Schlafen oder nicht Schlafen

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  • Hallo mal wieder ....


    Ich kann langsam nicht mehr, bin nervlich und körperlich am Ende.
    Eigentlich will ich nicht klagen, bin stolz auf meinen Schatz und im Grunde ist er auch ein Sonnenschein. Er ist 9 Monate alt und noch voll gestillt, am Essen hat er noch kein Interesse.
    Aber nachts ist es die Hölle, und das seit ca. 2 Monaten.
    Es fing damit an, dass er öfter wach wurde und um sich schlug und trat, immer wenn er in eine leichte Schlafphase kam. Als er dann krabbeln konnte, krabbelte er in diesen Phasen durchs Bett, bis er an die Wand kam und wach wurde. Das geschah in manchen Nächten fast alle halbe Stunde!!! Ab und zu wurde er dann auch richtig wach und wollte 2 Stunden lang spielen.
    Neuerdings geht er immer erst zwischen 2 und 3 Uhr nachts schlafen!!! Wenn er davor schläft, dann wacht er - wie tagsüber - nach 45 Minuten wieder auf und ist wieder absolut fit. Die tiefe Schlafphase kommt dann erst um 3 Uhr, wie sonst um 23 Uhr. Er schläft dann ruhiger, und auch tagsüber viel, aber das ist ja auch nicht so erholsam. Vor allem kann man nachts ja nicht mal raus gehen oder so, was man tagsüber so macht.


    Jetzt habe ich mich seit der Geburt endlich dran gewöhnt, "früh" zu schlafen (war immer eher ein Nachtmensch), und jetzt sowas ... Ich bin immer tierisch müde und genervt, das gefällt mir gar nicht.


    Ist das immer noch eine Phase?


    Er war immer schon ein schlechter Schläfer, aber früher kam ich wenigstens meist auf meine Stunden, die ich brauchte, auch wenn es mit Unterbrechungen war.


    Bitte sagt mir, dass das besser wird, oder woran das liegt ... "gähn"

  • Liebe Yvonne,


    das liegt daran, dass das liebe Kind 9 Monate alt ist. Mit 8, 9, 10 Monaten schlafen sie am allerschlechtesten! Danach wird es langsam besser.


    Bitte plane das für die Vorweihnachtszeit mit ein. Bestelle und versende am besten alle Geschenke online; Kekse muss man nicht backen, die kann man kaufen, usw. usf. Du brauchst im Rest dieses Jahres jede freie Minute zur Erholung.
    Wofür?
    Das Kind zapft Dir alle Energie ab, die es kriegen kann, und verwendet sie auf die rasanteste Entwicklung seines Lebens. In ein paar Monaten beginnt dieses Baby zu sprechen und zu laufen und wird zum Kleinkind. Das ist eine so unglaublich wundervolle Entwicklung - und irre anstrengend.
    Ja, es ist eine Phase.


    Lieben Gruß - Silbermöwe

  • Liebe Silbermöwe!!!


    Vielen lieben Dank für deine Worte, sie geben mir Hoffnung und ich fühle mich verstanden. Denn was du über die Energie sagst, ist tasächlich so. Ich hatte sogar schon Herzrhythmus-Störungen wegen Schlafmangel und Stress!!!
    Mag auch daran liegen, dass ich schon 40 bin, hihi.
    Weißt du denn auch, warum sie in dieser Phase so schlecht schlafen?


    LG


    Yvonne

  • Hallo,
    mein Kinderarzt hat gesagt, das wäre die sog. Schlafkrise und das fängt an, sobald sie sitzen und krabbeln. Dann machen sie das auch im Halbschlaf. Wichtig wäre in dieser Phase, dass sie lernen von selbst wieder einzuschlafen. Also z.B. nicht jedes mal stillen. So war es jedenfalls hier, meine Kleine ist bis dato immer nur 2x pro Nacht aufgewacht, von anfang an und seit sie so 8,5 Monate alt war auf einmal stündlich *gähn*. Ich habe es allerdings nicht geschafft, sie "so zu beruhigen" lt. Arzt-Empfehlung, sondern sie trotzdem weiter gestillt. Und dann angefangen, wenn sie nur noch genuckelt hat, sie abzudocken.
    Komischerweise hat sie es jetzt schon 8 Nächte (ich schreib das immer auf) geschafft, mit zwei Nächten Unterbrechung, von selbst wieder einzuschlafen. Nicht jedesmal, aber mindestens einmal pro Nacht. Ich wollte sie gewohnheitsmäßig stillen und sie hat sich z.B. aus dem Sitzen umplumpsen lassen und ist mit Schnuller wieder eingeschlafen. Gestern hat sie gar nicht erst angedockt, nachdem ich sie zu mir rüber gezogen habe sondern sich umgedreht und nach einiger Zeit ist sie auch eingeschlafen. Da bin ich immer noch erstaunt.
    Jedenfalls ist sie nun 11 Monate alt und somit kann ich bestätigen was Silbermöwe schreibt: es wird besser! Sie hat recht, die Phase ist auch extrem, die Entwicklung rasant. Das kostet schon mal den Schlaf. Ist ja bei uns auch so, wenn wir ganz viel Abenteuer erleben, schlafen wir auch schlecht vor lauter Aufregung.
    Was du mal versuchen kannst sind Globuli. Das hab ich als Notfallmittel ab und zu gegeben, wenn ich mal wieder eine ruhigere Nacht gebraucht habe. Mit denen ist sie dann tatsächlich auch fast immer nur 2 x aufgewacht wie früher. Würde es aber auch nicht dauernd geben. Ich schreib dir gern eine private Nachricht welche Globuli das sind.


    Wünsche weiterhin gutes Durchhalten,
    Mali (auch schon Mitte 40)

    Einmal editiert, zuletzt von Mali ()

  • Wie genau es kommt, dass die Kinder in diesem Alter so unruhig und in so kleinen Portiönchen schlafen, weiss ich nicht. Es ist aber bei ganz, ganz vielen Kindern so und lässt sich auch durch fast nichts ändern: es scheint ein normales Kapitel der kindlichen Entwicklung zu sein. Die Kinder machen das unterschiedlich doll:


    Mein Großer wippte mit 7 Monaten schlafend im Vierfüßlerstand und stieß sich dabei den Kopf am Kopfbrett des Beistellbettes, bis er schreiend und verbeult aufwachte. Gerollte Wolldecken als Nestchen lösten dieses Problem. Später rotierte er im Bett und krabbelte schlafend durchs Familienbett, bis er heraus fiel, auch über das als Deich dienende Stillkissen hinweg. Wir polsterten den Fußboden. So bald er lernte, sich hinzustellen, tat er auch das im Schlaf und fiel wie ein Baum wieder um, schlief dann an der neuen Stelle weiter, ganz im Gegensatz zu dem Elternteil, welches gerade 10 Kg Kind auf den Bauch bekommen hatte. Und er stillte nachts beißend und kratzend spätestens alle anderthalb Stunden für mindestens 30 Minuten.
    Das war anstrengend.
    Nach ein paar Monaten wurde es anders, da ließ die nächtliche Mobilität nach (und der Nachtschreck begann, aber das ist ein anderes Kapitel).


    Der Kleine kroch in dem Alter richtung Kopfbrett, bekam sein Stillkissen dort platziert, bohrte den Kopf hinein, knautschte sich in einen geduckten Vierfüßlerstand und schlief so jeweils gut zwei Stunden am Stück, stillte friedlich und schlief die nächsten zwei Stunden. Gelegentlich setzte er sich hin, fiel richtung Fußbrett, knautschte sich dort in das zweite Stillkissen und schlief die nächsten zwei Stunden. Ich hätte es nicht mitbekommen, wenn der Große mich nicht drei mal pro Nacht wegen seiner Albträume gebraucht hätte. Aber mobil war der Kleine eben auch im Schlaf, nur friedlicher dabei als der Große.


    Wenn Du aber vor lauter Stress und Schlafmangel Herzrhythmusstörungen bekommst, dann nimm das bitte sehr ernst! Warst Du beim Kardiologen? Wenn nicht, dann geh! Und hast Du jemanden, der Dir das liebe Kindelein zwischendurch abnimmt damit Du schlafen, essen, duschen kannst? Wenn nicht, dann mache den Haushalt unbedingt in der Wachzeit Deines Kindes (zur Not mit meckerndem Baby auf dem Rücken), damit Du dessen Schlafzeit wirklich zu Deiner Erholung nutzen kannst! Ihr seid darauf angewiesen, dass Du arbeitsfähig bist, also pflege nicht nur das Kind, sondern auch Dich.


    Liebe Grüße -
    Silbermöwe


    p.s. ja, auch mitte 40 :)

  • Hihi, schön, dass hier mehr ältere Mütter sind. Bei mir ist es allerdings auch noch das erste Kind, was mich natürlich noch unsicherer macht.


    @ Mali: Vielen Dank für deine Antwort und Erzählungen. Ich gehe mit ihm ab und zu zum Homöopathen, darum gebe ich keine Globuli auf "gut Glück". Aber schreib mir mal, welche du gibst, dann kann ich ihn mal fragen.
    Ohne Stillen wieder einschlafen lassen kann ich mir auch nicht vorstellen, hat er früher ab und an mal gekonnt, kommt also hoffentlich wieder.


    @ Silbermöwe: Deine Geschichte von beiden Kindern kommen mit beide sehr bekannt vor, beide bei meinem einzigen Sohn, hihi. Wir haben das ganze Bett eingezäunt mit Leinwänden usw., so dass er nachts nicht rausfallen kann. Und so kann er auch gefahrlos spielen und toben. Hat dein Sohn sich sehr weh getan beim Fallen aus dem Bett?
    Auch das häufige Stillen ist hier genauso, finde ich auch anstrengend, aber solange er dabei wieder einschläft, will ich nicht klagen. Schlimmer finde ich dabei, dass die Windel morgens oft ausläuft, weil sie schnell voll ist und ich den Kleinen nicht wach machen will zum Wechseln. Kratzen und beißen tut er nachts nicht so, dafür kitzelt er mich aber mit seiner Hand im Schlaf.
    Klar war ich beim Kardiologen, war harmlos, eben vom Stress. Mein Mann nimmt mit den Kleinen oft ab, aber ich mache mir trotzdem immer Stress, weil ich alles richtig machen will. Ich dachte lange, unfruchtbar zu sein ... Ich weiß, dass ich meine Grenzen akzeptieren muss, aber das fällt mit schwer.
    Auch bin ich vielleicht über vorsichtig, denn ich sitze immer hinter ihm, wenn er irgendwo an Tisch oder Schrank beschäftigt ist, damit er nicht fällt ... auch anstrengend, aber ich kann nicht anders.


    Ich finde es sehr schön, dass unsere Babys in unseren Betten schlafen. So habe ich euch zumindest verstanden. Es ist zwar anstrengender, aber ich würde es nie übers Herz bringen, ihn allein schlafen zu lassen. Und wie ihr sagt kommen ja auch wieder einfachere Zeiten.


    Bis bald ihr Lieben, ich freue mich auf weitere Antworten.


    LG,


    Yvonne


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  • Oh ja, die schlimme Phase! Daran erinnere ich mich noch mit Schaudern. Besonders die Motte hat mir die letzte Kraft geraubt. Und dann- auf einmal war es vorbei.
    Die Motte hat in der Zeit den Schlafstil geändert. Was ich alles machen musste, damit sie schläft... Es war gruselig. Danach hat sie alle paar Wochen ihr bevorzugtes Einschlafszenario geändert, immer wenn wir dachten: so funktioniert es, ging nichts mehr und man musste sich etwas neues einfallen lassen. Als sie älter war, hat sie uns dann gezeigt, wie sie es gerne hätte.


    Halte durch, es wird bald wieder besser. #kuss


    Und zum Schluss noch DER Satz, den mein Prof für Evolutionsbiologie uns diktiert hat:


    Die evolutive Aufgabe von Kindern ist es, das Bestmögliche aus ihren Eltern herauszuholen. Und die Aufgabe der Eltern ist es, dies zu überleben.

  • ich sitze immer hinter ihm, wenn er irgendwo an Tisch oder Schrank beschäftigt ist, damit er nicht fällt

    Oh je. Bitte nicht!
    Du kommst zu nichts, und er verpasst die Hälfte dessen, was er zu lernen hat. Er muss ja das Fallen üben!
    Jetzt ist die Fallhöhe noch klein, das gibt ´ne Beule, etwas Trost und weiter gehts. Bald wandert er Hand über Hand an den Möbeln entlang, da ist die Fallhöhe größer: das Prinzip muss er dann schon kennen. Dann gibt es auch da Beulen, normalerweise nichts schlimmeres. Und so weiter, bis er irgendwann mit dem Fahrrad oder dem Skateboard zur Schule flitzt und mit aufgeschrammten Knien und kaputten Hosen heim kommt, aber ohne gebrochene Knochen, denn er kann ja richtig fallen.
    Du kannst ihm eine Wolldecke unterlegen, die dämpft den Plumps ein wenig.


    Ich dachte lange, unfruchtbar zu sein

    #knuddel Kenne ich, ich bin weitestgehend unfruchtbar. Es ist besonders schwierig, so hart erkämpfte Wunder-Kinder ihre Schrammen kriegen zu lassen. Aber sie brauchen das und nehmen es auch nicht schwer.


    Lieben Gruß - Silbermöwe

  • Erst einmal: Vielen lieben Dank für das Thema! Sehr erhellend! Bei uns ist es zwar nicht ganz soo schrecklich, aber auf jeden Fall ist eine Tendenz in die Richtung deutlich erkennbar. Und bei meinem Schwierigschläfer hatte ich auch schon die Befürchtung, dass es jetzt immer so weitergeht und immer schlimmer wird. Gut zu wissen, dass auch das aller Voraussicht nach wieder ein Ende haben wird.. Auch wenn wir uns hier dann wohl ebenso auf eine turbulente Vorweihnachtszeit einstellen sollten - denn noch wird das Krabbeln geübt, aber nicht beherrscht...


    Hach, und schon isser wach...

  • Oh je. Bitte nicht!
    Du kommst zu nichts, und er verpasst die Hälfte dessen, was er zu lernen hat. Er muss ja das Fallen üben!
    Jetzt ist die Fallhöhe noch klein, das gibt ´ne Beule, etwas Trost und weiter gehts. Bald wandert er Hand über Hand an den Möbeln entlang, da ist die Fallhöhe größer: das Prinzip muss er dann schon kennen. Dann gibt es auch da Beulen, normalerweise nichts schlimmeres. Und so weiter, bis er irgendwann mit dem Fahrrad oder dem Skateboard zur Schule flitzt und mit aufgeschrammten Knien und kaputten Hosen heim kommt, aber ohne gebrochene Knochen, denn er kann ja richtig fallen.
    Du kannst ihm eine Wolldecke unterlegen, die dämpft den Plumps ein wenig.


    #knuddel Kenne ich, ich bin weitestgehend unfruchtbar. Es ist besonders schwierig, so hart erkämpfte Wunder-Kinder ihre Schrammen kriegen zu lassen. Aber sie brauchen das und nehmen es auch nicht schwer.


    Lieben Gruß - Silbermöwe



    Ja, er ist auch schon gefallen. Auf en Boden macht mir nicht sooooo viel aus, aber die Kanten? Wir haben viel schon mit diesen Schaumstoff-Leisten abgeklebt, aber trotzdem .... Ich stell mir da immer gleich vor, dass er ein Loch im Kopf bekommt, wenn er ungünstig fällt ... Aber du meinst, einfach alleine laufen lassen? Denn er läuft schon an den Möbeln lang, probiert sogar schon frei zu laufen.


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  • Wow, ist der schnell!


    Ja, alleine laufen lassen, wenn er das selber will.

  • Ja, er war als Wurm immer wütend, weil er nicht konnte wie er wollte, das ist jetzt vorbei. Es sei denn, er darf was nicht, hihi.


    Wie ist das bei euch mit dem Wickel-Drama? Oder muss ich da jetzt n neuen Thread aufmachen?


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  • Okay also wie das mit den pn geht weiß ich auch nicht, daher der Einfachheit halber hier in der Hoffnung dass es mir niemand krumm nimmt. Es ist eine simple Globuli-Mischung aus der Apotheke von We...da und die heißt Calm....on. Hier helfen sie weniger oft aufzuwachen.
    Unser Kinderarzt meinte, dass es mit der Gehirnentwicklung zu tun hat, warum die Zwerge in dem Alter so unruhig schlafen.
    Also durchhalten #yoga
    Bezüglch hinplumpsen und fallen ist meine Erfahrung, dass es ein paar Tage ständig Stürze gibt, die aber auch nicht so dramatisch sind - auch wenns mal ein blauer Fleck ist - und dann nicht mehr. Also so war es beim Krabbeln, dann beim "an den Möbeln entlanglaufen" und dann als sie anfing frei zu laufen. Aus jedem Sturz lernt das Baby. Und erstaunlich: sie fällt mittlerweile meist neben den Tisch aber nie an den Tisch. Ein guter Schutzengel!


    Wickeldrama? Ja das hatten wir auch. Mittlerweile reicht es ihr (immer wieder was neues) spannendes in die Hand zu drücken und dann bleibt sie immerhin liegen bis der Body wieder zugeknöpft ist. Rest anziehen geht dann im Stehen.


    Hier übrigens auch ein lang ersehntes Wunschkind <3

    Einmal editiert, zuletzt von Mali ()

  • Das Wickeldrama haben wir mit einer Doppelstrategie bewältigt:
    - einfach nur nasse Windeln wurden im Stehen gewechselt
    - für die Powäsche gab es einen Schlüsselbund oder ein ausrangiertes Mobiltelefon auf dem Wickeltisch, das sofort nach dem Wickeln wieder eingesammelt wurde, damit es für möglichst viele Wickelungen interessant blieb.
    Auf jeden Fall braucht man zum Wickeln eines Dreivierteljährlings viel Geduld!

  • wir wickeln, seit der Kleine 7 Monate alt ist, nur noch auf dem Boden und haben immer normale Windeln und Höschenwindeln zur Auswahl. Auch volle Windeln, die nicht nur nass sind, lassen sich super am stehenden Kind wechseln. Habe immer Papiertüte bereit liegen, mit denen ich das grobe wegmache und die ich auch schnell auf den Hintern pappen kann, wenn ich zu langsam bin und er sich hinsetzen will. Kann mir nicht mehr vorstellen, auf einem Tisch zu wickeln...


    Edit ergänzt: altes Handy wird hier auch genutzt für unliebsame Aktionen wie z.B. in die Autoschale setzen

  • Also ist die Schlafphase dann auf einmal vorbei oder wird das langsam besser?


    Wir nutzen beim Wickeln mein aktuelles Handy, lol, mit dem alten gibt der Herr sich nicht zufrieden. Allerdings klappt auch das nicht immer. Geht diese Phase auch vorbei oder bleibt das so?


    Nochmal vielen lieben Dank an alle Mitschreibenden. Bin froh, dass ich mit den "Problemen" nicht alleine bin, und vor allem über die Info, dass es eine Phase ist.


    Allen viel Stärke und Geduld (an der es mir leider oft mangelt ... Musste mein Bild von mir selbst seit der Geburt deutlich ändern, und leider nicht zum Guten). Trotz allem sind die Käfer doch das größte Geschenk, was man sich vorstellen kann!!!




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    • Offizieller Beitrag

    Ich möchte nochmal zum "Hinterherrennen" beim An-den-Möbeln-Laufen etwas schreiben, auch wenn ihr schon einen Schritt weiter seid, denn da erinnere ich mich sehr an meine Kindheit.
    Dein Kind wird sich verletzten, ganz sicher. Und Du wirst es nicht verhindern können. Aber es wird auch lernen, dass Du dann da bist und ihm hilfst.
    Und es wird nur so seine Grenzen kennenlernen und Dinge selber "früherkennen" lernen.


    Ich war ein Wildfang... ich hab nur Rumgewuselt, bin auf alles drauf und wenn ich nicht runterkam, hab ich mich eben fallenlassen.
    Ich hatte mehrmals eine Platzwunde am Kopf, mehrere Knochen durch, musste genäht, getackert, gegipst und versorgt werden, der Unfallarzt kannte mich ohne Akte auswendig.


    Aber es war nötig! Denn ich bin bis heute sehr körperlich, brauche Bewegung und hab vor nichts Angst. Aber ich weiß jetzt meistens, wo meine Grenzen sind! Ich erkenne vorzeitig, was gutgehen könnte, und was ich besser lasse. All diese Schmerzen waren nötig, um meinen eben recht gut beweglichen Körper kennenzulernen.
    Ich hab meine Aktivität zu etwas gutem umgewandelt und bin sehr gut in meinem Sport geworden.
    Hätte meine Mama all das verhindert, hätte ich das so nicht gelernt.


    Der Muk ist ähnlich veranlagt wie ich. 8 Monate alt und klettert überall drauf (ohne laufen zu können, der zieht sich eben hoch). Kommt er nicht runter - ach, dann lassen wir uns eben fallen.
    Hier rumst es manchmal durchaus laut und ich denk jedes Mal " nu hin und trösten" aber Pustekuchen! Der macht einfach weiter!
    Klar würd ich ihm gern Schaden ersparen! Aber ich will ihn nicht mit meinen Sorgen belasten und er soll weiterhin so unbefangen Action mit seinem Körper machen wollen. Das wird er aber nicht, wenn ich da immer "hinterstehe".


    Und weißt Du, was das aller blödeste ist? Das einzige Mal, dass er wirklich ein blaues Auge hatte, da wars meine Schuld, mir war ein Teil aus der Hand gefallen juste, als er unterm Tisch rumfurwerkte.... leider Volltreffer.



    aber ich mache mir trotzdem immer Stress, weil ich alles richtig machen will.


    Darf ich mal ganz provokant sein? Wirst Du nicht.
    Wir machen alle Fehler und das ist ok.