Kinderbetreuung - flexibel?

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  • Tagesmütter sind oft nicht so flexibel, weil sie ja mehrere Kinder haben und das dann oft schwierig wird.
    Ich hab gute Erfahrungen gemacht, zu inserieren und genau anzugeben, was ich brauche. Da hat sich immer jemand gemeldet und ich war nicht der Bittsteller, sondern aussuchen, wen ich nehmen will.
    Es gibt immer mehr private Kinderfrauen, die flexibel ins Haus kommen, sowas würde ich per Annonce suchen. Grad wenn das Zwergerl noch so klein ist, ist akut kein dringender Bedarf nach anderen Kindern, dafür viel Zeit und Zuneigung von Nöten. Hilfreich wäre natürlich, wenn sich auch trotz Schichtdienst ein bestimmter Rhythmus entwickelt.

  • achtung ich habe nicht alles gelesen, sondern erzähle nur von unserer Entscheidungs findung.
    wir waren in einer ähnlichen Situation, allerdings schichten wir beide.
    Angewiesen sind wir auf Betreuung s Zeiten Zwischen 11 und 14:30 Uhr, trotzdem haben wir uns nach langem Überlegen für eine Krippe entscheiden, sogar für einen Ganztagesplatz, weil sonst nur Betreung bis 13:00 Uhr möglich wäre. Teoretisch haben wir also Betreuung von 7:00-17:00 Uhr.


    Flocke geht 8:30uhr - 14:30 Uhr. Die Kinder sollten bis 9:00 alle da sein und können ab 14 Uhr abgeholt werden, dazwischen nur in Ausnahmefällen, da der Ablauf gestört wird unddie Kleinen ja schlafen.


    Für die Krippe hat bei uns gesprochen:
    Weniger Ferien Tage ((eine TM hat 30 Tage Urlaub + eventuell Krank) unsere Krippe hat 11 Tage)
    --> wir können außer halb der Ferien in Urlaub fahren
    --> wir müssen nur Kind krank abdecken


    Unsere Krippe hat einen sehr guten Personal Schlüssel 10 Kinder / 3 Erzieher/innen + Praktikant/in
    Der ist bei einer TM oft schlechter.


    Kindergarten ist im selben Haus
    --> keine neue Suche nach einem Kindergarten Platz, bei uns auch relativ schwierig


    Und da bin ich a bissel eigenen eigen mir sind mehre Betreuungspersonen lieber, die sich auch gegenseitig auf die Finger schauen, als eine TM die den halben Tag alleine mit 3- 4 Kindern ist....

    Hebt man den Blick sieht man keine Grenzen #rose

  • Hier haben die Eltern immer Ersatz, wenn sie denn wollen! Es gibt 3 Möglichkeiten der Ersatzbetreuung und keine davon ist bei fremden Tageseltern! Ich arbeite mit 4 anderen Tagesmüttern zusammen, jeder arbeitet mit jeweils 4 Kindern, der 5. Platz wird dauerhaft bezahlt für Ersatz. Wenn einer Urlaub hat, werden die 4 Kinder auf die Kollegen verteilt. Wir sehen uns jede Woche, machen gemeinsame supervisionen, feste, etc!


    Version 2: Stützpunkt: eine ersatztagespflegeperson nimmt die ganze Gruppe in einer dafür angemieteten Wohnung und betreut sie.


    Version 3: Basis-ersatztagespflegeperson: kommt in die ( angemietete) Wohnung der Tagesmutter und betreut da die ganze Gruppe!

  • Ja, hier wäre ein Ersatz bei Krankheit der Tagesmutter auch abgedeckt (wie das tatsächlich abläuft kann ich nicht sagen, aber die Stadt sichert dies zu).


    Dass es für die Tagesmutter im Zweifel unrentabel sein könnte, das leuchtet mir ein! Ich denke ich werde da einfach mal nachhaken, wir haben hier so viel Industrie im Umkreis, dass vermutlich 30% der Kinder aus einem Haushalt mit zumindest einem Elternteil kommen das in Schichten arbeitet, vielleicht wissen die Damen von der Stadt ja sogar wie andere das handhaben ;)


    Wenn es bei uns in der Krippe mit den Zeiten so wäre wie bei Staubkind wäre das für uns vermutlich auch ok, nur eben das Kind 8 Stunden lang "abschieben" in die Betreuung, wenn es eigentlich nicht notwendig wäre kommt mir irgendwie nicht richtig vor #schäm .


    Mondschein, guter Hinweis mit den Betreuungszeiten vs. Arbeitszeiten #top Ich glaube wir sind da schon relativ gut organisiert, da wir wegen der Hunde ja auch heute schon unter der Woche Termine zusätzlich zur Arbeitszeit vermeiden gelernt haben. Ins Schleudern kommen wir derzeit immer nur dann, wenn einer von uns wegen Krankheit richtig ausfällt #augen .

  • Es wäre ja irgendwie cool, wenn man Familien-Partnerschaften mit gegenläufigen Schichten organisieren könnte. Wahlweise, um betreuungslöcher auszugleichen (das könnte man ja privat versuchen) oder um sich einen Vollzeit-Krippenplatz zu teilen (damit bin ich hier bei einer städtischen Krippe auf totales Unverständnis gestoßen - "Sie bräuchten nur 2,5 Tage? Dann kommen Sie ganz hinten auf die Warteliste." Damals kam mir die Idee, weil die gleiche Dame von Kindern berichtet hatte, die nur zwei Tage kommen...)


    Bis flexiblere Plätze bei uns umgesetzt werden, dauert's noch eine Weile. In anderen Ländern gibt's das öfters - allerdings ist da die Betreuung weniger/nicht subventioniert und derart teuer, dass viele eben nur 1-3 Tage buchen.

  • Hallo,

    Es wäre ja irgendwie cool, wenn man Familien-Partnerschaften mit gegenläufigen Schichten organisieren könnte.

    Die Idee an sich ist nicht schlecht. Das würde aber finanziell und vom Betreuungsschlüssel her nur funktionieren, wenn die Leute IMMER die gleichen Dienste haben.


    Ich glaube aber, es gibt nur sehr wenige Familien, die dauerhaft, vielleicht sogar über Jahre hinweg, garantieren könnten, daß die Schichten gleich bleiben. Hier arbeiten z.B. alle, Leute, die Schichten arbeiten, die ich kenne (medizinischer Bereich, Gastronomie) immer wieder anders, meist mit nur geringem Vorlauf.
    Selbst Leute die in Betrieben mit festen Schichten arbeiten wechseln immer mal, wenn jemand rank wird oder Gruppen wegen Abgängen/Zugängen neu organisiert werden.


    Für einen Betriebskindergarten eines Betriebes mit Schichtarbeit kann ich mir so etwas gut vorstellen (Allerdings müssten die Familien auch da einen Plan B haben, wenn sich mal was ändert oder der Kiga entsprechenden Puffer haben). Für einen für alle offenen Kindergarten nur schwer.


    Dann müsste man noch schauen, wie es dem Kind damit geht, es gibt nicht wenige Kinder, die kommen mit einer Regelmäßigkeit von 4-5 Tagen besser zurecht als mit nur 2 Tagen in der Woche. Gerade im Kindergarten, aber selbst noch im Hort ist meine Erfahrung, daß die Kinder schwerer in die Gruppe reinkommen, schlechter Anschluss an die Spiele der anderen finden, wenn sie selten da sind. Es gibt Kinder, die stört das überhaupt nicht, anderen macht das schon was aus.
    In der Krippe hatte ich den Fall noch nicht, kann also nichts dazu sagen, könnte mir aber schon vorstellen, daß es zumindest anfangs einfacher für das Kind ist, wenn die Abläufe durch häufigerer Wiederholungen zur Routine werden.

  • Jetzt stellen wir uns die Frage ob so eine flexible Betreuung vielleicht mit einer Tagesmutter statt Krippe machbar ist. In dem Zusammenhang grübeln wir insbesondere ob es für das Kind ok wäre oder ob es leichter fällt sich an eine täglich gleichbleibende Betreuungszeit zu gewöhnen?


    Das kommt aufs Kind drauf an. Meine Tochter ist ein totales Gewohnheitstier. Heute so, morgen so und übermorgen wieder anders führen hier zum Supergau und nem total verzweifelten Kind. Meinem Sohn hingegen macht das eher weniger aus.

    Phönix mit Prinzessin (03/12), kleinem Mann (03/14) und Krümel (02/23)


    Wenn dich dein Leben nervt, streu Glitzer drauf.

  • Danke für eure vielen Meinungen #top ich berichte die Tage was die Damen vom zuständigen Amt dazu sagen.