früh (alleine) länger schlafen

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  • Hallo ihr,


    ich habe eine ziemlich Mama-fixierte (seit Oktober) Dreijährige bei mir zu Hause. Sie schläft bei uns im Famillienbett, wird noch einschlafgestillt und nachts mehrmals wach um zu stillen (letzteres soll nächste Woche aktiv durch mich angegangen werden, der Feiertag bei uns und damit das 'mehr' an Mamazeit bietet sich ganz gut an), jedenfalls liegt darin nicht das Problem, sondern das sie nicht alleine (mit Papa) im Bett liegen bleiben möchte, wenn ich (wochentags) schon aufgestanden bin.


    Dadurch brauche ich aber früh vor der Arbeit sehr lange um uns fertig zu machen (ich + Kind Bad, anziehen, Frühstück fertig machen) und das wirkt sich durch die Gleitzeit natürlich negativ auf meine Arbeitszeit aus (d.h. ich muss nachmittags länger arbeiten und auf meine 8 h zu kommen und sie wird entsprechend spät aus dem KiGa geholt, was für die Kleine wieder Stress ist, da sie gegen viertel 5 dann eine der letzten ist). Früh wird sie vom Papa ca. halb 9 in den KiGa gebracht.


    Habt ihr eine Idee wie ich sie überzeugen kann länger liegen zu bleiben (gefühlt ist es aussichtslos aber naja...)? Ich hatte es bisher (ich arbeite seit 1 Jahr wieder) vielleicht zwei oder drei mal so dass sie doch geschlafen hatte und ich so auf Arbeit bin, was in einer Katastrophe geendet hat - also das ist keine Alternative. Mir wäre es demnach am liebsten ich mach alles fix fertig, wecke sie, mach sie in 20 min oder so fertig und kann dann starten. allerdings wacht sie jetzt meistens früh mit auf, will heißen ich muss sie entweder nochmal in den Schlaf stillen (den sie eigentlich ganz gut vertragen könnte), was dann aber auch nochmal 10-15 Minuten dauern kann, bis ich aufstehen kann (dann ist aber nicht garantiert dass sie nicht gleich nach 10 Minuten wieder aufwacht), oder sie steht mit auf. Wenn sie früh aber mit wach ist, wird es zeitlich alles unkalkulierbar :/
    Ich hoffe das nächtliche Abstillen bringt was, habt ihr vielleicht sonst noch Ideen für mich?


    Aradiaa

  • Wäre es eine Alternative, dass Du selbst morgens auch länger liegen bleibst und Ihr dann zusammen aufsteht? Hier stehen der 3-Jährige und ich gemeinsam 30 Minuten, bevor wir das Haus verlassen müssen, auf.


    Das Kind trägt nachts schon teilweise die Kleidung für den nächsten Tag. Wir frühstücken morgens nicht zu Hause, sondern der Kleine ißt auf dem Weg zum Kindergarten eine Kleinigkeit und trinkt eine warme Milch.

  • bei uns klappt es am besten, wenn der Papa zuerst aufsteht, sich fertig macht, die brotzeit vom Zwerg richtet, dann mit dessen Klamotten ins Schlafzimmer kommt und ihn dort anzieht während ich mich auch in ruhe fertig mache. Dann verlassen wir alle zusammen das Haus. Mit dem Papa bleibt er nämlich auch nicht gerne liegen, auch wenn er ihn sonst sehr mag ;)
    achja: Frühstücken tun wir alle nicht zuhause, der Zwerg macht das in der Krippe und Mama und Papa in der arbeit

    Einmal editiert, zuletzt von Akasha () aus folgendem Grund: Fehlte was

  • Kannst du nicht etwas von dem was du morgens machst an den Papa delegieren? Also Frühstück machen, Kind anziehen (wenn sie es zu lässt). Was macht denn der Papa morgens wenn du aufstehst? Schläft er dann noch? Oder macht er Angebote an eure Tochter wie Buch angucken, Zusammen für Mama den Kaffee kochen oder so. Ich denke, im Bett liegen bleiben ist zu langweilig.

    Liebe Grüße von Peppi mit Groß-S, Klein-S und Mini-S


  • mmh, der Papa darf schlafen bis kurz bevor ich losmache. Wobei ich sagen muss dass er durch seinen Job effektiv immer Mittagsschicht hat, also auch immer erst gegen 8/halb 9 nach Hause kommt. Da will ich ihn dann doch so lange wie möglich schlafen lassen.
    Das anziehen hatte er eine Zeitlang immer gemacht, bis sie sich immer wieder geweigert hat (wenn sie nicht in den KiGa will dann verweigert sie das anziehen, wobei es bei mir zu 90% besser klappt als bei ihm). Frühstück macht sie entweder direkt mit in der Küche an der Arbeitsplatte (steht dann auf ihrem Hocker während ich mein Arbeits-Gemüse schnibble) oder wenn sie noch keinen Hunger hat dann isst sie später mit Papa.
    Wenn ich doch aufstehe wenn sie noch schläft und sie wacht auf wird gleich nach mir gerufen, meist wartet sie dann auch dass ich sie abhole, eher selten steht sie dann von sich aus auf.


    Wenn ich so darüber nachdenke ist denke ich das eigentliche "Problem", dass sie mich einfach nicht gehen lassen möchte bzw. ganz viel Zeit mit mir haben möchte die wir derzeit (nachmittags) nicht haben... hmm :/

  • aber wenn er mittagsschicht hat, kann er sich ja danach wieder hinlegen, oder? So mach ich's auch, wenn ich Spätdienst habe bzw. macht es mein freund, wenn er frei hat oder später Uni ;)
    und so mama-phasen kennen wir auch, ging aber meist wieder vorbei, spätestens wenn ich nachtschicht hatte und es eh nicht anders ging.

  • Bei uns ist es genau anders herum: Mein Mann muss sehr früh auf Arbeit, die Kinder sind Frühaufsteher und mit ihm zusammen munter. Sie frühstücken zusammen noch im Schlafanzug mit ungeputzten Zähnen, manchmal schafft es mein Mann noch, die Frühstücksdosen für Kiga und Schule zu befüllen - dann muss er los und ich werde geweckt. Mir fällt dann die Aufgabe zu, Anziehen, Zähneputzen, Haarekämmen und Siebensachenpacken zu überwachen, wobei das nur beim ebenfalls Dreijährigen nicht von alleine läuft, die anderen brauchen nur Ermahnungen.
    Also: Kannst Du Dein Töchterchen nicht auch so wenig aufwändig durch den Morgen bringen und das Anziehen etc. dem Mann überlassen? Unser Kleinster will am liebsten vom Papa angezogen werden (optional: Immer von dem, er gerade am wenigsten Zeit hat), aber wenn der Papa nicht mehr da ist, sieht er ein, dass er die Option nicht hat. In dem Fall wärst Du das ja.

  • Mein Vorschlag wäre, ihr kein Programm zu bieten, wenn sie morgens mit aufsteht. Mit drei kann sie ja schon verstehen, wenn Du ihr sagst "ich habe morgens keine Zeit für Dich, ich muss mich fertig machen" und das dann auch durchziehst. Dann bleitb die Zeit kalkulierbarer und sie hat nachmittags Zeit mit Dir.
    Damit sie das durchhalten kann, würde ich morgens eine Zeit für sie einplanen, vielleicht, wenn Du mit allem fertig bist, ein gemeinsames Frühstück oder eine Stillzeit.
    Alternativ: Kannst Du die Dinge verringern, die Du morgens machen musst? Duschen kann man sich auch abends, auch den Tisch decken geht schon abends. Ich lege mir auch meine Klamotten schon abends raus. So muss ich morgens nur noch anziehen, frühstücken und losgehen.

  • Dadurch brauche ich aber früh vor der Arbeit sehr lange um uns fertig zu machen (ich + Kind Bad, anziehen, Frühstück fertig machen) und das wirkt sich durch die Gleitzeit natürlich negativ auf meine Arbeitszeit aus (d.h. ich muss nachmittags länger arbeiten und auf meine 8 h zu kommen und sie wird entsprechend spät aus dem KiGa geholt, was für die Kleine wieder Stress ist, da sie gegen viertel 5 dann eine der letzten ist).

    Kannst Du ihr das nicht genauso erklären? Sie ist drei, da versteht sie doch schon Einiges, oder? Vielleicht ein bisschen kindgerechter formuliert :D


    Ansonsten ab ich das Problem noch nicht ganz verstanden? #gruebel Vielleicht hab ichs auch überlesen...
    Gehts Dir darum, dass sie liegenbleibt und weiterschläft?
    Oder, dass Du in den Tag starten kannst, ohne dass sie um dich rum wuselt? Letzteres könnte vielleicht auch mit nem Bilderbuch, Hörspiel etc. erreicht werden, oder?

    Mit einem Osterhäschen reich beschenkt ❤️

  • Bei uns ist die Konstellation jetzt ähnlich. Ich steh zumindest an zwei Tagen früh auf und fahr zur Arbeit, Papa bringt die Kinder zum KiGa. Meine Kleine schläft ohne mich auch oft nicht wieder ein, ich habe aber nicht die Zeit, mich nochmal dazuzulegen. Dann bekommt das wache Kind etwas übergezogen, Pulli oder Bademantel, und kann zuschauen, wie ich mich fertig mache. Ich mache am Kind keinen Handschlag, an den Tagen ist Papa zuständig und muss das schaffen. Er muss auch abfangen, wenn Kind mal nicht möchte, dass Mama geht. Das hatten wir schon oft genug andersrum und da musste ich auch durch.


    Ich bin genau einmal zur Arbeit gefahren, als die Kleine noch schlief. Wenn sie jetzt nicht aufwacht, bevor ich fertig bin, warte ich, bis sie wach wird und verabschiede mich dann mit Kuscheln richtig. Das ging bisher gut. Ich hätte sonst Angst, dass sie vor Sorge, dass Mama morgens weg ist, schlecht schläft.


    Alles Gute, MaFu

  • Hmm, mein Problem ist das ich früh gern in Ruhemein Zeug machen möchte J, wennsie früh mit wach ist und ich dann meinen Stiefel durchzeihe habe ich immer einschlechtes Gewissen ihr gegenüber, weil wir gefühlt so schon viel zu wenig Zeitmiteinander haben, neben der Arbeit (und ihr der KiGa derzeit schwer fällt). Momentanhaben wir die für uns akzeptable Lösung, das wir noch ne halbe Stunde eheraufstehen, nochmal gaaaanz lange stillen und dann die Sachen so ziemlich ‚hintereinanderweg‘ – da komme ich zumindest zeitig genug auf Arbeit.
    Wir hatten halt leider in der Vergangenheitschon die Situation, dass sie sich beim Papa extrem gewehrt hat beim Anziehen,deshalb wurde es bei mir mit aufs Programm geschrieben *seufz* und das Papa sich danach wieder hinlegt geht ja nicht, weiler sie ja gegen 9 in den KiGa bringen muss, danach macht er sich einenruhigeren Vormittag, seine Buchhaltung und dann geht’s auf Arbeit.


    - dankefür die vielen Ratschläge, ich werde mal sehen was ich davon für uns umsetzenkann!

  • kann sie denn nicht früher in den KiGa, wenn sie doch eh wach ist, wenn du aufstehst? Also du machst dich fertig, dein mann sich und Kind. Du gehst in Arbeit, Papa bringt das Kind in KiGa und legt sich nochmal bisserl hin?

  • Ich mag nur leise anmerken, dass ein schlechtes Gewissen in diesem Fall (und in vielen anderen) niemandem nützt: Wenn sie schliefe hättet ihr ja auch nicht mehr Zeit (nur wäre es für Dich leichter, weil Du sie nicht abweisen müsstest) und Kinder scheinen ein feines Gespür für schlechte Gewissen zu haben und haken dann dort ein. Vielleicht hilft es Dir, klarer zu Deinen Wünschen zu stehen und ihr an einem für Dich passenderen Punkt Zeit anzubieten?