Hallo miteinander,
Ich habe mal eine Frage, die mich gerade sehr beschäftigt.
Wie sieht das aus mit dem Nachholen von Schulmaterial im Krankheitsfall?
Konkret war meine Tochter jetzt 1,5 Wochen krank. So richtig mit grippalem Infekt. Lag viel im Bett, hat viel geschlafen oder sich berieseln lassen. Die erste Woche war sie wirklich an keinem Tag fahig zu arbeiten. Wir haben höchstens mal 2-3 Zeilen gelesen.
In der zweiten Woche war es möglich einzelne Aufgaben nachzuarbeiten. Ich habe ihr erklärt, was in der Schule neu erarbeitet wurde (sie haben mit Geld angefangen) und wir haben Übungen dazu gemacht.
Nun kamen in der ganzen Zeit aber, ohne Übertreibung, ca. 35 Arbeitsblätter nach Hause.
Als es ihr zum Ende der Krankheitsphase besser ging, haben wir so 15 Stück weggearbeitet. Was ich halt für wichtig erachtet habe.
Ich habe der Lehrerin einen Zettel geschrieben, dass sie wirklich krank war und nicht fähig zu arbeiten und sie möge uns doch bitte mitteilen, was sie von den ganzen Blättern wirklich dringend noch nachholen muss.
Zurück kamen alle (!!) nicht bearbeiteten Arbeitsblätter mit dem Hinweis, dass sie ja die Ferien dafür Zeit hätte.
Ich muss dazu sagen, dass ich die Lehrerin wirklich sehr mag und wir ein gutes Verhältnis haben. Aber das irritiert mich schwer.
Mir leuchtet ein, dass das Kind "am Ball" bleiben muss. Aber mit Fieber im Bett konnte sie das eben nicht.
Wir haben dann, in meinem Verständnis, wichtigen Unterricht nachgeholt indem ich mit ihr die Thematik Geld und Münzen daheim durchgeackert habe....
Langer Rede kurzer Sinn. Ist das so üblich, dass die Kinder wirklich minutiös durcharbeiten müssen?
Beim Elternabend sagte die Lehrerin auf diese Frage: "Das liegt doch in ihrem ermessen als Eltern, sie wissen ja worin ihr Kind gut ist und was dem Kind noch Probleme macht!"
Jo... das hätte ich ja gemacht...
Liebe Grüße
vom NSG