Kinder fragen - Raben antworten - Sammelthread

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  • Ich habe vor einiger Zeit (2 Monate?) in einer Mediathek einen Film über die Völkerschauen und die Schicksale der ausgestellten Menschen gesehen. Das ist wirklich eine schlimme Geschichte und nur wenige von den ausgestellten Menschen sind da glücklich wieder rausgekommen. Viele haben ihre Heimat nie wiedergesehen, ihre Verwandten hatten lange keine Ahnung wo sie abgeblieben sind.

  • Soweit ich weiß, haben manche hier dann Anstellungen gefunden. Einige wenige haben auch Familien gegründet. Leider erinnere ich mich nicht mehr, wo ich darüber gelesen habe, aber es gab da in einem Buch über Schwarze Deutsche etwas.

  • Danke. Da darf man vermutlich nicht zu dünnhäutig sein, was? Ich werde es mir mal anschauen.#top

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    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


    Lass die Hoffnungswaschmaschine laufen!


    Whatever you want, it isn't me.

    Other people's ambitions are not my specialty.

    Sometimes I can see from here clear to the ocean.

    Sometimes I'm blind.

    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

  • Warum rufen Zugvögel beim Ziehen?

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  • Danke. Schöne Antwort.#herz

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  • Bobby pulte heute mit den Fingern im Mehl herum und fragte mich dann, wie die Menschen auf die Idee gekommen sind, dass man Mehl mahlen und daraus Brot backen kann.

    Mir fiel keine Antwort ein, außer, dass die Leute vermutlich sehr viel Unterschiedliches ausprobiert haben. (Irre, wenn man mal darüber nachdenkt, oder?) Hat jemand eine bessere Antwort für einen Fünfjährigen?

    Es gibt überall auch Gutes in der Welt.
    Selbst RTL hat Ninja Warrior!

  • Sinngemäß meine Geschichtslehrerin:


    Klein-Uro hatte mit seinem Bruder Uro Gräsersamen gesammelt und diese auf einen Stein gelegt, der eine kleine Mulde hat. Sie hatten so viele Gräsersamen, dass sie noch einen weiteren Stein damit füllten. Weil sie beide Hände voll hatten, stellten sie den einen Stein auf den anderen Stein. Als sie bei ihrer Höhle ankamen sagte Uro: "Oh nein, Klein-Uro, sieh mal, wir haben die Körner zerdrückt." Er tippte mit dem Finger hinein und leckte das Körnerpulver ab: "Schmeckt aber noch ganz gut." Mit angeleckten Fingern tippten sie in das Mehl. Schon vorher hatten sie die Körner zum Essen in Flüssigkeit gelegt, und sie probierten das auch mit dem Mehl. Es entstand ein Brei, der gut zu essen war. Darum machten sich Uro und Klein-Uro öfter mal Gräsersamenbrei.


    Eines Tages saßen sie an einem Feuer, das sie zur Sicherheit mit Steinen umgeben hatten. Uro verschüttete etwas von dem Brei auf einen Stein. Der Brei wurde auf dem heißen Stein gebacken, und neugierig probierten sie.


    Usw.


    Achja, meine erstes Geschichtslehrerin war eine tolle, die hat uns sogar die ollen Griechen in Form von Geschichten erzählt.#love

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  • Brot gibt es deutlich länger als es Töpfe gibt. Getreide ist hart und roh und uneingeweicht kaum zu essen.

    Also werden sie rumprobiert haben, wie man das Zeug genießbar bekommt, aber Kochen ging halt noch nicht.

    Eventuell auch durch Zufall, indem einfach zufällig ein bisschen Mehlstaub entstand, der als Lebensmittel auch nicht verschwendet werden durfte.

    Aber das ist jetzt auch geraten.


    Fiawin: Ein bisschen unglaubwürdig finde ich den Teil, in dem sie Steine als Transportmittel verwenden.

  • Aber sehr süß #herz
    Vielleicht haben sie die Körner zwischen den Steinen aufbewahrt, damit der Wind sie nicht wegwehte.


    Die Frage fasziniert mich irgendwie sehr. Bzw. die Antwort darauf, dass man auf die Idee gekommen ist, dass Dinge erst auf eine komplexe Weise verarbeitet werden müssen, bevor man sie essen kann.

    Dass es Brot länger gibt als Töpfe ist dabei sehr spannend. Ich hätte gedacht, dass erst Breie gekocht wurden (das ist naheliegender) und diese dann haltbar gemacht werden mussten.

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  • Ich habe in einem Fachbuch zu, Neolithikum gelesen, dass es erst Bier gegeben hat, bevor das Brot entwIckelt wurde.


    Ich kann morgen noch mal nachschauen.... Aber im Prinzip ist vergorene Mehlsuppe eine Vorstufe zum festen Teig auS dem man Brot machen kann.


    Und das Gären ist ein natürlicher Prozess, den der Mensch durch Zufall entdeckt hat.


    Viel spannender finde ich ja die Frage, wIe der Mensch auf die Idee kam, Hühnereier zu kochen und Kühe auf den Grill zu packen.....

    "Wenn Dein Leben schwerer geworden ist, bist Du vielleicht ein Level aufgestiegen?!"

  • @Leslie: echt? Das finde ich nun echt naheliegend mit den Eiern und den Kühen. Das probiert man einfach aus, wenn man hungrig genug ist.
    Was ich viel viel spannender finde, ist, wie man Lebensmittel, die roh richtig giftig sind, in den Speiseplan aufnimmt.

    Maniok wird z.B. erst zerkleinert und dann Wochen in fließendes Wasser gelegt, um den Saft rauszukriegen. Und - soweit ich weiß - muss es dann noch gegart werden. Und dann erst ist es genießbar. Der Kugelfisch Fugu - verletzt man z.B. die Leber bei der Verarbeitung kann der Verzehr das Muskelfleisches trotzdem tödlich sein.

    Und da gibt es einiges mehr.

    Wieviele Menschen mussten da wohl sterben oder zumindest sehr leiden, bis man das raushatte. Und wie hungrig musste die Menschengruppe sein, um das so oft auszuprobieren.


    Ohnezahn: Oder die Getreidevorräte wurden nass im Regen und sollten am Feuer getrocknet werden. Davor haben sie den Kornbrei möglichst weit ausgedrückt. Und festgestellt, dass das gar nicht schlecht ist. Und besser zusammenhält, je zermatschter die Körner sind.

    Töpe müssen halt feuerfest sein - und das ist nicht so leicht mit Leder, Fell und Flachs.

  • Es gibt die Australische Kastanie, deren Früchte sind giftig. Ausser die Dinger werden geröstet, zerkleinert, mehrere Tage in fliessend Wasser aufbewahrt und dann gemahlen. Oder so.


    Offenbar entwickelten australische Aborigines ein Protokoll dafür, unbekannte Lebensmittel zu testen. Leider weiss ich nicht mehr viel davon. Es wird bestimmt, wer testet. Die Person bringt das Lebensmittel in Kontakt mit einer Schleimhaut. Abwarten. Dann mit der Zunge berühren, eine Zeitlang auf die Zunge legen, ein kleines Stück essen etc. Immer mit Pausen dazwischen und beobachten, ob es der Testperson noch gut geht.


    Hah, Möwe , das klingt ja ganz ähnlich.

    • Offizieller Beitrag

    Dieses Lebensmittel testen machen auch unsere Verwandten, die Primaten (und andere Tiere - Ratten haben da ein äusserst ausgeklügeltes System). Primaten zerkleinern auch Lebensmittel, genauso wie Raben Nüsse knacken (lassen, von Autos nämlich).

    Ich glaube, wir können mit gutem Gewissen sagen, dass Lebensmittelverarbeitung keine rein menschliche Erfindung ist.


    Bier ist tatsächlich sehr alt und könnte ein Grund sein, warum Menschen sesshaft wurden. Allerdings sind die ältesten Mahlsteine noch etwas älter - und damit auch noch deutlicher vor Keramiktöpfen. Eine Art gebackenes Wildgetreidefladenbrot könnte man sich also schon vorstellen.


    Die Menschen - und ihre Vorfahren - waren immer schon sehr neugierig und experimentierfreudig. Das ist das, was ich den Kindern vermittle.


    Apropos, für kleinere Kinder sehr nett: Wie der Floh dem Menschen half. Wissenschaftlich nicht absolut korrekt - aber eine schöne Geschichte, wie von Fiawins Lehrerin.


    Habt Ihr ein Urgeschichtsmuseum in der Nähe, Ohnezahn? An manchen Orten kann kind selbst Mehl mahlen - die Faszination, aus den Körnern was komplett anderes herzustellen, hat nichts von ihrer Kraft verloren in den letzten 10 000 Jahren, finde ich.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Ist eine Wasserstoffbombe eine Atombombe?

    Falls ja, ist sie deswegen eine Atombombe, weil die eigentliche Wasserstoffbombe (also die Fusion) durch die Explosion einer Atombombe induziert wird?

    Strahlt bei einer Wasserstoffbombe "nur" das, was bei der Atombombenexplosion zur Zündung der Kernfusion von der Atombombe freigesetzt wird, oder strahlt das, was dann mit dem Wasserstoff passiert, auch?


    Wenn man Plasma berührt, bekommt man dann einen Stromschlag? (Mutter sagt dazu: Erst verkokelt dein Finger, aber es geht ja nicht um das wahre Leben bei der Frage)

    Wie macht man Plasmabildung wieder rückgängig?


    Bitte erklärt es so, dass ich es auch verstehe, nicht nur das Kind.#kreischen


    #freu


    Danke.

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    Einmal editiert, zuletzt von Fiawin () aus folgendem Grund: Interpunktion

  • eine Wasserstoffbombe ist eine fusionierung, um Atomkerne zum fusionieren zu bringen braucht es extremen Druck, Temp,... das macht man durch eine atomare Initiierung .

    Ich schätze dass nicht so viel Uran wie bei einer herkömmlichen Atombombe genutzt wird #gruebel



    Was meinst du mit Plasma?

    Just do it

    Einmal editiert, zuletzt von lilu ()

    • Offizieller Beitrag

    Einen Stromschlag bekommst du nur, wenn sich die Spannung blitzartig entlädt - wenn Du zum Beispiel eine Plasmaröhre berührst und Dich jemand antippt (wenn Du es geschickt anstellst, kannst Du einen Miniblitz dazwischen machen und die Haut verkokeln (was tun Mitarbeiterinnen im Science Center, wenn ihnen langweilig ist).

    Das gilt aber nur für Mini-Mini-Super-Sicher-Spiel-Plasmas - echtes Plasma mit höheren Spannungen würde ich jetzt nicht empfehlen...


    Liebe Grüsse


    Talpa