Hilfe! Wie spritzt man sich selbst?

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  • Und ich meine das nicht im Sinne von, wo finde ich eine bebilderte Anleitung. Davon habe ich etliche. Auch Ärzte, die mir das immer mal wieder gezeigt haben.


    Während der Kiwu-Zeit musste ich hin und wieder Predalon spritzen. Weil ich damals das gleiche Problem hatte, bin ich dafür jedes Mal in die Praxis gefahren, wo das dann eine Arzthelferin gemacht hat.


    Aber nun muss ich mir täglich #kreischen für das nächste halbe Jahr sowas wie Heparin spritzen. Das Zeug brennt ganz furchtbar.


    Wie soll ich das hinbekommen, wenn ich es einfach nicht schaffe, mich zu überwinden, mir eine Nadel in den Oberschenkel oder den Bauch zu stechen? #heul Ich setze die Spritze an, aber noch bevor es piekt, zucke ich zurück.


    Mein Mann hat sich angeboten, aber da habe ich nochmehr Angst, als wenn ich es selber machen muss. #schäm


    Hat jemand sich selbst mal was spritzen müssen und das gleiche Problem gehabt? Ich wäre für Tipps jeder Art sehr dankbar, und Entschuldigung wegen der Smileyflut. #flehan

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    There is no foot too small, that it cannot leave an imprint on this world.

  • Als ich mit vor Jahren meinen Fuß gebrochen hatte, musste ich mich spitzen. Ich habe allerdings Familienmitglieder aus dem medizinische Bereich, deswegen habe ich erst mal mit den ganz dünnes Insulin Nadeln geübt, bevor es am die deutlich dickeren Thrombose spritzen ging. Ich hab mir immer die Hände Ordentlich kühl gemacht, und langsam gespritzt, hinterher ordentlich verrieben, dann ging es.
    Trotzdem war es ätzend. Mein Mitgefühl hast du!

    Liebe Grüße von Ossiline mit Maxi #female 05/10 und Midi #female 04/13 und Mini #female 11/16

  • Hast du einen Pen? Dann Augen zu und durch ;) Ich habe während der Schwangerschaft Insulin gespritzt und ich muss schon zugeben, der 1. Stich war schon eine Überwindung. Da ich schwanger war, habe ich in den Oberschenkel gespritzt, fand ich auch angenehmer. Keine Angst, man gewöhnt sich dran.

  • Ich müsste mir mal Vitamin B 12? spritzen, wenn ich mich recht erinnere in den Pomuskel. Ich hätte einfach nicht die Zeit, dauernd zur Heilpraktikerin zu fahren und dachte, selbst ist die Frau. Nunja. War beim ersten Mal eine Überwindung, danach gings. Mein Mann konnte es allerdings nicht gut mit ansehen und hat jeweils den Raum verlassen. Weh getan hat es eigentlich bis auf den ersten Pieks nicht besonders, ich hab mir eine Stelle ausgesucht, desinfiziert, tief ein- und wieder ausgeatmet und dann die Nadel langsam und beherzt reingestochen und ganz langsam die Flüssigkeit ins Gewebe gedrückt. Langsam die Nadel rausgezogen und mit dem Desinfektionstupfer noch ne Weile auf die Einstichstelle gedrückt, fertig. Viel Glück für Dich! Falls es nicht klappt, kennst Du jemandem den Du bitten könntest. Ne nette Nachbarin, die zufällig Ärztin oder Krankenschwester ist z. B.?

  • Ich bin Arzthelferin und habe sicher schon tausende Spritzen verabreicht.
    Als ich mir jedoch selbst morgens und abends über Monate Heparin spritzen sollte #kreischen
    Es war mir so peinlich, aber es kostete mich irre Überwindung.
    Mein Tipp, am Bauch eine Falte kneifen (wenn möglich), mit ordentlich schmackes rein, dann langsam spritzen (brennt weniger) und danach noch etwas verreiben/massieren.
    Wenn ich das geschafft habe, schaffst du das auch!!! #top
    Viel Erfolg!

  • das brennen kann man verhindern in dem man ganz langsam injeziert.
    Wichtig ist, fas die Nadel zu dir zeigen muss und der winkel brim einstechen nicht zu gross ist. Irgendwo zwischen 15 - 30grad. Dazu beim Oberschenkel nicht oben mittig sondern oben aussen.


    Dann tief luft holen und erstmal einstechen. Ausatmen, nochmal puft holen und dann ganz langsam injezieten. Vorher aber aspirieren um zu schauen ob du auch kein Blutgefäß getroffen hast. Immet wieder auf den Atem konzentrieren.


    Ich wünsche dir, das du rs schaffst. Andonsz lass den Arzt eine verirdnung über Krankenpflege ausfüllen und suche dir einen pflegedienst. Die übernehmen sowas auch

  • Darf ich fragen, warum Du bei Deinem Mann noch mehr Angst hast?
    Ich konnte es auch nicht selber. Bei mir hat es dann mein Mann machen müssen. Dabei konnte ich wenigstens wegschauen und zumindest versuchen, mich abzulenken. Das war für mich dann halt fast so, als würde das jemand in ner Praxis oder im Krankenhaus machen...

  • Hat jemand sich selbst mal was spritzen müssen und das gleiche Problem gehabt?

    Ach Mensch, ich erinnere mich gerade an mein "erstes Mal". :D


    Ich hatte echt die gleichen Bedenken wie Du, also total Bammel davor. Allerdings gehöre ich zu der Sorte Mensch, die überhaupt kein Problem mit Spritzen hat, sofern jemand anderes spritzt. Auch mit Dingen wie Eiseninfusionen, Blutabnehmen etc. nicht.


    Ich mußte ein halbes Jahr Heparin spritzen, weil ne Ader angerissen war.
    Und war total aufgeregt vorher und hab mir das dann von ner Freundin via Skype zeigen lassen. Und die meinte gleich, ich soll mir das nicht antun mit den Krankenhausnadeln und mir in einer Apotheke ne Packung mit Fertigspritzen besorgen. Ich hatte nämlich vom Krankenhaus Nadeln mitbekommen und so kleine Fläschchen wo ich das selbst aufziehen mußte.


    Aber mit den Fertignadeln (all in one sozusagen) war's dann supereinfach.


    Auf jeden Fall hatte ich nach 2 oder 3 Mal Routine und das Spritzen wurde total normal. Ich hab ne Bauchfalte genommen und dann im 45 Grad Winkel eingespritzt. So weit ich mich erinnere mußte man im Bereich spritzen, den man sieht wenn man eine Hand auf den Bauchnabel legt.


    Oberschenkel finde ich extrem unangenehm. Da gibt's ja keine Speckfalten. 8I Am Bauch hab ich überhaupt nichts gemerkt und die blauen Flecken hielten sich in Grenzen. Ich hab am Schluß im Dunkeln gespritzt, auf dem Campingplatz, überall..


    Ich hoffe das hilft Dir ein bißchen!


    Oh, vergessen abzuschicken, sind ja zig Beiträge dazugekommen... #schäm

  • Also ich fand die Spritzen für die ivf's bei weitem ned so schlimm wie die Blutverdünner-Medis
    Hab's mir meist in den Bauch gegeben, und ebend so wie buntgrün geschrieben hat, aufs Atmen konzentrieren.


    Alles liebe
    Rosi

  • Danke für die vielen Antworten. :)


    Nefret, das ist eine psychologische Sache. Er hat anfangs gemeint, dass er sich das mit dem Spritzen nicht zutraut. Inzwischen meint, es im Notfall auch zu übernehmen. Ich muss schauen, womit ich mich wohler fühle - wenn er das macht, oder wenn ich selbst mich spritze.



    Eine Bekannte aus dem medizinischen Bereich habe ich, aber die hat gerade großen Stress, weshalb ich ihr das nun eigentlich nicht länger als nötig zumuten möchte. Spätestens um Weihnachten herum fährt sie auch weg.


    Ähem, und im Ernstfall kann ich eine Pflegedienst beantragen, der das macht? #schäm

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  • Ich musste das kurzzeitig nach ner OP machen und fands auch furchtbar.
    Hab mir auch in den zusammen gekniffenen Bauch gespritzt.
    Ich habe mir am Anfang meinen Mann dazu geholt und er musste mir nochmal sagen, dass ich jetzt spritzen soll #schäm
    Er hätts auch gemacht, aber das wollte ich nicht. Auf drei zählen half auch etwas, wenn ich alleine war.

  • Ich spritze mir meine Rheuma-Medikamente seitdem ich ein Kind bin.


    Die ersten gehen am besten vor Publikum. Also sozusagen Druck aufbauen daß die Nadel da jetzt auch wirklich rein muß.


    Wenn Du die Falte fest greifst merkst Du den Pieks nicht so. Also fest zugreifen, Nadel ansetzen und dann nicht zurückzucken, rein damit.
    Falls Du Dich nicht überwinden kannst versuch mal beim reinstechen zu husten.


    Ich habe mich wegen Gipsarm auch schon von unserer ältesten Tochter spritzen lassen, da war sie 7. Du schaffst das schon.

    Die langweiligsten Frauen haben die ordentlichsten Haushalte...

  • @Metterschling, das wird schon #taetschel .


    Ich musste mir nach einem Beinbruch 8 Wochen Heparin spritzen und fand's am Anfang auch extrem gruselig.


    Mir hat geholfen: Nicht lange nachdenken, sondern einfach "machen". Zunächst alles herrichten- Desinfektionstuch/spray, Deckel der Spritze entfernen, Sitz der Luftblase kontrollieren.
    Und dann in einem Rutsch ohne Nachdenken Bauchfalte nehmen, Spritze rein, Spritze raus.
    Ich saß am Anfang noch sicher 5 min mit Schweißperlen auf der Stirn, der Spritze in der einen und der Bauchfalte in der anderen Hand da .... gar nicht gut. Je automatisierter, desto besser.


    Und nach 2 Wochen war's dann mehr oder weniger Routine. Wirklich super war, dass die Spritze einen Auswurfmechanismus hatte und ich sie daher nict aktiv rausziehen musste. (DAS finde ich schlimmer als injizieren.)


    Alles Gute dir!

  • Ich erinnere mich gerade daran wie ich bei meinen ersten Heparinspritzen auf dem Sofa saß und ich die Spritze einfach nicht reinbekam inkl. hektischer Atmung. Ich seh die Uhr noch vor mir wie die Minuten vergingen...


    AAABER: Du schaffst das. Buntgrün hat es ja schon beschrieben, atmen und dann den ersten Schritt und dann wieder und den nächsten.


    Hilfreich fand ich die Fertigspritzen und von denen nicht die Re-Importe (aber Du willst jetzt nicht wissen dass die unterschiedlich spitz sind ;) ). Zu wissen, dass die Haut einen gewissen Widerstand bietet. Stellen desinfizieren, Speckschwarte am Oberschenkel oben außen zwischen Daumen und Zeigefinger nehmen, dass so ein harter Knubbel entsteht, Spritze bereit halten, ich fand es relativ senkrecht von oben am angenehmsten, schnell rein, langsam runterdrücken (dabei laut jammern!!!!!). Und danach mit dem Desinfektionspad die Stelle überrubbeln, dann sinkt die Chance auf einen harten Wasauchimmerdasdannist.


    Es ist übrigens echt Übung. Wenn ich jetzt mal wieder spritzen muss, brauche ich auch wieder etwas Zeit.

  • wenn der arzt dir ne verordnung verschreibt, kann das ein pflegedienst macheb, .
    Ist zwar ungewöhnlich aber wenn anders die Therapie nicht sichergestellt werden kann, dann eben so.


    Du wohnst leider zu weit weg sonsz würde ich dir "meine Dienste" anbieten

  • ich musste in meiner letzten Schwangerschaft auch selber spritzen, und ich garantiere dir, man gewöhnt sich dran. Die ersten Male waren die Hölle, aus lauter Vorsicht hab ich viel zu sanft zugestochen, so dass die Nadel gar nicht richtig rein ging und es nur schmerzhaft war. Nach ein paar mal hatte ich den Dreh raus, zack in den Oberschenken, ohne zu überlegen, ganz schnell und kräftig und wirklich, es stellt sich relativ rasch eine Routine ein! Nach ein paar Tagen hab ich sozusagen zwischen kochen, putzen, Kinder bespassen einfach mal kurz das Heparin gespritzt.

  • Also ich bin sicher keine Hilfe, aber ich kann sagen nein, es geht nicht. Nicht bei mir, egal wieviel Leute mir versichert haben das man sich daran gewöhnen kann und nur sich mal überwinden muss.
    Ich hasste spritzen, mitlerweile erdulde ich jegliche Nadeln. Hatte auch viele in den letzten 6 Jahren.
    In der Kinderwunschbehandlung habe ich mich überwunden und meinen Freund anvertraut. Selber eine Nadel einzustechen scheitert bei mir schon daran das ich nicht hinschauen kann, Schweißausbrüche krige und zittern anfange. Geht nicht! Also weg schauen, Denken so gut es geht ausschalten und Freund machen lassen. #angst

    »Ich glaube sowieso, wenn die jungen Menschen auf alles hören würden, was die älteren ihnen sagen, würde jede Entwicklung aufhören und die Welt still stehen.«


    Astrid Lindgren

  • Ich hasse Spritzen auc. Eine lang konnte ich selbst spritzen, dann nicht mehr. Wo eine Blockade. Gestern nun hab ich mir den ersten PEN "reingejubelt". Das ging deutlich einfacher.
    Wenn du die Möglichkeit zum PEN hast, dann nutze es.

  • Ich mag das auch nicht so sonderlich. Für mich geht es am besten am Bauch, das tut mir nicht so weh wie Oberschenkel. Ich spritze mich auch lieber selbst als dass es mein Mann tut. Ich nehme die kleinstmögliche Nadel und zähle mir immer selbst vor "1,2,3,rein", dann mit Schmackes rein, aspirieren und langsam spritzen, dann geht es besser. Desinfektion (falls nötig) gut trocknen lassen, dann brennt es weniger.

    LG Heike


    Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist, sondern der, ohne den alles blöd ist.