Familienbett mit (wirklich) großen Kindern

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  • Hallo in die Runde,


    zuerst ne Warnung:
    Alle Eltern mit kleineren Kindern, die hoffen, dass diese irgendwann demnächst mal ausziehen und allein schlafen wollen, sollten lieber nicht weiterlesen... :D


    Und nun zum Thema:


    Wir waren jahrelange Familienbettschläfer mit drei Kindern. Die Kindern hatten gar keine separaten Betten in separaten Zimmern. Wir hatten ein Zimmer "voller Bett" und oben drüber noch ein Hochbett. Sohn zog mit 9 Jahren aus auf eigenen Wunsch. Er schlief dann erstmal einige Zeit im "Tobezimmer" auf Matratzen, bis wir unser OG renoviert hatten und alle Kinder eigene Zimmer bekamen.


    Neues Szenario: Sohn (dann schon 11) schlief im eigenen Bett im eigenen Zimmer. Kleinsttochter (damals 4,5) und wir Eltern teilten uns ein Zimmer. Sie bekam ihr eigenes Prinzessinnenbett und unser Elternbett stand mit in "ihrem" Zimmer. Sie schlief in ihrem Bett ein und nachts kam sie den einen Meter rüber in unser Bett. Mitteltochter (damals 8) hatte ihr Zimmer mit direkter Verbindungstür neben unserem Schlafzimmer dem Zimmer der Kleinen (es war ganz wichtig, dass es "ihr" Zimmer war und wir Eltern dort nur mit schlafen durften :) ). Häufig schlief sie gut in ihrem Bett, ab und zu kam sie auch zu uns.
    Wichtig wäre noch zu erwähnen, dass wir ab dann nur noch ein 2m-Elternbett hatten. Keine 3,80m Bettbreite mehr wie vorher.


    Die Auflösung des großen Familienbettes ging also von uns aus. Die bis dahin dort mit schlafenden Kinder waren zu dem Zeitpunkt 4,5 und 8 Jahre alt. Die Kinder freuten sich total auf ihre Zimmer und ihre eigenen Betten. Sie sahen ja nun auch, wie andere Kinder lebten... #cool


    Soooo.... seitdem sind drei Jahre vergangen. Die Mädchen sind also 7 (bald schon 8) und 11,5 Jahre alt. Mittlerweile sind wir Eltern mit unserem Bett in ein eigenes Schlafzimmer gezogen, Renovierungsarbeiten im Keller und Verlegung des Büros machten es möglich. Ich genieße es total, seit 2001 das erste Mal wieder einen "eigenen Raum" zu haben.


    Nur... schlafen die Mädels immer noch viel lieber bei uns #flehan . Da ich sehe, wie stark das Bedürfnis noch ist (die Kleinste kommt wirklich JEDE Nacht), dürfen sie natürlich auch. Wenn es zu eng ist (immerhin werden die Kids größer, mit 7 und 11 hat man auch schon so einige Ecken und Kanten), wandert Mann aus und geht in ein Kinderbett.


    Jetzt grübel ich schon etwas darüber nach, wann das wohl aufhören mag??? Die 11,5jährige ist noch nicht in der Pubertät angekommen, ich hoffe, dass sich das dann erledigt. Allerdings ist sie ein emotional etwas schwieriges kleines Wesen (immer gewesen), so dass ihr die Nähe nachts noch total gut tut. Allerdings hasse ich es, wenn sie ne halbe Stunde vor dem morgendlichen Welckerklingeln kommt #hammer . Dann kann ich nämlich nicht mehr einschlafen.


    Wer schläft denn hier noch mit so großen Kindern gemeinsam? Lasst mich mal an euren Erfahrungen teilhaben, bitte. Ach so, es wird übrigens nicht kontinuierlich weniger, sondern phasenweise kommt Mitteltochter weniger, dann wieder jede Nacht. Die Kleinste kommt immer. Da das zunehmend früher wurde (häufig schon 23 Uhr, wenn Mann uns ich noch wach waren), experimentiere ich gerade mit der Lampe und Zeitschaltuhr. Wenn die aus ist (1 Uhr), darf sie kommen, weil wir dann "schlafen". Vorher, so hab ich ihr erzählt, sind wir noch wach. Das hat jetzt auch schon zwei Mal geklappt. :/


    Bytheway: Der Große ist jetzt 14 und kommt nie mehr #freu . Der kam aber nach dem Auszug auch fast gar nicht mehr.


    Ich grübel schon, ob wir irgendwie wieder so was wie ne Besuchermatratze einrichten, aber da würde wohl eher Mann drauf schlafen. Da gibts ja keine Körperwärme...

    LG Pelle


    Sohn 01, Tochter 04, Tochter 08

  • würden die beiden Mädchen gern zusammen in einem Geschwisterbett schlafen? Wäre das eine Alternative dazu, zu euch ins Bett zu kommen?
    Meine Zehnjährige schläft auch noch gern mit in meinem Bett, generell allerdings in ihrem eigenen. Nächtliches Wandern gibt's, wenn mein Partner auch da ist sind wir dann gelegentlich zu dritt auf 1,40m, das sind dann keine guten Nächte. Kinderbettmatratze rübertragen und dann geht's wieder.

  • würden die beiden Mädchen gern zusammen in einem Geschwisterbett schlafen? Wäre das eine Alternative dazu, zu euch ins Bett zu kommen?
    Meine Zehnjährige schläft auch noch gern mit in meinem Bett, generell allerdings in ihrem eigenen. Nächtliches Wandern gibt's, wenn mein Partner auch da ist sind wir dann gelegentlich zu dritt auf 1,40m, das sind dann keine guten Nächte. Kinderbettmatratze rübertragen und dann geht's wieder.

    Nein, Geschwisterbett ist hier abolut keine Option (leider). Im Urlaub bekommt die Ältere immer ne Krise wenn sie sich ein Doppelbett mit der kleinen Schwester teilen muss. Die Kleine ist auch sehr platzräuberisch nachts. Die presst sich ran, schiebt die Füße und Hände unter den Schlafpartner etc. Ich halte das aus, hab mich dran gewöhnt, aber das nervt sogar Mann. Und die Schwester erst recht.

    LG Pelle


    Sohn 01, Tochter 04, Tochter 08

  • Mein eines Geschwister ist bis einschl. 11 Jahre bei dem einen Elternteil im Bett eingeschlafen und wurde dann Nachts ins eigene Bett getragen.


    Ich bin bis ca. 6 Jahre bei meinen Eltern eingeschlafen und wurde nachts ins eigene Bett transportiert. Dann habe ich angefangen, mich vor den Astlöchern im Kleiderschrank zu graulen. #angst


    Geschwisterbett wäre auch mein Vorschlag. Edit: gewesen. Schade, dass das keine Möglichkeit ist!

  • sind andere Schlafgelegenheiten außer einem Bett eine Idee für eure Jüngste? Hängematte? Großer Sitzsack? Manchmal ist so ein ungewöhnlicherer Schlafplatz so interessant, dass es weniger wichtig wird, bei den Eltern zu schlafen.

  • Wir sind drei Leute und haben drei "Schlafzimmer" (Elternschlafzimmer, Kinderzimmer und Gästezimmer). Im Kinder- und Gästezimmer sind Tandemliegen, man kann also innerhalb von 30 Sekunden auf Doppelbettbreite erweitern. Dazu Truhen mit fertig bezogenem Bettzeug. Wir schlafen in allen möglichen Konstellationen. Ich glaube nur beide Eltern im Gästezimmer hatten wir noch nie ;)
    Das Tochterkind ist kurz vor 12 und hat gerade wieder eine Kuschelphase ("Mama, ich hab abends immer so viele Gedanken im Kopf!")

  • sind andere Schlafgelegenheiten außer einem Bett eine Idee für eure Jüngste? Hängematte? Großer Sitzsack? Manchmal ist so ein ungewöhnlicherer Schlafplatz so interessant, dass es weniger wichtig wird, bei den Eltern zu schlafen.

    Das kann ich mir überhaupt nicht vorstellen. Es geht ihr einfach um die Nähe, um das Kuscheln :-).
    Trotzdem fällt mir dabei wieder ein, dass sie gern das Hochbett abbauen wollte und ein "normales" Bett haben wollte. Das können wir ja mal angehen, dann könnte ich mich zmindest auch mal zu ihr kuscheln. Ins Hochbett kletter ich nämlich nicht ;-).
    Ich glaub trotzdem nicht, dass das eine große Veränderung bewirkt.

    LG Pelle


    Sohn 01, Tochter 04, Tochter 08

  • Wir sind drei Leute und haben drei "Schlafzimmer" (Elternschlafzimmer, Kinderzimmer und Gästezimmer). Im Kinder- und Gästezimmer sind Tandemliegen, man kann also innerhalb von 30 Sekunden auf Doppelbettbreite erweitern. Dazu Truhen mit fertig bezogenem Bettzeug. Wir schlafen in allen möglichen Konstellationen. Ich glaube nur beide Eltern im Gästezimmer hatten wir noch nie ;)
    Das Tochterkind ist kurz vor 12 und hat gerade wieder eine Kuschelphase ("Mama, ich hab abends immer so viele Gedanken im Kopf!")

    Danke für den Einblick! Ich plane jetzt zum einen einen Bettumbau bei der Kleinsten im Zimmer und zum anderen bin ich im Gespräch mit Mitteltochter. Sie soll mir mal genau Gefühle und Gedanken erklären, die sie nachts in unser Bett treiben.
    Ich hab schon rausgefunden, dass ihr der Weg vom Klo zurück in ihr Bett zu weit ist. Unser Bett ist da näher. #freu

    LG Pelle


    Sohn 01, Tochter 04, Tochter 08

  • Meine sind noch nicht ganz so groß, aber gerade beim Großen kann ich mir nicht vorstellen, dass sich das demnächst ändert. ;)


    Ich selbst bin auch bis Ende der Grundschulzeit jede Nacht zu meinen Eltern gewandert und erinnere mich immer noch gern an das Gefühl, dass ich dort willkommen war.

    mit Sohn groß (2007) und Sohn klein (2010)

    • Offizieller Beitrag

    unser 10 jähriger kommt auch oft nachts, was "eine/r wandert in sein bett" bedeutet.


    er und sein 8 jähriger bruder haben jeweils ein eigenes zimmer auf der selben etage aber schlafen über 90% im zimmer des großen, der kleine auf der matratze aufm boden und er im eigenen bett.


    wenn das alte klappschlafsofa, das in unserem schlafzimmer steht, freigeräumt ist (selten der fall), finden wir morgens nicht selten das eine oder andere kind dadrin schlafen mit eigener decke und eigenem kissen. wir schlafen unterm dach.


    bei mir war das auch so. auch nach der grundschule ging ich manchmal zu meinen eltern ins bett, was schön war.


    meine mutter war eins der neun überlebenden kinder meiner oma (insgesamt 16) alle 6 mädels haben in einem riesenschlafzimmer unterm dach geschlafen, bis sie durch heirat ausgezogen sind. sie erzählt, dass sie sich auch als jugendliche in ein bett gelegt haben, damit man sich flüsternd unterhalten konnte und dann kuschelnd eingeschlafen ist, weil es schön bequem war.


    so ungewöhnlich ist es nicht. auch wenn ich verstehen kann, dass es zeitweise nervt.

    #sonneige Grüße von Fibula mit drei Juli-Männern #kerze #kerze #kerze #kerze
    Vorurteile sind menschenfreundlich. Sie passen sich dem Niveau ihrer Benutzer bedingungslos an.
    Ernst Ferstl

  • Wir hatten bis dieses Jahr auch noch beide mit im Bett. Meiner Großen habe ich irgendwann in diesem Jahr ein(Stapel-)Bett gekauft, ins Elternschlafzimmer gestellt und seitdem schläft sie dort, meldet sich nachts so gut wie nie. Bei ihr wird langsam angepeilt, dass sie in ihrem Zimmer schläft(nächstes Jahr #yoga ) . Im Herbst bekam ich dann einen Rappel und habe das Familienbett von 2,70 auf 1,80 verkleinert, das Stapelbett auseinandergestapelt(Schlafzimmer ist groß genug)und die Kleine "rausgeschmissen", also hat jede ihr eigenes Bett in unserem Ziummer. Von der Kleinen höre ich nachts ungefähr einmal im Monat was und sie kommt auch mal früh morgens am Wochenende zu uns(sie wird immer um 6.30/7.00 Uhr wach). Beiden Kindern ist wichtig: beim Einschlafen ist jemand dabei und morgens vorm Aufstehen muss ich mich kurz bei jedem ins Bett kuscheln. Meinen Kindern scheint es inzwischen meist zu reichen, dass sie nicht allein im Zimmer sind.
    Ich bin auch bis mind. Ende Grundschulzeit zu meinen Eltern ins Bett gekrochen.

  • meine mutter hat bis zu ihrer heirat im ehebett mit meiner großmutter geschlafen (ihr vater wurde seit ihrer geburt im krieg vermisst).


    ich glaube, sie war trotzdem psychisch recht gut beeinander. ;)

  • Wir haben noch eineBesucher matratze, da ist oft der Grosse (12), der Kleine (8) kommt oft nachts, dann aber direkt bei uns.Jfa es ist eng, bei 1,60. oft geht dann einer von uns. Ist der Kleine schon drin, wenn ich ins Bett gehe, dann packe ich ihn meist auf die Besuchermatratze, den sonst isit es definitiv zu eng, oder geh gelich ins sein Bett. Es kann also noch dauern. Wir machen uns da aber wenig sorgen, wenn sie Freundinnen haben, werden sie wohl nicht mehr zu uns kommen.......

  • Prompt ist heute Nacht die Kleine wachgeworden und zu mir unter die Decke gekrochen. Puh, ganz schön eng, sobald sie schlief, bin ich dann in ihr Bett gewechselt. Ich kann das nicht mehr so wie früher, da klebte sie regelrecht an mir dran. Und zum mal eben auf die Seite schieben, sind sie einfach zu schwer.

  • Unser Grosser (10) kommt auch jede Nacht, er geht immer nachts aufs Klo und danach ist ihm sein eigenes Bett zu kalt. Wir haben 3x2,20 m, also genug Platz, blöd ist nur, dass er immer meine Hand halten muss zum wiedereinschlafen.
    Der Kleine (5) schläft sowieso bei uns.
    Beide sind sehr selbstständig und schlafen problemlos alleine woanders.

    Wurzel mit Sohn 02/06 und Sohn 08/10

  • Meine Tochter ist so alt wie deine, aber bereits in der Pubertät. Sie schläft noch bei uns im Familienbett. In den letzten Monaten braucht sie sogar wieder mehr Nähe und sie hat das Bedürfnis, direkt neben mir zu schlafen, vorher durfte ihr Bruder zwischen uns liegen. Das mit dem Wecken beim Rüberkommen würde mich auch nerven, aber wir gehen von vornerein alle ins große Bett und nicht zum Einschlafen ins eigene Bett. Dort schlafen die Kinder nur, wenn sie Freunde zu Besuch haben. Und dann kommen sie nachts auch nicht.
    Unser Bett ist insgesamt 3,40 breit, da ist halt auch genug Platz für "große" Kinder.


    Weiss jetzt nicht, ob Dir das hilft. Eigentlich wollte ich Dir nur sagen, daß Kinder in der Pubertät nicht zwangläufig ausziehen. Jedenfalls nicht anfangs.....

    Es ist nicht Deine Schuld, dass die Welt ist, wie sie ist, es wär nur Deine Schuld, wenn sie so bleibt. (Die Ärzte)


    Liebe Grüße von Nadine mit dem Großen (04/07) und der ganz Großen (11/04)