Schulterklopfer bitte

*tröst*
meine Mittlere ist zur Zeit auch so, plappern, singen, kippeln, pesen, fragen, ohne auf eine Antwort zu warten, hört nicht (waaaas?), arghhh, ich habe abends Ohrenbluten, ein Klingeln im Kopf und nervöse Zuckungen

Was bin ich froh, dass sie gut einschläft und ich abends noch ein paar ruhige Momente für mich habe. Früher hätte ich gerne einen Papagei gehabt, seit ich Kinder habe wird mir nur noch ein geräuschloses Tier ins Haus kommen! Für alle Zeiten und so

Es ist mit Sicherheit nur eine Phase.
Allerdings ist unser 10-Jähriger genauso...

Ganz ehrlich - Keine Ahnung. Aber ich setz mich mal dazu. Meine Tochter wird bald 4, aber irgendwie scheint sie ja auch bei euch zu wohnen. Ja, meine Ohren glühen jeden Abend und die Erzieherinnen im KiGa tun mir an manchen Tagen echt Leid. Was machst du da? Warum? Was? HibbelZappelVomStuhlFall.
Ich liebe sie. Aber sie macht mich täglich aufs neue wahnsinnig.

hallo,
ich hätte noch einen 4,5 jährigen sohn zu bieten, der auch unentwegt plabbern muss. am schlimmsten finde ich, wenn er ständig sätze anfängt, gestört wird oder meint, ich höre nicht zu, und immer nochmal ansetzt....aaarrgggg. oder wenn er in völlig unpassenden situationen, zb wenn sein kleiner bruder wie am spiess schreit, weil er sich wehgetan hat, irgend einen dünnpfiff lautstark von sich geben muss.
und diese rumgezappel, auf meinen füssen rumgetrete, mich angerempel, vom stuhl gefalle....phuuuuu
er kann alleridngs auch ruhig sitzen, ich versuche mich auf diese stillen momente zu konzentrieren.
und ich muss gestehen, dass ich phasenweise auch ständig vor mich hinmurmele und selbstgespräche führe. warscheinlich ist das erblich - zumindest bei uns.
früher wollte ich auch einen papagei - unvorstellbar. wir waren gerade heute wiede fische für unser aquarium kaufen, herrliche tiere
lg

Oh Gott und ich dachte das hört irgendwann auf
Heute beim Einkaufen hat er den Verkäufer vollgequatscht, ok.....ich konnte in Ruhe einkaufen und ich habe für einen kurzen Augenblick überlegt ob es auffällt wenn ich mich klammheimlich verpisse
Und dann im Lidl habe ich eine alte Freundin getroffen. Und nachdem ich ungefähr 30 mal gesagt habe das er die Finger von der Selbstbedienungsbacktheke lassen, und nachdem ich diverse Backwaren kaufen mußte weil er alles angefummelt hat habe ich ihn ins Auto gebracht. Dort konnte er ein bißchen ausruhen während ich den Einkauf erledigt habe.

Jakob ist fast 4, so alt wie die Kleine von Phönix. Er mag Mittags nicht mehr schlafen, und ich meine dieses Verhalten tritt besonders dann auf, wenn er müde ist. Ich glab fast der überbrückt die Müdigkeit mit quasseln, fummeln, hampeln
ICH WERD WAHNSINNIG

Ähm, also, ich dachte, das sei die Phase mit drei Jahren und spätestens mit vier wechselt das Programm?! Bärchen ist erst seit November drei, aber er redet quasi seit er eineinhalb ist ununterbrochen. Laut. Gerne auch quer durch's Haus, vom Kinderzimmer in der 1. Etage zu mir in die Küche im Erdgeschoss. Da will er dann gerne komplizierte Sachverhalte erklärt bekommen. Ich hasse dieses durch's Treppenhaus brüllen, ertappe mich aber dabei, ihm das durch's Treppenhaus zuzurufen...

Mit der Kombination "Warum?" gefolgt von "Und dann?" kann er ein Gespräch stundenlang in Gang halten. Und wehe, man klinkt sich mal geistig aus, vielleicht in dem Glauben, Papa ist ja auch noch da: "Mama, Papa? Ich habe EUCH BEIDE gemeint, ihr sollt ALLE zuhören!".

Partiell taub ist er auch, "WAS???" ist eine gern gehörte Replik auf diverse Erklärungen, die er fordert und die ich mir mühsam aus den Rippen schneide. Da er aber z.B. das Öffnen einer Chipstüte zuverlässig über zwei Etagen hinweg hört, hat er beim letzen Hörtest im Rahmen der U folglich sehr gut abgeschnitten.

Schön ist nur, dass sich die anfängliche Begeisterung ("Er kann aber wirklich schon ganz toll sprechen!") der Menschen in unserem Umfeld nach einiger Zeit oft in Erstaunen wandelt ("Er redet aber wirklich viel!"). Seine wirklich tolle Kindergärtnerin hat nach ca. zwei Wochen gefragt, wo sich denn der Ausknopf befindet (ein solcher wurde nicht mitgeliefert und da er keinen Mittagsschlaf macht, gibt es auch keine Pause).

Jedenfalls hab ich wie gesagt fest damit gerechnet, dass sich das bald auswächst - muss ich diese Hoffnung, Euren Erzählungen nach, wirklich aufgeben? Hilfe...

Meiner ist heute 4 geworden. Meine große Hoffnung, dass dann alles anders wird, hat sich leider nicht bestätigt
Er ist heute einmal komplett kopfüber vom Tripptrapp gefallen, einmal vom Sofa und ist einmal aufm Teppich ausgerutscht (natürlich jedesmal mit schrähäcklichem Geheul).
Das Essen wurde überall verstreut, vor lauter überdreht sein schier wieder rausgehustet und zwischendurch war er nur quietschig und laut.
Ab morgen wird alles besser ...

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Mein Quirl wird am Dienstag fünf.

Beim Anziehen und auch beim Zähneputzen hab ich klare Regeln: nicht rumhampeln, nicht quatschen! Und immer der gleiche Ablauf.
Das funktioniert. Und hinterher ist er geerdeter.

Zuerst hab ich das beim Zähneputzen gemacht. Ich nehm ihn wie ein Baby auf den Schoß, sein Kopf liegt auf meinem linken Arm, Mund auf, ganz locker, nicht beißen, nicht quetschen, auch nicht mit der Zunge und auch nichts mit den Armen oder Beinen.
In den ersten beiden Wochen hab ich das alles ruhig und beständig wiederholt. Und jetzt kommt das entscheidende, ich hab immer, wenn er gebissen, gequetscht oder sonstwas gemacht hat, innegehalten und gewartet, bis er sich wieder entspannt hat.

Jetzt in der Routine sage ich nur den Ablauf. Also K wie Kauflächen, A wie außen, I wie innen. Am Ende putze ich quer und dabei darf er wie mit einer Maultrommel Musik machen. Wenn er zuckt, halte ich inne. Das muß ich aber nur noch selten. Danach mach ich noch ein kurzes Spiel, bei dem ich singe und die Lippen streicheln. Danach ist er extrem entspannt.

Ähnlich beim Anziehen.

Ich hab sonst nur noch eine Regel: Was man benutzt, bzw angefasst hat, räumt man an seinen Platz zurück. (Dabei hab ich am Anfang viel geholfen. Vor allem angesagt, was wo seinen Platz hat. )

Diese Momente erden das Kind enorm und verschaffen mir Ruhe. Den ganzen Rest des Tages darf er rumwirbeln, quasseln, Fragen stellen und mich nerven. (Gut, essen am Tisch ist NICHT SCHÖN )
Ich bin froh, dass ich ein so lebendiges und eigensinniges Kind hab. Aber ohne meine wenigen, kurzen Momente des aktiven Rinterholens würde ich nicht überleben.

Übrigens, mein Mann macht es nicht so wie ich. Er braucht abends für Zähneputzen und Umziehen eine dreiviertel Stunde und ist hinterher fix und fertig. Ich brauche keine zehn Minuten und bin hinterher innig verbunden mit meinem Kind.

Das wichtige daran ist glaube ich die Entspannung. Mein Kind krieg ich sonst nicht runter vom Level. Massieren und Musik hören geht temporär, aber dann halt auch wieder nicht ....

Ich weiß nicht, ob das jetzt nicht komisch rüber kommt, aber ich schick mal ab.

Für edit zu spät, deshalb so : Wenn ich sonst kritisieren würde, dass es zu laut, zu schnell, zu wild ist, würde das nicht ankommen. Ich versuch möglichst das Kind im Flow zu lassen (dauert ja nicht ewig) und erst dann sag ich, dass jetzt zb essen dran ist. Wenn er völlig überdreht ist, wenn nix mehr hilft, gehen wir raus. Spazieren.

Also wenn es nach uns geht, dann hält das noch eine Weile an. Unser Großer ist 6,5 und kann nur schnell und laut. Aber bei ihm ist es weniger das Plappern, eher die Fortbewegung. Er kann nur hopsen, rennen, hinfliegen, rennen, gegenrennen, weiterrennen, springen... Und das alles mit einem Getrampel, dass einem Hören und Sehen vergeht. Alle Hosen sind am Knie mindestens schon einmal geflickt, seine Socken haben alle Löcher, weil man ja ohne Hausschuhe super über die alten Dielen schlittern kann, wo teilweise die Nägel rausgucken. Unsere Nachbarn tun mir echt leid, das hab ich Ihnen auch schon mehrmals gesagt. Sie sagen nur gequält grinsend "sind halt Kinder"... Er schafft es nicht mal nachts vom Hochbett in unser Bett zu kommen, ohne dass ich aufwache aber er ist ne coole Socke und wenn er täglich Auslauf hat, dann geht es einigermaßen. Wir anderen drei sind eher gemütlich und lieben es so einen Tag am Wochenende einfach mal in der Wohnung zu vertrödeln. Mit der Rennnudel geht das aber nicht, dann bekommt er spätestens im Schlafanzug einen Flitz und rennt wie ein Verrückter durchs Treppenhaus. Ich freu mich auf den Sommer, da kann er dann auch spät abends nochmal im Garten aufs Trampolin, das ist ihm momentan nämlich zu dunkel