Wie lange laufen Eure Kinder?

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • Hier wird nur gelaufen, 1 Stunde geht immer bis max. 1.5 Stunden, dann wird es zäh. Strecke schaffen wir bis max. 4km/h. Kommt immer auf die Ablenkung am Wegesrand an. Generell hat Sohnemann aber den Stechschritt vom Papa geerbt. Auf Feldwegen geht es meist deutlich schneller als an Straßen (Auudoooo!). Vorausgesetzt da fährt nicht grad ein Traktor ( #kreischen ) Sohnemann ist aber eh ein bewegungsfreudiges Kind, Buggy nehmen wir nur in Ausnahmefällen noch mit. Und dann schiebt den eh meist Sohnemann selbst #freu
    Sohnemann ist jetzt fast 18 Monate und wir gehen eigentlich täglich mit den Hunden zwischen 20min und 1.5h seitdem er allein laufen kann (fast schon 7 Monate 8I ) , er ist also trainiert :D

  • Da ich ja wohl die Anregung war, noch ein paar Info:


    Ich hab nirgendwo geschrieben, dass das immer ohne Jammerei geht ;) . Auf dem Gebiet ist die 5,5 Jährige ganz gross ;) , aber da wir recht viel Übung haben, gibt es da so einige Tricks, wie man sie auch diesen Tiefs wieder motivieren kann.


    Bei uns funktioniert gut:


    - Stock in die Hand geben als Wanderstab
    - ich sehe was, was du nicht siehst
    - gutes Wetter ;) , nicht zu kalt, nicht zu warm (das war im Sommerurlaub eines der Probleme, bei über 30 Grad war es denn Kindern oft zu heiss und die Jammerei gross
    - Sachen zum essen oder trinken zum in die Hand geben während des Laufens, zu viele Pausen sind eher kontraproduktiv
    - nicht zu einfaches Gelände, wenn es immer nur gerade aus geht, dann geht die Jammerei schnell los
    - einer läuft vor und versteckt "Schätze" oder Essbares (Salzbretzelchen funktionieren super)
    - Singspiele
    - "Pferdchen" spielen, Kind bekommt Seil um die Taille und ist Pferd
    - motivierte Geschwister


    Hier wird auch nicht jeden Tag ne Hammer-Tour gelaufen, im Sommer sind wir abwechselnd lange/mittelschwierige und kürzere/leichtere Tour gelaufen. Im Sommer war die Schwierigkeit, dass es sehr heiss war, jeden Tag über 30 Grad und es deswegen sehr anstrengend war. Im Winter ist die Herausforderung eher, dass der Kleine nicht so gut laufen kann, weil er so viele dicke Klamotten anhat und sich dann schlecht bewegen kann und mehr getragen werden muss. Gestern ist er deswegen fast die ganze Zeit getragen worden und nur ca. 1,5 Stunden gelaufen (ging auch die ganze Zeit bergauf und war deswegen auch schon anstrengend für ihn).


    Ich bin mir ziemlich sicher, dass @Achillea das gleiche von ihren Kindern erzählt und dass es bei denen auch in jedem Alter so war, vielleicht liegt es daran, dass die Kinder so oder so bei Wind und Wetter jeden Tag mindestens 1,5 Stunden draussen sind #weissnicht . Ich weiss auch nicht, aber wir sind bei weitem nicht die einzige Familie, die hier mit den Kindern am Wochenende lange Touren macht #weissnicht

    LG Heike


    Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist, sondern der, ohne den alles blöd ist.

  • Ich bin echt über das "nicht jammern" gestolpert.


    Eigentlich läuft die 5 jährige sehr gut - mit entsprechender Motivation.
    Dieses Jahr im Wanderurlaub hat sie den Süßigkeiten Rucksack getragen, dass fand sie klasse.


    Das längste waren fast 10km, das höchste (andere Tour) knapp 400 Höhenmeter.


    Die kleine läuft lieber als das sie getragen wird, aber Touren haben wir mit ihr noch nicht gemacht.

    Liebe Grüße von Ossiline mit Maxi #female 05/10 und Midi #female 04/13 und Mini #female 11/16

  • Bei uns waren im vergangenen Sommer 8 std. 1200 Höhenmeter und die km weiss ich nicht mehr, die absolute Spitzenleistung.


    Bei uns helfen die gleichen Tipps wie bei Heike. Süssigkeitenfee ist sehr beliebt, da läuft einer vor und versteckt Gummibärchen oder so was. Hütteneinkehr oder Übernachtung ist natürlich auch super..

    Nona mit großer (03) und und kleiner (05) Tochter und kleinem Sohn (2008 )

  • Hier ist auch der Große seit er etwa 3 1/2 ist ein begeisterter Wanderer, allerdings gehen wir auch jedes Wochenende Wandern, meist aber nur kleine Touren, so 6 km. Sind auch sonst fast nur zu Fuß oder Fahrrad unterwegs, Auto bleibt stehen. Also so 2 km einfach in die Innenstadt zu Bibliothek, Einkaufen etc. Kennen die Kinder von Anfang an und trainiert natürlich.
    Im Urlaub in den Alpen standen deutlich längere Touren auf dem Programm, ging jedoch oft ganz toll, an manchen Tagen auch mit großem Gemeckere, jedoch zog Essen auf der Hütte immer.
    Die Kleine ist auch fit, schafft aber noch nicht alles, sie könnt notfalls auf den Rücken.

  • Meine Kinder (11,5 und fast 9 Jahre) können sehr gut mehrere Stunden unterwegs sein, da hat @HeikeNorge durchaus recht. Im Sommer haben wir eine Wanderung von Hütte zu Hütte gemacht und hatten da jeden Tag zwischen 6 und 12 km. Die Kinder fanden es toll und die Grosse will das jetzt im Winter gerne wiederholen, auf Skiern natürlich.




    vielleicht liegt es daran, dass die Kinder so oder so bei Wind und Wetter jeden Tag mindestens 1,5 Stunden draussen sind

    Daran könnte durchaus was dran sein.

    Ich weiss auch nicht, aber wir sind bei weitem nicht die einzige Familie, die hier mit den Kindern am Wochenende lange Touren macht


    Das ist hier auch so.


    Und was uns wichtig ist - wir haben immer versucht, die Wanderungen an die Bedürfnisse der Kinder anzupassen. Also nicht zu lang, sich dem Tempo der Kinder anpassen, genug Essen und Trinken mitnehmen, interessante Ausflugsziele wählen, als die Kinder kleiner waren haben wir sie bei Bedarf getragen. Momentan bedeutet das, dass wir uns öfter mal aufteilen, einer mit der Grossen, einer mit der Kleinen, einfach weil sie unterschiedliche Bedürfnisse haben was Tempo etc. angeht.


    Was ich schön finde - sie können jetzt auch durchaus mal gemeinsam beschliessen, dass sie einen Ausflug machen möchten. Dann packen sie einen Rucksack, machen sich auf den Weg und sind dann ein paar Stunden weg. ;)

    • Offizieller Beitrag

    Ich glaube, die grosse Kunst ist, sich als Erwachsene klar zu machen, dass für Kinder "der Weg das Ziel ist".
    Meine Kinder laufen grössere Strecken ohne Murren und Ermüdungszeichen, wenn es für sie spannend ist: andere Kinder als Unterhaltung, spannende Suchaufträge (ihr glaubt nicht, wieviele Zwergenwohnungen es geben kann), Kletterpartien sind besser als langweilige Feldwege, Singen hilft auch...


    Mit: "Kuck mal, da oben wollen wir hin" holt man Meine nicht vom Hocker...


    3-4 Stunden gehen gut, wir Erwachsenen wechseln uns dann meist bei der Bespassung ab, damit der Andere auch mal in Ruhe die Landschaft geniessen kann...


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Ich glaube, die grosse Kunst ist, sich als Erwachsene klar zu machen, dass für Kinder "der Weg das Ziel ist".

    Ja, das meinte ich mit "sich dem Temp der Kinder anpassen". Sie wollen halt mal zwischendurch in einem Bach baden. Oder mal schnell auf den tollen Baum klettern. Oder auf den Stein hoch. Oder...
    Und dann können sie - meine zumindest - stundenlang durchhalten.

    • Offizieller Beitrag

    Ich beobachte zumindest, dass die Eltern, die das können - also mit Begeisterung das Baden im Bach begleiten - die laufbegeistertsten Kinder haben.
    Die Sorte Eltern, die "und den Gipfel packen wir heute"-wandern, die betteln ihre Kinder meist den Berg hoch.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • "und den Gipfel packen wir heute"

    Haha, meine Grosse hat eine lange Wunschliste an Gipfeln, auf die sie gerne hoch möchte. Haben wir ja auch genug von...


    Wobei meine Kiinder dann gerne beides wollen - Baden im Bach und Gipfel. Wenn sie sich was in den Kopf gesetzt haben, wollen sie dann auch das Ziel erreichen. Aber das bestimmen halt nicht wir Eltern, sondern die Kinder suchen sich das Ziel aus.

  • diesmal unterschreib ich bei talpa
    der weg ist das ziel und die freude gemeinsam zeit zu verbringen und "..das brot zu teilen..."

  • Wir haben es noch nicht getestet. Wenn wir aber unterwegs sind und uns z.b. eine Burg anschauen, können meine den ganzen Tag dort herumlaufen.


    Ich war mit meinen Schülern (13-15 Jahre) dieses Jahr wandern. Teilweise sind wir 20-30 km gewandert. War für uns kein Problem. Wir hatten super Wetter, keinen Zeitdruck und konnten Pausen machen, wann und wie lange wir wollten. Und abends waren wir froh, wenn wir einen Schlafplatz hatten.

    Liebe Grüße von junis



    "Bitte hör`nicht auf zu träumen, von einer besseren Welt!" Xavier Naidoo

    • Offizieller Beitrag

    Meine eine Tochter hatte eine Phase, da war sie 2oder drei Jahre alt. Da wollte sie keinen Schritt laufen. Auch nicht mit Singen, Hüpfen, Zwergenhäuschen bauen. Einfach nein. Nur mit Laufrad ging einigermassen. Dafür ist sie dann halt auch mal in einen kleinen Bergbach gesaust mit dem Laufrad. Jä nu.


    Wurde aber später wieder anders. Junior wandert dafür meist barfuss und früher meist in Unterhosen, weil er unterwegs noch in einen Brunnen gefallen ist oder in eine Pfütze. Das war aber immer witzig, wenn uns dann andere Bergwanderer mit top Austrüstung, superfunctionalen KLamotten etc. entgegenkamen und dann Junior in den Unterhosen, barfuss über Felsen und Kuhweiden hüpfte.


    Mittlerweile haben sie auch eine gute Ausdauer, wichtig ist einfach genügend Futter, meine beiden Kleinen neigen schnell zu Unterzuckerung und dann ist nicht mehr lustig.

  • ich hab jetzt gerade nachgerechnet, gestern waren es 12 km, von denen der Kleine ca. 4,5 km alleine gelaufen ist, danach konnte/wollte er nicht mehr und später durfte er dann auch nicht mehr, da wir an der Strasse lang mussten, alle anderen sind gelaufen #weissnicht . Die Strecke war nicht besonders anspruchsvoll und zwischendrin wurden Eiszapfen abgerissen, zugefrorene Pfützen zertrampelt, Steine auf den zugefrorenen See geworfen, singspielchen gemacht, kleine Tannenbäume bestaunt und versucht auszugraben ;) um einen Babytannenbaum zu haben (Projekt wurde natürlich ziemlich schnell wieder aufgegeben), Steine gesammelt.


    Das, womit wir am meisten zu kämpfen hatten war eigentlich wie immer, dass Nr. 3 und 4 trotz sehr, sehr kalter Hände, absolut keine Handschuhe anziehen wollten, und ja, wir haben schon hundert Millionenen Sorten in allen Ausführung durch. Da werden die Hände lieber in die Jacke hochgezogen als dass man sich diese Dinger überziehen möchte, ich verstehs nicht, aber es sind ja auch nicht meine Hände.


    Meine beiden Grossen machen das auch wie @Achillea 's Kinder, die packen den Rucksack und gehen auf den Berg rauf und kommen dann irgendwann wieder, wenn sie fertig sind ;) , Bedingung ist, dass sie Telefon dabei haben.

    LG Heike


    Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist, sondern der, ohne den alles blöd ist.

    Einmal editiert, zuletzt von HeikeNorge ()

  • Meine beiden Grossen machen das auch wie @Achillea 's Kinder, die packen den Rucksack und gehen auf den Berg rauf und kommen dann irgendwann wieder, wenn sie fertig sind

    Die könnte man wahrscheinlich auch zu viert losschicken...


    Irgendwann kommt ihr uns im Sommer besuchen und wir gehen zusammen wandern. #ja #pro

  • Die könnte man wahrscheinlich auch zu viert losschicken...
    Irgendwann kommt ihr uns im Sommer besuchen und wir gehen zusammen wandern. #ja #pro

    Gute Idee!


    Ja, ich glaube, die könnte man gut zu viert wegschicken. Letztes Mal haben sie sich zwar verlaufen und wussten nicht mehr recht weiter, aber umdrehen und den gleichen Weg zurückfinden war gar kein Problem. Einen Tag später und mit Karte #augen ging es dann und sie haben die Hütten gefunden.

    LG Heike


    Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist, sondern der, ohne den alles blöd ist.

  • Ich beobachte zumindest, dass die Eltern, die das können - also mit Begeisterung das Baden im Bach begleiten - die laufbegeistertsten Kinder haben.
    Die Sorte Eltern, die "und den Gipfel packen wir heute"-wandern, die betteln ihre Kinder meist den Berg hoch.


    Liebe Grüsse


    Talpa

    Tendentiell ist das sicher so.
    Aber dennoch denke und erlebe ich, dass es -wie immer- ein breites Spektrum gibt. Nicht jeder Erwachsene mag "Fußmarsch" gern. Und auch nicht jedes Kind, egal, wie geschickt sich die Erwachsenen anstellen.
    Um im Bild zu bleiben: Mein Sohn würde sicher sehr gern und auch stundenlang im Bach baden und am Bach spielen. Nur, warum er danach mit Begeisterung weiterwandern sollte, würde sich ihm vermutlich nicht erschließen. Kindergerechte Ausgestaltung der Touren ist hier zumindest noch nicht der Schlüssel, selbstverständlich haben wir das so versucht und gehen immer noch so ran #weissnicht .
    Mal sehen, ob das so bleibt oder sich verändert mit zunehmendem Alter. Ich hoffe ja ganz eigennütig, zweiteres ... #pfeif .

  • Heike danke für die super Tipps! Einiges davon haben wir auch schon so gemacht, aber die Idee mit den Brezeln schau ich mir ab. Hier wurde lange eben immer viiiiieeeele Schätze gesammelt, oder mal ein Staudamm gebaut, Feuer gemacht, geschnitzt. Es gab auch mal ne Zeit lang eine Liste an Dingen, die auf dem Weg gesucht und gesammelt wurden: " Sammle etwas rotes, etwas rundes, etwas, dass kein anderer hat, etwas altes... " Etc. Momentan hat der Gro

    14 Mal editiert, zuletzt von Kreispfeil () aus folgendem Grund: Tablet spinnt

  • Ganz toll war auch eine Wanderung, Bei der wir den Wettbewerb "Schuhsohlen" gegen"Affen" gespielt haben. Am Ende haben die Schuhsohlen haushoch gewonnen. (War in Singapur, mit frei lebenden Affen und massenweise abgefallenen Schuhsohlenteilen)
    Geht natürlich auch mit anderen Dingen :)


    Beliebt sind auch imaginäre Pferde und Flügeleinhörner, die mit den Kindern durch die Gegend flitzen.


    Und Geschichten erfinden...

    kleiner Chinesischkurs: grosse Schwester - jie jie; kleine Schwester - mei mei