Kind sagt es *kann* nicht schlafen - Hilfe?

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  • Hallo,
    meine Tochter ist Drei (Geburtstag Oktober) und wurde bei mir bisher eigentlich zu 95 Prozent zum einschlafen gestillt, bzw. sie hat lang genug gestillt das sie richtig runter gefahren ist und dann kurz darauf schlafen konnte.
    Ich bin jetzt Anfang 4. Monat schwanger und so langsam ist die Milch fast weg. Ich habe momentan extrem große Probleme sie abends zum schlafen zu bringen. Sicherlich spielt da auch noch die Weihnachtszeit mit rein, bei der alles sowieso anders war.
    Ein richtiges Abendritual haben wir bisher nicht, weil es immer gut geklappt hat das sie, wenn ich merkte das sie müde war, wir und Bett gegangen sind (Familienbett) und ich sie in den schlaf gestillt habe. Jetzt geht es nicht mehr, sie sagt ganz deutlich und nachdrücklich (z. T. unter Tränen) das sie nicht schlafen KANN, oder zum teil Angst hat das es nicht klappt (aber wir stehen wieder auf wenn es nicht klappt, ja? - als die Milch noch mehr war ist sie trotzdem zuverlässig eingeschlafen. Mittagsruhe im KiGa klappt auch und bei oma (was eher selten ist) schläft sie meist bei Geschichten ein). Während der Weihnachtszeit ist sie oft wieder aufgestanden, während ich dann eingeschlafen bin (blöde Schwangerschaftsmüdigkeit) und ist zum Papa, der so lange (mit ihr) TV geschaut hat bis sie entweder eingeschlafen ist (seltenst) oder ins Bett gekrochen.
    Jetzt wo der normale Arbeitsalltag wieder los geht ist das schwierig, da mein Freund erst gegen halb 9 kommt, und dann die kleine auch nicht mehr 2 Stunden um sich rum haben möchte (er hat die vormittagsdienste mit ihr ;) ).
    Früh steht sie gegen halb 7 auf und ist die letzten beiden Tage echt auf dem Zahnfleisch gekrochen.


    Sie hat wirklich ein großes Problem zur Ruhe zu kommen. Schlägt immer wieder dies und jenes vor, oder will das ich Stunden lang Buch vorlese (wobei ich die letzten Wochen regelmäßig selbst eingeschlafen bin). Sie war nie ein Kind das mal 'aus versehen' beim spielen oder so eingeschlafen ist. Heute habe ich es (nachdem ich selbst zwischenzeitlich am heulen war) 'geschafft' indem wir und einen Wecker gestellt haben und so lange ruhig da lagen bis er klingelt/sie eingeschlafen ist (nach mehreren Geschichten, kuscheln, noch etwas stillen etc.)


    Wie kann ich ihr am besten helfen zur Ruhe zu kommen? Geschichte vorlesen entspannt sie soweit schon, aber eben nicht wirklich zum schlafen, beim kuscheln will sie noch endlos quatschen, wieder aufstehen, spielen o. ä. bzw. sobald sie merkt das sie eventuell einschlafen könnte steuert sie gegen und wird wieder aktiv.


    Ich glaube ihr wenn sie sagt sie kann nicht einschlafen, aber ich weiß nicht wie ich ihr helfen kann es zu 'lernen'.


    Ich denke wenn ich ihr ein paar Methoden an die Hand geben kann schafft sie es schon sich dran zu gewöhnen, nur brauch ich inspiration für gute 'Methoden' (bei denen sie nicht gleich wieder aufspringen will). Bzw. Spätestens jetzt ist der Zeitpunkt für eine gute routine...

  • Wenn Du selbst beim Vorlesen einschläfst, wie wärs denn mit einem Hörspiel?
    Hier hilft Rückenstreicheln und Ohrmassage ganz gut zum Runterkommen.
    Es soll auch passende Globuli und Bachblüten und Aromaöle geben bei Einschlafschwierigkeiten, hat hier aber alles nicht funktioniert.

  • Wie wärs denn mit Hörbuch oder eine andere CD?
    Am besten immer die gleiche, die ist dann nicht mehr aufregend und gehört dann zum Schlafritual

    We will rage with the forcefield of a woman! Polly Scattergood

  • Hier auch Schlechtschläferkind, zweieinhalb.
    Meine Ideensammlung:


    1. Selbst auf den Wecker gucken und ein Gefühl dafür kriegen wie lange sie was macht. Gefühlt zappelt mein Sohn immer ewig, bevor er zur Ruhe kommt, seit ich weiß, dass es nur zehn Minuten sind und er danach ruhiger wird bleibe auch ich ruhiger.
    2. Zuerst über den Tag quatschen oder eine Geschichte erzählen, bei der das Kind miterzählt. Hilft Energie loszuwerden und im Bett anzukommen. Oder: gemeinsam durch den Körper gehen, bei jedem Körperteil fragen ob es müde ist, und dann "Kein Wunder, es hat ja heute auch x, y und z gemacht! Jetzt darf es sich ausruhen"
    3. Nach der ersten Geschichte dem Kind eine Möglichkeit geben den Kopf abzuschalten. Das geht hier gar nicht, wenn ich gleich die nächste Gechichte erzähle. Ich sage dann, dass meine Stimme nach der ersten Geschichte eine Pause braucht. Nach fünf bis zehn Minuten erzähle ich dann noch eine, wenn sie eingefordert wird, oder er immer noch sehr zappelig ist.
    4.In der Regel zappelt er sich in dieser Zwischenzeit aber aus, auch richtig mit Strampeln und Quatschgeräuschen. Das hatte ich ihm vorgeschlagen, dass er im Bett ruhig noch mal die Beine auszappeln darf, wenn sie das brauchen.
    5. Eine Einschlafgeschichte über Probleme mit dem Einschlafen erzählen, und wie es dann doch klappt. (Ich hab mir eine mit einem kleinen Fisch überlegt. <3 )
    6. Sagen, dass das Kind nachts rufen soll, wenn es mich braucht, und dass ich dann auch gleich komme (oder der Papa). Das rückversichert, dass die Eltern nicht "weg" sind, wenn Kind einschläft.

    Schultern entspannen. Jetzt.  

    Einmal editiert, zuletzt von Frau Dechse ()

  • Die Antwort auf Deine Frage hast Du selbst schon gegeben: erfindet eine gute Routine, ein Abendritual. Was genau dazu gehört, unterscheidet sich von Kind zu Kind und von Familie zu Familie.


    Unser Abendablauf in Deiner Situation - Zweijähriges und schwangere Mutter - war folgendermaßen:
    Abendessen,
    Zähne putzen (Trotzanfall, trotzdem Zähne putzen)
    trösten
    auskleiden, waschen, wickeln, Schlafanzug anziehen (mit heiterem Geplauder)
    im Bett ein Buch vorlesen
    Licht ausschalten
    Abendgebet
    vom vergangenen Tag erzählen
    Abend- und Nachtlieder singen bis das Kind schläft.


    Als Zappelchen dazu kam, stellte sich heraus, dass er absolute Stille zum Einschlafen braucht und der kleine Spezialist eine elterliche Stimme... das war schwierig. Inzwischen sind sie fünfeinhalb und zweieinhalb, bekommen jeweils ein Buch vorgelesen, im Dunkeln sind das Abendgebet und der Tagesrückblick dran, dann werden drei Lieder gesungen und anschließend ist Bettruhe.

  • Meine Tochter wurde nicht lange zum Einschlafen gestillt, ist aber vom Typ her ähnlich. Müde sein? Niemals! Eher kippt sie im Stehen um. Jede kleine Lösung vom Einschlafbegleiten wurde von mir hart erkämpft. Sie wird im Frühjahr 6 und ich halte mich immer sehr an unser Abendritual. Gebe ich ein bisschen mehr, z.B. noch eine zweite Geschichte vorlesen oder noch ein bisschen quatschen, fordert sie das an den nächsten Abenden vehement ein und es ist dann wieder schwer zurückzuschrauben. Sie weiß einfach abends worauf sie sich einstellen kann - eine Geschichte, ein Lied, Küsschen und einkuscheln. Aber das geht natürlich nicht von heute auf morgen. Ich habe mich, seit sie ein Kleinkind war, immer ein bisschen entfernt. Erst bei ihr kuscheln, dann bei ihr sitzen und streicheln, dann ohne streicheln, ein wenig weiter weg sitzen - alles immer über Monate bis sie wirklich gelernt hat mit diesem bisschen weniger Kontakt beim Einschlafen klarzukommen. Ich glaube, wichtig ist es für ein Kind zu wissen, was es erwarten kann. Jeden Abend anders verwirrt nur.

    Wer ein Kind sieht, hat Gott auf frischer Tat ertappt.

  • nur als idee: wenn meine kinder nicht schlafen können sag ich ihnen dass sie nicht schlfen müssen. sie brauchen nur die Augen zumachen und an was schönes denken, dann erholt man sich auch. in der Regel höre ich dann sehr schnell regelmäßige Atemzüge :) alle paar monate stehen wie noch al auf weil es einfach zu früh war und einer wirklich hellwach ist. mit baby habe ich auch schon gesagt dass wir alle jetzt so tun als ob wir schlafen damit es sieht wie das geht :D #stumm das funktioniert auch immer wieder wenn ein krampfhaftes konzentrieren aufs schlafen selbiges verhindert.

    Nur eines nimm von dem, was ich erfahren:
    Wer du auch seist, nur eines – sei es ganz!
    (mascha kaleko)

  • Unser Sohn ist mittlerweile acht - früher ist er auch immer beim Stillen eingeschlafen, bei Papa hat es irgendwann geklappt, dass Papa solange vorgelesen hat, bis unser Sohn geschlafen hat.
    Irgendwann gab es Pumukl Hörgeschichten zum Einschlafen. Jeden Abend die gleiche CD (MP3 mit ca. 40 Geschichten, da ist scoh schnell kein Ende).
    Und mittlerweile liest er selbst und mach dann irgendwann das Licht aus.
    Und an Tagen, wo es gar nicht klappt, fordert er selbst die CD ein "Und Mama, mach Geschichte 7 an,die ist so langweilig, das schlaf ich bestimmt gleich ein" - klappt


    LG, gaagii

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    Wenn ich mir einen Krankenwagen im Ballettröckchen tätowieren lasse, habe ich Tatütatatütütattoo! #blume
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  • Hallo,
    ich lese eigentlich eher still mit, aber hej, das war und (ist) leider auch mein Thema, da ich hier ein Wenig und Katastrophenschlafendes Kind habe und hatte. Jetzt ist der Kleine 2,5 und ich sag dir mal, wie es bei uns läuft bzw. nach dem Abstillen gelaufen ist.
    Unser Kind ist noch nie von selbst eingeschlafen (nicht als Neugeborenes, nicht im Auto, ...) und schläft nicht durch. Er brauchte immer viel Körperkontakt und fast immer stillen. Er kam noch nie schnell zur Ruhe und mittlerweile habe ich ein starkes Gefühl, dass er einfach sehr viel wahrnimmt über den Tag und es vorm Einschlafen/ beim Einschlafen verarbeitet und er kämpft immer bis zur letzten Kalorie, damit er noch ein bisschen Welt mitbekommt (denke ich mir so). Ich habe bis 25 Monate gestillt und musste dann wegen einer OP abstillen bzw. konnte auch nicht mehr.
    Seit dem Abstillen läuft es bei uns so.
    Er bekommt zwei Geschichten und zwei Lieder.(bis vor wenigen Wochen war es unerlässlich, noch ausgiebig mit ihm vom Tag zu erzählen - eben um zu verarbeiten), da er selbst viel spricht, erzählt er mit. Hier ist wichtig, dass eine Geschichte und zwar die zweite in der Reihenfolge immer eine bekannte ist. Er setzt sich beim Zuhören immer wieder auf, klettert rum, hüpft rum etc. Wichtig ist bei ihm, zuerst körperlich zur Ruhe zu kommen, das klappt irgendwann mit Geschichten und Liedern.
    Dass er dann einschläft, wenn er eng gekuschelt liegt (und den Arm unter meinen BH-Träger - alte Stillgewohnheit - eingewurschtelt hat), dauert dennoch extrem lange, er liegt lange mit offenen Augen da, wechselt die Seite, etc. Ich versuche nicht mehr zu sprechen, außer er ist noch sehr aufgewühlt und sehr ruhig zu atmen. Wenn er dann einschläft, ist er sofort im Tiefschlaf (habe mal die Legokiste umgestoßen....der merkt nix mehr, den kann man sogar wickeln, umziehen dann...)
    Unsere Einschlafbegleitung dauert tatsächlich mindestens 1 , fast immer 1,5 Stunden und ich komme halb bis um zehn aus dem Zimmer oder bin neben ihm eingeschlafen, weil er eben wenig Schlaf benötigt. Unser Ritual ist auch sehr fest, diese Verlässlichkeit fordert er ein und sie gibt im Sicherheit, er geht meist gerne ins Bett, weil er Geschichten liebt. Früher war streicheln, Rücken kratzen sein Ritual, da hat er, wenn er es mit 1,5 Jahren mit Stillen nicht geschafft hat einzuschlafen, alle Körperteile benannt, die gestreichelt und massiert werden müssen, das Ritual, egal wie fest es ist, verändert sich eben.
    Mir hat geholfen und hilft immer noch, dass ich akzeptiere, dass es ihm schwerfällt und dass es eben so lange dauert. Ich wünsche euch, dass ihr ein gutes Ritual findet, was euer Kind gerne ins Bett gehen lässt. Vielleicht dauert die Umstellung auch noch wenige Tage bzw. Wochen, bis sie akzeptiert, dass es jetzt eben mit Kuscheln ist. Mein Sohn hat noch viel die Brust gestreichelt, Hand in den BH gesteckt und so, um den Übergang zu schaffen, sein Gesicht liegt auch jetzt fast immer auf Brusthöhe. Ich wünsche dir viel Geduld mit deiner Kleinen.

  • Wir sind vom Stillen aufs Singen umgestiegen, das hat aber auch 30-45 Minuten gedauert dann. Wirklich besser wurde es erst nach Abschaffung des Mittagsschlafs. :)

    mit Sohn groß (2007) und Sohn klein (2010)

  • Hallo und danke für die tollen Antworten!


    genau das habe ich gesucht, Ideen für (alternative) Rituale, abseits vom stillen, ich les schreib mir nachher nochmal einiges raus. - danke auch das ihr geteilt habt wie es bei euch abgelaufen ist bzw. sich entwickelt hat.


    Hörbuch hat mal bei (der anderen) Oma geklappt, hier hat sie kein Interesse (zumal wenn es von IPad/Handy kommt, CD-Player haben wir gar nicht) - nach kurzer muss ich es dann wieder ausschalten. Momentan (bzw. nachts) will sie alternativ zum stillen auch ganz fest mit der Brust kuscheln (oder hält sich ganz fest an meinem Kopf fest, so das ich schauen muss ob ich ein Luftloch für die Nase finde ;) ).


    Mal schauen wie es heute Abend wird. Ich habe ja die Hoffnung das es jetzt von Tag zu tag etwas besser klappt. Den Mittagsschlaf würde ich gerne abschaffen, bzw. über Weihnachten hat sie ihn auch schon von sich aus ein/zwei Mal ausfallen lassen, aber durch den Kindergarten geht das leider nicht...

  • Ich streichel meiner Großen auch etwas kräftiger über den Rücken. Also nicht doll aber eben auch nicht zart. Vielleicht hilft sowas. Oder die Arme und Beine vom Körper weg ausstreichen - Energie raus ziehen.

  • Hier gab es immer wieder Phasen des Nicht-einschlafen-könnens, auch jetzt mit 12 noch. Mein Sohn hat ADHS und kommt abends oft nur schwer runter.
    Hörspiele gehen z.B überhaupt nicht, weil ihn das wach hält, er könnte ja das Ende der Geschichte verpassen. Die haben wir immer erfolgreich eingesetzt, wenn er im Auto nicht schlafen sollte, dafür dann später zuhause.
    Wir hatten schon immer ein Abendritual mit vorlesen und kuscheln, auch heute noch. Mein Mann ist Masseur und übernimmt meistens das ins Bett bringen und massiert ihn oft in den Schlaf.


    Unterstützend hat geholfen: der gute-Nacht-Kakao Choconuit, den gabs vorher schon, direkt nach dem Abendessen. Eine speziell für ihn gemachte Bachblütenmischung und die Schlafglobuli von Similasan. Die nehmen wir auch überallhin mit. Wenn so Phasen sind, helfen die immer ganz gut, danach lassen wir sie wieder weg. Er kommt immer noch in unser Bett, bzw. auf die eigene Matraze in unserem Schlafzimmer, das hilft im Notfall auch.

  • Wir haben auch manchmal das Problem, dass der Kleine Mann nciht schlafen möchte aber offensichtlich Müdigkeitsanzeichen hat. Ich habe dann irgendwann getrennt zwischen "Ihm" und seinem Körper. Das hat hier viel geholfen (vor allem gegen seine Empörung, dass ich ja gar ncht wissen kann, ob er müde ist).
    Zum Beispiel gab es auch eine Zeit, wo er nicht einschafen konnte. Ich habe ihm da gesagt, dass sein Körper schon irgendwann selbst die Augen schließt und einschläft, das also nichts ist, was er selbst schaffen muss (versteht ihr das?).


    Dann haben wir neben Geschichte erzählen/vorlesen verschiedene Methoden: Ich singe Lieder. Und zwar möglichst langweilig (also nicht mit voller inbrunst schmettern usw). Sein Favorit ist mittlerweile "Wenn der Topf aber nun ein Loch hat" Das kann man supermonoton singen und wenn eine Runde nicht reicht, gehts von selbst wieder von vorn los. Er wünscht sich das mittlwerweile und dann wissen wir, aha jetzt möchte er schlafen. Gans süß ist dann auch immer seine Ansage "Ich mach nur die Augen zu, aber ich schlaf noch nciht ein", natürlich ist er innerhalb von Sekunden weggetreten.. :)


    Mein Mann fährt mit ihm Bahn, also Fahrgeräusch, Ansage der Station, Türgeräusch, Tür wieder zu, Fahrgeräusch etc. So gehts über verschiedene Strecken des Netzes hier. Klappt auch super (nur, wenn man mal mit der Bahn unterwegs ist und nicht möchte, dass das müde Kind in der Bahn einschläft ist es blöd....)

  • Es gibt Kinder, bei denen ist ab einem gewissen Alter der Tagschlaf einfach "tödlich" fürs abendliche Einschlafen. Bei uns war es so, dass unsere Dreijährige irgendwann tatsächlich nicht mehr vor 23 Uhr einschlafen konnte, wenn sie tagsüber geschlafen hatte (und dabei war es egal, wie lang oder kurz der Mittagsschlaf war). Sie war dann abends schon sehr, sehr müde, konnte aber einfach nicht einschlafen. Es war völlig egal, wann man sie ins Bett brachte, was man dabei machte, ob sie noch stundenlang herumlief oder im Bett lag, erst um Punkt 23 Uhr schlief sie ein.


    Leider hat bei uns wirklich nur geholfen, den Mittagsschlaf abzuschaffen (und wenn sie tagsüber doch mal eingeschlafen war, sich auf einen langen Abend einzustellen).


    Ich würde aber auch erst mal ein paar Sachen ausprobieren und hoffen, dass bei Euch eine neue Abendroutine etwas bringt.


    LG Nele

  • Gegen die zeitweiligen Einschlafprobleme des kleinen Spezialisten half es auch, leise zu zählen, einfach immer weiter. Das monotone Murmeln ließ ihn irgendwann wegnicken.

  • Hier wie bei Nele, bei beiden Kindern im Alter von ca 2,5.
    Der Große war (für mich allein, ohne Stillen, dafür mit unruhigem Winzbaby) mittags eh kaum im Bett zu halten, da haben wir es eben ein paar mal ganz gelassen - und uns abends gewundert, wie einfach alles ging. Beim Kleinen hab ich den Mittagsschlaf vor Kurzem durch eine kurze Mittagspause mit Vorlesen auf dem Sofa ersetzt, er hat sich da schnell dran gewöhnt. Merke nun sehr deutlich den Unterschied, wenn er in der Krippe doch mal aus Versehen mit den anderen eingeschlafen ist.


    Ohne Mittagsschlaf sind sie wiederum abends so müde, dass es auch fast egal ist, was man macht #freu
    Also, gelesen und gekuschelt wird natürlich immer, nur halt nicht so ausufernd wie es sonst schon gern verlangt wird.

  • Meine haben in dem Alter mit Mittagsschlaf aufgehört.
    Ich würde für abends eine neues Ins-Bett-bring-Ritual einführen. Eine Geschichte, Lied singen, etc.
    Und danach dann dabei liegen bleiben, ohne reden. Den Druck des Schlafen-müssens rausnehmen. "Du musst nicht schlafen, Ruh dich einfach ein bisschen aus"


    Bei meinen Dreien hat das gut geklappt. Nach der Angewöhnung schliefen sie so in spätestens 20 Minuten tief und fest. Klar, von Ausnahmen abgesehen.
    Ach ja, feste Schlafenszeiten waren hilfreich.

  • Tipps für einen abendlichen Ablauf, bzw. Rituale hast du ja schon einige bekommen, dennoch...


    ich würde die Sache mit dem Mittagsschlaf noch einmal angehen und mit dem Kindergarten reden. Leider scheint es immer wieder Einrichtungen zu geben, die für ihre personalplanung brauchen, dass eine Teil der Kinder mittags schlafen, habe ich hier schon öfter gelesen, aber das das Kind abends nicht müde ist oder Regelmäßig erst nach 22/23 Uhr ins Bett geht, ist ja auch nicht Sinn der Sache! Zwischen zwei und drei Jahren ist halt häufig (nicht immer!) Schluss damit, da kann man sie doch nicht dazu zwingen... Wobei ich hoffe, dass ihr nicht in so einer Einrichtung seid...



    edit: meine beiden haben mit ca. 2 Jahren aufgehört, mittags zu schlafen, das war für mich auch teilweise echt anstrengend, besonders abends musste es dann oft schnell gehen, meine Tochter ist einmal sogar beim Abendessen eingeschlafen und nachmittags Auto fahren war dann auch eine Zeitlang schwierig. Aber es war dann auch fast egal, was man abends noch so als Ritual gemacht hat...

  • ah, das wollte ich auch noch schreiben, mit der Kita und der Krippe ist es tatsächlich schwierig gewesen (Personalplanung!), aber wir haben da immer wieder drauf bestanden, dass die Kinder mittags bitte nicht schlafen gelegt werden sollen. Inzwischen wurden in beiden Einrichtungen gute Kompromisse gefunden - notfalls hätt ich sie aber für eine Weile direkt nach dem Essen abgeholt.