Meine Lieben, ich hab heute mal ein Anliegen an euch, ich brauche eure Hilfe:
Mein Mann meint unsere Kinder und unser Haushalt "kosten" zu viel Zeit. Die Kinder können doch in dem Alter nicht mehr so viel von den Eltern "brauchen" wie ich das meine.
Noch kurz die Fakten: Alter fast 18 (FOS), fast 16 (10. Klasse RS) und 13,5 (wunderschöner Pubertist wie er im Buche steht mit "tollen" Noten in der 8. Klasse, auch RS)
Mein Mann arbeitet 35h/Woche, hat rund 1 3/4 h Fahrtzeit pro Tag, ich habe eine 70% Stelle beim Staat.
Will ich Ferien so muss ich auch 35h/Woche arbeiten (ansonsten sind es immernoch 28h), Fahrzeit gesamt knapp ne Stunde. Unser Haus hat rund 170 qm plus Keller.
Mein Mann investiert in Haushalt und Kinder 33-35 Stunden pro Woche (notiert über die letzten Wochen).
Er meint, dass das viel zu viel ist. Das muss mit weniger gehen. Zumal ich auf weitaus mehr Stunden komme. Denn das normale Grundrauschen mit Kochen, Wäsche, Essen mit den Kindern schlägt ja schon mal mit 25h bei mir zu Buche.
Er glaubt, dass bei uns was grundlegend schief läuft, wenn in einem Haushalt mit 5 Personen von den Erwachsenen jeden Tag "10 Mannstunden" geleistet werden müssen. Die Kinder haben ihre Aufgaben, die sie am Wochenende mit erledigen.
ER hat schließlich mit 16 nichts mehr von seinen Eltern gebraucht! Schon gar nicht mehr mit 18!
Im Vergleich dazu sieht es so aus, dass mein Mann rund 40h pro Woche Freizeit ohne Haushalt und Kinder hat/will! 14 davon waren/sind Zeiten ohne Kinder mit mir in denen wir über die Kinder und uns reden oder gemeinsam Zeit verbringen. 16 Stunden gehen auf seine Freundin, Rest alleinige Freizeit.
Würdet ihr mir bitte mal sagen wie viel Stunden ihr so im Haushalt zu tun habt? Ich bräuchte echt mal Vergleichswerte.
Zudem ist mein Mann, was Haushalt angeht nicht der schnellste und nicht der effektivste ... Schon gar nicht kann er sich beim Kochen gleichzeitig um die Fragen der Kinder kümmern oder ihnen zuhören wie der Tag war (DAS ist das, was MIR zu ein wenig Freizeit verhilft).
Ideal wär ein Vergleich mit Kindern im Haus, die nicht wirklich viel jünger sind.
Am 10.2. haben wir jetzt einen Termin bei der Erziehungsberatung, weil er sich seit Jahren beharrlich weigert die "Anweisungen" unserer Kinderärztin umzusetzen, da das ja echt viel Zeit kostet (alle 3 haben ADS bzw. ADHS). Da hätte er ja schon auch Fußball gestrichen - ist ja so viel Arbeit die Kinder überall hinzufahren, kostet nur Zeit ...
Langsam weiß ich nicht weiter. Kann doch nicht alles zu meinen Lasten gehen, wenn die Kinder noch so etwas wie elterliche Geborgenheit bekommen sollen.