Kinder fragen - Raben antworten - Sammelthread

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  • Keine Ahnung, wie es mein Vater geschafft hat, aber das merk ich mir gänzlich ohne Eselsbrücke.
    *5 € in die Sinnloser-Beitrag-Kasse werf* ;)

  • ...
    eine grad 3 jährige aus der kita fragte mich, warum Magnete aneinander kleben.
    und andersherum nicht
    Und warum das Papier nicht alleine an der tafel hält
    und 10 Papier trotz Magnet nicht.


    Meine Antwort War auf die erste Frage "weils deren Aufgabe ist"
    Tja. Jetzt mal für ein krippenkind erklärt? Bitte?

  • ich glaube ich würde da noch nicht viel vom Magnetismus erklären. Ich glaube ich würde das mit Duplosteinen erklären. Die halten ja auch sorum aufeinander, wenn man einen umdreht aber nicht (wichtig ist hierbei, dass es einmal geht, wenn man einen umdreht aber nicht, es sind eben nicht beide Seiten gleich).


    Man kann ein Blatt Paier zwischen zwei Duplosteinen festhalten, 10 Blatt aber nicht, die sind zu dick, die Duplosteine schaffen das nicht (die Magnete sind zu schwach).


    Ich bin grad selbst überrascht, wie gut die Duplosteinanalogie da funktioniert :)

  • ich kann noch eine Eselsbrücke für Steuerbord und grün anbieten: es gibt ein Lied "komm an meine grüne Seite", das die alte Redewendung der grünen Seite für die rechte Seite aufgreift. - Für ganz harte hier der Link
    http://www.clipfish.de/musikvideos/video/4240261/renate-und-werner-leismann-komm-an-meine-gruene-seite-deutscher-schlagerwettbewerb-1969-03071969/


    Angeblich stehe die rechte/grüne Seite für alles frische, lebendige, neu beginnende, so dass die Liebste an der rechten Seite sein soll. Andere Quellen meinen, dass sollte sie, weil das Schwert links baumelte, aber das führt vielleicht doch vom Thema weg? :D


    Jedenfalls gehört die Liebste an die rechte, grüne Seite und somit beim Segeln stets nach Steuerbord ^^

  • Der kleine Spezialist (sechsjährig) bekam vorgestern einen elektrischen Bastelkasten und baute sich eine Batterie aus Kupfer- und Zinkplättchen, einem geteilten Becherchen mit Limettensaft und ein paar Kabeln. Der Strom betrieb eine Digitaluhr. Alles funktionierte, und der Fragengenerator im Spezialistenkopf sprang an.
    Mit ein wenig Recherche konnte ich die meisten Fragen kindgerecht beantworten, nur eine nicht:


    "Warum können Protonen durch die Säure schwimmen, aber Elektronen nicht?"

  • Ja? Dann hätte ich etwas falsch verstanden.


    Ich erklärte ihm, die Säure greife die Metallplatten an und löse aus der einen Protonen heraus, die dann als positive Ionen in der Säure schwämmen, bis sie zur anderen Platte kämen. Dort seien Plätze frei, wohin sich die Ionen setzen können.
    Die Elektronen blieben in der Platte zurück. Sie stießen sich ab wie die Minuspole seiner Briobahnmagneten und schubsten sich so gegenseitig vorwärts durch das Kabel, bis sie genügend von ihnen in der anderen Metallplatte die angekommenen Protonen gefunden hätten. Diese wandernden Elektronen seien der elektrische Strom.


    Daraus ergab sich die Frage, warum die Elektronen den Umweg durch das Kabel nähmen statt ebenfalls zu schwimmen.

  • Ich hör mal gespannt zu.... Physik war für mich immer ein Buch mit sieben Siegeln. #angst


    Anderes Thema: mein Sohn fragte mich, wieso Magensäure das Schnitzel auflöst und den Magen heil lässt. Und wieso der Schleim der Magenschleimhaut sich nicht auflöst, wenn die Säure doch so kräftig ist.
    Hat da jemand eine fachliche Antwort für mich?

    "Die Natur schafft immer von dem, was möglich ist, das Beste."

    Aristoteles

  • Weil die Schleimhaut Schleim produziert und sich der Magen so schützt. Deswegen kann sich ja eine Schnecke auch über eine Rasierklinge drüber bewegen, ohne sich zu schneiden.
    Wenn zu viel Magensäure produziert wird oder die Schleimproduktion nicht mehr so klappt (oder die Magensäure hoch gerät in die Speiseröhre, die keinen Schleim produziert), greift die Magensäure den Magen (bzw. die Speiseröhre) an und macht das auch tatsächlich kaputt.

  • "Warum können Protonen durch die Säure schwimmen, aber Elektronen nicht?"

    Zumindest das kann ich einigermaßen beantworten: Säuren sind Protonendonatoren, sprich, sie geben Protonen ab (Wasserstoffionen, quasi nur noch ein Proton). In einer Säure bewegen sich also viele freie Wasserstoffionen (Protonen).
    Frei bewegende Elektronen würden die Wasserstoffionen sofort "entladen" und reinen Wasserstoff produzieren.

  • Meine Tochter will wissen, wie beten geht. Leider kann ich ihr das auch nicht erklären, aber hier vielleicht jemand?

    Kannst du erklären, wie meditieren geht? Dann könnte man sagen, beten ist wie meditieren mit einem/r vorgestellten Ansprechpartner/in, der/die eine göttliche Irgendwas ist.

  • Pegasi, die Protonen in der Batterieflüssigkeit sind nicht frei, sondern immer an ein größeres Molekül gebunden.


    Ja? Dann hätte ich etwas falsch verstanden.


    Ich erklärte ihm, die Säure greife die Metallplatten an und löse aus der einen Protonen heraus, die dann als positive Ionen in der Säure schwämmen, bis sie zur anderen Platte kämen. Dort seien Plätze frei, wohin sich die Ionen setzen können.
    Die Elektronen blieben in der Platte zurück. Sie stießen sich ab wie die Minuspole seiner Briobahnmagneten und schubsten sich so gegenseitig vorwärts durch das Kabel, bis sie genügend von ihnen in der anderen Metallplatte die angekommenen Protonen gefunden hätten. Diese wandernden Elektronen seien der elektrische Strom.


    Daraus ergab sich die Frage, warum die Elektronen den Umweg durch das Kabel nähmen statt ebenfalls zu schwimmen.

    Die Säure löst nicht Protonen raus, sondern es lösen sich Metall-Kationen in der Säure. Die Elektronen bleiben übrig, können sich durchs verbliebene Metallstück und im Kabel bewegen und werden an der anderen Metallplatte wieder in die Säure abgegeben.


    Und machen da dann irgendwas. Was, müsste ich nachschauen. Welche Metallplatte welche Funktion hat auch. Das Unedlere Metall löst sich auf, also hier wohl das Zink, am edleren, also am Kupfer, wird irgendwas abgeschieden. Das kommt darauf an, was in der Flüssigkeit drin ist. Bilden sich denn am Zink Gasbläschen?


    Ich hör mal gespannt zu.... Physik war für mich immer ein Buch mit sieben Siegeln. #angst

    Dann ist es ja unproblematisch. Das hier ist Chemie. :D

  • @Xenia
    Schon klar... aber ich wollte hier nicht das mega fachsimpeln anfangen. Hab schon überlegt, ob ich überhaupt Protonendonatoren/Acceptoren ins Rennen bringe, oder ob das zu viel ist. Da ich selber den Versuchsaufbau nicht kenne, hab ich versucht so leicht und so allgemein wie möglich zu bleiben. Denn wie ich verstanden habe, konnte Silbermöve ja alles drum rum erklären, nur eben nicht, warum Protonen in Säure schwimmen können, Elektronen aber nicht :D

  • Die Säure löst nicht Protonen raus, sondern es lösen sich Metall-Kationen in der Säure. Die Elektronen bleiben übrig, können sich durchs verbliebene Metallstück und im Kabel bewegen und werden an der anderen Metallplatte wieder in die Säure abgegeben.


    Und machen da dann irgendwas. Was, müsste ich nachschauen. Welche Metallplatte welche Funktion hat auch. Das Unedlere Metall löst sich auf, also hier wohl das Zink, am edleren, also am Kupfer, wird irgendwas abgeschieden. Das kommt darauf an, was in der Flüssigkeit drin ist. Bilden sich denn am Zink Gasbläschen?

    Sind Kationen quasi die Atomkerne aus dem Zink?
    Es bildeten sich keine Bläschen. Mein Mann meinte, es bilde sich eine dünne Zinkschicht auf dem Kupfer. Ich finde aber, der Belag sieht anders aus als Zink. Wenn Limettensaft viele freie Protonen enthält, könnte sich ja genau so gut eine Schicht aus diesen Protonen, den Elektronen und Kupferoxid bilden - habe ich das richtig verstanden?


    Merin, Beten geht wie ein ganz konzentriertes Selbstgespräch, nur dass man sich dabei nicht an sich selbst, sondern an Gott wendet. Gottes Antwort erfolgt meist nicht in Worten, sondern in Ereignissen oder so, dass Gefühle sich ändern - z.B. bei einem Gebet um Kraft für irgend etwas Schwieriges kann es sein, dass man anschließend viel ruhiger ist als vorher.