Weiterführende Schule (nach der Grundschule)

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    • Offizieller Beitrag

    Wir haben nach den Kriterien Lage,Profil und Wahlabgebote sowie Erfahrungsberichten im Bekanntenkreis eine Vorauswahl von 3 Gyms und einer Realschule getroffen, die wir uns anschauen wollen. Wenn mein Mann dafür nicht immer früher heimkommen müsste, um das Geschwisterkind ins Bett zu bringen (er arbeitet sonst immer bis gegen 20 Uhr) hätte ich gern noch 2 andere Schule angesehen, aber das wird wohl nichts.


    Soweit ich weiss, muss man bei der Anmeldung eine Alternativschule angeben, aber ich habe noch von niemandem gehört, dass sie nicht an die Wunschschule gekommen wäre. Wobei mir aufgefallen ist, dass manche Schulen in einem Jahr 6 und im nächsten nur 4 Eingangsklassen haben. Scheint aber wohl kein Problem zu sein.

  • Für mich zählte nur der Schulweg. Da wir alle drei Schulformen vor Ort haben, war klar, dass es eine davon werden wird.
    Als dann die mündliche Empfehlung ausgesprochen war, haben wir uns diese Schule angeschaut.
    Da haben wir uns auch beworben. Hier muss man zwingend einen Zweitwunsch angeben. Haben wir auch gemacht.
    Allerdings war klar, dass die Schule uns annimmt (wenn auch nicht offiziell), da Empfehlung, Wohnort und zuvor besuchte Grundschule passten.

  • Hier (Außenbezirk Großstadt) soll nicht nur ein Zweit-, sondern auch ein Drittwunsch angegeben werden.
    Wir haben uns drei Schulen angeschaut, mehr hätte sowohl Kind als auch uns Eltern überfordert (ein oder zwei andere Alternativen hätte es gegeben, da lief die Vorauswahl über mich -> Schwerpunkt Sport oder 0. Stunde muss nicht sein). Neben dem Tag der Offenen Tür gibt es noch diverse andere Schnupperangebote (Adventsbasteln, naturwiss. Nachmittag zB). Wir haben nicht alle Termine mitgemacht. Eines der drei Gymis war auch gleich aus dem Rennen, mehr oder minder.
    Laut Eltern-Info-Abenden ist zumindest in den hiesigen und benachbarten Stadtteilen die Annahmechance für die Erstwahl sehr hoch, es geht nicht um schreckliche vs. super beliebte Schule, sondern die meisten Kids haben halt Vorlieben, aus ganz unterschiedlichen Gründen (kleine vs. große Schule, Schwerpunkte, Fremdsprachenfolge u.a.). Wege sind alle recht kurz.
    Das scheint sich recht ausgewogen zu verteilen.


    PS: Es wird gern gesehen, ist aber eigentlich ein Muss, dass das Kind bei der Anmeldung mit dabei ist. An einem Gymi besteht der Direktor da allerdings drauf (schickt die Eltern ohne Kind auch wieder nach Hause).

    • Offizieller Beitrag

    Salino, ihr haltet es also so, dass ihr Realschule und Gym anschaut. Darf ich fragen, was eure Beweggründe / Überlegungen sind?

    Die Realschule ist zusammen mit dem einen Gym das wir auch anschauen wollen die nächstgelegene Schule und hat einen sehr guten Ruf (schon mal einen deutschen Schulpreis gewonnen). Im Gegensatz zu dem Gym, das eigentlich nur aufgrund seiner Lage auf unserer Liste steht. Alle anderen Schulen brauchen wir die öffentlichen Verkehrsmittel, teils mit Umsteigen und stauanfällige Strecke.


    Außerdem sehe ich meine Tochter trotz Notenschnitt von 1.33 im Gegensatz zu ihrer Leherin nicht als klare Gymnasiumskandidatin. Sie hat vor allem musische, sportliche und künstlerische Interessen, während sie für ihre schulischen Sachen immer Erinnerung und Motivation meinerseits braucht. Also in Mathe ist sie bislang ein Selbstläufer, aber aber alles was mit Lernen zu tun hat ist etwas zäh. Und was ich so gehört habe, ist das am Gym halt deutlich mehr, auch von einem Tag auf dem anderen, bisher konnte sie sich das wochenweise so einteilen, dass ihre Hobbies nicht gestört haben.


    Außerdem kriegt man an dieser Realschule wohl nur einen Platz, wenn man von Anfang an dort ist, da sie sehr überlaufen ist. Wenn ihr also das Gym nicht liegt, müssten wir wohl auf eine andere sehr ungünstig zu erreichende Realschule ausweichen, die auch längst nicht so einen guten Ruf hat.

  • hier war´s eigentlich ganz easy.
    Es gibt die zuständige Gesamtschule mit Gym- und Förderzweig. Und diese darf die Kids auch nicht ablehnen, weil´s halt die zugewiesene Schule ist.
    Außerdem gibt´s ein Gym etwas weiter weg, Nachbarlandkreis, da werden die Kinder mal genommen, mal nicht. Allerdings muss man dafür 40min früher aus dem Haus, also wirklich sehrsehr früh morgens. Allein das war für J. schon ein Grund, diese Schule nicht auszusuchen.
    Also hatten wir nur den Erstwunsch, halt die zuständige Schule und da ist sie jetzt schon seit 1,5 Jahren ziemlich glücklich.
    S. wird auch dorthin gehen. Manchmal ist es durchaus praktisch, nicht all zu viele Auswahlmöglichkeiten zu haben, Kind wäre damit wohl total überfordert gewesen.

    LG H. mit J. (volljährig) und S. (Teenie)

  • Uns betrifft es dieses Jahr noch nicht, aber ich finde dieses "taktisch" wählen müssen sehr bescheiden. Wenn die Zweit- und Drittwunsch Schulen dann eh voll sind mit Erstwünschen, kann man sich das Ganze auch sparen. Und sich auf der Wunschschule nicht bewerben zu können (weil eh umsonst, da sie sich die Schüler aussuchen - wohlgemerkt bei staatlichen Schulen), stößt mir sehr sauer auf.

    Wenn wir einen Menschen glücklicher und heiterer machen können, so sollten wir es in jedem Fall tun, mag er uns darum bitten oder nicht.


    - Hermann Hesse: Das Glasperlenspiel -

  • Hmmhm, gute Gründe. Danke fürs Antworten! Bei uns ist es auch so, dass die Lehrer ihn klar auf dem Gym sehen, während wir uns fragen ob es nicht zu viel für ihn wird. Mathe ist auch bei uns ein Selbstläufer und bisher hat er auch ansonsten wenig lernen müssen. Wie das dann wird, ob er das nötige Interesse aufbringt, gerade für die neuen Fächer? Schwer einzuschätzen.. Nur kurz, weil ich los muss.. Wäre hier so eine besondere Schule in der Nähe, dass wäre auch für uns eine tolle Alternative!

  • bei uns schwierig.


    wir ziehen um, anderes bundesland.


    anderes schulsystem. hinzu kommen bisher relative schlechtleistungen dank unbehandelten adhs. jetzt wird er therapiert, die leistungen steigen.


    da hier in hessen in der mittelstufe (förderstufe) die empfehlung der lehrer bindend ist, müssen wir abwarten.


    in rheinland-pfalz gibt es nur die igs - da muss man glück haben. rs+, da bekommmt man immer was und gymnasium.


    sollte er keine gymnasialempfehlung bekommen, müssen wir es an der igs /rs+ versuchen.

    Was bleibt, sind die Erinnerungen...
    schlaf gut, schlaf ruhig
    Ich werde dich nie vergessen und immer vermissen

    1976-2003-2013


    »Das Staunen ist der Anfang der Erkenntnis.«
    ― Platon

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    • Offizieller Beitrag

    Die Bili-Klassen sind deutlich leistungsstärker, als die Parallelklassen und die Kinder sehr motiviert,


    #ja


    Interessant ist noch, dass es für die meisten eine ziemliche Umstellung ist, wenn in 7/8 der fremdsprachliche Fachunterricht beginnt. Das ist halt schon noch mal ne Hausnummer: Fachwissen + Sprache. Zu den Vorteilen gehört ganz klar, dass es in der höheren Klassen meist eher kleine Klassen sind und sich oft ein Gemeinschaftsgefühl entwickelt. Eine (Oberstufen-)Klasse hatte von sich aus eine Comic zu Voltaire gezeichnet, Theaterstücke auf Französisch... - das ist schon nett.


    Für meine Söhne wäre es eher nichts - nicht genug Spass an Fremdsprachen, eher wenig Bereitschaft, mehr als das Notwendige zu machen. Aber für Kinder, die daran Spass haben, ist es super.

  • Danke für eure Einschätzungen!
    Ich glaube, mit Englisch hätte mir eine Bili-Klasse damals auch gefallen. Nun ist Französisch Familiensprache beim Vater meiner Tochter, da wird sie auf jeden Fall ausreichend kompetente Unterstützung beim Lernen haben. Nur ich bin dann halt raus. Weil nebenher mitlernen kann ich das dann nicht.

  • Wir haben uns vor einem Jahr auch viele Schulen abgeschaut, dürften uns dann aber nur an einer anmelden. (BaWü)
    Nun besucht meine Tochter seit einem halben Jahr das Gym in der bili (englisch) klasse und findets super! Und ich bin echt froh :)
    Ich haderte ja echt, aber sie spricht teilweise besser als ich ^^ und ja klar, wenn es in der 7. mit Geschichte losgeht, wird das auch nochmal "lustig".
    Falynn,
    Wenn der Papa mit ihr franz spricht probiert es doch aus?
    Lg

  • ich bin voll dafür, dass sie das macht. Ist ja auch nicht nur der Papa, sondern seine Frau und die kleine Schwester, die französisch sprechen. Es ist total in ihrem Sinne, dass sie die Sprache richtig gut lernt.

    • Offizieller Beitrag

    Klasse. Und ich finde es auch gut, dass du nicht französisch sprichst/nicht so gut. Manchmal bekommen nämlich gerade die native speakers Schwierigkeiten in den Bili-Klassen, da sie den Moment verpassen, indem auch sie anfangen müssen zu lernen (ich sag nur französische Orthographie...)

    Hermine und drei Jungs (04, 07 und 09)

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    demokratische Ordnung braucht außerordentliche Geduld im Zuhören und außerordentliche Anstrengung, sich gegenseitig zu verstehen

    Willy Brandt, 1969

  • Ja, da sagst Du was Hermine. Es ist nämlich bei weitem nicht so, dass die Kinder, die zuhause (teilweise) Französisch sprechen, die leistungsstärksten Schüler in den Klassen wären. Auch in Französisch nicht. Da gehört schon mehr dazu, als das Sprechen zuhause. Ich denke auch, dass das eine günstige Konstellation ist, @Falynn.

  • Meine Tochter ist ja kein native speaker, das ist nur die Frau ihres Vaters. Mein Kind wird Französisch wie eine Fremdsprache lernen, allerdings mit dem Vorteil, dass sie es seit Jahren gesprochen hört und nun ein bilinguales Geschwisterchen hat. Das spricht zwar noch nicht, kann aber nicht mehr lang dauern.


    Mir ist im Moment wichtig, dass sie eben auch die anderen Möglichkeiten gesehen hat, bevor sie sich festlegt. Ihre Grundschulfreundinnen werden mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht in die Bili-Klasse wollen, wenn überhaupt an diese Schule, und das hat sie glaub ich noch nicht so richtig realisiert.

  • Hier, Speckgürtel Rhein-Main, ist die Auswahl rech begrenzt, wenn man nicht relativ lange Schulwege in Kauf nimmt, was ich im Grunde als positiv empfinde. Momentan gehen die Kinder in eine Grundschule, die zu einer großen kooperativen Gesamtschule gehört, diese muss die Kinder nehmen, da wir im direkten Ort wohnen. Meine Tochter will da auch hin, und zwar in die Sportklasse, dazu habe ich ja bereits geschrieben, Die Aufnahmeprozedur zieht sich bis lange nach den Osterferien, ich denke, falls sie nicht genommen wird, besucht sie dennoch diese Schule, dann eine "normale" Klasse. Ihre große Schwester ist auch auf dieser Schule, ich habe da bereits Abitur gemacht, alles sehr vertraut. Und seit letzten Jahr wieder G9, wichtiges Kriterium für uns, meine Große ist noch G8, aber für die ist Schule schon immer easy ;)
    Mein Sohn, hab ja Zwillinge, soll auf die Schule im Nachbarort gehen, die ist ein bisschen kleiner, ein bisschen behüteter und bietet im Gymi eine Ganztagsklasse an, also eine wirkliche mit Ruhestunden auch am Vormittag und Unterricht auch am Nachmittag, das ist was für ihn, glauben wir, er tut sich schulisch schwerer als seine Schwestern. Und sie bieten ein ausgewiesenen Profil für Fußballer, das kommt ihm sehr entgegen. Sein Verein geht fast vollständig auf diese Schule. Morgen ist an dieser Schule Tag der offenen Tür, da gehen wir auf jeden Fall hin.



    Also insgesamt werden wir uns zwei Schulen ansehen, sind uns aber schon recht sicher, einfach, weil wir die Schullandschaft hier ziemlich gut kennen.

  • in rheinland-pfalz gibt es nur die igs - da muss man glück haben. rs+, da bekommmt man immer was und gymnasium.


    sollte er keine gymnasialempfehlung bekommen, müssen wir es an der igs /rs+ versuchen.

    Nein, müsst Ihr nicht. Ihr seid da nicht gebunden in RLP. Wir haben hier an meiner Schule in den letzten Jahren pro Klasse ca. 1/3 Realschul-empfohlene Kinder. Davon gehen idR zwar einige nach der Orientierungsstufe (selten auch schon während), aber manche kriegen den Anschluss auch noch. Allerdings haben wir auch regelmägig Zugänge nach der 6. Klasse von Realschulen. Allerdings idR Mädchen. Jungs eher für die Oberstufe.


    Die Gymnasien in RLP dürfen niemanden ablehnen. Der Elternwille zählt. Sollte ein Gymnasium keinen Platz mehr haben, wird auf andere Gymnasien umverteilt. Das macht dann aber die Landesbehörde (ADD).


    Bei uns sind nur 2 Gymnasien vor Ort und ich bin heilfroh, dass wir kein generelles Verteilungssystem haben. Ist bis jetzt einfach noch nicht nötig in unserem ländlichen Bundesland...


    Allerdings werden an den beiden Gyms mit Französisch als erster Fremdsprache Kinder mit Realschulempfehlung eher nicht aufgenommen. Da sind sie sehr strikt, einfach weil, falls es nicht funktioniert, ein leichter Wechsel auf eine Realschule schwierig wird, da 1 Jahr Englisch nachgearbeitet werden muss. Und ja, in diesen Klassen sind sehr leistungsorientierte Elternhäuser und dementsprechend auch KInder.

  • Laut "Fahrplan" bekommen wir erst Ende Mai Bescheid, ob Imogen an ihre Erstwunschschule kommt oder nicht.


    Die Grundschule empfiehlt entweder den Besuch Gym oder ISS oder nur den Besuch an einer ISS (Integrative Sekundarschule). Wenn das Kind trotz eines Notendurchschnitts 3,0 und mehr aufs Gym soll, müssen die Eltern vorher ein Beratungsgespräch auf einem Gym machen. Eine Gymempfehlung gibt es bei einem Notendurchschnitt bis 2,2.


    Bei beliebten Gymnasien muss man schon einen Durchschnitt von mind. 1,5 oder so haben, um einen Platz zu bekommen, 30% der "Bewerbungen" werden ausgelost, 10% sind Härtefälle (Geschwisterkinder beispielsweise), damit es keine "Eliteschulen" gibt (außer die mit einem Begabtenprofil, Schnellernerklassen, die müssen dann aber auch bestimmte Tests durchlaufen).


    Bei beliebten Sekundarschulen ist der Notendurchschnitt ähnlich bzw. es geht dann nach Profilen und Neigungen, wie an unserer Erstwunschschule.

  • Bei uns in Augsbrg ist es so, dass man bei den Wünschen die Fachrichtung berücksichtigen muss. Will Dein Kind z.B. auf ein musisches Gymnasium und es gibt nur eines, dann wird es dort aufgenommen und es gibt halt eine Klasse mehr.
    Grundsätzlich nehmen unsere Schulen erst mal alle, die sich anmelden. Ein Gymi, das letztes Jahr wg. Renovierungen einen Hype erlebt hat, startet im September mit 6 5. Klassen anstatt mit 3-4 wie sonst immer. Die Schule muss erst mal aufnehmen.
    Humanistisch darf abgelehnt werden, da haben wir hier einige, naturwissenschaftlich auch, aber musisch und sozial als Fachrichtung gibts eh nur eines, das wird dann voll gemacht wie es irgendwie geht. Sogar mit ausgelagerten Klassen in anderen Stadtgebäuden.