Kinder fragen - Raben antworten - Sammelthread

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  • Heute Nachmittag am Froschtümpel wollte der kleine Spezialist (fast 4) wissen, wie die Frösche schlafen, im Wasser, an Land oder wo?

  • Im Bettchen der Prinzessin. #stumm


    Das kommt auf die Frösche an, soweit ich weiß. Es gibt welche, die durchaus an Land schlafen oder unter Blättern. Auf alle Fälle geschützt vor der Sonne, da sie sonst austrocknen.

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    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


    Lass die Hoffnungswaschmaschine laufen!


    Whatever you want, it isn't me.

    Other people's ambitions are not my specialty.

    Sometimes I can see from here clear to the ocean.

    Sometimes I'm blind.

    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

  • Danke! Das mit dem Sonnenschutz leuchtet mir ein.

    Im Bettchen der Prinzessin.

    Nein. Die Prinzessin warf den Frosch doch *flatsch* gegen die Wand, nachdem sie ihn küsste. Zu Boden fiel von dort ein Prinz. Erst dieser durfte ins Bettchen der Prinzessin.
    Wie war das noch mal - wer f... will, muss freundlich sein?!

  • Achja, stimmt ja.

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  • Wisst ihr was, ich frag mich schon so lange was bestimmtes, dass ich es einfach mal hier lasse. Aus dem Grund, das die Frage echt blöd ist - aber die Raben haben ja meist auf alles eine Antwort ;)


    Also, hört sich echt seltsam an, aber ich frage mich schon immer, wie Noten lesen geht. Ich habe nie ein Instrument gelernt, deshalb kann ich mir das so gar nicht vorstellen. Wenn ich im Musikunterricht Noten bestimmen musste, dann war das für mich total anstrengend - ich musste buchstäblich mit dem Fingerchen die Linien abzählen....


    WIE um Gottes Willen kann man während des Spielens das so schnell umsetzen? Selbst bei viel Übung kann ich mir das überhaupt nicht vorstellen. Ist es so, dass Musiker ohne ein Stück zu kennen, die Noten einfach so abspielen können? So wie lautes Vorlesen?

    Liebe Grüße!


    Trau Dich!
    Nutze die Talente, die Du hast. Die Wälder wären sehr still, wenn nur die begabtesten Vögel sängen.
    - Henry van Dyke -

  • schöne Frage, ja wenn man ein Instrument spielen kann kann man die Noten so schnell erkennen und umsetzen direkt vom Blatt, mehr oder weniger gut, deswegen muss man mehr oder weniger üben.
    Das ist wie lesen lernen, da guckst du ja auch nicht jeden einzelnen Buchstaben an sondern das ganze Wort, und bei den Noten siehst du Form und Position auf den Linien.

  • Kann ich mir tatsächlich nicht vorstellen. Meine Tochter lernt gerade Blockflöte und ich bin fasziniert - schade, dass ich nie ein Instrument gelernt habe. Ich wollte eigentlich versuchen, mit ihr zu lernen - aber ich kann es sowas von null umsetzen....

    Liebe Grüße!


    Trau Dich!
    Nutze die Talente, die Du hast. Die Wälder wären sehr still, wenn nur die begabtesten Vögel sängen.
    - Henry van Dyke -

  • WIE um Gottes Willen kann man während des Spielens das so schnell umsetzen? Selbst bei viel Übung kann ich mir das überhaupt nicht vorstellen. Ist es so, dass Musiker ohne ein Stück zu kennen, die Noten einfach so abspielen können? So wie lautes Vorlesen?



    Ja, das braucht aber viiiiiel Übung. Es kommt dann auch noch auf das Stück an - langsamere, eingängigere Stücke kann man logischerweise viel schneller vom Blatt spielen (oder singen) als kompliziertere und schnellere.


    Wenn du gerne Flöte lernen willst, gib nicht auf. Übung macht die Meisterin. ^^

  • oje, susan, ich weiss ehrlich gesagt überhaupt nicht, wie ich das anfangen soll ;). Ich hab mich ein bisschen durchs Internet geklickt und mir die Griffe angeschaut.... aber ich hab schon allein das Gefühl, dass meine Finger zu steif sind, um überhaupt die Löcher gescheit abzudecken ^^. Na, ich werd mir jetzt auf alle Fälle mal weiter anschauen, was meine Tochter da so macht....


    Ein Grundtalent für Musik wär auch nicht ganz schlecht, aber ich bin der totale Vollhorst und ich werds nie über "Alle meine Entchen" rausschaffen... wenn überhaupt ;)

    Liebe Grüße!


    Trau Dich!
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    - Henry van Dyke -

  • Nur am Handy und noch unterwegs, daher mache ich nur einen Virtuellen Knoten ins Taschentuch und melde mich morgen zum Notenlesen für Vollhorste und zur Frage nach Musikalität.

  • Also, hört sich echt seltsam an, aber ich frage mich schon immer, wie Noten lesen geht. Ich habe nie ein Instrument gelernt, deshalb kann ich mir das so gar nicht vorstellen. Wenn ich im Musikunterricht Noten bestimmen musste, dann war das für mich total anstrengend - ich musste buchstäblich mit dem Fingerchen die Linien abzählen....


    WIE um Gottes Willen kann man während des Spielens das so schnell umsetzen? Selbst bei viel Übung kann ich mir das überhaupt nicht vorstellen. Ist es so, dass Musiker ohne ein Stück zu kennen, die Noten einfach so abspielen können? So wie lautes Vorlesen?


    Ein Grundtalent für Musik wär auch nicht ganz schlecht, aber ich bin der totale Vollhorst und ich werds nie über "Alle meine Entchen" rausschaffen... wenn überhaupt ;)


    So, liebe Mink, ich versuch's mal. Eine Vorbemerkung, nur so als Gedankenanstoß, da gibt es etwas in deinem 2. Post, was ich häufiger zu hören kriege und was ich nicht verstehe: Was ist "musikalsches Grundtalent"? "Musikalität"? Ich begreife nicht, dass es Menschen gibt, die sich als "unmusikalisch" bezeichnen. Das ist für mich ungefähr so, wie wenn sich jemand als "unintelligent" beschreibt. Nach meinem Dafürhalten kann man "unmusisch" sein, d.h., sich nicht die Bohne für Musik (und Kunst und Theater und Tanz und so) interessieren, aber "unmusikalisch" im Sinne von "es fehlt ein angeborenes Talent und deshalb bin ich chancenlos" ist IMHO wie "ich bin doof". 8I Das kann doch nicht sein?!? Und das kann man doch nicht so freimütig sagen??? #angst


    Der Zugang zu Musik wird meist früh im Leben gelegt, und dann folgt ggfs. jahrelanges, tägliches Üben. Rechne mal die Stunden zusammen, die ein Instrumentalist auf die Reihe bekommt bis zu seinem 20. Lebensjahr, wenn er seit dem 5. täglich eine Stunde nur übt! Auch, wer spät berufen ist und dann erst mit Üben anfängt, kann so noch viel erreichen. Mit "musikalischer Begabung" hat das m.E. sehr, sehr wenig zu tun. Um in Musik (und wo auch immer sonst) Spitzenleistungen zu bringen, erfordert das erstmal ein großes Interesse an der Sache und dann dauerhaft extremen Einsatz und eben Bereitschaft und Fähigkeit zum Üben, Üben, Üben, Verzicht, Demut, Belastbarkeit. Und so.


    So. Nun zum Notenlernen. Das Prinzip kann ich dir vor Ort in 5 Minuten erklären. Dann lernst du ein paar Sachen auswendig. Damit bist du in 2 Tagen absolut fertig. (so weit warts du in der Schule vielleicht schon mal.) Und dann wird buchstabiert. Beim Mitlernen mit einem Meldoie-Instrument zunächst den Rhythmus. Das kriegen wir in wenigen Wochen bei täglichem Üben hin. Bis die Tonhöhen dazu absolut vorgestellt werden können, vergeht einige Zeit im Kennenlernen des Instrumentes und seines Ton- und Klangraumes. Beides gleichzeitig, Rhythmik und Melodik, braucht schon ein, zwei Jahre.


    Wenn man Musik studieren will, gibt es u.U. Prüfungen im Blattspiel (am Klavier in der Regel), die Stücke sind 2-4stimmig. Das liest dann keiner mehr Note für Note, sondern ergänzt vieles aus der kompositorischen Tradition und seinem Wissen um Harmonik. Das kann man ebenfalls üben, lernen. Ist aber viiiiiiiiel Stoff. Ich habe das vor meiner Aufnahmeprüfung ein Jahr lang mit einem dafür existenten Lehrwerk jeden Tag eine halbe Stunde lang trainiert. Um es dann wieder ziemlich zu vernachlässigen *ächz*. Im 6. Semester habe ich dann meine Partiturspiel-Prüfung gemacht, das ist Blattspielen einer Orchesterpartitur mit roundabout 20 Stimmen, einige davon transponierend (d.h., es klingt höher oder tiefer als notiert). Die kann kein Mensch gleichzeitig lesen und spielen, zu wenige Finger #stumm . Auch da geht es um Wissen, was wichtig und prominent klingt und was man besser weglässt. Auch das war eine harte Zeit vorher und ich hab so grade eben bestanden. Und das meiste wieder verlernt in den letzten 22 Jahren.


    Wer nun ein Dirigent oder Kapellmeister werden will, muss Partituren lesen können wie ein Buch. Es muss klingen im Kopf. Ich bin sicher, auch das kann man üben. Mir fehlte dazu absolut die Motivation. Aber ich versichere dir, meine Oberstufenschüler können sich innerhalb weniger Unterrichtsstunden in einer Orchesterpartitur gut orientieren, mitlesen und Spielfehler aufzeigen. Alle. Keiner von denen kann Partiturspielen, manche beherrschen nur rudimentär ein Instrument oder gar nicht - denen fällt es allerdings schwerer, weil die täglichen Übeanlässe nicht da sind und einfach Jahre der Vorarbeit "fehlen".


    Ich hoffe, es ist deutlich geworden, was "viel Üben" bedeutet, Aber damit geht's. #ja

  • Ich denke schon, dass es Menschen gibt, denen Musik leichter fällt als anderen, und solchen, denen sie schwerer fällt.


    Ebenso wie es unsportliche, normal-sportliche und Sportskanonen gibt.


    Und ich denke, ein Teil davon ist nicht durch Üben beeinflussbar.


    Menschen mit Einschränkungen möchte ich hier mal explizit rausnehmen.


    Ich weiß, dass meine Eltern, aus welchen Grund auch immer, in der Grundschule dem Sportlehrer gesagt haben, ich habe Angst vor der Höhe. Was dazu führte, dass immer ein fürsorglicher Lehrer neben mir stand, wenn wir die in die Sprossenwand eingehängte Bank hochgekraxelt sind. Daraus wurde dann irgendwann ein "Ist generell unsportlich". Was dazu führte, dass ich mich jahrelang nicht an Sport herangetraut habe, weil ich das ja nicht kann. Nicht wahr. Ich brauchte manchen Sportarten in der Schule sogar nicht mitzumachen. #augen


    Erst als ich gedacht habe, ich halte die Rückenschmerzen nicht mehr aus, habe ich mit Kung Fu begonnen. Und ich war dermaßen unsportlich. Weil nicht geübt, kein Körperbewusstsein, total gehemmt, total untrainiert, körperlich eingeschränkt durch mangelnde Bewegung. Ein Jahr dickköpfiges Training hat mich zwar nicht zum Kung Fu Crack gemacht, aber ich war durchtrainiert, beweglich, schmerzfrei und KONNTE Kung Fu!!!


    In der Rückschau fällt mir dann ein: Ich bin zu Abizeiten schwimmen gegangen. Alles zwei Tage oder fast täglich. Damals bin ich ohne an den Rand zu gehen zwei Stunden geschwommen. WAS??? Ja. 2 Stunden. Das wäre das Totenkopfabzeichen gewesen. Aber ich war ja so unsportlich, ich konnte halt nur zwei Stunden schwimmen.


    Will sagen, man kann sich durch eigene Wahrnehmung auch un- machen. Unsportlich, unmusikalisch, un-wasweißich.


    Über den Freischwimmer bin ich nicht hinausgekommen, ich würde auch nicht darüber hinauskommen wollen, weil mir Tauchen nicht angenehm ist. Mittlerweile denke ich, wenn ich wollte/müsste, würde ich das auch schaffen. Mit mehr Übung als bei vielen anderen. Aber es würde mir keinen Spaß machen, weil da auch nicht meine Veranlagung liegt.


    Ähnlich bei Musik. Such Dir ein Instrument, das Dir zusagt. Notenlesen und Musikalität hängen nicht zwangsläufig miteinander zusammen, man kann auch schön spielen ohne Noten. Man kann auch Noten lernen und das Lesen üben, so wie man andere Schriftzeichen und Systeme erlernen kann. Du hast sicherlich Deinem Kind auch Lieder vorgesungen. UNmusikalisch bist Du sicher nicht.

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  • Vielen Dank für eure Antworten - ich wusste doch, es ist auf euch Verlass :)


    HAB ich´s mir doch gedacht, das es ganz viel mit Fleiss und Üben zu tun hat ;)


    Ach, Fiawin, ich weiss schon, wie du´s meinst. Ich hatte auch bei ganz vielen Dingen den Stempel: "kann die eh nicht".


    Vieles konnte ich erst gar nicht probieren, weil bei meinen Eltern da ein schreckliches Desinteresse an allem war - sowas (also z. B. ein Instrument erlernen) hat man mich erst gar nicht probieren lassen. Wurde als rausgeschmissenes Geld gesehen. War auch ganz leicht zu untermauern: du bist eh faul und ein bisschen begriffsstutzig, konzentrier du dich lieber mal auf die Schule, da hast du genug damit zu tun - Instrumente oder Sportarten gegen Geld zu lernen, ist was für die Kinder, denen sonst schon alles zufliegt.


    Na, ich will mich nicht in Selbstmitleid baden. Mehr, als es meiner Tochter heute zu ermöglichen, kann ich nicht machen ;).


    Vielen Dank auch dir Aoide für deine Mühe :)

    Liebe Grüße!


    Trau Dich!
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    - Henry van Dyke -

  • Heute beim Mittagessen aufgetauchte Frage:


    Hinterlassen Affen eigentlich auch individuell unterscheidbare Fingerabdrücke? Und wenn ja, könnte man sofort erkenne, ob der Fingerabdruck von einem Menschen oder einem Menschenaffen stammt?

  • Mehr, als es meiner Tochter heute zu ermöglichen, kann ich nicht machen


    Du kannst Dir heute auch ganz viel noch nachträglich ermöglichen. #ja



    Meine Tochter will wissen, ob der Mond sich auch dreht und wie... Ich könnte Wikipedia fragen, aber vielleicht kann jemand das schon kindgerecht erklären, was sich da wierum dreht? Es geht vor allem darum, dass sie meint, wir würden den Mond (bis auf die Beleuchtung) immer gleichrum sehen...

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  • Jaja, aber ich bin der Meinung, dass sozusagen das Bild auch mal auf'm Kopp steht, also, wir sehen nicht die Rückseite, aber die Vorderseite immer ein bisschen verdreht, oder gucke ich schräg?

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