Schön, dass sie Zahnfee ein Einsehen hatte und toll, dass für Mini die Geschichte lebendig bleibt #love

    #sonne im Herzen und die tollsten Jungs an der Hand #herz #herz  Es könnte nicht besser sein #rose DANKE #rose

  • Bei uns gibt es einen 11-jährigen und eine 9-jährige, die auch noch an all die übersinnlichen Wesen glauben.
    Im Advent kommen seit jeher jede Nacht die Weihnachtswichtel. Das ist ganz klar, dass es die gibt.
    Der Nikolaus ist zwar enttarnt, aber trotzdem irgendwie der Nikolaus und nicht die Frau XY, wenn er da ist.
    Das Christikind muss es geben, weil das bringt ja auch den Weihachstsbaum und vor zwei Jahren haben sie sich beide einen Baum voller Süßigkeiten gewünscht und auch erhalten - und sie wissen gaaaanz genau, dass das die Mama nieeeemals machen würde.


    Der Osterhase ist seit zwei oder drei Jahren wieder echt, seit es mal in den frühen Morgenstunden so sehr geschneit hat, dass keinerlei Fußspuren zu sehen waren. Daher kann es auch kein echter Hase sein, sondern eher so eine Art "Geisterhase".
    Wenn andere Leute was anderes behaupten, ist es meinen Kindern ziemlich wurscht.
    Ich finde es schön, dass sie noch eine Weile in der magischen Welt zu Hause sind. Die knallhart

  • Ich kenne jedenfalls keinen Erwachsenen der Stein und Bein auf den Weihnachtsmann schwört

    Wie jetzt? Den Weihnachtsmann gibt es nicht? #heul


    :D


    Meine Tochter hat mich letztes Jahr übrigens befragt, (letzes Jahr? weiß nicht mehr), warum bei ihrer besten Freundin die Eltern die Geschenke bringen. Wir haben uns darauf geeinigt, dass der Weihnachtsmann vielleicht nur denen was bringt, die nicht behaupten, dass es ihn nicht gäbe.
    Ich finde diese innere Gradwanderung meiner Tochter einfach wunderschön, dieses Festhalten am Zauber und dann auch völlig in der Welt zu sein und alle Zweifel oder auch einfach das Wissen total zu vergessen. Und gleichzeitig muss ich mir keine Sorgen machen, dass sie irgendwann als Erwachsene in einem Forum so desillusioniert wird, wie ich eben. ^^ (oder auch nicht)

    Fiawin mit d9be21343ykoa.gif

    age.png



    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


    Lass die Hoffnungswaschmaschine laufen!


    Whatever you want, it isn't me.

    Other people's ambitions are not my specialty.

    Sometimes I can see from here clear to the ocean.

    Sometimes I'm blind.

    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

  • Ach es ist wirklich praktisch: ElisabethasMama hat genau das geschrieben,was ich dazu beitragen wollte-Danke! So sieht meine 7jährige das auch. Sie hat eine Freundin,die immer erwähnt das es den Weihnachtsmann/Nikolaus/Osterhase etc gar nicht gibt und ich finde es etwas traurig das sie schon so abgéklärt ist,sie erlebt Zuhause leider auch so gar keinen "Weihnachtszauber",sieht nur das Materielle- das finde ich sooo schade!
    Es kommt doch früh genug das die (mitunter harte) Realität jeden Zauber wegwischt,da möchte ich meinen Kindern, solang es eben geht,ihre Phantasiewelten lassen und mache fröhlich mit. Für MICH hat das nichts mit Lügen zu tun. Auch wenn ich mit dem Glauben ans Christkind aufgewachsen bin und mich manchmal etwas schwer tue mit dem Weihnachtsmann...