Thema Rechtschreibung

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  • Kokusnuss,
    wir haben ja auch drei Jahre NRW-Grundschule hinter uns. J. hat regelmäßig an diesen Hamburger Rechtschreibtests mitgemacht (musst du mal nach googlen). Ich dachte, sowas wäre obligatorisch, und da müsste den LehrerInnen doch auffallen, wenn die Kinder ihrer Schule arg unter den Durchschnitt sacken und ihr eigenes Konzept auch mal hinterfragen.

    Das B in Pegida steht für Bildung.

  • Oder ist es doch eher ein Zeichen dafür, daß dialektbedingte Fehler auch mit dem alten Systhem vorkommen?


    Ich glaube schon, dass dialektbedingte Fehler in allen Systemen vorkommen. Wir machen mit den Gruppen immer wieder mal auch Kim-Spiele. Darunter auch das Kim-Spiel mit dem Tablett voller Dinge. Man darf es eine bestimmte Zeit lang ansehen und schreibt dann auf, an was man sich erinnert.


    Ich sage Euch, beim Durchzählen der Dinge auf den Zetteln muss ich so manche Worte laut lesen, erst dann ergibt es plötzlich einen Sinn. Alleine vom Wortbild her hätte ich es nicht erkannt. Ach ja, es geht um den alemannischen Dialekt


    Junior hat Lesen und Schreiben nach der Silbenmethode gelernt. Seine Klasse war die erste an der Schule, die dieses Konzept ausprobiert hat und das war so erfolgreich, dass es inzwischen fast alle Klassen anwenden.


    Zu den anderen Methoden kann ich daher überhaupt nichts sagen.

  • Ich kann nur meine subjektiven Erfahrungen wiedergeben.


    Die Rechtschreibung unserer 5. Klässler hat sich in den letzten 10 Jahren deutlich verschlechtert. Das mag zum einen an dem Dogma liegen, dass nichts korrigiert wird in den ersten 2 Jahren (ist aber auch nicht überall so), aber ich glaube, es hat vielfältige Ursachen. Eine ganz wichtige ist wohl, dass Kinder generell weniger schreiben (müssen). Das hat mir zumindest die Klassenlehrerin meines Sohnes bestätigt und meine Mutter (ehemals Grundschullehrerin) sieht es auch so. Es gibt mehr Arbeitsblätter, das Abschreiben war lange verpönt (naja, ist ja auch unendlich langweilig), etc pp.
    Dann wird weniger gelesen, es wird mehr TV gesehen etc.


    Diese Entwicklung wird man so einfach nicht rückgängig machen können. Es ist eben so und man muss Strategien finden, dass die Kinder rechtzeitig kontinuierlich daran arbeiten.


    Allerdings finde ich es auch falsch, dass bei der Methode Lesen durch Schreiben überhaupt nicht korrigiert werden darf. Ich verstehe den Ansatz und es stimmt, dass gerade Eltern da unheimlich viel Druck aufbauen (schon ganz am Anfang), aber ich finde, man kann den Kindern doch reinen Wein einschenken, zumindest, wenn sie fragen (und meine haben immer gefragt. Ich hab dann gesagt, ich kann das lesen, aber eigentlich schreibt man das so). Aber wie gesagt, die meisten Elternhäuser und auch einige Lehrer sind da einfach nicht sehr sensibel, von daher kann ich das schon verstehen.


    2 Jahre sind aber eine sehr lange Zeit. Ich finde, man kann da (individuell) früher beginnen.


    Aber ganz sicher liegt es nicht einzig und allein an diesem System. Beschwerden über mangelnde Rechtschreibkompetenzen und fehlende Routine / Schnelligkeit gibt es ja schon eeeewig.

  • Hallo Rune,


    ich habe von der Silbenmethode bisher auch nur Gutes gehört und finde sie auch klasse.


    Im Lehramtsstudium wurden uns nur die verschiedenen Methoden vorgestellt, es gab aber keine Hinweise dazu, welche wirklich gut sind und welche nicht.


    Das ist allerdings auch schon eine ganze Weile her, vielleicht ist das heute in der Lehrerausbildung anders.

  • Ich bin ehrlich gesagt froh, dass wir das gleich zu Beginn der 1. Klasse mit der Lehrerin so klären konnten. Wir haben da ja praktisch einen Kompromiss gefunden, mit dem wir alle leben können und mit dem meine Tochter zumindest gut zurecht kommt. Ich hab auch von den Klassenkameraden nix Gegenteiliges gehört.


    Was ich jetzt machen würde, wenn ich in der dritten/vierten Klasse mit den Konsequenzen leben müsste? Ich denke, ich würde in den sauren Apfel beißen und mit meinem Kind 10 Min. am Tag Rechtschreibtraining nach System (eben mit den Karteikärtchen) machen. Und ich würde das beim Elternabend ansprechen und der Erstklasslehrerin eine Info zukommen lassen, falls es noch mehr Kindern aus der Klasse so geht. Denn dann sollte am System gefeilt werden.

    Es gibt Tage, an denen Du denkst, dass Du untergehst. Wie stark Du wirklich bist, erkennst Du erst, wenn Du sie überstanden hast...

  • Hallo,


    krebbel
    Welche Methode ist das denn? Ich kenne keine, bei der 2 Jahre lang gar nichts korrigiert und auch nicht parallel Rechtschreibung erarbeitet wird.


    Ich kenne es wie beschriebn nur so, daß die Kinder von Anfang an ermutigt werden, eigene FREIE Texte (Texte zu Sachthemen, eigene Geschichten...), bei denen die Rechtschreibung nicht bewertet wird. DAß aber natürlich parallel dazu trotzdem auch an Rechtschreibung gearbeitet wird (Lautieren, Lernwortkästchen, Rechtschreibmaterialien, Silbenzerlegung...) und daß nach und nach bei den bereits erarbeiteten Worten auch auf Rechtschreibung geachtet wird.


    Allerdings eben nicht so, daß ein Kind seinen phantasievolle Geschichte über "Mainen Tag mit dm blaun Hunt" oder den Forschungsbericht übers Bohnenzüchten mit lauter Rotstiftkorrekturen zurückbekommt, sondern daß in dem Falle wirklich der Inhalt das Wichtige ist.


    UND wenn ein Kind fragt, soll man natürlich auch richtig antworten. Das Geschriebene des Kindes wertschätzen (z.B. Ich kann es gut lesen) aber eben auch gleichzeitig dazusagen, wie es ein Erwachsener schreiben würde.


    Eine Methode, bei der 2 Jahre lang weder neben freinen Texten auch Rechtschreibung erarbeitet noch auf Nachfrage des Kindes geantwortet wird, würde ich auch nicht gut finden, aber so eine Methode kenne ich nicht.
    Oder ist das, was die Lehrerin beschreibt mal wieder ein Fall von"völlig falsch verstanden und umgesetzt"?

  • Kann sein, dass es hier in der Gegend falsch verstanden bzw umgesetzt wurde. Ich kenne es aber tatsächlich so, dass in den Schulen, in denen "Lesen durch Schreiben" praktiziert wird, 2 Jahre lang nicht korrigiert werden soll (ob das aber im Einzelfall eventuell nur die Anweisung an die Eltern war, müsste ich nochmal in Erfahrung bringen, aber in mindestens einem Fall kenne ich es, dass tatsächlich auch von Lehrerseite nicht korrigiert wurde).


    Dafür ist an unserer Schule, zumindest bei der Lehrerin des Großen, das freie Schreiben völlig zu kurz gekommen. Sie haben von Anfang an seitenweise (ab)geschrieben, was für uns hier echt ein K(r)ampf war. Das Heft fürs freie Schreiben hat ungefähr 4 beschriebene Seiten... Das wird sich sicher bei der Aufsatzerziehung bald auch rächen.

  • Hallo,

    Zitat

    (ob das aber im Einzelfall eventuell nur die Anweisung an die Eltern war, müsste ich nochmal in Erfahrung bringen, aber in mindestens einem Fall kenne ich es, dass tatsächlich auch von Lehrerseite nicht korrigiert wurde).

    Das könnte ich mir eher vorstellen. Daß den Eltern gsagt wurde, sie sollen sich in den ersten 2 jahren über jeden geschriebenen Text freuen und den Kindenr nicht mit "So ist das aber falsch" die Freude am Schreiben nehmen.


    Daß in der Schule selber 2 Jahre lang gar nichts zum Thema Rechtschreibung passiert und den kindern nicht mal auf Nachfrage geantwortet wird, kann ich mir wirklich schwer vorstellen, da hätte jemand die Methode aber wirklich komplett falsch verstanden. Vielleicht war der von der Lehrerin nicht-korrigierte Text auch einer, bei dem der Sachinhalt oder die Geschichte das Wichtige war?


    ich fine ja nach wie vor, die Lehrer sollten in dem Falle besser geschult werden und auch die nötige Zeit zur Verfügung bekommen, also eben nicht ab Klasse 3 Rechtschreibung nach altem Maßstab bewerten wollen oder müssen.


  • @Kokosnuss - ich weiß leider nicht, was man machen kann. Wie sieht es die Lehrerin selber denn? Welche Schlüsse zieht sie für sich aus ihren Beobachtungen? Was rät sie den Eltern? Schließlich ist sie ja die Fachfrau.


    Vorab erst mal noch die Erklärung, dass bei meinen beiden Viertklässler-Söhnen unterschiedlich unterrichtet wird an der gleichen Schule. Der eine bekommt regelmässiges Lernwörter-Training, der andere nicht.


    Die Lehrerin von L., wo wir dieses Thema beim Elternabend hatten, sagte einfach dazu, dass es eben jetzt so sei, dass alle Texte, die als Hausaufgabe fehlerhaft zurückkommen, neu geschrieben werden müssen und das zuhause. Das wird nicht mehr in der Schule gemacht. Also sehe ich mich da in der Pflicht, das mit dem Kind zusammen zu machen. Ist ja auch kein Thema. Aber das hilft mir nicht besonders weiter. Denn was weiß ich denn schon darüber, wie ich das am besten machen sollte. Ich denke mir selbst was dazu aus, wie es fürs Kind läuft, damit er nicht einen Wutanfall nach dem nächsten bekommt.
    Ob diese Wiederholungen irgendwas lehren was ich nicht.


    Lediglich bei der Fehlersuche kann ich ihm Strategien an die Hand geben, wie man das Wort richtig schreibt. Dazu müsste er aber erst mal den Fehler finden. Und da hapert es schon gewaltig. Da wird dann wild herum geraten. Zeig ich ihm das falsch geschriebene Wort, kann er es eigenständig korrigieren.


    Ich habe schon ein blödes Gefühl, ob ich da überhaupt richtig handel.


    Gruß

  • Kokusnuss,
    wir haben ja auch drei Jahre NRW-Grundschule hinter uns. J. hat regelmäßig an diesen Hamburger Rechtschreibtests mitgemacht (musst du mal nach googlen). Ich dachte, sowas wäre obligatorisch, und da müsste den LehrerInnen doch auffallen, wenn die Kinder ihrer Schule arg unter den Durchschnitt sacken und ihr eigenes Konzept auch mal hinterfragen.


    Ja, also ich hatte hier im Förderkurs LRS der weiterführenden Schule mal alle Schüler einer bestimmten Grundschule sitzen (von der auch in den Vorjahren überproportional viele LRS-Kinder kamen).
    Ich hab diese Beobachtung dann auf der Fachkonferenz angesprochen, der Schulleiter hat sie wohl mit zum Treffen der Schulleiter genommen und am nächsten Tag hatte ich den empörten Schulleiter besagter Schule am Telefon, was ich denn da andeuten wolle, das wäre halt ein schwacher Jahrgang gewesen. Ich fress ein Päckchen Kreide, wenn die ihre Methode jemals überdacht haben...

    Ich hab heute wieder nah am Kühlschrank gebaut…

  • Ich bin da skeptisch. Wir haben nun mal nach Klasse 4 den Wechsel und in Klasse 5 wird erwartet, dass das mit der Rechtschreibung einigermaßen gefestigt ist.


    Und freies Schreiben und Anlagen für den Aufsatz kann man auch anders anlegen. Zum Beispiel wie schon genannt wurde: Im entsprechenden Heft wird nicht oder nur auf Nachfrage korrigiert.


    Es gibt auch recht kritische Untersuchungen zu den Ergebnissen dieser Methoden (es sind ja inzwischen ein paar). Und man sagt, und das bestätigen mir auch Kollegen aus verschiedenen Schularten, dass Kinder, die grundsätzlich ein geringes Risiko haben, Rechtschreibprobleme zu bekommen, von diesen Methoden am wenigsten profitieren. Das heißt, es wird scheinbar der Zeitpunkt verpasst, an dem man den Fokus darauf legen sollte. Und dann haben Kinder, die es eigentlich vom Potenzial her könnten, auf einmal Rechtschreibprobleme.


    Ich bin mir nicht sicher, ob man das überhaupt prinzipiell trennen sollte (also Schriftsprachenerwerb/Lesen und Rechtschreibung). Ich meine, man sollte das individuell handhaben. Bei den Kindern, für die das Schreiben und Lesen überhaupt mühsam ist, muss man die Rechtschreibung eben hintan stellen. Bei den anderen würde ich aber recht frühzeitig darauf hinweisen, dass es darauf auch noch ankommt. Ist so ähnlich wie mit der Schreibschrift. Das ist prinzipiell erstrebenswert (also eine verbundene Schrift), aber im Einzelfall schadet es zunächst mehr als dass es nützt (also, wenn man zu früh darauf besteht).


    Das Problem ist meistens, dass eben keine Methode für alle passt. Am besten läuft es wohl dann, wenn ein Lehrer so individuell wie möglich vorgehen kann.

  • Lediglich bei der Fehlersuche kann ich ihm Strategien an die Hand geben, wie man das Wort richtig schreibt. Dazu müsste er aber erst mal den Fehler finden. Und da hapert es schon gewaltig. Da wird dann wild herum geraten. Zeig ich ihm das falsch geschriebene Wort, kann er es eigenständig korrigieren.


    Ich habe schon ein blödes Gefühl, ob ich da überhaupt richtig handel.


    Das mit der Fehlersuche kann man ein bisschen aufbauen.


    Zunächst - wie du es machst - das falsche Wort markieren. Am besten noch mit dem entsprechenden Strategiezeichen markieren (wenn ihr mit der Silbenmethode arbeitet). Dann kann man das Strategiezeichen weglassen.
    Im nächsten Schritt dann das Strategiezeichen an den Rand der Zeile setzen, in der sich der Fehler befindet, am Ende nur noch die Zeile markieren.


    Generell sollte man konsequent einüben diese Strategien anzuwenden. Ich lasse immer Silbenbögen setzen und "Lupenstellen" markieren, habe aber beobachtet, dass nach reichlich Training die Schüler anfangen von vornherein rhythmisch zu schreiben (also nach jeder Silbe ganz kurz innehalten) und dann die Silbenbögen weglassen können. Auch sollte darauf hingearbeitet werden, dass der Check b-d-g oder p-t-k und das Verlängern zur Überprüfung automatisiert werden.
    Am Schluss kommt dann noch das Merkworttraining. Zunächst mit typischen Fehlerwörtern (da gibt es schon vorgefertigte Karteikästen), später zunehmend mit individuellen Fehlerwörtern.
    "Echte" Probleme mit der Rechtschreibung sind hartnäckig und benötigen sehr viel konsequentes Training, aber dann kann man durchaus eine ordentliche Verbesserung erreichen.


    Dass die FRESCH-Methode (Silbenmethode) funktioniert, konnte mittlerweile übrigens wissenschaftlich nachgewiesen werden. In Baden-Württemberg ist sie inzwischen Standard an den Grundschulen.

    Ich hab heute wieder nah am Kühlschrank gebaut…

  • Kennt ihr das Marbrger Rechtschreibtraining?


    An der Schule unseres Sohnes (4. Kl.) wird damit gearbeitet, und zwar mit allen Kindern.


    Rechtschreibregeln werden sehr sorgfältig erklärt und eingeübt, z.B.:hört man nach kurzem Vokal einen Konsonanten, steht dieser immer doppelt (Müller, Suppe, Kissen ...). (Beesser erklärt als ich eben, natürlich).


    Dann wurde auch mit dem Karteikartensystem geübt.


    In der 1. Kl. sollten die Kinder 20 Worte richtig schreiben können (ganz leichte, ich, du, im, am usw.; wenn sie in der 1. Kl. schon freie Texte schreiben konnten, wurden nur diese 20 Worte vom Lehrer korrigiert), in der 2. Kl. dann 100 Wörter, in der 3. Kl. 150 und in der 4. Kl. 250 Wörter. Pro Woche müssen also je nach Klasenstufe 1-10 Wörter neu gelernt und der Rest wiederholt werden, nach diesem typischen Karteikasten-System mit den 5 Fächern. Jedes Kind hat einen Karteikasten (selbst gebaut im Kunstunterricht, aus fester Pappe) in s einem Fach stehen, die Lehrer haben die Karteikarten für alle geschrieben, kopiert, ausgeschnitten. In den Ferien sollen die Kästen mit nach Huase genommen werden, die Kinder sollen pro TaG 5 min damit üben - diese Vorgabe wird von den Lehrern gemacht, weil wirklich überwiegend Kinder nichtdeutscher Herkunftssprache in den Klassen sitzen, für die der Einstieg in die deutsche Rechtschreibung nach 6 Wochen Sommerferien, in denen dann wenig Deutsch gesprochen wird, zu hart wäre. Nach der 4. Kl. müssten sie also theoretisch 520 Wötrer korrekt schreiben können - der Lehrer meinte, das würde reichen für den Übertritt in die Gesamtschule/Gyymnasium, je nachdem.Die Rechtschreibung in Jans Klasse ist gut.


    Das System passt bestimmt nicht an allen Schulen/für alle Kinder, für Jans Klasse ist sie aber sehr gut.


    Ich find gut, dass eben effektiv gelernt wird - nur die Worte, die das Kind nicht weiß bzw. immer wieder falsch schreibt.


    Hagendeel

  • Mein Großer Sohn hat von Anfang an mit der Fibelmethode gelernt. Sie hatten von Anfang an auch ca. 10 Worte die sie fest als Ganzes gelernt habe. Und dann kamen mit jedem Buchstaben neue Lernwörter dazu. Ausserdem hatten sie eine Stunde in der Woche, in der kreatives Schreiben auf dem Stundenplan stand. Dort durften sie dann frei schreiben und es wurde in der 1.und 2 Klasse nicht auf die Rechtschreibung geachtet.


    Der Kleine geht auf eine Schule in der die 5 Jahre fürs Lesen durch Schreiben gegeben werden. Er konnte nach einem halben Jahr lesen und nach einem Jahr kann er nun wirklich gut lesen. Schreiben ist eine Katastrophe. Er schreibt nicht gern und "vergisst" daher gern ein paar wichtige Buchstaben. Dafür lernen sie jetzt in der 2. Klasse Verben, Nomen und Adjektive kennen. In der 3. kommen dann weitere Rechtschreibregeln dazu usw. Ich hoffe dass das so gut funktioniert. Aber ich zweifel noch sehr.


    Aber @Kokosnuss, 11-16 Fehler sind hier auf jeden Fall Note 6.
    Mein Sohn hatte letztes Jahr eine dreiviertel A4 Seite Diktat geschrieben und hatte 9 Fehler =6. Und dann durfte er nochmal nachschreiben und hatte 6 Fehler. Das ware dann immerhin eine 5. #augen

  • Moose,


    danke, das gibt mir schon mal was in die Hand.
    Die Jungs haben hier in der Schule noch kaum nach Silbentrennung gearbeitet. Tochterkind, bisher in Förderschule, durchaus. Das kennt sie und kann es anwenden. Bei den Jungs wurde das vor Kurzem im letzten Schuljar als Strategie genannt, aber nicht wirklich etabliert.


    Den Rest werde ich mir merken und sehen, wie ich es hier einbauen kann.


    Im Schnitt hängt es bei einem Kind an Groß- und Kleinschreibung. Beim anderen ist es so, dass er mit den Merkwörtern Schwierigkeiten hat. "Wir" hört er als lange "i" und schreibt es grundsätzlich mit einem e. Bei "gibt" ebenfalls mit i. Und das mit einer herrlichen Konsequenz durchgehend. Ebenso grundsätzlich hört ein kein "g" bei der Endung "ung". "Den" und "denn", "kam" und "kann" werden verwechselt. "Fahrrad" immer nur mit einem "r". Solche Dinge eben. Und wenn sie es verbessern, dann schreiben sie das zweite "r" hinein, vergessen dann das "h." Zum Mäusemelken.
    Es ist für mich dabei natürlich schwer, immer punktgenau zu erkennen, wo welches Kind genau Hilfe braucht. Da fehlt es mir echt an Erfahrung und Ausbildung.


    Gruß