Wie lange laufen Eure Kinder?

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  • Mich würde interessieren, wieviel Eure Kinder am Stück laufen oder Fahrrad fahren können, ohne zu jammern.


    Darauf gebracht hat mich HeikeNorges Thread zum Wandern, worin sie schreibt, daß Ihre vier Kinder (das jüngste offenbar unter 3!!) 6-7 Stunden täglich schaffen.
    Selbst wenn das Kleinste dazwischen getragen wird, finde ich das unfaßbar toll und verglichen mit meinen sehr viel.


    Das Großkind (5. Klasse) kann eher Fahrradfahren (vielleicht so drei Stunden), zu Fuß vielleicht eine Stunde- evtl zwei, dann wäre Gejaule angesagt.
    Das Kleinkind (3) kann gesundheitsbedingt kaum laufen, vielleicht so zweimal 500 m mit ner Pause?
    Fahrradfahren geht meist besser, oder Laufrad, aber mehr als 3km sind am Stück eher unrealistisch.
    Da es dem Kleinkind aber jetzt eigentlich besser geht, vermute ich, daß das auch an der mangelnden Übung liegt und hätte gern mal einen Vergleichswert von Euch.


    Wir leben sehr städtisch, machen viel mit dem Auto oder dem Bus, der fährt aber direkt vor der Tür.

  • mein kleines dreijähriges Mädel rennt immer, statt zu gehen und ist dann nach jedem sprint schlapp. Also kiwa. Mein hulk kann locker eine halbe bis dreiviertelstunde laufen ohne theater. Wandern haben wir noch nicht getestet.
    Der große ist elf und kann zwei Stunden. Will aber nicht. :)

  • Oh, das kommt sehr auf das Kind und die Umstände an.
    Mit meiner gerade 7-jährigen Wanderfanatikerin (kommt wohl nach mir :D ) konnte ich zu Ostern schon 17 km (inkl. 700 Höhenmeter hoch und runter und teilweise über Schnee) wandern. Mit ihr sind Tagestouren überhaupt kein Problem. Sie ist auch mit 5 Jahren schon 10 km problemlos gelaufen.


    Mein Großer wandert nicht so gerne, kann aber auch den ganzen Tag laufen, wenn er motiviert ist. Das hat z.B. im Harz mit den Stempeln der Harzer Wandernadel gut geklappt.


    Bei spannenden Strecken im Elbsandsteingebirge bin ich mit meinen beiden Großen im Sommer bei über 30 Grad auch mal einen ganzen Tag (ca. 8 h) mit vielen Kletterpassagen unterwegs gewesen.


    Die Kleine haben wir allerdings teilweise getragen bzw. sie hat mit dem Papa was anderes unternommen.


    Wir werden im Sommer auch erstmals mit den Kindern in die Alpen fahren. Ich bin gespannt, wie es dann "laufen" wird. Die Kleine wird langsam zu schwer zum Tragen, während wir mit den Großen wirklich schon größere Touren machen könnten (vielleicht auch mal mit Hüttenübernachtung, das fänden sie sicher cool). Evtl. werden wir dann auch immer mal etwas getrennt machen.

  • Wir haben dieses Jahr auch eine Hüttentour gemacht und unsere Kinder (damals 4 und 8) sind auch um die 6h jeden Tag gelaufen, obwohl sie das sonst nicht so gern machen. So eine Hüttentour in den Bergen ist halt was anderes als eine Runde durch den Stadtpark zu laufen. Das erhabene Gefühl, die Berge zu "bezwingen" kommt auch bei den Kindern an und beflügelt sie.

    Sepia mit Tochter 09/2006 + Sohn 07/2010

  • ich hab über die angaben von @HeikeNorge auch gestaunt.


    unsere haben vergangenen sommer eine solche tour gemacht, der jüngste war da 4.5 jahre alt. das war auf bergwegen, da war nix mit fahren und getragen wurde auch keins mehr. ABER das ganze machten wir erst nach einer woche akklimatisieren und schrittweiser steigerung der distanz. UND nicht ohne gejammer ;) . toll fanden es trotzdem alle.


    wir planen längere touren so, dass es immer mal wieder die möglichkeit für pausen gibt. hoch attraktiv sind wasser und/oder tiere -- das können kühe sein oder schmetterlinge oder heuschrecken oder gämsen, egal. und kletterfelsen. edit: und geocaching. regelmässige kalorienzufuhr ist für unsere kinder auch extrem wichtig.


    und übung haben sie eigentlich auch einigermassen, wir sind immer gewandert, schon vor dem kindern, hochschwanger, mit minibabies im tragtuch. wir leben wie ihr städtisch mit bus und tram direkt vor dem haus. aber wir haben kein auto, das macht möglicherweise im alltag einen unterschied. jedenfalls ergeben sich daraus immer mal wieder längere und kürzere strecken, die zu fuss bewältigt werden müssen.

    ko_nijntje mit muck (2004), mogli (2006), miep (2007) und mimir (2011)

    Einmal editiert, zuletzt von ko_nijntje ()

  • Puh. Mehrere Stunden lang? #respekt
    Ich denke, das kommt ein bisschen auf die Umgebung an. Mein Vierjähriger läuft überhaupt nicht gerne in unserer Stadt herum, nach 300m mag er nicht mehr.
    Im Wald geht es aber ca eine Stunde rennend vorwärts ohne dass man motiveren müsste.
    Unsere täglichen Wege, so zwischen 1-3 km am Stück, machen wir mit dem Fahrrad, bisher ohne Erschöpfungen.


    Der Zweijährige geht etwas weniger ungern zu Fuss :D aber für ihn hab ich auch lieber das Laufrad dabei.

  • der Lieblingsspielplatz ist hier in acht km Entfernung mit dem rad zuerreichen. Das schafft der Meister mit seinen vier Jahren gut.
    Lauftechnisch kann ich grad keine distanz abschätzen. er läuft alle erwachsenenstrecken problemlos mit, auch vom tempo.

    Meisterschülerin mit dem großen Meister(02/11), dem Möppi (09/13), dem Kleinchen (07/15) und ohne Ticker, dafür nur mit der Hälfte der Kinder.

  • Meine 4,5-Jährige läuft ungern. Vielleicht 2km gehen wenn sie guter Laune ist, alles darüber hinaus endet nur mit Gejammer. Ich finde es unheimlich schade weil ich eigentlich sehr gerne wandere und mir das eigentlich schon auch als Familienhobby erhofft habe. Weil aber im Moment absolut absehbar ist, dass das Ganze nur mit Gejammer, Endlos-Motivation und genervten Eltern endet, lassen wir Wanderungen im Moment einfach.
    Ausnahme: Wenn andere Kinder dabei sind, macht sie das super mit. (Vielleicht helfen auch ältere Geschwister, die die Jüngeren mitziehen?)

  • Hier ist die Fortbewegung recht schwierig.
    Die Tochter, fast 5, kann je nach Motivation sehr zielstrebig und gut gelaunt gehen, oder auch gar nicht. Eine gute Tour mit ihr beläuft sich auf ca 1 Std, danach hapert es an Interesse und / oder Power.
    Der Sohn, 3, ist sehr gern auf den Beinen, läuft hierhin und dorthin, mag Draußensein, aber "geordnete Gänge" ;) sind nicht seins. Er macht am liebsten sein Ding, in seinem Tempo, mit Pausen und Entdeckungen ...
    Spaziergang läuft mal für ne halbe Std. Maximal.
    Das Baby ist noch laufunfähig und lässt sich willig auch über längere Strecken transportieren.


    Ich bedaure es, dass wir nicht längere und häufigere Touren machen können, da ich Wandern und Spaziergänge sehr mag. Der Mann ebenso.
    Nun gut. Gehört auch mit hinein in die Rubrik "geht wieder besser, wenn die Kinder größer sind" #augen , bis dahin wühlen und matschen wir uns durch den Garten und springen überwiegend in Hausnähe herum ...

  • Meine Kinder haben letzten Sommer eine Wanderung von insgesamt 7km mit uns gemacht. 3,5km leicht aufwärts - viele, viele, viele Pausen, dann eine gaaaaaanz lange Pause und dann 3,5km wieder zurück. Die Kleine haben wir ein paar Meter getragen, der Große ist alles gelaufen. Gejammert haben sie nicht. Eine zweite Wanderung war kürzer, da sind beide den ganzen Weg gelaufen.


    Ansonsten tu ich mir grad schwer, das in "Stunden" anzugeben... wir bewegen uns recht viel, sie rennen eigentlich den ganzen Tag rum oder fahren Fahrrad oder Trittroller oder sonstwas, aber eine Zeitangabe finde ich schwer (wobei ich 6-7 Stunden EXTREM viel finde...)

    You never forget a person who came to you with a torch in the dark.

  • Die Große läuft so Touren von 5-6 Stunden und an die 10 km Strecke problemlos mit. Das letzte mal mit etwas über 3 Jahren, seitdem sind wir durch meinen Unfall nicht mehr zum wandern gekommen. Sie wird zwischendrin meist 2,3 mal kurz für 10 Minuten getragen und läuft dann selber weiter. Gelände ist egal, ob eben oder sehr kraxelig wie in der Sächsischen Schweiz. Pausen sind meist 2 kurze zu ner Viertelstunde und eine längere zu etwa ner halben Stunde.
    Allerdings ist sie auch vom Typ Duracellhase, der Akku ist einfach nie leer und sie läuft und rennt immerzu und Bewegung ist quasi ihr Lebenselixier. Sie läuft auch hier in der Stadt sehr gerne, den Weg von der KiTa nach Hause legen wir bei gutem Wetter mitm Laufrad zurück, das sind 3,5 km, am Ende ist sie dann recht gut ausgelastet, aber bei weitem nicht erschöpft.


    Beim Kleinen wissen wirs noch nicht, der ist schon auch gerne unterwegs auf seinen Füßen, hat aber ein wesentlich gemächlicheres Tempo.

    Phönix mit Prinzessin (03/12), kleinem Mann (03/14) und Krümel (02/23)


    Wenn dich dein Leben nervt, streu Glitzer drauf.

    2 Mal editiert, zuletzt von Phönix ()

  • mein kind (grade 2) ist im September Stunden lang und ca 5 km am Strand entlang getrottet, am liebsten mit gegenwind, das hab ich selbst kaum geglaubt... Im Wald auch problemlos vorwärts. Mit tragen (und schlafen dabei) haben wir häufig Tagesausflüge gemacht, bis 20 km. In der Stadt läuft er ungerne (mit viel Tragen ist allerdings auch meist alles schick ;) ).

    Weihnachtskind 2013

    Sternenkind 11/2017

    Sternenkind 08/2019

  • Stunden sagen gar nichts. Wir laufen ca. 2h mit einem Kindergartenkind - mit dem großen Kind also auch. Sind ca. 6km .. ich finde das enorm wenig, aber kindlich angepasst. 17km am Tag würden dann bedeuten 6h bedeuten und da kann man schon den "Hut ziehen"


    Fahrrad fahren geht viel viel besser, weniger Nörgeln, weniger jammern. Was ich verstehe. Wandern - richtiges wandern - ist auch mit spazieren gehen nicht zu vergleichen. Wir haben letztens ca. 700 Höhenmeter in 2h mit den Kindern absolviert, total "unterainiert." Also sie und wir waren vorher nicht in Höhe wandern.
    Das ist ja auch was anderes. Es war viel spannender ect. ...


    insofern kannst du da keinen Vergleich anstreben. Eine Freundin bewundert meine Kinder auch, ihre schaffen nicht mal die 800m zur Straßenbahn ohne Jammern. Unsere laufen/Fahren aber täglich zum Kiga, Spielplatz ect. - ich selber kann wenig Öffentliche Nahverkehrsdinge nehmen, weil mir da schlecht wird. Dann ist das Gewohnheit. :) Und wenn du das steigern möchtest, musst du Abwechslung, Spannung und Nörgeln aushalten. ;)

  • Unsere beiden sind durch die Hunderunden gewöhnt zu laufen (eigentlich). Meistens wollen sie aber nicht mit ;) Nach viel Gemurre gehen sie mit, außer Sonntags - da müssen sie!
    Das große M (6 J.) läuft anstandslos sämtliche Strecken, sie kann aber auch nur gaaaanz selten mal bei Papa auf die Schultern.
    Das kleine M (fast 4 J.) läuft selten mal 2 km am Stück ohne Murren, da haben wir meistens die Manduca dabei.
    Heute hat sie zum allerersten Mal vier Kilometer geschafft (mit 100 Höhenmetern), aber nur mit dem Wissen, den Heimweg von Papa getragen zu werden.
    Wenn sie 4 wird (bald!) will sie aber nur noch laufen - hat sie gesagt ;)


    Allerdings sind unsere Hunderunden mehr querfeldein durch Feld, Wald und Wiese - was wiederum anstrengender ist, als nur auf geschotterten/geteerten Wegen.

    Wir mit dem großen M #female (08/09), dem kleinen M #female (02/12) und der Zusatztochter #female (09/04)

  • Mein fast 4jähriger geht sehr ungern zu Fuß. Selbst der Eisladen im nächsten Häuserblock ist ihm eigentlich zu weit. Mit dem Laufrad ist er dagegen sehr ausdauernd. Vergleichswerte sind schwierig, vielleicht so zwei Stunden?

  • Wie Freda und sepia schrieben: Kommt aufs Kind und auf die Umstände an.


    Mein eines Kind (6 Jahre), das in der Stadt nach 500 m anfängt zu jaulen und nicht mehr kann, wollte dieses Jahr unbedingt auch eine Hüttentour machen. Und ist dann zu meiner großen Überraschung 16 km-Etappen (10-11 h) ohne größere Tiefs gelaufen. Hätte ich nie gedacht. Seitdem klappen auch zu Hause etwas längere Strecken, wenn man sie vorher in Relation zu den 16 km setzt :) .

  • Die Kurze (3,5) schafft recht gut 4-5km zu Fuß durch den Wald, die Große würde auch mehr packen.
    Je spannender die Strecke, desto besser geht's. Breite Wege - saulangweilig. Kraxelei, Bäche, Aussichtstürme - viel besser.
    Zu Rad in die Stadt sind einfach so 7,5km, das musste die Große (grad 7) schon oft radeln im Sommer/ Herbst. (Eher unüblich im Vergleich mit anderen Familien) Jetzt im Winter fahren wir meist Auto zur Freude der Kinder.

    kleiner Chinesischkurs: grosse Schwester - jie jie; kleine Schwester - mei mei

  • Sowohl beim Großen (11) als auch beim Kleinen (3) hängt die Bereitschaft, sich laufend oder selbst fahrend fortzubewegen, extrem von der Motivation ab. Machen wir etwas für sie interessantes, geht viel, sonst wird schnell gejammert. Der Kleine braucht zudem immer ein Ziel, Spazieren gehen einfach so geht nicht.


    Der 3-Jährige legt im Waldkindergarten täglich viele Kilometer gehend und rennend zurück, und auch sonst sind wir in der Stadt überwiegend zu Fuß oder mit dem Laufrad unterwegs, unabhängig vom Wetter. Der Große würde bei schlechtem Wetter am liebsten nicht zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs sein.

  • Meiner kann stundenlang draußen rum rennen, aber beim wandern tun ihm nach 5min die Füße weh. Das war schon so, als er noch klein war. Der Weg zum Kindergarten waren grad mal 5min zu Fuß und wurden täglich zum Drama.
    Deshalb war er entweder auf dem Laufrad, Fahrrad oder im Kinderwagen (bis er 5 war). Auch heute, mit fast 12 ist jeder Ausflug der auch nur minimal mit Laufen zu tun haben, erst mal blöd. Überreden geht nur, wenn das Rad oder das Longboard mit darf. Wir dachten Geocachen wäre ne feine Sache, nicht wandern um des wanderns willen, sondern mit Ziel. Das hat genau 3x geklappt, dann ging nichts mehr.
    Das Kind ist sportlich, sehr dünn und bewegungsaktiv, aber Laufen ist nicht sein Ding. Ich hab das mittlerweile akzeptiert, mein Mann leider nicht. Wir bekommen uns jedes Jahr in die Haare, wenn er langschaftlich schönen Wanderurlaub machen wir und ich entweder vorab schon boykottiere oder mich dann drauf einlasse und wir täglich Ärger wg. Wandern haben.

  • Das ist sehr unterschiedlich, am beeindruckendsten waren vielleicht die 11 km in 8 Stunden mit 2,5 Jahren im Elbsandsteingebirge. Die Geschwindigkeit ist jetzt höher, die Strecke ähnlich. Rad fahren geht nicht so lange, gut 20 km am Tag mit gut 4 Jahren.


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