NICHT aufs Gymnasium trotz gutem Zensurendurchschnitt?!

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  • molly ich finde deine Beiträge sehr gut.
    Lustig finde ich auch immer die Leute die ihre Kinder natürlich auf dem Gym sehen, nie selber was anderes kennen gelernt haben.
    Wir sind sehr glücklich unsere Mittlere vom Gym abgemeldet zu haben, sie war (fast) eine 1.er Schülerin in der GS. Sie selber hat die Zeit im Gym als Strafgefangenenlager bezeichnet. Natürlich wollte sie auch da hin, aber Erfahrung macht klug.

    • Offizieller Beitrag

    Wir müssen uns auch in den nächsten Wochen entscheiden und meine Überlegungen sind ähnlich. Meiner Tochter hat nur Einser, außer einem Zweier in Deutsch und der geht sogar Richtung 3, vor allem wegen der Rechtschreibung. Außerdem gehört sie nicht zu denjenigen, die so im Vorbeigehen auswendig lernen können. Dazu noch eine oft unleserliche Schrift.
    Hinzukommt, dass das nächstgelegene Gym einen eher schlechten und die nächstgelegene Realschule einen hervorragenden Ruf hat. Und alle anderen Schulen würden fast eine Stunde mehr Fahrzeit täglich bedeuten. Und wenn man vom Gym runter muss gibt es auf dieser Realschule keinen Platz mehr.


    Sie möchte momentan allerdings unbedingt aufs Gym. Und außer mir sind eigentlich auch alle anderen (also Vater, Großeltern (selber Lehrer) und ihre Lehrer) dafür.

  • danke, lato.


    es liegt vieles im argen momentan mit diesem run aufs gymnasium.
    im endeffekt sinkt das niveau.
    es ist jetzt schon so, dass ich material, das ich vor 10-15 jahren ausgearbeitet habe, nicht mehr verwenden kann. nicht wegen der veraltung, sondern weil das niveau zu hoch, zu komplex ist, der inhalt zu speziell. so weit dringen wir nicht mehr vor.


    beispiel lektürearbeit oberstufe: früher besorgte ich mir dafür zusatzliteratur in der bibliothek, kaufte mehrere lektürebegleitbücher, stellte daraus das wesentliche zusammen. heute genügt ein begleitbuch, über eine inhaltliche zusammenfassung mit ein paar punktuellen interpretationsansätzen kommen wir nie hinaus und selbst das versteht nur ein bruchteil der schüler, die mehrheit sitzt die zeit ab. kontroverse diskussionen gibt es nicht, weil die fragestellung keinen interessiert oder der zugang fehlt.
    früher saßen wir lehrer stunden über fertig korrigierten aufsätzen und überlegten und lasen sie noch mal und diskutierten mit kollegen, ob man noch die zwei geben könnte, denn eigentlich war in der interpretation ein kleiner denkfehler. heute freuen wir uns wie blöd, wenn da irgendeine interpretation ist - und wenn die voll daneben liegt, gibt's manchmal immer noch die zwei, weil der schüler zumindest ansatzweise versucht hat, nachzudenken. die, die das tun, sind in der minderheit.


    das liegt unterm strich meiner meinung nach nicht daran, dass die schüler generell weniger schlau sind. sondern dass viele im gymnasium sitzen, die eigentlich andere interessen und qualitäten haben. das niveau passt sich da natürlich langfrisitig an, was das unterm strich mit der bildung macht, werden wir sehen.

  • es liegt vieles im argen momentan mit diesem run aufs gymnasium.
    im endeffekt sinkt das niveau.
    es ist jetzt schon so, dass ich material, das ich vor 10-15 jahren ausgearbeitet habe, nicht mehr verwenden kann. nicht wegen der veraltung, sondern weil das niveau zu hoch, zu komplex ist, der inhalt zu speziell. so weit dringen wir nicht mehr vor.

    Ohne das jetzt im Ganzen relativieren zu wollen, man muss ein bisschen das Bundesland anschauen, die Region und die Gründe. Wo es "neben" dem dreigliedrigen Schulsystem ein funktionierendes Gesamtschulsystem gibt, stehen die Dinge anders als da, wo das nicht der Fall ist.


    In NRW haben wir Übertrttsquoten von rd. 45% zum Gym, in Münster und Bonn auch 60%. Klar, dass sich ein solches Gymnasium der Heterogenität der Schülerschaft Rechung tragen muss. Das kann man ausdrücken mit "das Niveau sinkt". Ist letztlich eine politische Entscheidung. Wenn ich der Bezirksdirektorenkonferenz zuhöre, kann ich den Eindruck nicht abschütteln, dass die gerne zu einem 25%-Gymnasium ("zurück"-)kämen, sich die Schüler aussuchten, einen Eliteverein bildeten. Dass dann die Hälfte der heutigen Gymnasiallehrer einen anderen Job bräuchte bzw. die Hälfte der Gymnasien zugemacht würde, wollen sie nicht hören. "Neín unser Gymnasium natürlich nicht..."


    Schulen, die aufgrund sinkender Anmeldezahlen nicht ganz so entspannt sein können, bemühen sich viel mehr um ihre Schüler, egal, welcher Schulform sie angehören ;)

  • schwer zu raten...
    ich wollte damals meinem sohn den stress des g 8 hier in Bayern ersparen und ihn trotz erreichtem gymnasialschnitt zur rs schicken...aus ähnlichen gründen, wie ihr sie habt (eher draussen, viele Hobbies, nicht so sehr lernbereit, will viel Freizeit),eine reihe anderer Eltern tickte da ebenso...
    mein sohn wollte das aber so garnicht, er hat sich nicht mal die RS angeschaut "ich hab den schnitt, ich geh aufs gym, wir werden ja sehen"
    er ist jetzt in der 7. immer noch da, hat durchaus die eine oder andere "notenschlappe" eingesteckt, mitunter, vor allem wenn 4 Schulaufgaben innerhalb von zwei Wochen anstehen, gerät er in stress, da wird's dann etwas viel...und er hat sich (und uns) auch in solchen momenten schon gefragt, ob er vielleicht auf der falschen Schulform ist...aber:
    er will nicht wechseln, er will dort bleiben, also arbeitet er dafür und das sein kumpels das auch tun, hätten die auch gar keine zeit an den kritischen Nachmittagen und er wäre alleine..
    auf seine 2-3 pro Woche Sport hat er deswegen noch nie verzichten müssen...


    von den jungs aus seiner grundschulklasse, die auch den schnitt für gym gehabt haben, aber zur RS gegangen sind, weiß ich, dass es anscheinend nicht soviel leichter ist..auch die hängen nicht nur ab, sondern haben auch zeiten, wo sie lernen müssen...


    ich wünsche euch eine gute Entscheidung
    lg doris

  • Hallo,


    Meine jetzt bald 15-jährige konnte sich vor einer Weile entscheiden, ob sie Gymnasium, Gymnasialstrang der Montessorischule oder Mittelschule (Auch Monte) macht. In Zensuren umgerechnet hätte sie ein 1, irgendwas Zeugnis gehabt (unter 1,5 jedenfalls).
    Sie hat sich ziemlich sofort für Mittelschule (bei Monte) entscheiden. Die Gründe waren vielfältig, die Freundinnen spielten natürlich auch mit rein.


    Die Entscheidung fiel ihr leicht, weil klar war, WENN sie Abi machen will, stehen ihr dafür mit einem guten Mittelschulzeugnis ganz viele verschiedene Wege offen. Abi bei Monte mit Wiederholungsjahr, Wechsel auf ein Regelgymnasium mit Wiederholungsjahr, Wechsel auf ein berufliches Gymnasium, Fachabitur usw.


    Im Gegensatz zu vielen in unserem Umfeld, sehen wir das Wiederholungsjahr (10. Klasse auf Gymnasialniveau) nicht als Zeitverlust sondern als Zeit- und Reifegewinn. Zumal sie noch immer keine Idee hat, was sie nachd er Schuole amchen möchte und in vielen anderen Bundesländern die meisten Schüler ja nach wie vor ihr Abi erst nach 13 Jahren machen (hier nach 12), gegenüber denen hätte sie ja nicht mal was "verloren".


    Sie hatte bisher eine sehr entspannte Mittelschulzeit, viel Zeit für Hobbys usw. , auch diesmal wieder ein Superzeugnis... es geht ihr rundrum gut.


    Die Schwester hat sich damals ähnlich entschieden, nach der 10 Klasse dann erst mal aufgehört mit Schule, ein FÖJ gemacht und plant nun für nächstes Jahr ein Fachabitur im Bereich Kunst/Mediendesign, der ihr sehr liegt. (Alternativ jetzt oder eben danach eine Ausbi


    Für sie beide war es die absolut richtige Entscheidung.
    Allerdings spielt - neben dem Wunsch des Kindes, den ich mit am wichtigsten finde - natürlich immer auch rein, welche Schulalternativen man hat, es gibt hier neben einigen guten auch einige Regel-Mittelschulen, an denen ich das Kind nicht so gerne gewusst hätte (Gymnasien allerdings auch) ...


    Mir persönlich wären nach wie vor "Bis 10. (gerne auch bis 12.) Klasse sind alle zusammen, danach macht jeder da weiter, wo sein Weg hinführt" - Schulen nach wie vor am liebsten. (Leider geht da in unsrem Bundesland das Schulgesetz (noch?) nicht mit...) . Denn Schule verschieden gestalten, so daß jedes Kind eine findet, die zu ihm passt und jedes Kind individuell Fordern und Fördern kann man trotzdem.

  • ich bin immer noch etwas zwiegespalten. wir haben gemeinsam mit der lehrerin beschlossen dass sie nicht aufs gymnasium geht. sie war immer hin und hergerissen. wir wussten wie schlau sie ist dass macht die sache nach wie vor schwieriger. sie hat einen iq nahe an der hb und ADHS.
    sie ist nun seit einem halben jahr in der sek (bei euch heisst das sicher anderst). in mathe hat sie nach wie vor mühe. da kann sie froh sein wenn sie ne 3 hat. trotz unterstützung der hp. sie hat extra-stunden.
    in den sprachfächern muss sie bis anhin wenig tun und ist gut-sehr gut. sie macht auch sehr wenig. wenn sie mehr lernen würde hätte sie sicher ne halbe note besser in allen fächern und wäre dann wieder ein kandidat um ins gym zu kommen. das geht hier in der schweiz.
    den schritt haben wir aber nicht bereut bis jetzt da sie sich in ihrer klasse sehr wohl fühlt. das ist ne multikultiklasse, die kinder kommen aus allen schichten, das ist sehr lehrreich. sie hat auch 2 sehr gute freundinnen gefunden. wir werden schauen wies weitergeht. also hier: schritt nicht bereut, aber nicht ganz im reinen damit.

  • ich habe noch was vergessen: meine tochter macht ncoh sehr intensiv eiskunstlauf, das war mit ein Grund sie nicht ins gym zu schicken.

  • und wenn die voll daneben liegt, gibt's manchmal immer noch die zwei, weil der schüler zumindest ansatzweise versucht hat, nachzudenken. die, die das tun, sind in der minderheit.

    echt? danke für deine beiträge molly. ich glaube meine tochter ist gut aufgehoben. irgendwie ist mein problem dass sie doch so schlau ist und eben ins gym gehört. sie wollte übrigens auch lange ins gym. aber ich denke sie wusste gar nicht warum genau. ihr Psychologe findet dass sie ins gym gehört bei dem iq. das hat es uns immer zusätzlich erschwert. aber nun ist sie glücklich in ihrer klasse und ich hoffe sie wird ihren weg schon machen, es ist immer eine schwierige entscheidung.

  • Ich habe damals zum Abschluss der Grundschule einen Durchschnitt von 1,7 gehabt. Die Empfehlung der Lehrerin damals war, mich zur Realschule zu schicken, da ich "noch zu verspielt" gewesen sei. Mein Vater war dagegen und fand mit einem Zeugnis, dass ausschließlich aus Einsen und Zweien bestand, solle ich aufs Gymnasium gehen. Letztendlich haben meine Mutter und ich für den Wechsel zur Realschule gestimmt. Für mich waren die Gründe vor allem, dass ich nicht so weit mit dem Bus fahren muss, dass ich den Großteil meiner Freundinnen weiterhin bei mir habe,...
    Die Idee war, dass ich nach der 6. Klasse wechseln könne.


    Nach der 6. Klasse wechselte ich nicht, nach der 10. dann aber. Und es war eine Katastrophe. Ich kam absolut nicht mit dem Stoff und den Lehrmethoden klar. So habe ich nach der 10. Klasse eine Ausbildung begonnen.
    Mit Abschluss der Ausbildung habe ich auch die Fachhochschulreife erworben. 2012 habe ich meinen Bachelorabschluss erworben, den Master werde ich evtl. auch noch machen.


    Zwischenzeitlich war ich mal der Meinung, dass ich besser direkt aufs Gymnasium gegangen wäre, da ich es dort dann vermutlich einfacher gehabt hätte. ABER letztendlich bin ich glücklich, wie es gekommen ist. Ich bin zufrieden mit meinem Bildungsweg. Rückblickend hatte ich eine tolle Schulzeit mit vielen, tollen Erlebnissen.


    Was ich sagen will: Wie auch immer ihr, bzw. euer Kind, sich entscheiden wird, es wird die richtige Entscheidung sein :)

    #herz Kind an der Hand, Kind im Herz, Kind im Arm #herz

  • In der 4. Klasse hatte ich auch noch nur 2en auf dem Zeugnis. Damals gab es noch die Orientierungsstufe, da sahen die Noten dann schon ganz anders aus. Ich bin dann auf die Realschule gegangen und bin nach der 10. aufs Gym gewechselt. Einfach war der Wechsel nicht, aber durchaus machbar.
    Ich finde ja immer noch, dass der Wegfall der OS ein Fehler ist. Ich wäre damals wohl aufs Gymnasium gekommen und höchstwahrscheinlich gescheitert. Für mich wäre der Druck zu hoch gewesen.

  • noch ein nachtrag:
    bei uns gibt es mittlerweile eine extra einführungsklasse für schüler mit mittlerer reife, die das abitur machen möchten.
    das ist eine 10. klasse nur mit real-/mittelschülern, die einen eigenen lehrplan haben, der sie gezielt auf die gymnasiale oberstufe vorbereiten soll. (die stundentafel ist angepasst, sie lernen spanisch und beginnen damit auf demselben niveau wie die gymnasiasten, die die 2. fremdsprache zugunsten von spanisch in der 10. klasse abwählen).
    leicht ist das nicht, einige kommen da echt an ihre grenzen, einige werfen auch das handtuch -aber es gibt immer genug, die es auch wirklich schaffen. ich hatte schon mehrere abiturienten aus dieser schiene (mit noten querbeet, von gut bis geht grad noch), unterrichte aktuell eine solche 10. klasse.


    das ist sicher nicht der glatteste weg zum abi, aber die, die ihn wählen, wollen meist wirklich und schaffen die hürden auch.
    es ist zumindest eine möglichkeit, die es in dieser form vor 10, 20 jahren hier nicht gab.


    m.

  • Aber man braucht doch nicht erst in der 10. die 2. Fremdsprache zu lernen!? Die wird hier ab 6. und 8. auch angeboten. Da muss man doch wirklich nicht bis zum Schluss warten.

  • Über unseren Weg (Gymnasium) möchte ich hier nicht so viel schreiben, weil es mir nicht geschützt genug ist, aber ein paar Fragen lasse ich da, weil wir manche Eurer contra-Gymnasium-Gründe hier anders bewertet haben.


    Warum spricht eine Hochsensibilität gegen das Gymnasium? Für mich würde es eher gegen eine riesige Schule mit 2000 Schülern sprechen. Wichtiger fast als die Schulgröße fände ich dann aber die Klassengröße. Ist die in beiden Schulen vergleichbar?


    Die Drei in Mathe: hat er Verständnisprobleme? Oder ist er vielleicht einfach nur langsam und/oder schusselig? Mathe ist für mich so ein Fach, wo man schnell mal auf einer Drei landet, obwohl man alles versteht. Kritisch wird es aber erst, wenn man den Anschluss verpasst.


    Warum glaubt Ihr, am Gymnasium sei die Kindheit schneller vorbei als an der Gesamtschule? Das ist nach unserer Erfahrung nicht zwingend. In Berlin ist ja Gymnasium ab der 7. Klasse die Regel, aber es gibt auch Ausnahmen. Und teilweise haben die Gymnasiasten weniger Arbeit als ihre ehemaligen Mitschüler, die an der Grundschule geblieben sind.


    Werden die Kinder am Gymnasium schon früh auf eine Spezialisierung festgelegt? Das wäre für mich ein Minus für das Gymnasium.


    Wenn er nicht so gerne zur Schule geht: welche Schule könnte eher dazu geeignet sein, ihn zu motivieren? Welche hat das bessere Konzept?

    Sage es mir, und ich werde es vergessen. Zeige es mir, und ich werde es vielleicht behalten. Lass es mich tun, und ich werde es verstehen.


    Konfuzius

  • Aber man braucht doch nicht erst in der 10. die 2. Fremdsprache zu lernen!? Die wird hier ab 6. und 8. auch angeboten. Da muss man doch wirklich nicht bis zum Schluss warten.

    nein, in unserer schule kann man in der 10. eine dritte fremdsprache dazu wählen. die, die das tun, sind verpflichtet, diese sprache auch im abi zu nehmen (spanisch).
    für die realschüler, die oft ohne 2. fremdsprache aus der realschule kommen, ist das die möglichkeit, einen quereinstieg zu machen.
    sie machen dann obligatorisch spanisch, müssen das im abi belegen. für die meisten von ihnen ist das die 2. fremdsprache. für die gymnasiasten ist das die dritte, dafür dürfen sie latein bzw. französisch ablegen.


    klarer?

  • in der schweiz ist das mit den fremdsprachen anderst: ab der 3. englisch und ab der 6. französisch. französisch kann man in der 8. abwählen wenn man in die sek (realschule bei euch?) geht. ist aber keine gute idee da man dann schlechter lehrstellen findet. meine tochter ist bis anhin in beiden fremdsprachen sehr gut unterwegs.
    im gym kann man es nicht abwählen. und viele nehmen da noch latein zusätzlich (ab der 7.). oder italienisch. ;-).

  • Liebe Molly, ich finde deine Beträge ganz wunderbar und kann sie für uns unterschreiben.
    Wir haben unseren zweiten auf seinen Wunsch aufs Gym gegeben und sehen ihn gerade scheitern. Er will übrigens immer noch nicht wechseln, auch wenn er erlebt, wie gut es dem großen Bruder auf der RE geht.

    4Jungs(00/04/06/08) & 1Bienchen(13)

  • mir machen die meisten Beiträge hier ein richtig schlechtes Gefühl. Wenn man vor hat sein Kind aufs Gymnasium zu schicken scheint das ja ganz deutlich hier rüber zu kommen das aller schlimmste überhaupt zu sein. Kinder scheinen auf dem Gymnasium reihenweise zu scheitern? Kindheit ist aber so oder so vorbei.

  • Wir haben uns zu etwa 95% entschieden, [...], daß er wohl auf den Realschulzweig der Gesamtschule gehen wird.


    Die Möglichkeit einer "richtigen" Gesamtschule gibt es nicht? (Häufig als IGS integrierte GesamtSchule bekannt)



    Da ich keine Freundin des selektiven 3-gliedrigen Schulsystems bin, würde ich immer zu Schulen außerhalb dieses Systems tendieren.

    "Über besorgte Bürger wusste er Bescheid. Wo auch immer se sich aufhielten: Sie sprachen immer die gleiche private Sprache in der "traditionelle Werte" und ähnliche Ausdrücke auf "jemanden lynchen" hinaus lief." Terry Pratchett: Die volle Wahrheit
    LG Bryn mit Svanhild (*01), Arfst (*02), Singefried (*09) und Isebrand (*12)

  • Wir werden unsere Tochter mit einem Durchschnitt von 2,2 aufs Gymnasium schicken, obwohl
    - sie in Mathe immer wieder mal Probleme hat
    -sie immer gute Noten will ohne viel dafür zu tun
    -sie hochsensibel ist
    - sie Angst vor vielen Menschen hat und auf das Gymnasium ca 1000 Schüler gehen und auf die Oberschule nur knapp 300.
    - ihr Bruder auf die Oberschule geht und wir völlig überzeugt von dem Konzept und der Schulleiter sind.
    -alle ihre Freunde auf die Oberschule wechseln.


    Unsere Tochter will gefordert werden, sonst tut sie nur das Nötigste.
    In der Oberschule wird nach dem ersten Halbjahr in Kurse (Grundkurs und Erweiterter Kurs) aufgeteilt. Sie würde da ganz klar in den Grundkurs gehen, da man für den E-Kurs vorher freiwillige Zusatzaufgaben machen müsste.


    Bei uns dürfen die Schüler der Oberschule sich leise im Unterricht unterhalten und das würde unser sensibles Kind das immer Ruhe beim Arbeiten braucht, wahnsinnig machen.


    Sie wünscht sich sehr lange einen Neuanfang ohne ihre alten Freunde.


    Die AG's des Gymnasium entsprechen mehr ihren Interessen (Oberschule bietet fast ausschließlich Sportarten an).


    Am Gymnasium gibt es das Schüler helfen Schüler Programm (9.-11. Klasse unterstützen die unteren Klassen beim Lernen und bei den Hausaufgaben).


    Das Konzept vom Gymnasium passt besser zu unserer Tochter als das der Oberschule.


    Beide Schulen machen hier den Informationsabend gemeinsam und man merkt sehr schnell, wo man sein Kind eher sieht.


    Unsere Tochter wünscht sich sehr aufs Gymnasium zu gehen.
    Unsere Freunde haben inzwischen Kinder auf beiden Schulen und sehen unsere Tochter auch auf dem Gymnasium.


    Wir haben uns aber bestimmt 1 Jahr darüber den Kopf zerbrochen. ;)