Guter Abstand zwischen Geschwistern - wann das nächste Baby?

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  • Guten Morgen und gesundes Neues Jahr!


    Ich wollte Euch mal fragen, welchen Altersabstand Ihr bei Geschwistern besser oder optimal fändet - ich bin mir selber nämlich gerade total unschlüssig...


    Ich habe zwei große Söhne, die sind altersmäßig außer Konkurrenz.
    Und dann haben mein Mann und ich noch den kleinen A., geboren Ende August 2014, also jetzt 16,5 Monate alt.
    Es geht jetzt darum, wann das nächste Kleinchen kommen soll.


    Wir hätten jetzt eine Woche im Januar, wo wir es versuchen können (dann wären die beiden reichlich zwei Jahre auseinander), oder dann erst wieder im Juni (dann wären sie knapp drei Jahre oder halt mehr wenn's länger dauert auseinander). Dazwischen können wir es nicht versuchen. Das Prozedere der Zeugung ist auch etwas aufwändiger bei uns, also "es einfach drauf ankommen lassen" geht leider nicht, das muss geplant sein.


    Für einen kürzeren Abstand, also Versuch jetzt gleich, würde sprechen, daß dann die beiden Kinder noch viel miteindander anfangen können (die zwei Großen sind 4,5 Jahre auseinander, das war ein bißchen zu viel) (meine 1,5Jahre ältere Schwester und ich sind z.B. sehr eng).
    Auch mein Alter (ich werde dieses Jahr 39) ist eher ein Argument, es nicht aufzuschieben, kann ja auch sein, es klappt gar nicht so schnell.
    Und das liebe Geld, käme noch 2016 ein Kind, gäbe es das gleiche (gute) Elterngeld wie bei A.


    Andererseits finde ich A. aber irgendwie selber noch so klein und babyhaft vor, er braucht mich noch so, z.B. stillt er nachts ganz viel und klebt an mir, da kann ich mir momentan wirklich kein Baby dazu vorstellen, ich wüsste (zumindest nachts) nicht, wie ich beiden ausgiebig gerecht werden sollte. Das ist vielleicht (?) einfacher, A. unabhängiger und Erklärungen zugänglicher, je älter er ist. Wobei sich natürlich auch sowieso in neun Monaten noch einiges ändern könnte. Ich bin es nicht gewohnt, zwei kleine Kinder zu haben, denke, dann käme vielleicht eins zu kurz oder würde nicht so intensiv genossen werden, nicht so die Aufmerksamkeit bekommen wie ein einzelnes Kind, aber vielleicht lieg ich da auch falsch.
    Evtl. auch ein Argument zu warten wäre mein neuer Job, den ich nächste Woche anfange, kommt sicher besser, wenn ich da nicht gleich wieder ausfalle (wobei das jetzt auch kein Problem wäre).


    Mein Mann ist übrigens eher für warten, aber das zählt nicht, da er sich prinzipiell nicht vorstellen kann, seinen Prinz zu enttrohnen (er kennts nicht, enge Geschwister zu haben), er würde gar nicht unbedingt noch ein Kind brauchen (überlässt da wohlwollend mir die Entscheidung) - aber v.a. nervt ihn das Erzeugungsprozedere an, daher schiebt er es lieber auf #pfeif


    Was sagt Ihr dazu?


    Liebe Grüße, Seda

  • Vom alter ist drei jahre echt angenehmer als zwei, denke ich. Die kleinen verstehen noch so wenig und sind noch sehr auf sich bezogen und brauchen funktionierende eltern und nicht entschuldigungen. Mit zweijährigen schwanger sein ist auch noch sehr anstrengend, aber doch einfacher.


    Unsere abstände sind 3 und 4 jahre und alle kinder spielen miteinander. ging so mit 1,5 langsam los. Jetzt mit über 2 jahren von jüngsten kind ist es schon mit kinderzimmer zu und ruhe für uns #super

  • Ich persönlich finde kurze Altersabstände bei Kindern toll.
    Wir haben das für uns bewusst so forciert und ich würd es wieder so entscheiden.
    Allerdings ist das ja Typensache, wie man die Belastungen und Vorteile einschätzt, daraus würd ich nie einen allgemeinen Ratschlag ableiten wollen.
    Mir geht es so, dass ich die "Mehrbelastung" durch mehrere noch kleine Kinder nicht so hoch erlebe. Wenn die Strukturen und der Alltag sowieso auf kleines Kind ausgerichtet sind, find ich es gut machbar. Manchmal ist es ein Balaceakt, es allen recht zu machen, gleichzeitig. Aber das Problem stellt sich auf anderer Ebene ja auch bei größeren Abstand, wenn es dann darum geht, jedem der Kinder in den Interessen und Hobbys gerecht zu werden, die Bedürfnisse aber schon recht deutlich auseinanderfallen.

  • Wir haben 2,5 Jahre Abstand und im Nachinein wären 3 Jahre für uns alle wohl besser gewesen.


    Damals kam mir mein Sohn mit 2 Jahren schon so groß und verständig vor. Als die kleine Schwester dann kam, ging gar nichts mehr. Was vorher klappte (selbst anziehen, Toilette, alleine spielen usw.) ging nicht mehr. Es gab nur Geschrei und Geklammer.


    Zwischen 2,5 Jahren und 3 lagen nochmals so viele Entwickungsschritte und jetzt mit 4 Jahren wiederum ist ein ganzes Universum dazwischen. ;)


    Ich glaube schon, dass es trotzdem Konflikte gegeben hätte. Wenn ein Geschwisterkind kommt, verändert sich nunmal Vieles. Aber ein paar Baustellen weniger hätte es meiner Meinung nach schon gegeben.


    Es hat sich trotzdem sehr gut gefügt. :)


    Ein Abstand unter 2,5 Jahren wollten wir auf keinen Fall. Mir erscheinen zwei ganz kleine Kinder mit allem drum und dran (wickeln, Brust/Flasche geben, Transport etc.) sher anstrengend.
    Vorteil hierbei ist allerdings, dass man mehr mit ihnen zusammen in der gleichen Kategorie unternehmen kann.

  • Meine beiden sind 21 Monate auseinander und ich finde es bis jetzt toll #herzen
    Die kleine ist aber auch erst 3 Wochen alt :D
    Meine Tante hat mit ihren 10 Kindern alles mögliche an Abständen und meinte je weniger desto besser (für die Kinder)
    Die Schwangerschaft war natürlich schon sehr anstrengend aber das lag hauptsächlich an den Umständen. Wir haben im 4. Stock gewohnt und meine große ist natürlich noch zu klein um das mehrmals täglich selbst zu laufen. .

  • Kürzere Abstände sind die ersten Jahre für die Eltern sehr viel anstrengender denke ich, aber für die Kinder finde ich es letztendlich sehr viel schöner und enger. Je kürzer desto besser.
    Also WIR haben dann letztendlich eigene Kraftreserven ausschlaggebend gemacht. Sobald wir uns stark genug fühlten gings los.

    Viel Denken, nicht viel Wissen soll man pflegen!

  • Ich glaube, es macht gar keinen großen Unterschied, ob die Kinder 2 oder 3 Jahre auseinander sind.


    Meine Schwester und mich trennen fast genau drei Jahre und wir haben immer zusammen gespielt und sind "zusammen" aufgewachsen. In meinem Freundeskreis waren viele drei Jahre von ihren Geschwistern getrennt (wir waren aber alle die Älteren) und auch da waren sich alle sehr nah.


    Genauso meine Kinder, die 23 Monate auseinander sind. Damals hatte ich auch keine Probleme, beiden gerecht zu werden, so zumindest mein Empfinden. Als die Kleinere allerdings etwa 23 Monate rum alt war, habe ich mich schon manchmal erschrocken, wie klein die Ältere damals noch war. Das wurde mir erst dann richtig bewusst.


    Wichtiger wäre mir die Frage, ob ich jetzt ein Kind möchte oder etwas später.

  • Das kann man allgemein sicher nicht so sagen, meine beiden sind fast genau 2 Jahre auseinander und ich finde das sehr praktisch. Die große war von Anfang an sehr verständnisvoll und rührig, musste das aber auch sein.... z.B. ihr zu-Bett-geh-Ritual musste oft gekürzt oder verschoben werden, weil ich allein mit den Kindern war und die Kleine abends rumgetragen werden musste. Eifersucht gab es damals trotzdem überhaupt nicht.
    Sie haben sich auch wirklich von Anfang an miteinander beschäftigt.
    Sehr praktisch finde ich auch, dass wir viel gemeinsam unternehmen können, Bergsteigen, wandern, Schlittschuhlaufen,... da sind die Unterschiede im Können nicht so groß oder auch die Bedürfnisse im Urlaub sind recht ähnlich.
    Das kommt aber sehr darauf an, was man so als Familie macht. Bei anderen Familien spielt das sicher kaum eine Rolle.



    Das Prozedere der Zeugung ist auch etwas aufwändiger bei uns, also "es einfach drauf ankommen lassen" geht leider nicht, das muss geplant sein.

    Ist es denn nur aufwändig oder auch der Ausgang ungewiss?
    Letzteres würde ja dafür sprechen, dass ihr es so bald wie möglich angeht, dann könntet ihr es im Juni noch einmal versuchen, falls nötig.

  • Hier sind (ungewollte) 3,5 Jahre recht optimal, aber weil Nummer zwei so lang auf sich hat warten lassen und wenn das bei Euch sowieso nur mit Hilfe klappt, würde ich lieber gleich los legen.

  • Meine zwei Großen haben 17 Monate Abstand und so ca die ersten 1 1/2 Jahre waren echt hart. Der Große hätte definitiv mehr Zeit mit uns allein gebraucht. Als der Kleine so zwei Jahre alt war, wurde es immer einfacher. Sie spielen halt sehr viel gemeinsam und habe ähnliche Interessen.
    Wie es dann mit einem größeren Abstand ist, kann ich in einem Jahr sagen. Aber bei der Verwandtschaft gab es jetzt einen Nachkömmling nach 16- 9 Jahren und das klappt fantastisch.
    Bei einer Freundin haben die zwei Kinder 3 Jahre Abstand und das hat wunderbar funktioniert von Anfang an, auch jetzt noch (wobei ihr Großer auch viel pflegeleichter ist ;) ).


    Ich würde das ganze von euren Ressourcen abhängig machen. Habt ihr genug Energie, kann ein kleiner Abstand ganz toll sein.

    Dreierlei Kinder: Groß, Größer und Kleinchen.

  • Auch wenn ich mit 39 nicht mehr so lange warten würde, wäre mir der Abstand zu gering - gerade, wenn das Große noch so aufs Stillen fixiert ist. Bei mir war schon im dritten Monat der zweiten Schwangerschaft die Milch komplett weg, ich wollte dann aber sowieso abstillen und der Große war 25 Monate alt.

    mit Sohn groß (2007) und Sohn klein (2010)

  • Zwischen Januar und Juni liegen doch nur 5 Monate. Die Frage ist also, ob die Kinder einen Abstand von 2Jahren und 2 Monaten oder von 2 Jahren und 7 Monaten haben. Ich habe erst ein Kind, kann mir aber nicht vorstellen, dass das für die Geschwisterbeziehung oder den Stress so den großen Unterschied macht. #gruebel

  • Zwischen Januar und Juni liegen doch nur 5 Monate. Die Frage ist also, ob die Kinder einen Abstand von 2Jahren und 2 Monaten oder von 2 Jahren und 7 Monaten haben. Ich habe erst ein Kind, kann mir aber nicht vorstellen, dass das für die Geschwisterbeziehung oder den Stress so den großen Unterschied macht. #gruebel

    Ein halbes Jahr kann sehr viel ausmachen bei so kleinen Kindern.


    Aber es ist eigentlich fast unmöglich, den perfekten Zeitpunkt zu finden. Denn jedes Kind tickt anders und geht mit Geschwistern anders um. Und die Eltern bringen unterschiedliche Voraussetzungen mit.

  • Wir haben 3 Jahre 4Monate, das fand ich gut. Als wir das dritte geplant haben, wollte ich frühestens starten, wenn der Kleine 2 ist. Dann hat es sofort geklappt, aber ich habe das Kind verloren. Jetzt will ich aber erst mal nicht. Wir entscheiden im Sommer neu, ob wir es nochmal versuchen oder nicht. Dann hätten wir einen Altersabstand von minimal 3,5 Jahren, und ehrlich gesagt ist mir das viel sympathischer als ein Altersabstand von weniger als 3Jahren. Spielen können meine beiden sehr gut miteinander, nicht immer, aber oft.

  • Gibt vermutich für jede der Möglichkeiten gute Argumente dafür und gute dagegen.
    Und wie sich die Kinder miteinander verhalten bzw. ob sie spielen hängt von anderen Dingen ab.


    Ich ganz persönlich würde heute, nachdem ich alle möglichen Modelle in meinem Umkreis sehe, immer einen deutlich größeren Abstand wählen 3-6 Jahre oder mehr.


    Liegt aber auch an mir persönlich. 2-3 Wickelkinder, denen du noch nicht viel erklären kannst, finde ich schwierig. Ich sehe es bei Freunden, Baby schreit, 1 Jähriger hat die Windeln voll, 3 Jährige räumt das Regal aus.
    Wäre nichts für mich.


    Meine sind deutlich über 4 Jahre auseinander und spielen toll miteinander.

  • Für unsere Familienkonstellation, Alltagsbelastungen, Persönlichkeiten und was da alles so mit einfließt, war ein Abstand von 3-4 Jahren am günstigen.


    Ich denke, es hat alles Vor- und Nachteile. Ist der Abstand zwischen den Kindern nicht ganz so eng, sind die älteren Kinder schon etwas "verständiger" und können evtl. schon mal kurz abwarten oder sich selbst beschäftigen. Dafür muss man bei Freizeitplanung eine größere Interessenspanne abdecken. Meine älteren Beiden spielen gerne und ausgiebig miteinander und binden die Jüngste sogar manchmal mit ein. Ich habe also nicht den Eindruck, dass der Abstand so groß ist, dass die Kinder nix mehr miteinander anfangen können.


    Ich weiß nicht, ob es in dieser Frage ein allgemeingültiges Optimum gibt. Für mich war letztlich der ausschlaggebende Punkt, dass ich die (vielleicht auch nur vorübergehende) Belastung mit einem geringeren Altersabstand als drei Jahre nicht tragen wollte.

  • Bei uns war ausschlaggebend, wann wir als Eltern wieder genug Kraft nach der Geburt des jeweiligen Geschwisters hatten, um uns das nächste vorzustellen. Ich hatte jeweils nach 18 Monaten wieder einen normalen Zyklus und zum 2. Geburtstag war ich wieder schwanger. Die Kinder sind alle 2 Jahre, 9 Monate auseinander. Als das dritte Kind 2 wurde, fanden wir das Leben gerade sehr anstrengend und haben uns kein viertes zugetraut. (Als wir dann soweit gewesen wären, schien uns der abstand zu groß und wir fühlten uns zu alt mit Anfang/Mitte 40)

  • wir haben knapp 3 jahre. ergab sich so. die ersten paar monate waren für mich die hölle auf erden, bei kürzerem abstand, wäre das noch viel schlimmer gewesen. und ich finde, bei den paar monaten, jo mei, da ists ghupft wie gsprungen, ehrlich gesagt. ich würde eher zu gar kein kind mehr tendieren, aber das war nicht gefragt :D

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • Hallo,


    Gibt es so was wie den richtigen Abstand?


    Wir haben 4 Kinder mit je 2 Jahren dazwischen. Für uns war das toll, andere hielten uns für irre.


    Manche finden es toll, wenn eins schon groß ist um mehr Zeit fürs Baby zu haben, andere finden es schöner wenn sie altersnah sind, weil sich dann die Interessen besser vereinbaren lassen.
    Manche haben einen Abstand gewählt, den sie toll fanden und haben festgestellt, daß es aus verschiedenen Gründen doch nicht so läuft wie sie dachten, andere haben einen Abstand, den sie so nie wollten und merken dann, daß es ganz super passt.


    Manche Geschwister sind gleichzeitig auch die besten Freunde, andere ertragen sich trotz aller Mühen nur zwangsläufig, weil sie halt Geschwister sind - beides unabhängig von der Alterspanne dazwischen.


    Da gibt es kein richtig und falsch.