Fragen zur sogenannten Zahnlückenpubertät

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  • Wer sagt denn, dass "wir" die Phasen unserer Kinder nicht spannend finden?


    Stimmt. ;)


    Ich tu mich nur schwer ne Phase zu sehen, denn der Milchzahnausfall dauert ja ein paar Jahre.


    Das wäre dann ne Dauerphase, also schon wieder unbrauchbar als definierte Phase. ;)


    Und die richtige Pubertät ist deutlich anders als alles andere, denn hier merkt man in der Tat die Hormone.



    Tapatalk

  • Sehe ich auch so.
    Ist ja auch logisch, im Kindergarten zu den älteren gehören, Einschulung, zu den jüngeren gehören.
    Ganz andere Dinge/Sozialkontakte haben.
    Umstellung usw.


    Ich glaube nicht, dass das eine Erfindung ist. Und Bücher kauf ich eh nicht zu solchen Themen.

    • Offizieller Beitrag

    ;) Per Defintion dauert die Zahnlückenpubertät aber nicht so lange, wie der gesamte Zahnwechselzeit, sondern eben nur die ersten paar Zähne - kein Wunder, dass Du eine 10jährige Phase schräg findest.

  • ;) Per Defintion dauert die Zahnlückenpubertät aber nicht so lange, wie der gesamte Zahnwechselzeit, sondern eben nur die ersten paar Zähne - kein Wunder, dass Du eine 10jährige Phase schräg findest.


    Ohhh, mea culpa, dann laß uns nochmal von vorne anfangen..


    Hui, ich versuch mich zurückzuhalten wenn ich von einem Thema nicht alles verstehe. Ich kannte diese Definition nicht.


    Dann einfach meine Kommentare überlesen. ;)



    Tapatalk

  • Meine Kinder hatten keine Zahnlückenpubertät. Ich kenne den Begriff auch, in meinem Umfeld wird er auch gerne benutzt;
    ich denke mal, Unausgeglichenheit liegt eher am Wechsel Kita - Schule, neuer Rolle usw.
    Hagendeel

  • Zahnzusammenhänge gibt's hier eh nicht weil meine Tochter laut Zahnarzt zu den sog. extremen Frühzahnern gehört. Das heißt mit 9/10 ist alles abgeschlossen.
    In der Pubertät ist sie eh, seit 11/2 Jahren, sehr deutlich äußerlich sichtbar.

    oh, das interessiert mich. wann bekam sie die ersten zähne und wann begann bei ihr der zahnwechsel?


    mimir verliert gerade reihenweise milchzähne, dabei ist er noch nicht mal 5. er hatte damals auch die ersten zähnchen früh bekommen, mit 3 monaten.


    bei ihm gehen die ersten wackelzähne durchaus mit einem instabilen nervenkostüm einher. zum teil lässt sich das imho durchaus mit dem zahnwechsel erklären, ich wär auch schlecht gelaunt, wenn ich immer mal wieder schmerzen im mund hätte und die nahrungsaufnahme schikanös wäre. aber es sind natürlich auch andere gründe denkbar.

    ko_nijntje mit muck (2004), mogli (2006), miep (2007) und mimir (2011)

  • Hallo,


    ich habe ja recht viel mit Kindern zu tun und ich finde schon, daß es mit Kindern zwar immer spannend, abwechslungsreich, überraschend, herausfordernd... ist, daß es aber schon Phasen gibt, i denen überdurchschnittlich viele Kinder mehr mit sich und der Welt hadern als in anderen Zeiten, in denen sie schneller aus ihrer emotionalen Mitte sind und Zeiten in denen sie da wesentlich stabiler sind - ohne daß immer von außen eine erkennbare Ursache zu erkennen ist. .


    Sicher nicht alle Kinder, aber eben so viele, daß es auffällt. Bei so ziemlich allen Kindern in meinem Umfeld gab es in dem Alter eine längere Zeit, in der sie empfindlicher, reizbarer ... waren als vorher oder hinterher (So zwischen 7/8 und 11 hatten viele dagegen dann wieder reine sehr ruhige, stabile Zeit)


    Ob man es nun Zahnlücken-Seelenwackeln, "Kleine Pubertät" , nennt oder wie manche meiner Kollegen etwas respektlos "Schulanfängermeise" (Umfasst meist das letzte Kindergartenjahr und die erste Zeit in der Schule) ist dabei recht egal, DASS es solche Phasen gibt, kann mir keiner ausreden.

  • @Talpa :D


    Bei uns war die schwierige Phase ja eher so mit 4-5 bei beiden Kindern, also vor dem ersten Wackelzahn, die Einschulung hat beiden deutlich gut getan (wenn man die ersten Wochen des Ankommens mal ausnimmt). Wir hatten aber auch kaum Zahnungsbeschwerden in der Babyzeit. Mein Gefühl ist, dass so Fragen nach der eigenen Identität und Rolle die Kinder ganz schön umtreiben - dafür braucht es gar keine Hormonschübe :)

    Sage es mir, und ich werde es vergessen. Zeige es mir, und ich werde es vielleicht behalten. Lass es mich tun, und ich werde es verstehen.


    Konfuzius

  • Diese Phasen sind doch dann eher kulturell bedingt, hängen bei uns also vom Übertritt ab, letztes Kindergartenjahr/Schulstart ist klar eine Veränderung.


    Wie ist das dann in Ländern die den Schulstart früher haben? Oder bei Schulen, die fließend übergehen? Unsere Montessori vor Ort hat ganz sanfte Übergänge von Kinderhaus in die Schule. In Neuseeland, so hat es mir zumindest eine Freundin berichtet, ist die Einschulung mit 5 Jahren. Und zwar individuell, also wenn das Kind 5 wird, startet es in so einer Art Eingangsphase. Das stelle ich mir viel sanfter vor. Und was ist mit Kindern die nie einen Zahnwechsel haben? Eine Freundin von mir hat noch ihr komplettes Milchzahngebiss. Laut den Anthros wäre sie niemals schulreif gewesen. Es gibt ja auch einige Waldorfschulen die mir Kinder mit Zahnlücke/Wackelzähnen einschulen. Wenn so das komplette System bei uns wäre, wäre sie wohl unbeschult geblieben (sie hat ganz normal Schule absolviert und ist Volljuristin, schöne Grüße an Rudolf Steiner...).


    Also mit solchen Übergangsphasen die manche Kinder lockerer nehmen, andere weniger, kann ich mitgehen.


    Dass das am Zahnwechsel festgemacht wird glaube ich nicht. Schon alleine weil die Zeitspanne so unterschiedlich ist. Mein Sohn hat schon längst alle Schneidezähne verloren, bei seiner Freundin, sie ist gleich alt, in der selben Klasse, wackelt noch nicht einer.

    es grüßt rosarot mit himmelblau (* april 09) und kunterbunt (*märz 11)

  • ich hab auch eine frühzahnerin. sie hat ihre beiden vorderen oberen schneidezähne weit vor ihrem 6ten geburtstag verloren, zur einschulung im sommer mit 6 1/4 hatte sie nur zahnlücken neben den oberen schneidezähnen, wackeln tat schon lange nix mehr.
    und dieses kind ist immer schwierig, vor der einschulung, nach der einschulung, völlig wurscht.

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

    Einmal editiert, zuletzt von ainu ()

  • Der Begriff Zahnlückenpubertät kommt ja vermutlich daher, dass die Phase in die gleiche Phase fällt, in der viele Kinder ihr ersten Zahnlücken bekommen.
    Dann ist der Begriff unglücklich gewählt, weil es nicht direkt etwas mit den Wackelzähnen zu tun hat.


    Aber diese Phasen gibt es. Grad im Kindergarten merkt man das sehr deutlich.
    Ähnlich wie terrible two.
    Ja nicht nett, aber es ist doch schon auffällig, dass es die Mehrheit der Kinder betrifft.
    Und klar gibt es Ausnahmen. Da wird dann oft die Pubertät noch lustiger.

  • ich glaube nicht daran, dass kinder,die keine terrible twos oder zahnlückenpubertäten durchmachen, dafür eine heftige richtige pubertät haben. ich rechne bei meinem grossen kind ab 11/12 mit dem allerschlimmsten, ehrlich gesagt. und dieses kind war mit 2 schwierig, ist es jetzt mit 6/fast 7, und es wird nicht besser, die argumentationsweisen werden nur anders. und wenn sie jetzt mit 6 verhaltensweisen an den tag legt, die ich eher mit 12jährigen frühpubertistinnen in verbindung gebracht hätte, dann will ich gar nicht wissen, was uns blüht, wenn dieses kind dann mal 12 ist. und nein, ich denke nicht, dass es harmlos wird, weil sie jetzt heftig ist. ich wappne mich für allerlei.

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


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    #rose 49,7

  • Irgendwie finde ich es traurig, dass ein Kind, das in einer Zeit, in der es großen Herausforderungen entgegensieht, unausgeglicher ist und sich somit ja auch nicht so wohl fühlt, wie es das könnte, dann mit solchen Begriffen begegnet wird, die eben auch eine negative Konnotation haben. Meise. Oder Pubertät bei Kindern benutzt (bei Jugendlichen sind m.E. die Konnotationen noch anders).


    Ich finde, das hat sowas von "hysterisch" bei Frauen, die großen Belastungen ausgesetzt sind und darauf reagieren.


    Ich würde mir dann eher wünschen, dass man mir verständnisvoll und individuell und respekt- und liebevoll begegnet und auch so über mich redet, wenn ich nicht dabei bin.

    Fiawin mit d9be21343ykoa.gif

    age.png



    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


    Lass die Hoffnungswaschmaschine laufen!


    Whatever you want, it isn't me.

    Other people's ambitions are not my specialty.

    Sometimes I can see from here clear to the ocean.

    Sometimes I'm blind.

    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

  • Keines meiner Kinder hatte/hat ein Verhalten an den Tag gelegt , dass ich als Zahnlückenpubertät bezeichnen würde . Und meine große Tochter ,die ja jetzt mit fast 15 Jahren mitten in der Pubertät ist,zeigt keine besonderen Verhaltensänderungen .
    Was mir allerdings auffällt,ihr Verhalten wird oft mitdie Pubertät erklärt ,darauf antworte ich immer, dass das nicht stimmt ,sie hat sich immer schon so verhalten , bereits als Kleinkind,ist also ein Charakterzug.

  • Irgendwie finde ich es traurig, dass ein Kind, das in einer Zeit, in der es großen Herausforderungen entgegensieht, unausgeglicher ist und sich somit ja auch nicht so wohl fühlt, wie es das könnte, dann mit solchen Begriffen begegnet wird, die eben auch eine negative Konnotation haben. Meise. Oder Pubertät bei Kindern benutzt (bei Jugendlichen sind m.E. die Konnotationen noch anders).


    Ich finde, das hat sowas von "hysterisch" bei Frauen, die großen Belastungen ausgesetzt sind und darauf reagieren.


    Ich würde mir dann eher wünschen, dass man mir verständnisvoll und individuell und respekt- und liebevoll begegnet und auch so über mich redet, wenn ich nicht dabei bin.

    Huch, Pubertät ist für mich nichts negatives.
    Ich finde es so verwunderlich, warum davon ausgegangen wird, dass man dem Kind nicht verständnisvoll, liebevoll, respektvoll und individuell begegnet, nur weil man von Zahnlückenpubertät, Pubertät, Trotzsphase, terrible two usw redet.


    Und klar red ich mit meinen Freundinnen auch darüber, wie sich die Kinder verhalten und das ist nicht immer lustig. Aber trotzdem kann ich meine Kinder und die zahlreichen Kinder, die ich beruflich begleitet habe durch teilweise extrem schwere Zeiten sehr individuell und respektvoll begleiten.

  • Huch, Pubertät ist für mich nichts negatives.

    Dann lies bitte nochmal, was ich geschrieben habe.

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    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


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  • Dann lies bitte nochmal, was ich geschrieben habe.

    Wenn ich dich richtig verstehe, dann meinst du Pubertät bei Kindern genutzt hat einen negativen Beigeschmack.
    Kann ich eben nicht unterschreiben, da Pubertät für mich nichts negatives ist und somit auch nicht negativ verwendet werden kann.