Habt ihr euch aufs schwanger werden vorbereitet?

Beim ersten Mal hab ich bewusst Fohlsaeure genommen, die beiden anderen Male nur unregelmaessig, resp. gar nicht (war auch nicht Absicht). Fuer eine erneute Schwangerschaft wuerde ich diesmal sehr pingelig auf meine Fohlsaeure-Werte achten und auch wieder regelmaessig die Tabletten nehmen.
Wir hatten aber auch in der erweiterten Familie (2 meiner Cousins vaeterlicherseits) je ein Baby mit Spina Bifida und eines mit Gaumenspalte. Da bei beidem Folsaeure helfen soll, sowie eine genetische Komponente vermutet wird, finde ich das fuer mich wichtig.
Edit: Impfstatus habe ich nicht geprueft, aber hier in der Schweiz scheint das auch kein so heftiges Thema zu sein, wie in Deutschland. Ich kenne zumindest niemand der ein Berufsverbot gekriegt hat, wegen fehlendem Impfstatus.

Ich habe tatsächlich nie etwas gemacht.
Das heißt doch, als es konkret wurde habe ich auf Alkohol verzichtet und auf Medikamente. Beides Dinge, die ich eh sehr sehr selten konsumiere, daher war es nicht wirklich eine Umstellung.

Sonst nichts außer Sex.

Grad wollen um mich herum einige Schwanger werden. Ein Teil hält es so wie ich. Ein anderer bereitet sich grad vor und erklärte neulich: in zwei Monaten können wir dann starten.
Das fand ich extrem verwunderlich.

Vor Kind 1 haben wir geheiratet. Bei den anderen dann Folsäure genommen.

Als klar werden würde, dass wir ein Babylein bekommen möchten, habe ich damals meinen Impfschutz aufgefrischt und begonnen Folsäure zu nehmen.

Bei der zweiten Schwangerschaft habe ich meine Schilddrüse abchecken lassen (weil Schilddrüsenerkrankungen in unserer Familie vorkommen) und, ob ich irgendeinen Mangel (Eisen, Vitamin D, Folsäure, B12 und so was) haben könnte. Folsäure habe ich nach dreijähriger Stillzeit dann wieder substitiert, bevor ich schwanger wurde. Diesmal auch bewusster, weil ich im Bekanntenkreis erlebt habe, dass ein Baby mit Kiefer-Lippen-Gaumen-Spalte geboren wurde, während die Mutter einen deutlichen Folsäuremangel hatte. Sie ist seither große Verfechterin, dass man mit kleinem Aufwand ein solches Risiko leicht minimieren kann und das fand ich deswegen auch wichtig.

Viel Spaß beim Vorfreuen und Schwangerwerden! Das war jedes Mal eine schöne, lustige Zeit bei uns. Da denke ich gerne dran zurück.

Zitat von Mondschein

Ein anderer bereitet sich grad vor und erklärte neulich: in zwei Monaten können wir dann starten.
Das fand ich extrem verwunderlich.

Das kann z.B. am fehlend MMR-Impfschutz liegen. Bei mir war in der ersten Schwangerschaft, trotz vorrangeganger Impfung mein Rötel-Titer "fraglich". Vor der zweiten ließ ich daher den Titer nochmal bestimmen. (Stimmt, das habe ich bei den Schwangerschaften auch noch gemacht, verschiedene, für mich relevante Titer bestimmen lassen.) Weil ich als sehr unschön in Erinnerung hatte, Röteln-Angst in der Schwangerschaft zu haben. Jedenfalls war der Titer dann - warum auch immer - auf einmal vorhanden und ich musste nicht nachimpfen. Hätte ich das allerdings gemusst, hätte ich eine Zeitlang noch nicht schwanger werden dürfen. Ich weiß nicht mehr genau, wie lange, ich glaube drei Monate. Bei Schilddrüsenfehlfunktionen muss man, glaube ich, auch noch warten, bis die Medikation eingestellt ist. (Oder? Nicht, dass ich Quatsch schreibe.) Und bei vorhandenem Folsäuremangel würde ich auch warten, bis das ausgeglichen ist.

Eine gute Freundin von mir hat mit Aufkommen des Kinderwunsches sehr viel mit ihrem Mann über die Vorstellungen eines zukünftigen Rollenmodells diskutiert. Erst als sich eine Lösung abzeichnete, mit der sie sich gut und sicher fühlte, wollte sie schwanger werden. Auch wenn dann immer noch Anpassungsbedarf entstehen kann, halte ich es für sehr sinnvoll, sich in dieser Hinsicht zuvor offen und klar zu besprechen, um böse Überraschungen zu vermeiden.

Nichts gemacht.
Im nächsten Leben genieße ich den Schlaf unschwanger und ohne Kinder aber besonders

ich habe zwei,dreiMonate vorher mit Mönchspfeffer einen halbwegs regelmäßigen Zyklus (wieder-)hergestellt. Sonst nichts.

Zitat von sitopanaki

Im nächsten Leben genieße ich den Schlaf unschwanger und ohne Kinder aber besonders

Nichts - beim ersten wusste ich noch nichts von Folsäure, bei der 2. und 3. dann habe ich ab vermuteter Schwangerschaft Folsäure genommen.

Das mit dem Zyklus bestimmen finde ich sehr zweischneidig. Klar, wenn es nicht klappt sollte man das bestimmt tun. Wir waren hier einfach für Verhütung sein lassen und warten was passiert, hatten aber auch keinen Druck, dass die Kinder genau jetzt und nicht ein halbes Jahr später kommen sollen.

da ich wir nicht impfen und auch keine nahrungsergänzungsmittel nehmen,
habe ich nichts gemacht.

doch, als wir beschlossen haben, dass wir nun das projekt kind starten wollen,
habe ich mir zuerst ein gutes buch gesucht (ich wollte nichts medizinisches) und bin bei der "Hebammensprechstunde" gelandet.
damit wollte ich mich quasi einstimmen.

Ich hab Folsäure genommen, sobald wir uns fürs "Basteln" entschieden hatten und konsequent auf Alkohol verzichtet. Impfstatus hat der Frauenarzt bei Bestätigung der Schwangerschaft überprüft, war alles soweit ok. Bevor wir aber das Projekt "Geschwisterchen" angehen, werde ich auch Titer bestimmen lassen (wahrscheinlich Röteln, Masern, Windpocken) und dann auch wieder eher frühzeitig Folsäure nehmen. Und den wenigen Alkohol, den ich gerade ab und zu trinke, wieder weglassen.

Meine Mutter meinte, man habe früher getestet, ob ein Eisprung stattfindet. Meine Frauenärztin meinte, dass man das nicht mehr macht und sich kümmert, sobald es nicht klappt mit dem schwanger werden. Inzwischen verhüte ich mit nfp und weiß auch so, dass ich einen Eisprung habe. Um also Informationen über den Zyklus zu bekommen, würde ich auch vor irgendwelchen Tests beim Frauenarzt nfp empfehlen.

Ich habe gar nichts gemacht.

Wie viel ich vor den Schwangerschaften und für dieselben getan habe, möchtest Du gar nicht wissen...
Wir haben insgesamt 15 Zyklen Kinderwunschbehandlung hinter uns, und bevor wir damit anfingen, waren wir auch schon eine ganze Weile ungewollt kinderlos. Da läppern sich die Vorbereitungen.

hier auch keine Vorbereitungen, aber ich bin in Deinem Alter und auch in den letzten Zügen an der Uni ganz ungeplant schwanger geworden

Aber auch vor dem zweiten und jetzt dritten hat sich nichts als nötig zusätzlich eingestellt, also wieder keine Vorbereitungen

Wenn dann wäre vielleicht ein sich einstellen können auf das Leben mit Baby ne tolle Sache, wie eine Bekannte (Stillberaterin) vor Kurzem meinte, im Prinzip wäre es toll, schon in den Geburtsvorbereitungskursen mehr über Stillen und das Nähe/ Tragebedürfnis der Babies zu hören. Aber irgendwie glaube ich nicht so recht daran, dass man diese Erfahrung vorher theoretisch für sich Durchsimulieren kann, weswegen sich das auch wieder erübrigt

Was ich im Nachhinein gerne früher überlegt hätte, also vorgeburtlich, ist wie wir es mit dem Impfen halten wollen. Das ist ja praktisch gleich nach der Geburt dran, aber davor war ich eben mit den Examen beschätigt..

Vor dem ersten Kind haben wir geheiratet und ich meine FSME-Impfung noch machen lassen. Das wollte ich erledigt haben und deshalb mussten wir auch noch etwas länger warten, als es nötig gewesen wäre.
Ich habe mit meinem Arzt den Impfstatus überprüft. Wollte dann eigentlich die Masernimpfung auffrischen lassen, wurde aber in der Vertretungspraxis behandelt, wie das achte Weltwunder und habe es dann gelassen.
Als ich dann die Pille abgesetzt habe, habe ich Folsäure genommen.

Beim zweiten Kind habe ich Nestreinigungstee getrunken, weil ich meinen Zyklus wieder anschieben und in Ordnung bringen wollte, dann hab ich zusätzlich noch Mönchspfeffer genommen, als der Tee alleine keine Wirkung gezeigt hat (zwei Wochen später war ich dann schwanger). Und natürlich habe ich wieder Folsäure genommen.

Ich habe den Impfstatus überprüft und Folsäure genommen. Vielleicht erst in späteren Schwangerschaften relevant: Ich würde etwas auf meinen Eisenhaushalt achten vorher. Jetzt in der dritten Schwangerschaft hat mich ein Mangel ganz schön ausgeknockt.

stimmt Mondschein,
da es geplante schwangerschaften waren habe ich auch ab dem beschluss auf kaffee u.ä., alkohol
und jegliche medikamente verzichtet.

Ach genau, auf die Dinge, die man schwanger nicht essen und trinken sollte, habe ich auch verzichtet, wenn ich mir nicht sicher war, ob ich vielleicht schwanger bin.

Ich rauch und trink sowieso nicht und von den Dingen, die man schwanger nicht essen soll, ess ich als Veganerin eh nichts. Ich hab aber (wegen des Veganismus) eine Ernährungsberatung gemacht, die Impfungen erneuern lassen, mit meiner Gyn gesprochen, dann Folsäure eingenommen (erstmal 18 Monate lang "umsonst" - und nach all der Zeit auch unregelmäßiger), viel zum Thema gelesen, die Raben gefunden, nach einer Weile den Kaffee komplett abgesetzt, all diese "Kindlein-komm"-Geschichten ausprobiert und schließlich mit Temperaturmessen angefangen.

Geheiratet haben wir nicht, das wär dann doch zu viel der Vorbereitung gewesen.