Krippeneingewöhnung läuft miserabel

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • Hallo,


    als Neumutti und Forumsneuling hoffe ich, dass ich das richtige Forum erwischt habe....
    Es geht um die Krippeneingewöhnung...
    Mein Sohn ist jetzt 12,5 Monate alt und seit ung. 1,5 Wochen machen wir die Eingewöhnung. Nach den ersten zwei Tagen, mussten wir unterbrechen, da die MMRV-Impfung Fieber verursachte...


    Also von vorne: wir starteten damit, dass ich die ersten zwei Tage in der Gruppe mitsaß. Er ging von alleine in den Raum und fing an zu spielen. Kam aber immer wieder zu mir, um sich abzusichern, dass ich da bin und spielte weiter. Nach ung. 1-1,5h wurde er dann quengelig bzw. er tat sich weh oder sonst was, dass er dann soweit war, dass wir nachhause gingen, denn zu der Zeit macht er immer seinen Vormittagsschlaf. Dann nach dem Fieber, kamen wir wieder und ich sollte das erste mal rausgehen. Er weinte natürlich und ließ sich aber wieder beruhigen und das ganze läuft jetzt seit ung. 4 Tagen und ich kann eine Stunde raus gehen und dann wird er so müde, dass nix mehr geht. Zwischendurch weint er ab und zu, lässt sich aber beruhigen.
    Was mir allerdings Sorgen macht: er isst erst seit kurz vor seinem Geburtstag so, dass ich "nur" noch Morgens, Mittags, Abends stillen musste. Seit der Krippeneigewöhnung stillt er wieder fast voll. Also isst vllt höchstens zwei drei Löffel. Ich dachte, gut, dass war vllt weil er krank war, aber es wird nicht besser und insgesamt scheint er mir etwas "traumatisiert" zu sein. Freitag hatte ich einen Geschäftstermin um meinen Wiedereinstieg zu besprechen und er schrie fast eine dreiviertelstunde (das Gespräch war dann sehr kurz, weil der Papa anrief) bis ich wieder kam und er war bei seinem Papa. Normalerweise haben sie es bis jetzt immer geschafft, wenn ich mal weg war. Was zwar nicht oft der Fall war, dass ich mal weg war, aber wenn, dann hats gut geklappt. Er kennt ja seinen Papa. Bin ja nicht alleinerziehend. Aber das macht mir etwas Sorgen, dass er nicht soweit ist. Oder muss ich einfach noch länger mit in die Gruppe gehen. Ich hab soviel neg. gelesen, über den Stress und was das im Gehirn bewirkt, wenn sie so weinen und gerade mein Sohn hängt so sehr an mir. Ich will ihn doch nicht schaden. Meinetwegen stelle ich alles um, dass wir irgendwie auch ohne meinen Lohn auskommen...vorausgesetzt wir bekommen etwas Hilfe vom Staat...:-/
    Das macht mir alles etwas kopfzerbrechen...
    Habt ihr Erfahrungsberichte oder Tipps, die mir helfen könnten? #heul

  • Ich wünsch dir gute Nerven - Eingewöhnung ist anstrengend.


    Mein Großer hat in der Krippe lange nichts getrunken ... erst auf dem Heimweg dann. Der Kleine hat am Anfang dort auch nur wenig gegessen und dafür Nachts wieder viel viel mehr gestillt. Mach dir da erstmal wenig Sorgen mit dem Essen. Dein Kind ist gerade mit anderen Sachen beschäftigt (nämlich sich umzusortieren und neue Bezugspersonen zu finden) - da kann essen schonmal wieder unwichtiger werden.
    Dass er auf einmal auch beim Papa fremdelt kann mit der Krippe zu tun haben, kann aber auch einfach am Alter liegen ....

  • ich hab vielleicht ein paar ideen:


    - solltest du gleich rausgehen, nachdem er wieder gesund war oder habt ihr danach quasi ganz neu angefangen? es gibt das sog. berliner modell für die eingewöhnung bei kleinkindern, da heißt es z.b. das die erste trennung nicht nach dem wochenende stattfinden sollte.


    - wäre es organisatorisch möglich, ein paar mal hinzugehen, wenn er gerade ausgeschlafen ist?


    - wg. essen wäre ich jetzt auch erstmal nicht sehr besorgt, aber gibt es irgendwas was er besonders mag und vielleicht nicht so häufig bekommt? vielleicht könntest du ihm etwas davon in die krippe mitgeben? ich würde das dann gemeinsam einpacken zuhause und in eine kleine tasche tun, die er reintragen darf oder so - um eine gewisse vorfreude zu erwecken.


    - hat er ein besonderes kuscheltier/tuch o.ä.? was bei einem tageskind von mir mal ganz gut funktioniert hat war ein halstuch von der mama, das kind war aber schon etwas älter (1,5 jahre).


    - könnte er in der krippe einschlafen? sind die erzieherinnen bereit, sich da auf ihn einzustellen? wie schläft er bei dir gut ein?


    - ich finde, wenn so eine eingewöhnungssituation immer für das kind "traurig" endet, weil das kind so müde ist, dann ist das kein guter einstieg. besser wäre es vielleicht, ihn gezielt kürzer da zu lassen und dann bei guter laune abzuholen. inwieweit kannst du am schlafrhythmus was drehen? würde er da mitmachen?


    alles gute!

    k. (*1979) mit p. (*02/2006), k. (*09/2008), h. (*12/2010) und f. (*09/2015)

  • Hallo


    ich habe meinen Sohn mit 1,5 Jahren und meine Tochter mit 1 Jahr in die Krippe eingewöhnt.. bei beiden hat es deutlich deutlich länger als nur 1. 5 Wochen gedauert bis sie gut eingewöhnt waren!!! Das ist das erste, das mir auffällt.. beide Erzieherinnen dort meinten, dass es nur sehr selten Kinder gibt, die sich schneller eingewöhnen lassen. Bei uns handelt es sich um eine kleine private Krippe und die Eltern haben fast freie Hand, was die Eingewöhnung anbelangt (was ich sehr sehr gut finde).


    wir sind über Wochen (4-6) nur zum Spielen hingegangen. Erst 2 mal die Woche, dann häufiger. Dann erst bin ich gegangen, am Anfang nur 10 min in ein anderes Zimmer. 1 ganze Woche lang! Dann etwas länger, dann noch länger.. Die Eingewöhnung hat bei beiden Kindern fast 3 Monate gedauert!! meine Kleine hat auch sehr gefremdelt mit 1 Jahr, das ist nun fast vorbei. Beide Kinder haben auch beim Papa gefremdelt, sprich sie waren/sind sehr auf mich frixiert. Das ist für mich ziemlich normal.


    Wenn nötig können die kleinen Kinder in unserer Krippe vormittags noch ein Schläfchen machen (war bei meinen Kinder aber nicht nötig, beide haben mit 1 Jahr schon nur noch mittags geschlafen). Ginge das bei Euch auch? Ich habe die Erfahrung gemacht dass die Kinder sich sehr schnell darauf einlassen, in der Krippe zu schlafen wenn sie gut eingewöhnt sind. Gegessen haben sie auch von Anfang an sehr gut, obwohl ich bei der Kleinen auch noch viel gestillt habe. Aber sie wollte den anderen Kindern gleich tun und mitessen.. selber, mit den Händen (Löffel und Gabel ging da noch nicht gut). Die Maus hat schnell begriffen dass Essen Spass macht und dass Stillen zuhause wieder dran ist wenn Mama wieder da ist.


    was ich sagen will.. wie schnell musst Du eingewöhnen? Wie gross ist der zeitliche Druck? Ich denke, es geht einfach viel zu schnell für dein noch sehr kleines Kind! Wie flexibel ist die Krippe? Kommt der straffe Zeitplan seitens der Krippe? Ich denke, Du musst mit den Erzieherinnen reden und ein paar Gänge zurückschalten und die Eingewöhnung langsamer angehen lassen..


    mein Grosser hat bis er ca 2.5 Jahre alt war sehr sehr viel geweint/geschrien.. erst war er ein Schreikind, dann kam mit unglaublicher Wucht die Trotzphase die sehr kurz aber sehr sehr heftig war. Damals konnte ihn nichts und niemand ereichen wenn er in einem, Trotzanfall steckte. Und das ging mit 1 Jahr bereitslos! Nun ist er 5 1/2 und ein tolles, sehr soziales Kind das aber trotzdem viel Selbstvertrauen hat und nicht schüchtern ist (aber auch nicht aufdringlich, grenzenlos etc). Nicht jedes weinen ist gleich schädlich für das Kind! Sie müssen auch mal weinen dürfen!! Wie sonst können sie ihren Frust/Ärger Luft machen?


    ich drück Dich wenn Du magst und wünsche Dir viel Erfolg mit der Eingewöhnung!!

    -----------------------------------------------


    Wunder 1: 07


    Wunder2: 11

    • Offizieller Beitrag

    Ich kann mich nur Gwinyfer anschliessen:
    unbedingt einen Gang zurückschalten.
    Ich bin überzeugt, dass mit der Eingewöhnung der Grundstein für eine gute Krippen-Kindbeziehung gelegt wird.


    Google mal "Berliner Modell", das beschreibt eine meiner Meinung nach gute Methode der Eingewöhnung. Erst geht es darum, den Raum, die Erzieherinnen kennen zu lernen. Dann von Deinem Schoss aus, diesen Raum, die Erzieherinnen zu "entdecken". Und erst dann nimmt die Erzieherin immer mehr "Raum" ein, wickelt ihn, spielt mit ihm - und DANN erst, wenn er von sich aus auf die Erzieherinnen zugeht, macht man die erste Trennung.


    Wenn es also irgendwie machbar ist für Euch, versucht nochmal zu starten und es etwas langsamer angehen zu lassen. 1,5 Wochen ist sehr schnell.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Ich würde auch sagen: dein Sohn braucht einfach noch etwas Zeit. Vielleicht bleibst du doch vorerst noch dabei?
    Wenn er müde ist: würde er auch dort schlafen? Oder könnt ihr vorerst mal hingehen, wenn er ausgeschlafen ist?