mit Essen vollstopfen bis zum Erbrechen bei 8jährigem

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  • mein Sohn hat das auch, der erste Mal so mit 4 bei einem Kindergeburtstag, allerdings kommt das bei ihm meistens später, gegen Abend, das letzte Mal letztes Jahr an Ostern mit 8. hier würde es auch nicht funktionieren, alles frei zugänglich aufzubewahren, die Kinder würden dann nichts anderes essen, was ich nicht verantworten kann. der Kleine verträgt das mit seiner Haut nicht und der Große ist ein sehr kräftiges Kind, ich befürchte, dass er bei ungebremsten Süßigkeitenkonsum ins Übergewicht rutschen könnte.
    meistens reicht es inzwischen, ihn daran zu erinnern, wie sein Körper reagiert, wenn er es übertreibt, weil ihm das Übergeben nicht nur peinlich wäre, sondern auch körperlich extrem unangenehm. ihm wird zuerst eine ganze Weile extrem schlecht, bis dann endlich alles wieder rauskommt.
    ich glaube, das ist einfach Typsache. bei uns ist keiner übergewichtig, aber der Hang zum maßlosen Essen nichtsdestotrotz vorhanden.

  • Hier auch eine Stimme für : "mach dir keine Sorgen, das gibt sich".


    Als ich den Süßigkeitenkonsum noch weitestgehend regelmentiert habe (so bis Ende der Kindergartenzeit), kamen meine Töchter schon öfter mal im "mir ist so schlecht"-Modus von der Oma nach Hause. Da konnten sie die konsumierte Menge (dank überreichlichen Angebots) einfach noch nicht richtig abschätzen und haben über den Verträglichkeitspunkt gegessen.


    Jetzt, mit 9J und 12J, können sie das sehr wohl - Übung macht den Meister :D .
    Nee, im Ernst. Auch der vernünftige Umgang mit Süßkram muß erlernt/erfahren werden. Falls du's aushalten kannst: lass es ihn doch eine Zeit lang selbst steuern und schau, in welche Richtung sich das entwickelt.


    Bei uns funktioniert das mittlerweile eigentlich (meist) recht o.k.. Beim Einkaufen dürfen sie sich etwas mitnehmen, das essen sie über die Woche verteilt nach dem Abendessen. Und da ihr Obst/Gemüsekonsum auch recht zufriedenstellend ist, bin ich in dieser Hinsicht entspannt.

  • freunde von mir früher hatten zu hause auch so ein strenges regime was süßes anging. die standen an kindergeburtstagen auch immer am tisch und stopften alles in sich rein. ab taschengelderhalt wurde alles geld zum kiosk getragen.
    die mutter hatte angst, dass der sohn dick wird. nun hat er mit übergewicht zu kämpfen.


    ich glaube nicht, dass das essverhalten deines sohnes sich durch das kotzen in eine gesunde bahn bewegt. ich denke eher, dass das essverhalten innerhalb eurer familie schon in schieflage ist und das einfach ein symptom.
    dein mann und du immer auf diät. die sorge, dass der sohn dick wird und eine aus meiner sicht massive einschränkung bei lieblingsnachkram. da führt dein sohn an fasching nur konsequent weiter, was programm ist.


    sorry für die harten worte, aber ich bin der meinung ihr solltet da insgesamt umdenken. ich komme selber aus einer familie die verdeckt patholgische essensmuster hatte. daher bin ich wohl lieber einmal überdeutlich.

    ****Glitzer mit der schnecke (05/06), dem bär (11/08 ), dem hulk (06/13) und findus (04/17) #love ****

  • Glitzer, da ist sicher was dran. Ich wurde als Kind auch streng reglementiert und würde bis heute alles in mich reinstopfen. Ich finde es ist schon eine Essstörung, wenn alles so zugeteilt und eingeteilt wird. Ich halte es mit meinen Kindern sehr frei, sie dürfen nehmen, müssen mir aber Bescheid sagen, damit ich Veto einlegen kann, falls ich vorhabe, gleich das Essen auf den Tisch zu stellen. Sie sind beide nicht übergewichtig und haben einen gesunden Bezug zu Naschkram. Aber vielleicht geht das nicht bei jedem Kind. Auf jeden Fall würde ich ihm mehr Chips gönnen.

  • Ich habe auch gedacht, dass Kinder das selbst regulieren, wenn man sie lässt. Meine Beobachtungen widerlegen diese These eher: Einige Kinder können es regulieren und andere essen mehr oder weniger regelmäßig bis zum Erbrechen - wo ich mich dann frage, ob von außen regulieren nicht besser wäre. Ich gebe meiner Tochter und meinen Schülerinnen von außen als Struktur vor, was ohne das nicht reguliert werden kann. Insofern würde ich mit dem Sohn besprechen, ob ihm eine Regel (nur x Sachen und dann Pause) nicht helfen würde. Als Angebot. Und nach ner Weile schaut man, ob die Regel noch passt.


    Ich würde auch zu Hause nicht mehr Chips geben. Bei uns sind die gar nicht immer da, weil das nicht zu den Grundnahrungsmitteln gehört. Ich finde, Chips sollten etwas Besonderes bleiben, ebenso wie große Mengen Naschkram. Aber da müsst ihr schauen, wie das als Familie passt.


    Eine andere Blickrichtung wäre, ob er so angespannt ist in dieser Situation, dass er es mit Essen überspielt. Vielleicht ist etwas schwierig für ihn in diesen Situationen, vielleicht braucht er etwas? Es kann ja sein, dass es ihm zu unruhig ist oder er Angst hat, etwas falsch zu machen oder oder oder...

  • freunde von mir früher hatten zu hause auch so ein strenges regime was süßes anging. die standen an kindergeburtstagen auch immer am tisch und stopften alles in sich rein. ab taschengelderhalt wurde alles geld zum kiosk getragen.
    die mutter hatte angst, dass der sohn dick wird. nun hat er mit übergewicht zu kämpfen.


    ich glaube nicht, dass das essverhalten deines sohnes sich durch das kotzen in eine gesunde bahn bewegt. ich denke eher, dass das essverhalten innerhalb eurer familie schon in schieflage ist und das einfach ein symptom.
    dein mann und du immer auf diät. die sorge, dass der sohn dick wird und eine aus meiner sicht massive einschränkung bei lieblingsnachkram. da führt dein sohn an fasching nur konsequent weiter, was programm ist.


    sorry für die harten worte, aber ich bin der meinung ihr solltet da insgesamt umdenken. ich komme selber aus einer familie die verdeckt patholgische essensmuster hatte. daher bin ich wohl lieber einmal überdeutlich.

    Ja, ich habe sicherlich eine Essstörung, ja, sonst wäre ich nicht so dick geworden wie ich mal war. Und da man Essen leider nicht, wie viele andere Suchtmittel, völlig meiden kann, werde ich mein Leben lang damit kämpfen müssen (wobei es kein Kampf gegen Windmühlen ist und ich das im Moment sehr gut im Griff habe).
    Was wir nicht machen ist eine Diät! Wir haben unsere Ernährung und unser Naschverhalten komplett umgestellt. Und das werde ich mein Leben lang so beibehalten müssen, um meinem Körper nicht durch massives Übergewicht ein zusätzliches Gesundheitsrisiko zu geben.
    Ich unterscheide zwischen Nahrungsmitteln und Genussmitteln und ich bin der Meinung, dass man nicht jeden Tag die Lieblingsenussmittel zu sich nehmen muss und seine Gelüste auch mal verschieben kann. Es darf gerne mal genascht werden und es gibt auch mal Pizza (wobei es die selbstgemacht recht häufig gibt) oder Burger beim goldenen M.
    Aber es gibt eben nicht unbegrenzt Chips oder NickNaks. Es gibt schon jeden Tag irgendein (oder zwei) Extras und ich werde darauf achten, dass das eher salzig als süß ist, leider bedeutet salzig eben meist auch fettig, denn Salzstangen oder Brezeln werde nicht gegessen.......... Und wenn es nach ihm ginge, dann gibt es jeden Tag eine Tüte Chips, und ein Eis und Kaugummi und Bonbons und Minisalami, alles zusätzlich zum Frühstück, Schulbrot, Schulmittagessen (immer mit Nachtisch), Snack wenn er von der Betreuung kommt und Abendessen.
    Leider macht unser Sohn in seiner Freizeit keinen Sport, er ist vielmehr eine Leseratte und hat gerade angefangen programmieren zu lernen. Er verbraucht also vermutlich weniger Energie als die fussballspielenden Klassenkameraden, die zweimal pro Woche Training haben und am Wochenende mind. ein Spiel.



    Der Lehrer war übrigens weit weniger geschockt als es bei der Rückmeldung durch die Betreuunskraft klang. Er hat unseren Sohn ja auch nicht abholen lassen, weil er gemerkt hat, dass er fit ist und es ihm gut geht und es keine Brechen wegen Erkrankung war.
    Und der vorzeitigen Versetung hat es auch nicht geschadet (hätte ich aber auch nicht vermutet, trotzdem ist es unangenehm, wenn sowas in einer Testphase passiert).


    Ich habe mich nun für "gelassen bleiben" und ein wenig weniger regelmntieren entschieden, ganz frai geben kann ich das naschen nicht.


    LG, gaagii

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    Wenn ich mir einen Krankenwagen im Ballettröckchen tätowieren lasse, habe ich Tatütatatütütattoo! #blume
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  • @merin, ich teile deine Erfahrungen, auch wenn ich sie in der Hauptsache nur an meinen Kindern machen konnte. Meine eine Tochter kann sich das Essen sehr gut einteilen, ist alles Süße und Salzige sehr gerne, hat aber hat überhaupt kein Problem damit, sich bei Chips etc. zurückzuhalten.


    Die andere Tochter konnte im Alter von 5 - 8 (oder so) Jahren sich sehr schlecht regulieren, wenn es ihr gut schmeckte. Nicht bei den Mahlzeiten, da war alles gut. Aber bei Chips, Popcorn, Nicknacks usw., auch bei Grillhühnchen (gut gewürzt!), da passierte es ihr mal, daß sie zuviel aß und anschließend erbrach.


    Mittlerweile kann sie sich - aufgrund der Erinnerung an diese unangenehmen Begebenheiten - da besser kontrollieren. Aber trotzdem kommt sie fast jeden Tag an und fragt nach Chips oder eben was salzigem. Auch in Restaurants nimmt sie gerne direkt aus dem Salzstreuer ein paar Körnchen und leckt sie auf.


    Wenn sie sich vom Taschengeld Chips kauft, fällt es ihr doch noch oft schwer, sich die einzuteilen. Da hilft es ihr sehr, mich zu fragen und sich von mir die Portionsgröße vorgeben zu lassen.


    Im übrigen habe ich eben beim Lesen etwas gestaunt, wieviele Leute hier die Empfehlung geben, doch einfach öfter Chips zu erlauben, bis hin zu jedem Tag... Das wäre für uns hier unmöglich. Wir würden sehr schnell Hautprobleme bekommen, und es würde sich deutlich auf das Essverhalten der Kinder auswirken, so eine Konditionierung auf sehr stark gewürzte Sachen.

  • bei uns gibt es auch nicht unbegrenzt naschkram. Chips gar nicht. Dafür unbegrenzt ungesalzene Erdnüsse und Sonnenblumenkerne (auch geröstet). Ich finde, dieses ganze mit Würzpulver beschichtete zeug ist nur ganz schwer zu regulieren. ich schaffe das jedenfalls nicht. meine kinder essen auch gerne Gewürzgurken und Brezeln mit Spundekäs` (pure Brezeln laufen hier auch nicht).

    die sorge, dass der sohn dick wird und eine aus meiner sicht massive einschränkung bei lieblingsnachkram.

    Erm, meine Kinder dürfen sich einmal pro Woche etwas Süßes für 1 € aussuchen. Sie haben keinen Zugang zu Softdrinks und Apfelschorle gibt es auch nicht. Ist dass dann auch pathologisches Essmuster und massive Einschränkung des Lieblingsnaschkrams? :-o
    Alle Eltern haben Themen, bei denen sie besonders empfindlich sind. Und es ist sehr vernünftig, gerade bei Themen, die man gefühlsmäßig schlecht einschätzen kann (z.B. weil das eigene innere Maß verzerrt ist), Regeln aufzustellen und sich z.B. an allgemeinen Empfehlungen zu orientieren. Und die allgemeine Empfehlung ist eben nicht, seinem Kind jeden Tag Chips zu geben.



    Dass ein Kind gelegentlich das Maß verliert und sich übergibt, halte ich wie gesagt für normal. Hier einfach reinzuplatzen und zu verkünden, dass das auf jeden Fall ein Symptom für das pathologische Essverhalten der Eltern ist, halte ich dagegen für unseriös. ich habe den Eindruck, dass dich dieses Thema ganz schön antickt und finde es schade, dass du so aggressiv wirst. Ich bin nicht selbst betroffen, aber ich fand deinen Beitrag sehr verletzend und grenzüberschreitend.

  • Leider macht unser Sohn in seiner Freizeit keinen Sport, er ist vielmehr eine Leseratte und hat gerade angefangen programmieren zu lernen. Er verbraucht also vermutlich weniger Energie als die fussballspielenden Klassenkameraden, die zweimal pro Woche Training haben und am Wochenende mind. ein Spiel.


    Off topic:
    Soll das so bleiben?


    Ich war auch eine Leseratte*, trotzdem habe ich fast immer auch Sport gemacht. Der passende Sport kann auch einer Leseratte Spaß machen, ggf. muss man etwas suchen
    (Ich habe mit 8 Aerobic gemacht, anschließend ein Jahr Judo, dann bin ich geritten bis 13, dann war ich eine Zeitlang im Fitnessstudio, mit 15/16 habe ich Handball gespielt, dann bis zum Abi getanzt, im Studium dann PowerFitness, Fitnessstudio, Jogging, im Referendariat einige Kurse Bodypump, mal etwas schwimmen, habe dann Hörsport angefangen, das mache ich immer noch, zwischendrin habe ich ein Jahr Krav Maga gemacht, inzwischen fahre ich meistens mit dem Fahrrad zur Arbeit, jetzt probiere ich gerade Yoga neben dem Hörsport.)


    *) In einem anderen Thread schrieb eine, sie würde ihrem 15jährigen leserattigen Teenager um 23h das Licht ausmachen. Ich bekam mit 8 die Aufforderung, um 22h das Licht auszumachen. Habe ich buchstabengetreu gemacht, kurz gewartet und es dann wieder angemacht und weitergelesen. Lesen war immer wichtiger als Schlaf. Also, ich kann schon sehr gut verstehen, wenn man dem Priorität einräumt. Trotzdem.


    Aus dem Waldorfschulmilieu kenne ich es so, dass, wenn es sich ermöglichen lässt, jedes Kind ein Instrument lernen dürfen soll. So wie man da unentschlossene Kinder zum Musikkreisel schicken kann o. ä. würde ich auch ein sportlich unentschlossenes Kind ein bisschen pieksen, dass es verschiedene Sportarten ausprobiert. Das ist doch so wichtig für den Muskelaufbau, die Haltung (man muss den ersten BSV ja nicht schon mit 30 kriegen, näch) und das Skelett (Knochendichte) und ein bisschen auch um nochmal eine alternative Peergroup zur Klasse zu treffen.
    Man muss ja nicht die eine Sportart finden, mit der man für den Rest des Lebens glücklich verheiratet ist, aber *irgendwas*, das zumindest eine Zeitlang einigermaßen Spaß und Bewegung/Anstrengung verknüpft, finde ich sehr sinnvoll und machbar.


    Off topic Ende :)




    Schön, dass es vom Lehrer her kein Problem war!

  • Danke happy spider, du kennst mich und ich hoffe du siehst auch, dass ich kein krankhaftes Essverhalten habe sondern trotz meines Willens weiter abzunehmen auch oft fünfe gerade sein lasse.
    Ich behaupte auch, eine Menge über Ernährung, gesunde Ernährung und Mengen zu wissen - aber einfach mal machen lassen funktioniert eben nicht bei jedem.


    @Susan Sto Helit, nein, ich hoffe, dass er sich auch immer irgendwie bewegen wird. In der Ferien betreuung hat er WaveBoard fahren gelernt, das wird es zu Ostern als Geschenk geben und in der Schulbetreuung kommt er hoffentlich zusätzlich zum Schulchor noch in einer der BewegungsAGs, er wünscht sich "Rund um den Ball" - aber Schulchor ist seiner oberste Priorität.
    Für ein Kind, dass bis 17 Uhr in der Schulbetreuung ist, ist es nicht leicht, da zusätzlich noch was zu machen und früher abholen geht nicht, da ich ja auch bis 17 bzw. 18 Uhr arbeite und auch mein Mann nicht einfach früher Schluss machen kann, um unseren Sohn irgendwo hinzufahren (ond ohne Hinfahren funktioniert das hier im Ort nicht).

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  • Glitzer, da ist sicher was dran. Ich wurde als Kind auch streng reglementiert und würde bis heute alles in mich reinstopfen. Ich finde es ist schon eine Essstörung, wenn alles so zugeteilt und eingeteilt wird. Ich halte es mit meinen Kindern sehr frei, sie dürfen nehmen, müssen mir aber Bescheid sagen, damit ich Veto einlegen kann, falls ich vorhabe, gleich das Essen auf den Tisch zu stellen. Sie sind beide nicht übergewichtig und haben einen gesunden Bezug zu Naschkram. Aber vielleicht geht das nicht bei jedem Kind. Auf jeden Fall würde ich ihm mehr Chips gönnen.

    Ich muss das widerlegen, bei uns gab es viele Süßigkeiten von den Verwandten, kiloweise. Und die habe ich auch aufgegessen. Nehmen wir mal an, ich hätte vor zehn Jahren eine Schachtel Pralinen zu Weihnachten geschenkt bekommen, ich hätte die am selben Abend aufgegessen. Dass meine Freundinnen nach einem Schälchen Chips aufhören konnten, fand ich als 12-jährige wirklich verwunderlich. Wenn ich zu einem Geburtstag eingeladen wäre, hätte ich von jedem Kuchen probiert ggf. 4 Stück. Auch mindestens 2 Stücke Sahnetorte hätten wir (d.h. mein Vater, mein Bruder und ich, meine Mutter nicht) gegessen, als die noch in Mode waren. Ich war immer ganz gut beeinander, hatte aber noch Idealgewicht als Jugendliche. Meine Freundinnen waren aber immer schlanker als ich. Mit steigendem Alter habe ich mir dieses Verhalten abgewöhnt und bin ganz froh, dass meine Mutter mir eine ansonsten gesunde Ernährung angewöhnt hat.

  • Auch jenseits jeder Zucker/Fett/Kaloriendiskussion sind Süßigkeiten und Knabberkram einfach wegen der extremen Verarbeitung und den Unmengen an Zusätzen keine Lebensmittel, die ich meinem Kind ständig zu essen geben möchte. Grade Geschmacksverstärker führen doch zu solchen "Fressflashs", vielleicht reagieren manche Menschen auch einfach sensibler auf solche Stoffe? Deftiges Essen, wenn die Schmacht danach groß ist, kann ja auch anders aussehen. "Essen bis zum geht nicht mehr" kennt doch eigentlich fast jede/r, völlig losgelöst von Essstörungen. Wie der Körper darauf reagiert, ob mit Erbrechen oder "nur" Bauchweh, ist wohl unterschiedlich, auch welche Lehre daraus gezogen wird ;)

  • Da singt doch sogar Reinhard Mey von :D


    "Der Mittlere kommt vom Geburtstag mit dem Rekord
    Im Schaum*kußwettessen, und er übergibt sich sofort." (*von mir geändert)


    Aus dem Lied "Aller guten Dinge sind drei".

  • Ich find es auch nicht pathologisch, wenn man bis zum Übergeben isst - wenn es ein oder zwei Mal im Jahr passiert. Ich würd hinschauen, was da los war, aber wenn es kein Problem zu sehen gibt, gibt es vielleicht wirklich keins.


    Mich beschäftigt ja viel eher die Sportfrage, aber da braucht es wohl einen eigenen Thread...

  • happy spider, ich schrieb ja bereits, dass es mich persönlich anfrisst. das brauchst du da gar nicht reindeuteln ;)
    und ja, deine beschreibung eurer familieninternen regulierung lässt meinen blutdruck steigen und macht mich wütend. aber da will ich dir nicht reinreden.
    gaagi wiederum fragte nach und bekam meine persönliche einschätzung.


    gaagi, die diät habe ich aus deinem ww-thread und deinem ticker geschlossen. sorry, wenn das fehlinterpretiert war.

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  • und ja, deine beschreibung eurer familieninternen regulierung lässt meinen blutdruck steigen und macht mich wütend.

    ich find's echt krass, dass es dich wütend macht, dass wir keine fanta und chips im haus haben und einmal die woche süßigkeiten kaufen.
    ich bin echt baff, dass sowas jemanden wütend machen kann. tut mir leid. :(

  • muss dir nicht leid tun ^^
    so wütend macht es mich auch nicht, das war wohl übertrieben dargestellt, sorry.
    ich finde es nur wiedrum echt krass, wie dogmatisch ihr mit ernährung umgeht. es ist wohl eher ein kopfschütteln meinerseits.

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  • Dogmatisch? Im Ernst?
    Was happy spider da beschreibt, klingt für mich einfach nach gesundem Menschenverstand und entspricht eigentlich auch pi mal Daumen der Ernährungsweise der allermeisten Familien in unserem näheren Umfeld... Das muss ja nicht Euer Weg sein, aber als dogmatisch würde ich doch was anderes bezeichnen.

  • ich glaube, du hat dir das was zusammengedacht, was mehr mit deiner vergangenheit zu tun hat als mit unserer gegenwart.


    meine kinder können jederzeit so viel essen wie sie wollen von dem, was wir da haben. Sie dürfen ihr taschengeld für süßigkeiten ausgeben (kaufen aber lieber hefte). wir haben von den Bonbons vom Karneval 2015 noch eine handvoll übrig (waren ca. 2 kg), gelagert werden die in den Kinderzimmern. Wir backen oft kuchen (mit zucker :D). Im Sommer essen wir gerne jeden Tag Eis.
    meine Kinder haben z.T. eigenartige Vorlieben. Ich mische mich da nicht ein. Mein Sohn isst auch mal eine Packung Käse zwischendurch. Neulich haben meine Kinder zum Abendbrot folgendes gegessen:
    Tochter: eine Packung Heringssalat
    Sohn: ein halbes Glas rote Beete (*schüttel*)
    ich kaufe keine gezuckerten Getränke für zu hause, keine Chips, keinen Vorrat an Familiensüßigkeiten, kein Fleisch, keine stark gezuckerten "frühstücks"dinger. Meine Kinder müssen nichts probieren und nicht aufessen und sie können gerne das Eis auch vor dem Abendbrot essen. Dogmatisch bin ich, ja: ich bestimme in letzter Instanz, was wir im Haus haben. JedeR bestimmt selbst, was er oder sie wann essen möchte und wie viel davon.


    Ich bin nach wie vor baff, wie sehr dich das betroffen macht. es klingt so, als sei ernährungstechnisch unfasssbar viel druck auf dich ausgeübt worden. :(

  • nein, keine sorge, auf mich ist essentechnisch nie druck ausgeübt worden. wir hatten immer einen süßigkeitenschrank, wo wir immer was haben durften auf nachfrage. es gab viel nachtisch. mein vater aß so gerne süßes.


    danke, dass du es nochmal genauer schreibst. es gibt also durchaus wenig grund euch als dogmatisch zu bezeichnen. dein letztes post klingt ja sehr normal :P
    vorher gab es bei euch nichts süßes außer für einen euro die woche. und ja, das klingt dogmatisch für mich.
    ich kenne hier durchaus auch familien, die so sind. da gibt es dann zur "knusperstunde" im advent eine kleine schokokugel für jedes kind und die erwachsenen nehmen nichts. das finde ich gruselig #angst und so klang dein posting für mich.
    aber mal ne frage: isst du denn gar keine süßigkeiten? du kaufst nichts für die familie, liest sich so. ich könnte das ja nicht. mein mann und ich möchten sowohl auf chips, als auch auf schoki nicht verzichten. gibt es echt menschen, die ohne diese beiden besten nahrungsmittel von allen leben können???
    oder frei nach loriot: ein leben ohne chips ist möglich, aber nicht sinnvoll #hammer


    was ist denn so schlimm an chips? ist doch kartoffeln, sonnenblumenöl, salz, gewürze. also quasi mittagessen #nägel
    #tuppern

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