darmsanierung - eure erfahrungen bitte

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • Ich nutze Mutaflor nach AB oder wenn ein Schub meines MC droht. Für letzteres ist die Wirksamkeit auch gut belegt. Und meine Erfahrungen damit sind sehr gut. Leider ist es sehr teuer und die GKV zahlt es nicht...



    Von unterwegs gesendet...

  • Mutaflor sind ja auch nix anderes als E.coli. Es gibt wohl auch Enterokokken-Präparate (auch in der Tiermedizin), die sehr erfolgreich eingesetzt wurden. Der Kosmos ist groß.


    Im Zweifel würde ich mich echt mal zum Gastro-Enterologen überweisen lassen, um das anzugehen. Man kann tatsächlich über ausgewogene, maßvolle Ernährung einige gute Schritte gehen, aber letztlich muss man sehen, wie weit es einen beeinträchtigt. Und wenns für Dich tatsächlich schlimm ist sollte die Schulmedizin ran. Meine Meinung,

  • Seit der letzten Antibiotikaeinnahme vor 3 Monaten nehme ich auch täglich ein probiotisches Mittel und mir geht es definitiv besser. Ich bin gerade wesentlich weniger anfällig und auf die Verdauung hat es sich auch ausgewirkt.
    Stehe grundsätzlich dem Thema Darmsanierung etwas skeptisch gegenüber, aber mir hat es nun tatsächlich geholfen.

  • ich liefere die Studien heute abend nach, bin gerade auf der Arbeit. Es gibt definitiv einen empirisch nachgewiesenen Zusammenhang zwischen v.a. Gluten, Fetten (bzw zu wenige gute Fette) und Fleisch und der Entstehung von chronischen Darmproblemen und daraus wiederum degenerativen Erkrankungen.

    Basia mit Schlumpf (08.2007) & kleiner Maus (08.2009) & Kröti (12.2016)


  • Du schreibst viel von Nahrungsverzicht etc.: Davon halte ich ... garnichts. Es gibt keine Anhaltspunkte, dass Weizen, Milch und Fleisch und normalem Maß irgendwie schädlich sein sollen. Ein gesunder Verdauungstrakt macht idR bei solchen Grundnahrungsmitteln keine Zicken.

    Also, hier die Studien, die mir bekannt sind zum Thema Gluten & co und Erkrankungen:


    Die Erkentnisse der Studien von Herrn Campbell, zusammengefast in der China Study, wirst du sicher kennen. Das Buch heißt auch so. Eine der Kernaussagen in diesem Buch zusammengefassten Studien sind, dass 80-90% der chronischen Erkrankungen durch rein pflanzlicher Ernährung verhindert werden können. So fördert zB das Kasein aus der Kuhmilch alle Stadien des Krebswachstums. Nur ein Beispiel von sehr sehr vielen aus dem Buch.


    Einem gesunden Darm machen Fleisch, Milch und Gluten in Maßen vom Grundsatz her wohl wenig bis nichts aus, je nach Konsitution. Erst wenn man über lange Jahre hinweg untersucht und wenn man die anderen Belastungen (Herbizide, Fungizide, Antibiotika zu Mast, 40fache Erhöhung des Glutenanteils im Weizen in den letzten 30 Jahren, sorgloser Umgang mit Antibiosen durch viele Ärzte, nachgewiesen schädliche Zusatzstoffe wie Farbmittel, Konservierungsstoffe etc. und und und ) mit einbezieht, dann sieht die Sache wieder ganz anders aus.



    Zum Fleisch:
    http://www.sueddeutsche.de/leb…-die-rote-gefahr-1.389045
    Da sind die krassen Umweltsünden der Fleischproduktion noch gar nicht mitbetrachtet.



    Anderes Buch, auf Basis der Arbeit des Neurologen Dr.Perlmutter, "Dumm wie Brot", wo Studienergebnisse au 2003-13 zusammengetragen sind: Weizenmehlprodukte und andere glutenhaltige Quellen sind hauptverantwortlich für die Entwicklung vieler degenertiver Erkrankungen und fördern Diabetes, diese wiederrum fördern deformierte Hirnproteine (Glykierung) und werden als Diabetes Typ 3 bezeichnet. Wir kennen es auch als demenzielle Erkrankungen. Ein Zusammenhang zwischen zu hohem Zucker- und Kohlenhydratverzehr und der Entstehung einer Demenz ist wahrscheinlich. Die Mechanismen sind gut untersucht und plausibel.


    1) Hadjivassiliou M, Gibson A, Davies-Jones G A B, et al. Is cryptic gluten sensitivity an important cause of neurological illness? Lancet1996;347:369–71.
    2) Sapone et al. Spectrum of gluten-related disorders: consensus on new nomenclature and classification. BMC Medicine 2012, 10:13 [...]
    3) Hu W T, Cognitive Impairment and Celiac Disease, Arch Neurol. 2006;63:1440-1446
    4) De la Monte S M, Wands J R. Alzheimer’s Disease Is Type 3 Diabetes—Evidence Reviewed. Journal of Diabetes Science and Technology,2008; 2: 1101-1113


    Und so gibt es für viele andere Bereiche unserer konventionellen Ernährung recht eindeutige Beweise, dass sie schädlich ist. Hinzu kommen manifeste Mängel, die durch unsere Ernährung noch verschärft werden, wie zB Vitamin D und Vitamin K Mangel, Mangel an gesunden Fetten wie Omega 3 & 6, weit verbreieter Mangel an Mineralstoffen wie Calcium und Magnesium, B-Vitamine usw. Aber auch da sind wir uns sicher einig.


    Ich denke, über die Schädlichkeit von Konservierungsstoffen, Farbstoffen, Geschmacksverstärkern etc. brauchen wir uns wegen Einigkeit hier nicht zu unterhalten. Im real life sieht das leider noch oft anders aus.

    Basia mit Schlumpf (08.2007) & kleiner Maus (08.2009) & Kröti (12.2016)

  • Mein neuer und engagierter Hausarzt hat mir gestern gerade erzählt, dass es eine neue Studie gibt, die erstmals den Milchkonsum im Visier hatte.
    Und das Ergebnis war, dass mit der Zunahme der verzehrten Milchmenge das Risiko von Herzinfarkten und Osteoporose (!) stark ansteigt.


    Ich muss ihn mal nach der Quelle fragen.

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe leider nicht viel Zeit, deshalb nur kurz:
    Meines Wissens hat noch keine Studie die Ergebnisse der sogenannten "China-Studie" bestätigen können - und auch Harvard und Uppsala sind sehr vorsichtig in ihrer Aussage - letztere konnte wohl vor allem nachweisen, dass Milchprodukte sehr wohl einen positiven Effekt auf die Knochengesundheit haben....
    Genauso mit Gluten - für gesunde Menschen wird in der seriösen Wissenschaft kein schädigender Effekt beobachtet.


    Ich würde mal behaupten, die Dosis macht das Gift: wenn mir jemand erzählt, sie fühle sich seit der Ernährungsumstellung so viel besser und ich höre mit Staunen, dass sie vorher 1 Liter Milch täglich trank und zu zwei Mahlzeiten reichlich Brot... dann wundert es mich ehrlich nicht, dass sie sich jetzt besser fühlt mit mehr Gemüse und weniger Zucker...


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • ja, das mit der Dosis und dem Gift sehe ich auch so. Von seiner Frühstücksstulle wird noch keiner Demenz bekommn haben und vom Kakao dazu niemand an Brustkrebs erkrankt sein. Da sollte man schon die Kirche im Dorf lassen. Es ist halt die Summe aller Belastungen durch Ernährung, Mängel, Umweltgifte und vor allem psychisch-seelische Baustellen, die die Krankheit vorantreiben.
    Nur ist Ernährung halt ein Hebel, den man halbwegs beeinflußen kann. Und wer sich zur sehr nennenswerten Teilen von tierischen Prdukten und Weißmehl ernährt, wird sicher früher oder später die Folgen spüren.

    Basia mit Schlumpf (08.2007) & kleiner Maus (08.2009) & Kröti (12.2016)

  • Die China Study ist, wenn ich das hier mal anbringen darf, aufgrund der Methodik sehr, sehr, sehr umstritten. Sauber wissenschaftlich arbeitende Forscher beziehen sich nicht auf die China Study. Links zu dieser Aussage reiche ich gerne nach.

  • Neurologen Dr.Perlmutter, "Dumm wie Brot"

    das ist aber äußerst umstritten und seine Behauptungen sind wohl z.T. auch nicht richtig und wissenschaftlich haltbar so, auch weil er alle Kohlehydrate in einen Topf wirft und die Insulinaussschüttung und die weiteren Stoffwechselwege eben unterschiedlich sind wenn es um Vollkornprodukte geht. ( Ich achte schon darauf was ich esse, schaue selber auch wenig Zucker na ja, möglichst wenig,ich sage nur Vorweihnachtszeit), möglichst Bio und wenig verarbeitetem)

  • Deswegen sagte mein Arzt, es sei das ERSTE mal so eine Studie gemacht worden, also eine Aussagekräftige. Und die ist neu. Man hat drei Gruppen gehabt, die verschiedene Mengen Milch getrunken haben und das hat deutliche Unterschiede ergeben.


    Es wäre interessant, sie mal richtig zu lesen..

    Mäh!

    Einmal editiert, zuletzt von Mio ()

  • die 4 Links, die ich ebenfalls gepostet habe, sind aber nicht von Perlmutter. AUf die bezog sich auch der Satz Ein Zusammenhang zwischen zu hohem Zucker- und Kohlenhydratverzehr und der Entstehung einer Demenz ist wahrscheinlich. Die Mechanismen sind gut untersucht und plausibel. Das scheint wirklich so zu sein.

    Basia mit Schlumpf (08.2007) & kleiner Maus (08.2009) & Kröti (12.2016)

    • Offizieller Beitrag

    Anderes Buch, auf Basis der Arbeit des Neurologen Dr.Perlmutter, "Dumm wie Brot", wo Studienergebnisse au 2003-13 zusammengetragen sind: Weizenmehlprodukte und andere glutenhaltige Quellen sind hauptverantwortlich für die Entwicklung vieler degenertiver Erkrankungen und fördern Diabetes, diese wiederrum fördern deformierte Hirnproteine (Glykierung) und werden als Diabetes Typ 3 bezeichnet. Wir kennen es auch als demenzielle Erkrankungen. Ein Zusammenhang zwischen zu hohem Zucker- und Kohlenhydratverzehr und der Entstehung einer Demenz ist wahrscheinlich. Die Mechanismen sind gut untersucht und plausibel.


    1) Hadjivassiliou M, Gibson A, Davies-Jones G A B, et al. Is cryptic gluten sensitivity an important cause of neurological illness? Lancet1996;347:369–71.
    2) Sapone et al. Spectrum of gluten-related disorders: consensus on new nomenclature and classification. BMC Medicine 2012, 10:13 [...]
    3) Hu W T, Cognitive Impairment and Celiac Disease, Arch Neurol. 2006;63:1440-1446
    4) De la Monte S M, Wands J R. Alzheimer’s Disease Is Type 3 Diabetes—Evidence Reviewed. Journal of Diabetes Science and Technology,2008; 2: 1101-1113

    Das von Dir fett markierte hat aber für mich nichts mit Gluten (und anderen gerade hippen Ernährungsgespenstern) zu tun - sondern schlicht mit einer Fehlernährung.


    Und dass eine stark kohlenhydratbasierte Ernährung Diabetes fördert, hat auch niemand bestritten - nur viele ForscherInnen bezweifeln, dass Gluten ebenfalls eine solche Wirkung hat, bzw. es gibt wohl schlicht noch nicht wirklich viel verwertbares Zahlenmaterial.


    Punkte 1 bis 3 drehen sich dann auch um Zöliakie, bzw. damit wohl verwandte Krankheiten - und auch da bin ich noch skeptisch, wie sich die Aussagen auf gesunde Menschen übertragen lassen.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Danke für den differenzierten Blick. Es ist ein weites und kompliziertes Feld.

    Basia mit Schlumpf (08.2007) & kleiner Maus (08.2009) & Kröti (12.2016)

  • die Mods haben bestimmt Anregungen für Dich, hab ihnen mal Bescheid gesagt

    _._._._._._._._
    Prokrastinierer aller Länder: vereinigt Euch - morgen


    “Schatz, komm bitte ins Bett. Man braucht sieben Stunden Schlaf, um als Mensch zu funktionieren.“ “Ich bin Mutter, ich brauch vier.“


    Silence is golden... unless you have a toddler. Then silence is extremely suspicious.

  • Hallo gregorius12 ,

    danke für den Tipp! Kannst Du erzählen, was Deine längere Recherche bisher ergeben hat? Das interessiert mich wirklich sehr. Von dem von Dir genannten E-Book würde ich ehrlich gesagt eher abraten. Mal ehrlich: Zwei Halbstarke, die per Bachelor-Studium die Wissenschaft revolutionieren? Und uns alle für 50 Euro daran teilhaben lassen? Ich weiß nicht...

    ~~ Luxa


    Sometimes something will change and that change

    Will change you


    Strong people stand up for themselves.
    Stronger people stand up for others.


  • conundrum Du hast uns damit sowas von den Spaß verdorben #crying trink doch nächstes Mal vorher nen Kaffee, ja? :P

    ~~ Luxa


    Sometimes something will change and that change

    Will change you


    Strong people stand up for themselves.
    Stronger people stand up for others.