Guten Morgen!
Meine Tochter (2) ist sehr friedlich und zurückhaltend und sehr gut in die Krippengruppe integriert. Vor einer Weile kam ein neues Kind, von dem sie ein paar Wochen lang häufig gebissen wurde, das hat sich aufgrund der guten Arbeit der Erzieherinnen aber gegeben und die beiden haben sich sogar angefreundet.
Dann kam ein weiteres neues Kind, und meine Tochter wurde wieder häufig (und zum Teil sehr heftig) gebissen. Auch das gab sich nach einer Zeit, aber in letzter Zeit passiert es wieder häufiger und vorgestern habe ich sie mit einer ziemlichen Bißstelle in der Backe abgeholt.
Die Erzieherinnen haben in der Vergangenheit schon öfter mit der Mutter über das Problem gesprochen, sie hat sich auch immer brav entschuldigt. Heute traf ich sie wieder, sie lächelte und sagte wieder, daß es ihr leid tue. Ich sagte »danke, aber es wird doch ein bißchen viel gerade«, woraufhin das Lächeln sofort verschwand und sie mich recht aggressiv fragte, ob sie ihrer Tochter die Zähne rausnehmen solle?
Jetzt stellen sich mir verschiedene Fragen (es ist mein erstes Kind, ich übe also noch):
* ich mache mir etwas Sorgen, daß immer wieder meine Tochter Ziel von Beißattacken wird und frage mich, ob sie Verhaltensweisen hat, die dazu einladen – von ihrer Friedfertigkeit einmal abgesehen. Falls dem so ist, wie kann ich die erkennen und angehen, ohne sie zur Gegengewalt zu ermutigen?
* Wie kann ich meiner Tochter nach solchen Vorfällen helfen, ohne daß sie das Gefühl bekommt, daß sie selbst schuld ist? Denn mein »halt Dich fern von [Beißkind]« fühlt sich zwar richtig, aber auch unbefriedigend an.
* was würdet Ihr auf die Mutter reagieren? Kindergartenleitung einschalten ist das einzige was mir momentan einfällt.
Besten Dank!